• Zitat

    Da bin ich ganz bei dir. Mein Hund soll wissen, wer von ihm gewisses Benehmen einfordert oder verbietet.

    Baut er Mist fällt ihm nicht der Himmel auf den Kopf, sondern ich.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    :lol: Ja und wohlmöglich fliegt ein Hund dem anderen hinterher...Gaby die starke Hundebezwingerin...Ringcatchen ist vermutlich gar nichts gegen :lachtot: ;)
    DAS nenn ich mal STARKzwang

  • Gottchen...der arme Idefix :verzweifelt: |)


    Ja....Starkzwang ausüben "können" oder "nachmachen" ist schon so eine
    Sache... der, der ES kann wendet ihn wohl viel weniger an als der "treudoofe"
    Kunde der darin die Lösung seiner Probleme findet...weil, mal eben "kurz und kräftig"
    ( bleibt der Phantasie des Einzelnen überlassen ) beim Trainer funzt, aber eben nicht
    in der Realität des Otto-Normal-Halters...und das ist dann eben nicht nett |)
    sondern pure Hillflosigkeit. So öffnet sich so die Gewaltspirale :ugly:

  • Teilweise ist das sicher richtig. Aber ich bezweifle dass Hundetrainer so gottgleiche Wesen sind dass sie sich immer unter Kontrolle haben und Starkzwang nur gezielt zum allgemeinen Nutzen ausüben. Das klingt mir doch zu sehr nach Gänseblümchenwelt. Realistisch gesehen ist es doch so dass Gewalt sehr schnell abstumpft und die Gewalt öfter und noch intensiver eingesetzt wird. Die wenigsten Menschen, insbesondere die Testosteronträger unter uns können mit Gewalt "sachlich" umgehen. Ist halt so. Darum würde ich meinem Hund niemals ein Teletakt umschnallen. Würde mir bei meinem Beagle sicherlich mit wenigen Anwendungen riesen Erfolge bringen, aber ich kenn mich, ich bin impulsiv. Ich will nichts in der Hand halten mit dem ich meinem Hund so leicht weh tun kann.

    Dass man bei richtig verkorksten Hunden nur mit Starkzwang weiterkommt in manchen Situationen sehe ich ein. Die Frage ist nur warum man jeden verkorksten Hund wieder hinbiegen muss. Ein Restrisiko bleibt bei einem Hund der ehemals gelernt hat seine Interessen durch Angriffe auf Menschen durchzusetzen doch immer.

    Ich weiß nicht wers geschrieben hat, aber das sehe ich auch so: wer bei einem Hund, den er von klein auf hat extrem gewaltätige Methoden anwenden muss hat definitiv was falsch gemacht und sollte eher an sich selbst rumpfuschen als am Hund.

  • Zitat

    Unnoetiger Pippifax...genau so wie ein Spruehhalsband, Klapperdose etc...

    Was koennen diese Utensilien meinem Hund vemitteln was ich nicht durch meine Stimme, Mimik und Koerperhaltung vermitteln kann? Ausserdem finde ich es weitaus fairer dem Hund gegenueber wenn er eine direkte Ansage erhaelt anstatt einen Schuss Wasser aus dem Hinterhalt.

    Wir haben vor kurzem einen Katzenwelpen in einen Haushalt mit Hund vermittelt. Der Hund (Airdale) war wahnsinnig aufgeregt, da er vorher noch keinen Kontakt zu Katzen hatte. Am ersten Tag hatte er Angst vor dem Kitten, am zweiten Tag hat er es beobachtet und am dritten Tag hat er es audfringlich kontaktiert und nicht mehr in Ruhe gelassen. Mit Worten war da nichts zu machen. Zwei Tage Wasserpistole, und jetzt lässt er den kleinen in Ruhe (und jetzt hört er auch auf das Wort).
    Ich finde keinesfalls, dass eine Wasserpistole ein Starkzwangmittel ist. Klar, sie löst Meideverhalten aus, aber das tun Worte mitunter auch. Wichtig ist a) das Timing und b) das Wesen des Hundes. Man kann es nicht bei jeder Fellnase anwenden, aber in Einzelfällen wirkt es Wunder.

