Hund (Rehpinscher) trotz Arbeit, was haltet ihr davon?

  • Zitat

    Ich glaube nicht das ein Pferd glücklich ist wenn es irgendwo ganz alleine im Stall steht. Ohne Artgenossen..., den Pferde sind doch Herdentiere oder etwa nicht.
    Ein Pferd das im Stall ist mit anderen Pferden zusammen bzw. weitesgehend mit anderen draußen ist glaube ich weitaus glücklicher als ein Hund der beispielsweise den ganzen Tag zu Hause bleiben muss.

    Aber mal ehrlich! Wer hat das Glück, zufällig z.B Bekannte zu haben die immer auf den Hund aufpassen können, so dass er nie alleine sein muss?

    Warscheinlich muss der Hund bei den Meisten 3-5 h 5 mal die Woche alleine sein.

  • Ich finde die Einwände bezüglich Arbeitszeit und den Hund selten sehen und immer auf jemand anderen angewesen sein durchaus wichtig und man sollte sich im Vorfeld darüber gedanken machen, jedoch glaube ich, dass die Mehrheit aller Hundebesitzer nicht die Möglichkeit hat, seinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen.

    Krankenschwestern (die ja wohl nie die Möglichkeit eines Hundes am Arbeitsplatz haben werden, sofern sie in ihrer Berufssparte bleiben) könnten/sollten sich dann ja NIE einen Hund zulegen und da gibt es noch zig andere Berufsgruppen.

    Ich selbst habe zwei Hunde (Chihuahua-Pinscher-Mix und einen Pinscher-Mix) und beide sind während ich arbeiten bin bei meiner Mutter (ziemlich genau 8 Stunden und 10 Minuten - habe nur einen Anfahrtsweg von 5 Minuten). Wenn ich mal etwas unternehmen möchte wo Hunde einfach nicht mit können, passt sie auch auf die Hunde auf.
    Trotzdem bin ich DIE Bezugsperson der Hunde und sie wissen, dass sie zu mir und nicht zu meiner Mutter gehören und ich habe deswegen absolut kein schlechtes Gewissen. Den Hunden geht es gut, sie sind ausgelastet und untertags gut betreut.

    Ich finde die Themenstarterin hat sich zu dem Thema echt super viele und vor allem gute und sinnvolle Gedanken gemacht und meiner persönlichen Meinung nach spricht nichts gegen einen Hund sofern sie nach der Arbeit noch Kraft und Lust hat sich mit dem Hund zu beschäftigen.

  • Bei mir hab ich das Glück, dass meine Mama aufpassen kann, weil wir uns die Klinke in die Hand drücken. wenn ich von der Arbeit komme, geht sie los. So ist der Wuff kaum alleine. Und wer kann denn bitte den ganzen Tag auf seinen Hund aufpassen??

  • Ich finde Jule+Hektor hat viel Wahres angesprochen.

    Wer hat schon perfekte Bedingungen? Ich denke so wie die TS es vor hat ist es vertretbar. Beschäftigt sie sich vor und nach der Arbeit eingehend mit dem Hund (Kopfarbeit und körperliche Auslastung) ist das möglich.

    Man muss es nur wirklich wollen und sich eben darauf freuen nach der Arbeit erstmal eine schöne Zeit draußen mit dem Hund oder bei Kopfarbeit zu verbringen. Einige gute Bekannte meiner Eltern agieren so wie beschrieben- und fahren gut damit.

    Der Hund einer dieser Bekannten bekommt morgens eine Runde vor der Arbeit dann ist er allein ca. 3 Stunden, ihre Mutter kommt vorbei und macht einen Spaziergang mit dem Hund und danach ist er nochmal 3 Stunden allein. Wenn die Bekannte nach Hause kommt geht sie eine große Runde, geht zum HuPla und macht Kopfarbeit mit dem Hund. Der Hund führt miner Ansicht nach ein echt super tolles Leben. Das Frauchen hat unheimlich viel Ahnung von Erziehung, liest viele Bücher, beschäftigt sich mit der richtigen Auslastung, Pflege und Ernährung. Er macht Dummyarbeit und obwohl er ein Jagdpointer (aus dem TS) ist, ist er nach einer Zeit perfekt abrufbar gewesen und kann ohne Leine laufen.

    Es kommt immer darauf an wie sehr man es will- dann kriegt man das auch organisiert. Das kommt immer auf den individuellen Mensch an.

    So schreiben einige hier "sie würden nciht damit klar kommen"- das muss aber nicht heißen, dass es bei der TS oder anderen auch so ist.

