Hund abgeben... es zerreißt mich.
-
Erni_ -
23. August 2011 um 23:18 -
Geschlossen
-
-
Letztendlich ist es egal ob sie 17 oder 77 ist. Für ihren Hund spielt das keine Rolle.
Ich sehe leider das der Hund NICHT mehr gewollt wird, er ist in seiner Wertigkeit gefallen und muss nur noch richtig verwaltet werden damit er das Leben des Frauchens möglichst wenig einschränkt.
Ich sehe Hundehaltung in vielfälltigen Facetten, und bin da sehr tolerant. Supermarkt Futter? keine Hundeschule? keine Leinenführigkeit? Übergewichtig? keine 2 Stunden Bespassung am Tag? alles kein Problem, kann man ändern oder auch nicht.
Aber eines ist für mich absolut unabdingbar: der Mensch muss seinen Hund unbedingt bei sich haben wollen! Er muss dieses Tier jeden Tag um sich haben wollen ! Sich freuen das er es hat! Nicht hergeben wollen! Sein Leben gerne mit dem Tier teilen wollen!
Leider ist das nicht mehr gegeben hier. Die Gründe sind genauso egal wie das Alter. Es ist auch nicht verwerflich seinem Hund eine neue Familie zu suchen...........das kommt vor und kann ganz pragmatisch gelösst werden. Schuldgefühle dem Hund gegenüber braucht man nicht zu haben, man macht es ja für ihn besser!
Verwerflich ist es den Hund zu parken und allein zu lassen damit man der Realität nicht ins Auge sehen muss. Damit nimmt man dem Hund viele Chancen. Das hasse ich. Entweder oder. Lieben oder abgeben.
Und es ist auf jeden Fall ein Manko wenn der Hund jetzt noch ein Jahr rumgezogen wird nur um ihn dann zu vermitteln. Es ist NICHT egal ob der Hund grad mal ein Jahr ist oder über zwei ........
Suche eine gute Familie, schliesse das Kapitel Hundehaltung ab, muss nicht für immer sein, du wirst dich ja noch ändern, dann passt es doch. Dann ist es ok, und du hast Zeit dich zu sortieren und vorwärts zu gehen.
Es ist keine Schande seinen Hund abzugeben wenn man ihn nicht mehr will. Hauptsache man sorgt für eine gute Zukunft des Tieres.........das ist das wichtigste.
Birgit
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
ich muss lotuslise zustimmen.
dieses jahr hatte ich "hunde-urlaub", d.h. meine große war mit meinen eltern im urlaub und nur unsere alte cockerdame blieb bei uns zu hause.
die erste woche war entspannung pur. die große ist ein recht quirliger, bewegungsfreudiger hund der einem nur ungern eine auszeit gönnt.
dann kam die zweite woche und mit ihr die langeweile. ich wußte überhaupt nichts mit mir anzufangen und war total gefrustet.manchal ist es das beste eine kleine auszeit zu bekommen um wieder zu erkennen, was im leben wichtig ist, was fehlt und um zu lernen, was der hund einem mit seiner blosen anwesenheit schenkt: liebe und eine enorme lebenslust.
liebe TS,
mach dir nicht so viele gedanken über das was du vielleicht verpassen magst wenn du einen hund hast. denke lieber dran, was du alles mit diesem tollen gefährten noch erleben kannst. wenn du reisen willst tu das, dein hund wird gerne mit dir die welt erkunden. wenn du mal feiern gehen möchtest, mach das, dein hund erwartet dich wieder freudig zu hause. du wirst bestimmt auch andere HH kennen lernen, die dir gerne mal den hund für ein wochenende (festival-ja, das MUSS in dem alter einfach mal sein!) abnehmen. im gegenzug musst du dann natürlich auch mal hundesitter spielen.
und wie lotuslise schon geschrieben hat: nicht den kopf in den sand stecken, raus graben! -
Zitat
Aber eines ist für mich absolut unabdingbar: der Mensch muss seinen Hund unbedingt bei sich haben wollen! Er muss dieses Tier jeden Tag um sich haben wollen ! Sich freuen das er es hat! Nicht hergeben wollen! Sein Leben gerne mit dem Tier teilen wollen!
BirgitGut, dann oute ich mich hier mal und Du kannst ja dann entscheiden, ob ich meinen Hund auch besser hergeben sollte........
Wenn wir abends weggehen, dann nie vor 22 Uhr. (sonst kommt man sich vor wie im Kindergarten) Die letzte Runde wird auf 19:00 - 20:00 Uhr gelegt, kurz bevor wir gehen gehts nochmal auf die Wiese zum Lösen. Dann pennt der Hund, wir machen Party. Wir kommen so um vier, fünf, spätestens sechs heim. Dann gibts ne kleine Runde mit Hund und anschließend fallen alle ins Bett - und das bis um zehn, halb elf am Morgen. Ich behaupte, meinem Hund ist das sowas von Hupe, ob ich neben ihr schnarche oder mal nicht da bin.