  • Hmm, wobei ich da noch den Punkt sehe: Wenn ich mit Starkzwang und Meideverhalten arbeite, dann muss mir schon im Vorfeld klarsein, dass ich evtl. sehr weitgehen muss im Zwang um ein Verhalten zu unterbrechen.

    Vorallem auf längere Distanz gesehen.

    Und was mache ich eigentlich, wenn der Hund außerhalb meines Einflußbereiches das unerwünschte Verhalten zeigt?

  • Zitat

    Aber ich bezweifle dass Hundetrainer so gottgleiche Wesen sind dass sie sich immer unter Kontrolle haben und Starkzwang nur gezielt zum allgemeinen Nutzen ausüben. Das klingt mir doch zu sehr nach Gänseblümchenwelt.


    ...doch solche gibt es. Und das ist die Krux an der Sache...die haben Ahnung
    ohne Ende und bilden z.B. Zollhunde aus. Die "helfen" tatsächlich. Schnell,
    sauber und kundenfreundlich.... die sind aber eben nicht doof. Die wissen was
    der Kunde will :pfeif:

  • Testosteronträger?
    Ich sage es ja ungern, aber die wirklich schlimmsten Szenen mit Hunden habe ich bisher immer bei Geschlechtsgenossinen gesehen. Frauen sind seltener hart, aber wenn dann stehen sie Männern in nichts nach, ganz im Gegenteil.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    ...doch solche gibt es. Und das ist die Krux an der Sache...die haben Ahnung
    ohne Ende und bilden z.B. Zollhunde aus. Die "helfen" tatsächlich. Schnell,
    sauber und kundenfreundlich.... die sind aber eben nicht doof. Die wissen was
    der Kunde will :pfeif:


    Hmpf, und verdienen sich damit eine goldene Nase....

    Schnauzermädel, jap, nur kommt das dann als "Hilflosigkeitsaktion", ziemlich ungefiltert und in keinster Weise in ieiner Form dosiert oder an die Situation angepasst.

    Obwohl, das hab ich auch schon beim Testosteronträger des öfteren gesehen. Grad wenn es nah dran war, dass sogenannte Gesicht zu verlieren.

  • Zitat

    ...doch solche gibt es. Und das ist die Krux an der Sache...die haben Ahnung
    ohne Ende und bilden z.B. Zollhunde aus. Die "helfen" tatsächlich. Schnell,
    sauber und kundenfreundlich.... die sind aber eben nicht doof. Die wissen was
    der Kunde will :pfeif:


    Die meisten Hunde die mir jeden Tag begegnen sind recht unkompliziert, bzw. haben alle die selben Problemchen. Ein bisschen Ziehen an der Leine, vielleicht Leinenaggro, vielleicht unverträglich mit gleichgeschlechtlichen Hunden. Aber ich kenne keinen einzigen Hund der so krass drauf wäre dass man das nur mit krasser Gewalt wieder hinbekommen könnte. Also wenn es solche gottgleichen Trainer gibt - wozu braucht man die überhaupt? Wer zur Hölle verkorkst einen Hund denn dermaßen, dass es keine anderen Methoden gibt ihn alltagstauglich zu machen?

    Starkzwang in der Ausbildung finde ich sowieso total grotesk, aber da mir die Anerkennung durch meine Mitmenschen (z.B. in Form von bestandenen Prüfungen) schon immer ziemlich egal war kann ich da vielleicht nicht mitreden.

    Zitat

    Testosteronträger?
    Ich sage es ja ungern, aber die wirklich schlimmsten Szenen mit Hunden habe ich bisher immer bei Geschlechtsgenossinen gesehen. Frauen sind seltener hart, aber wenn dann stehen sie Männern in nichts nach, ganz im Gegenteil.


    Das stimmt. Aber wie du schon sagst: Frauen sind seltener hart. Die wenigen, die es sind sinds dafür richtig. Allerdings habe ich den Eindruck dass die ein oder andere "Frau" auf dem Schäferhundplatz hier um die Ecke auch keinen allzu niedrigen Testosteronspiegel hat :hust:

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