  • Zitat

    Warum??? Die TE wäre mit dem Hund doch täglich 16 h zusammen und der Hundesitter nur 2h.
    Natürlich wird der Hund den Hundesitter warscheinlich auch sehr gerne mögen, aber das heißt ja nicht, dass der Besitzer gleich abgeschoben ist. ;)

    Naja, aber innerhalb dieser 16 Stunden möchte sie ja vielleicht auch mal schlafen oder einkaufen oder sonstwas tun, was nichts mit dem Hund zu tun hat :hust:

  • Hm.
    @Themenstarterin, willst du denn nun einen Welpen oder einen erwachsenen Hund?
    Bei einem Welpen wird das nicht klappen, dass er 3 Tage nur 2 Stunden lang betreut wird, nach einer Eingewöhnungszeit von zwei Wochen. Der kann so schnell nicht stubenrein werden, und es ist viel zu viel Zeit, die er alleine verbringen muss.
    Bei einem Erwachsenen sehe ich weniger Probleme, auch wenn es sehr wenig Zeit ist, um ihn an die 6h Alleinsein zu gewöhnen.
    Es kommt halt bei dir so Knall auf Fall, 2 Wochen eingewöhnen, dann wieder normale Arbeit mit dem Schema mit 3 Tagen à 6h alleine. Da hätte ich Bedenken.
    Viele Grüße
    Silvia

  • Wenn sie für einen Welpen eine ganztages Hundebetreuung organisieren und finanziern kann, dann macht sie das bestimmt auch für einen erwachsenen Hund, bis er sich eingewöhnt hat.

    So wie ich das verstanden habe, würde sie den Welpen in der Anfangsphase bzw. bis er Stubenrein ist ganztags betreuen lassen. Was ich durchaus o.k. finde, wenn sie mit dem Erziehungsstil der Hundesitterin einverstanden ist. Schwierig ist es wenn die Vorstellungen hier in ganz unterschiedliche Richtungen gehen.

  • Hallo!

    Ich würde dir auch von einem Welpen abraten...Habe mir auch vor einigen Monaten den Traum vom Hund erfüllt, trotz Arbeit (zum Glück tatsächlich nur halbtags und 15 min. von zu Hause entfernt... :)), aber wer weiß was die Zukunft bringt... Ich habe mich ganz bewusst für einen erwachsenen Hund mit eher ruhigem Gemüt aus dem Tierheim entschieden, da ich so gern ich auch einen Welpen gehabt hätte, weiß, dass ich dem nicht gerecht werden könnte. Ich finde es super, dass du dir so viele Gedanken machst und wenn dein Hund nicht mehr als 6 Stunden alleine bleiben muss finde ich das total o.k. Tomi ist auch ab und an 6 Stunden alleine, der pennt...Wenns doch mal länger dauert passt mein Freund oder eine gute Freundin auf ihn auf.
    ABER der Rest des Tages ist dann für den Hund reserviert...Abends weggehen geht eben nicht mehr so, nur ab und an wenn wer aufpasst oder er den Tag sonst nicht alleine war, am Wochenende genauso. Da ich eh nicht mehr so den Drang nach Ausgehen und Party o.ä. habe, bin ich damit total glücklich und ich glaube mein Hund auch.

  • Wenn ich mich recht entsinne, schrieb die TS auf Seite 2 auch, dass der Sitter eine Ganztagsbetreuung anbietet, und sie die auch nutzen würde, bis der Welpe oder erwachsenener Hund mit weniger zurecht kommt.

    Und dann finde ich es auch vertretbar.

    Wie schon gesagt, man muss es nur wollen.
    Wer von euch weiß denn, ob in den nächsten 15 Jahren eine Veränderung eintritt, die man auch erstmal stämmen muss?!
    Was ist mit Job- und oder Wohnungswechsel?!
    Was, wenn der Hund nicht mehr mit zur Arbeit kann?
    In der neuen Wohnung erst mal nicht mehr allein bleiben kann?

    Solche Dinge können uns allen passieren, niemand kann 1 Jahr genauestens im Voraus planen, geschweige denn 15!
    Man muss einfach nur wissen, welche Verantwortung man für einen Hund übernommen hat, was man ihm schuldig ist. Und man muss bereit sein, sich auch danach zu richten.
    Wenn das gegeben ist, spricht in meinen Augen nichts dagegen.

    Und mal ehrlich, wir sprechen hier von lediglich 6h mit Unterbrechung, die der erwachsene und eingewöhnte (!) Hund dann allein bleiben müsste ...
    Das sollte wohl mit etwas Erziehung für jeden Hund zu schaffen sein!
    Beim Zwergpinscher gilt eben nur, dass der auch entsprechend Bewegung und Kopfarbeit fordert.
    Und auch das ist der TS wohl klar.

    Was also soll noch dagegen sprechen?

  • @ LisaSaar

    Ich habe ihre Beiträge sehr wohl RICHTIG & VOLLSTÄNDIG gelesen und das mit dem Pferd war allgemein gemeint weil Hunde, Pferde, Nager, Vögel etc. ein Rudel/Herde benötigen um "glücklich" zu sein.

    Ich habe auch geschrieben das ich persönlich KEIN Problem damit habe wenn das jemand für SICH in Ordnung findet und das Tier damit zurecht kommt (es wird wahrscheinlich auch Tiere geben die das nicht soooo toll finden).
    MIR war nicht wohl bei dem Gedanken deshalb habe ICH noch ein bisschen gewartet.

    Die TS hat ja nun mal danach gefragt was wir davon halten und da hat bisher jeder SEINE Meinung dazu gesagt.

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