Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Ich geh dann auch hin, gucke, sage "brav...jetzt Ruhe". Und die beiden freuen sich drüber, dass sie ihren Job gemacht haben.
    Hier wurden neulich in der direkten Nachbarschaft fast alle Autos aufgebrochen. Nur unsere nicht. Die Hunde haben wohl Bescheid gegeben.

  • Ich hatte vor ein paar Tagen auch eine solch gruselige Situation... ich war mit Robinson abends gegen 11 nochmal draußen im Wald unterwegs. Es gibt dort keine Beleuchtung, also hatte ich meine eigene dabei und Specki trug sein Leuchti. Wir spazieren also so herum, der Hund hat sich neben den Weg geschlagen um zu schnüffeln, ist also nicht zu sehen. Es ist still, man hört nur leises Summen der Insekten. Plötzlich sehe ich im Wald auf der anderen Seite einen Mann stehen, der mich anstarrt. Der Typ stand da im Stockdunkeln herum, und das ohne Hund mitten im Wald abseits der Wege. Wie ein Obdachloser sah er gar nicht aus- sauber und gut gekleidet. Ich sage 'guten Abend', aber er antwortet nicht und grinst mich irgendwie merkwürdig an. Es war dieses unangenehme Grinsen, das kennt ihr sicher. So wie bei schleimigen Kerlen die zu aufdringlich sind. Ich will weitergehen, da packt er mich am Arm. Das war dann der Moment, wo mir das Herz in die Hose rutschte.
    Im selben Moment schießt mein Hund aus dem Unterholz. Ohne das geringste Zögern rast er auf den Mann zu, zähnefletschend und tief knurrend, der mich daraufhin sofort loslässt. Robinson hat das Fell stehen und bellt und knurrt so tief wie ich es noch nie gehört habe- ein 50 Kilo- Rammbock. Offensichtlich hatte der Typ keinen Hund erwartet, und erst recht keinen Hund von diesem Kaliber. Er gab Fersengeld, und als er weit genug weg war, rief ich meinen Hund zurück, der ihm nachsetzen wollte. Der hat sich erst beruhigt, als der Typ ausser Sichtweite war und ist mir auf dem Weg nach Hause nicht mehr von der Seite gewichen.

    Robinson hat normalerweise bei Menschen das Temperament eines Labradors. Er liebt jeden. Ich hatte ihn vorher noch nie knurren hören. Wenn wir hier im Dorf unterwegs sind im Dunkeln und uns Spaziergänger erschrecken, weil sie um eine scharfe Ecke quasi in uns reinlaufen, juckt ihn das nicht. Nie hat er auch nur ansatzweise solches Verhalten gezeigt. Ich bin sicher, dass ich ziemliches Glück hatte, bzw. bin ich unglaublich froh, dass ich Robbie dabei hatte. Als ich zuhause war, habe ich dann die Polizei gerufen. Aber ich bin überzeugt, dass mein Hund die Situation richtig eingeschätzt hat. Der Hund sah furchterregend aus. Ich hätte auch Reißaus genommen.

  • Oh wei, das ist ja schrecklich. Da denkt man immer was soll schon abends im Wald passieren, da wird sich wohl kaum jemand auf die Lauer legen, da die Wahrscheinlichkeit, das jemand kommt ja sehr gering ist und dann sowas. Zum Glück ist alles gut ausgegangen. Und sehr gut, dass du die Polizei informiert hast.

  • Wow seamera, da kannst du aber stolz auf deinen Hund sein. Bei meinen Settern war das auch so, dass die immer auf mich aufgepasst haben, wenn wir im Dunkeln unterwegs waren. Zum Glück bin ich mit denen nie in eine so eindeutige Situation gekommen, wie du. Jetzt hab ich erstmals ein kleineres Kaliber, also bin ich wohl beim nächsten Mal auf mich gestellt...

  • Natürlich habe ich die Polizei gerufen. Was ist, wenn er ein paar Meter weiter auf eine Frau trifft, die nicht zufällig einen Herdimix dabei hat? :verzweifelt:

    Und glaubt mir mal, ich war ganz schön zittrig auf dem Rückweg. Und der Hund hat eine riesige Belohnung bekommen, ich war wahnsinnig stolz auf ihn. Und seitdem weiß ich, dass ich mich drauf verlassen kann, dass er Ernst und Spaß auseinander halten kann. Das traue ich auch den meisten anderen Hunden zu- auch Hunde, die nicht generell Schutztrieb haben können durchaus Bedrohungen erkennen und dementsprechend handeln. Mein Mann möchte jetzt aber nicht mehr, dass ich spätabends alleine gehe. Das kann ich verstehen. Wenn ich alleine bin, nehme ich jetzt die hausnahen, beleuchteten Wege.

  • Ah, das ist ja echt ... nicht schön...
    ich glaube, wenn mich jemand antatschen würde, während ich vorbeigehe, würde ich selbst auch total ausrasten... - aber allein im Wald ist natürlich echt mies.

    He-eigentlich sind doch die Hunde oft 'schuld', dass man in solche Situationen kommt! Ohne Hund würde man vermutlich eher zu Hause auf der Couch rumchillen... und nicht nachts durch den Wald laufen! ;-D
    Da müssen sie dann auch gut auf uns aufpassen...

    Bei Zoey denke ich ja immer, dass sie vermutlich eher ängstlich hinter mich springen würde... (also kein Schutz zu erwarten wäre) - aber wer weiß.

    Hoffentlich komme ich nie in so eine Situation...

    Sie ist ja auch 'nur' ca. 24 Kilo schwer, da macht das evtl. auch nicht so Eindruck...

    Aber ich finde es auch gut, dass Du die Polizei informiert hast!

  • Sie ist ja auch 'nur' ca. 24 Kilo schwer, da macht das evtl. auch nicht so Eindruck...

    Oh doch, das reicht normal. Wenn ein Hund knurrt und bellt, reicht das. Kommt garnicht so sehr auf die Größe drauf an.

    Ich muss gestehen, ich mag es garnicht, wenn Hunde Menschen anbellen/knurren. Aber bei der Pinkelrunde nachts/abends dürfen sie jeden zumindest anknurren, das macht vorallem mein Pflegehund gerne. Wir wohnen direkt am Wald, also gehen wir auch die letzte Runde direkt am Wald und da fühle ich mich einfach wohler und deswegen dürfen sie das.

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