Es gab in letzter Zeit öfters die Begebenheit, dass ich sie übers WE Zuhause gelassen habe. Es gab einen Gassiplan für meine Kids. Das ist kein Witz, das war so. Ich hab sie nicht mitgenommen, weil es für sie zu stressig gewesen wäre: Baulärm, Spedition, Termine, bei denen kein Hund erlaubt war. Auch hier denke ich, es ist okay für sie.
Für die Faschings- oder Osterferien ist ein gemeinsamer Urlaub geplant: Männe, mein Jüngster und ich - eine Woche. Ohne Hund - Ägypten. In dieser Woche nimmt mein Ältester Urlaub und ist für Hund da. Das Programm wird mit Sicherheit nicht so abwechslungsreich wie sonst, aber vernachlässigt wird sie nicht.
Allgemein: der beste Urlaub ist für mich alleine - mit niemandem. Was macht den Urlaub aus? Ich hab keinen zerhackten Tag und kann machen was ich will wann ich will. Kann meine Füße mal unter einen gedeckten Tisch strecken. Eine Woche sagt keiner "Maaaama". Geil einfach. Eine Woche muss ich nicht für andere mitdenken, dass jeder eingecremt ist, sein Handtuch oder seine Badehose nicht vergisst. Ich hab Zeit zum Malen, zum Fotographieren, zum Lesen: purer Luxus. Ganz allein - und das allein ist genial. Das ist Urlaub, und jeden Tag denke ich an die ganze Bande und vermisse sie - echt freaky, oder??
Muss ich jetzt meinen Hund abgeben, echt???? Sie wird sowohl geparkt als auch mal alleingelassen.
Wäre ich jetzt ein besserer Mensch, wenn ich das gleiche machen würde weil ich ein Hundeseminar besuche???
Und noch was gebe ich zu Bedenken: eine meiner Freundinnen ist knapp 60, ist alleine und lebt genau das, was Du beschreibst. Wenn sie ihren Hund woanders lässt (war auch schon für wenige Stunden bei mir weil bei ihr Zuhause Lärm von der Haussanierung war und sie arbeiten musste), dann ist das die volle Katastrophe.
Dieser Hund ist nicht mal mehr ansprechbar. Er hockt wie gelähmt da und wartet bis sie kommt. Zum Gassi mitgehen: Fehlanzeige - er bewegt sich keinen Meter.Das ist das andere Extrem und mir wird himmelangst was sein wird, falls sie mal ne Woche ins KKH muss oder ähnliches.......
-
Wieso verschwindet denn mein Beitrag immer
-
Zitat
Wieso verschwindet denn mein Beitrag immer
Weil die anderen in der Zeit auch einen schreiben.
Wenn du deinen Beitrag abschicken willst und jemand anders hat schon wieder neu geantwortet, wird dein Beitrag nicht gleich gepostet, sondern kurz "angehalten". So hast du die Chance, den neuen Beitrag zu lesen (vom anderen User) und deinen Beitrag drauf abzustimmen.
Du musst in der Situation auf jeden Fall noch mal auf "senden" drücken, ein 2x ! Sonst ist dein Beitrag weg.Müsste dir aber über die Oberfläche des Fensters auffallen, dass was anders ist... Schau nach dem "senden" noch mal auf deinen Bildschirm, dann müsste es dir auffallen.
-
-
Ganz ehrlich, ich denke auch, dass es wohl besser wäre den Hund abzugeben, wenn der Hund schon nur noch ein "Klotz am Bein" ist.
Ich denke nicht, dass diese "Partyphase" innerhalb kurzer Zeit vergehen wird und dann wäre der Hund immer im Weg.
Allerdings muss ich sagen, dass ich die Probleme nicht ganz nachvollziehen kann, ich bin selber nicht viel älter, habe zwei Hunde und führe mich durch diese nicht sonderlich stark eingeschränkt.
Als der Kleine jünger war, klar hat man da mehr darauf geachtet, dass man ebend nicht so lange feiern, im Kino, etc. war, aber wenn ich wegwollte, konnte ich dies trotzdem machen.
Jetzt ist der Kleine älter, da sehe ich es gar nicht mehr als Problem mal die ganze Nacht feiern zu gehen.
Ich hatte übrigens auch schonmal kurz den Gedanken, dass es ohne Hund etwas einfacher wäre, aber das war nur ein kurzer Gedanke, der sofort wieder verworfen wurde, weil ich die Hunde wollte und sie auch nicht missen möchte.Aber Menschen sind nunmal anders, haben andere Prioritäten und empfinden Dinge anders.
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, nur du, Erni, kannst letztlich entscheiden, wie es nun weitergehen soll. Aber bedenke dabei auch, was das Beste für Nera ist, was du sowieso schon versuchst.
-
Zitat
Egoistisch ist der richtige Ausdruck! Aber wer ist das nicht in dem Alter??? Ich kenn so gut wie niemand der mit 17 soviel Verantwortungsbewusstsein hat, sich alleine ein Tier anzuschaffen.
*Handheb* Ich habe mit 17 die alleinige Verantwortung für meinen damals schon schwer kranken Hund gehabt.
