Kastrationschip - und danach?
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Hallo,
habe hier schon viel über den Kastrations-Chip für Rüden gelesen, aber konnte noch so richtig keine Antwort auf meine Frage(n) finden:
- an diejenigen von euch, die ihrem Rüden eine Kastrationschip haben einsetzen lassen, weil dieser enormen Stress bei Hundebegegnungen hat, gut riechende Hündinnen und kastrierte Rüden besteigen will -
Was ist passiert, als die Wirkung des ersten Chips nachgelassen hat?
Ist der Hund zum alten Verhalten zurückgekehrt oder war das irsprüngliche Problem dann sehr gemildert bzw. sogar gelöst?
Was habt ihr also nach dem ersten Chip gemacht? Neuer Chip, kein neuer Chip, echte Kastration?
Liebe Grüße,
Ingo
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Kastrationschip - und danach? schon mal geschaut ?*
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Das ist - wie immer - absolut individuell, also vom einzelnen Hund abhängig. Dementsprechend wirst du abwarten müssen, wie DEIN Hund nach Abklingen des Chips reagiert.
Interessant in dem Zusammenhang ist auch immer das Alter des Hundes, zu dem er den Chip gesetzt bekommt und seine Vorerfahrungen.
cazcarra
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Hallo,
dazu kann ich Erfahrungen beitragen. Erst habe ich einen zweiten Chip setzen lassen, weil das Verhalten meines Hundes ohne Testosteron wirklich um Lichtjahre verbessert war. Es war also klar, dass sein schlechter Umgang mit anderen Hunden durch Kastration gebessert werden könnte. ABER ich habe eine tiefe gefühlsmäßige Abneigung gegen den Eingriff und ich hatte die Hoffnung, dass wir nur eine pubertäre Phase überbrücken müssten und mein dann auch mental erwachsener Hund, sich unauffällig verhält.
In dem Sinne habe ich dann die Wirkung des Suprelorins auslaufen lassen. Was soll ich sagen, sein Verhalten wurde schlimmer als jemals zuvor.
. Kein Hund, aber wirklich keiner war vor ihm sicher. Alles wurde bestiegen, egal ob Rüde oder Hündin, ob jung oder alt, ob groß oder klein. Ein Freilauf mit anderen Hunden war überhaupt nicht möglich.Die vielen Trainingsstunden, die wir in der Zwischenzeit hatten, führten zwar dazu, dass er sich etwas abrufen ließ, aber niemals dazu, dass er seine Aufreitversuche unterließ. Zumindest ich hatte den totalen Stress und war lieber mit ihm einsam im Wald unterwegs.
Daraufhin habe ich ihn erneut chippen lassen, mit der vorherigen Erfahrung mäßigender Auswirkungen auf sein Verhalten. Das hat für mich dann den Ausschlag gegeben mich endlich zu einer chirurgischen Kastration durchzuringen. Leider kam es zu einem Narkosezwischenfall, die OP wurde abgebrochen, bzw. hatte noch gar nicht angefangen und ich habe vier Stunden gebangt, ob mein Hund wieder auf die Beine kommt.Danach hatte ich keinen Mumm es noch mal mit OP und ggf. anderem Narkosemittel zu probieren.
Fazit: Weil er (wir) ohne Kastration nicht in Hundegesellschaft gehen kann/können, ich aber bei einer neuerlichen OP Angst um sein Leben habe, ist er erstmal wieder gechipt, diesmal mit dem Suprelorinimplantat für ein Jahr.
Sicher ist es ein unüblicher Unglücksfall mit dem Narkosezwischenfall. Aber auf Deine Fragen:
1. Nein, meine Hoffnung, nach einiger Zeit der Beruhigung unter der Chipwirkung (und parallelem Training) würde das unerwünschte Verhalten vergessen sein, ist nicht eingetreten
2. Ja, ich habe mich letztlich tatsächlich für eine chirurgische Kastration entschieden. Ist nur leider auch zum Desaster geworden. Aber ich denke, das ist wohl eher ein individuell disponierter Einzelfall.
LG Appelschnut
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Appelschnut: vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, das sind ja wirklich negative Erfahrungen, die du mit der Kastration gemacht hast, tut mir echt leid!