Klar, ich hab zu Hause bei meinen Eltern gelebt, ABER ich war diejenige die immer erst den Hund versorgt hat und sich erst danach, wenn alles geklappt hat auf die Socken gemacht hat zu Freunden etc.
Sind meine Eltern mal über ein Wochenende weg gefahren, so bin ich zu Hause geblieben, weil der alte Herr Pudel nicht mehr alleine bleiben konnte und zudem spätestens alle2 Stunden mal raus musste.
Also ich musste mich kümmern - mir blieb nichts anderes übrig.
Aber dieser Hund hat mich seit meinem 7. Lebensjahr begleitet - das war er mir einfach wert, dass ich auf wirklich vieles verzichted habe. -
Die TE hätte mein Verständnis, wenn sie klar Position beziehen würde und sagen würde, ja shit ich hab mich verkalkuliert. Ich hab mich zu sehr auf mein Umfeld verlassen, nicht bedacht, wie schnell sich Beziehungen heute ändern können, ich wollte einfach einen Hund und das hat mein Hirn so vernebelt, dass ich die lebenslange Verantwortung die ich mir damit aufhalse vergessen habe, dass ich vergessen habe, dass ich eigentlich doch lieber Reisen möchte, dass ich doch lieber auf Partys und Festivals möchte, dass ich eigentlich nur ab und zu mal gerne einen Hund hätte, wenn ich mich nicht nach ihm richten muss. Ich bin 17, da hat man das Recht auf Fehlentscheidungen.
Nein es ist kein Weltuntergang, wenn der Hund jetzt in andere Hände kommt, für mich ist es nur albern alles zu beschönigen und das ich Verständnis heucheln soll, wo ich es lächerlich finde. Wenn man schon überfordert ist, wenn man sich ne Wohnung sucht und Absagen kassiert, wie will man dann im Leben bestehen. Wenn es so wenig braucht, um einen schon zu überfordern, dann hat man ganz andere Probleme aber nicht den Hund und dann soll man dazu stehen und gut ist.
Es gibt unzählige die sind schon mit 15 in der Lage Verantwortung zu übernehmen, die sich beide Beine ausreißen würden um so eine Situation mit ihrem Hund zu lösen. Nicht umsonst gibt es den Spruch "man wächst mit seinen Aufgaben", dass habe ich in meinem Leben unzählige Male erlebt aber man muss auch kämpfen wollen und nicht den einfachsten Weg gehen.
Also gib den Hund ab und gut ist. Für ihn wird es die besser Lösung sein, als irgendwelche Temporär Abschiebemaßnahmen, wo er eh nicht weiß wie ihm geschieht. Mental hast du ihn eh schon zu Anfang dieses Threads abgegeben.
-
schwer zu verdauen wie romantisiert hier die Launen einer 17jährigen werden .
Was ist wenn es jetzt mithilfe der hilfreichen User einigermaßen klappt, und dann die nächste Problemschwelle kommt, evtl. z.b. mit einem Freund der keine Hunde mag? Oder oder oder, in dem Alter gibt es doch ständig irgendeine Hürde zu überwinden.
Ich möchte nur daran erinnern daß ein Hund ein lebendes fühlendes Wesen ist und keinesfalls geeignet ein Spielball für eine pubertierende Jugendliche zu sein die jetzt "einen Klotz am Bein" hat. Zuerst wird der Hund mit Liebe überschüttet und jetzt ist er lästig. Schade daß´es sich um einen lebenden Hund handelt und nicht um ein Steifftier das man in die Ecke schmeißen kann wenn es einem nicht mehr gefällt.
B arbara -
Eigentlich machen wir hier ja schon seitenweise genau das, was Erni nicht wollte
ZitatIch suche hier weder nach aufbauenden Worten noch nach kritischen Kommentaren. Ich weiß, wie schrecklich das ist und ich bin schon genug mit meinem eigenen Gewissen bestraft.
Was ich hier suche sind Tipps und Anregungen, an welche Seite ich mich wenden kann, um eine geeignete andere Familie zu finden? Tierheim kommt nie und nimmer in Frage... wenn, dann nur ein langsamer Übergang in die andere Familie, ohne Zwischenstation.
Ich finde wir sollten sie jetzt erstmal zur Ruhe kommen lassen. Sie hatte doch gepostet, dass sie den Umzug erstmal abwarten will.
Ich habe Erni ja einmal getroffen und halte sie ganz und gar nicht für einen unüberlegten Teenie. Nera und sie haben damals auf mich wie ein ganz tolles Team gewirkt und man konnte spüren, dass Erni sich sehr viel mit Nera beschäftigt hat. Und wenn sie nun herausgefunden hat, dass es einfach nicht passt, ist das nicht schön, aber auch kein Weltuntergang.
Wenn man sich zu einer Abgabe entschließt, ist das auch keine Schande, solange man sich um einen guten neuen Platz für den Hund bemüht.
Habe gestern noch passenderweise diesen alten Thread entdeckt:https://www.dogforum.de/hundeabgabe-we…hema-t60639.htm
Es wäre schade, wenn wir jetz alle hier auf Erni einreden und weiter rumhacken und sie sich deswegen nicht mehr ans DF wendet...
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!