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hier gibt es einen thread, wo schon sehr viele user ihre erfahrung berichtet haben, der darf gerne weitergeführt werden und ist sicher auch für dich interessant, ingo.
https://www.dogforum.de/suprelorin-che…cht-t64772.html -
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Zitat
hier gibt es einen thread, wo schon sehr viele user ihre erfahrung berichtet haben, der darf gerne weitergeführt werden und ist sicher auch für dich interessant, ingo.
https://www.dogforum.de/suprelorin-che…cht-t64772.htmlCarnivora
Ich kenne den Thread natürlich, weil ich mich darin bereits 2008 (auf Seite 2 erstmalig) an der Diskussion beteiligt habe. Aber ich finde ernsthaft, dass ein drei Jahre alter Thread, der alle möglichen Aspekte, der seinerzeit noch neuen Implantate behandelt und inzwischen 92 Seiten lang ist, nicht einem Fragenden als Antwort entgegengehalten werden sollte. Es steht auch ziemlich viel Müll in dem Thread. Warum soll sich der TS da durch quälen und die Spreu vom Weizen trennen, wenn er eine konkrete Frage hat? Ich fände es als Forum viel freundlicher, wenn wir uns die kleine Mühe machen und auf aktuelle Anliegen eingehen.LG Appelschnut
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da geb ich dir vollkommen recht.

dennoch kann man doch nebenher noch weitere lesemöglichkeiten geben. Und schon zusammengetragene erfahrungsberichte dort auch weiterhin zusammentragen. denn mich wegen einem thema durch 500 threads zu wühlen ist ebenso nervig wie die spreu vom weizen zu trennen. -
Also durch die 90 Seiten möchte ich mich auch nicht wühlen. Mich würden Erfahrungen zu diesem Thema auch interessieren. Mein Hund hat den Chip seit kurzer Zeit auch, weil er Probleme mit der Prostata hatte.
Es ist ja wirklich eine einfache Sache, dennoch möchte ich meinem Hund nicht ein Leben lang Hormone zumuten.
Wäre das Prostata-Problem mit dem Einsetzen dieses einen Chips Geschichte wärs prima, aber es wird wohl eher auf eine Kastra hinauslaufen... -
Ich antworte jetzt auch mal hier

Wir haben Atti im Januar chippen lassen, weil er eine vergrößerte Prostata hatte und tröpfelte. Zu diesem Zeitpunkt gab es hier fast nur läufige Hündinnen und der Hund hatte dementsprechend viel Stress.
Die Wirkung des Chips setzte nach ca 6 Wochen ein und mein Atti gefiel mir nicht mehr. Mit Hormonen ist er mir wesentlich lieber. Die Wirkung ist jetzt weg, Hündinnen interessieren ihn wieder, aber sein Verhalten ist nicht schlimmer als vor der Chipaktion. Ich bin jedenfalls froh, meinen "alten" Atti wieder zu haben und die Frage, ob der Chip erneuert wird, stellt sich nicht, es sei denn , Atti tröpfelt wieder.
Ich hoffe mal nicht.Sein Verhalten im Allgemeinen war anders, er war reduziert, hatte nicht mehr soviel Pfeffer im Hintern und war einfach ruhiger.
Wenn ich mit seinem Temperament nicht umgehen kann, darf ich mir nicht so einen Hund ins Haus holen.Kurz und gut: Der Chip war aus gesundheitlichen Gründen nötig und sollten diese Gründe nicht mehr wieder kommen, ist dieses Thema Vergangenheit
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Hallo,
vielen Dank für die bisherigen Antworten, sehr interessant
- würde mich über weitere Erfahrungen von euch freuen!( cazcarra: Das Verweisen auf anderen Threads ist zwar nett, aber natürlich habe ich, wie ich schrieb, schon viele viele Beiträge hier gelesen, fand aber eben keine Antwort auf meine Frage, weshalb ich sie stelle;
Carnivora: und natürlich ist jeder Hund anders und man muss individuell schauen, aber dennoch interessiere ich mich für Erfahrungen anderer Hundehalter. Diese Anmerkungen, sorry, das muss ich jetzt sagen, waren wirklich nicht hilfreich.) - Vor einem Moment
- Neu
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