Unsere Nachbarin will unseren Hund vergiften

  • Das mit der Kamera ist mal ne gute Idee, das solltet ihr echt in Betracht ziehen. Falls sie zu sehen ist, reicht vielleicht schon der abschreckende Effekt aus...


    Wenn ich mich recht entsinne, wohnt ihr sehr ländlich und seid auch grad erst dorthin gezogen, oder? Mit zwei so großen Hunden umziehen wäre sicher schwierig, außerdem passt euch das ländliche gerade wegen Tuyok sicher gut. Hm... Ich überlege gerade, wie euer Grundstück für die Hunde sicher sein könnte, aber wer was dort verstecken will, schafft das immer. Nur die Kamera könnte da helfen.
    Tuyok beizubringen, draußen nichts zu fressen, ist wahrscheinlich fast unmöglich, unbeobachtet würden das sicher viele Hunde einfach so tun und Tuyok ist ja noch ein Stück ursprünglicher.


    Herrje, ich kriege bei solchen Geschichten immer nen Hass auf die Menschheit, das kann ich kaum unterdrücken.

  • Die erste Begegnung mit der Frau und mir war ohne meinen Partner. Wir haben uns erst vor Kurzem das Haus gekauft und wohnen dort gemeinsam erst seit Juni, wie weit sich das herumgesprochen hat, daß dort nun ein schwules Paar wohnt, weiß ich nicht. Allerdings hatten wir mit den direkten Nachbarn bisher keine Probleme, im Gegenteil. Eine Nachbarin brachte Kuchen, als sie den Umzugswagen sah und zum Einstand haben wir die Nachbarn aus der Straße zum Grillen eingeladen. Viele haben hier Hunde oder freilaufende Katzen. Wir haben ja auch zwei Katzen, die aber für den Freigang noch zu jung sind. Ich möchte ihnen gern mal den Freilauf ermöglichen, aber kann ich das, wenn ich nicht weiß, ob jemand vergiftete Wurst aufs Grundstück wirft?
    Ein Umzug wäre sicherlich möglich, aber auch mit einer ganzen Menge Aufwand verbunden. Wir sind immer noch nicht zu 100% fertig mit Renovierungsarbeiten und haben viel Geld in das Haus gesteckt. Ich müsste in einem neuen Ort einen neuen Platz für mein Pferd finden und ein neues Haus sollte genug Platz für alle Haustiere bieten. Das Haus liegt für uns beide so günstig, mein Partner hat es nicht weit bis zur Arbeit und seine Tochter wohnt nur wenige Minuten mit dem Auto entfernt.
    Wenn es um Homophobie geht, habe ich gelernt, daß Aggression mich nicht voran bringt. Ich war bisher immer freundlich zu meinen Mitmenschen und habe versucht, ihnen nahe zu bringen, daß ich nicht anders bin als andere Menschen auch und habe damit wenig schlechte Erfahrungen gemacht. Daß jemand mir massiv Schaden zufügen will, erlebe ich auch zum ersten Mal und ich habe zum Glück einen Partner, der meine Emotionen ausbremst. Als ich gehört habe, daß die Wurst vergiftet ist, war mein erster Gedanke nämlich, daß ich der Frau den Hals umdrehen möchte. Wie kann jemand, der selbst ein Tier hat, ein anderes Tier vergiften wollen?


    Buster weiß, daß er nichts vom Boden fressen darf und bei ihm kann man sich auch darauf verlassen. Tuyok hingegen ist noch ein junger Hund und zudem haben wir erst vor kurzem damit begonnen, Suchspiele im Wald zu machen, um seinem Jagdtrieb Herr zu werden. Dazu verstecke ich Wurst oder Käse unter Laub oder in Baumstümpfen und schicke ihn dann auf die Suche. Das hat sicherlich auch begünstigt, daß er die Wurst direkt gefressen hat. :( :
    Ich lasse die Hunde nicht mehr unbeaufsichtigt, bis ich weiß, wer das war. Und wir werden Anzeige gegen Unbekannt erstatten, wir haben als Beweis die Befunde und Laborergebnisse der Tierklinik. Ich wollte in der neuen Umgebung keinen Streit anfangen. In einem eigenen Haus möchte man ja gern länger wohnen bleiben und sich auch wohl fühlen. Ich hätte die Frau auch einfach ignoriert und hätte bei Begegnungen mit ihr einfach die Hunde angeleint, um Ärger aus dem Weg zu gehen, aber wenn meine Hunde Gift ausgelegt bekommen, hört es für mich auf.


    Lieben Gruß,


    Jo

  • Hallo Jo,


    wenn das Haus euer Eigentum ist, dann ist es natürlich nicht so einfach :verzweifelt:


    Weißt Du zufällig, ob die Frau zur Miete wohnt oder auch dort Eigentum hat?


    Ich würde auf jeden Fall die Anzeige mit dem Verdacht machen.
    Und dann würde ich die Nachbarn fragen, ob ihnen jemand einfallen würde, wer sowas tun könnte und das Dein Hund fast gestorben wäre.
    Manchmal hilft die stille Post, dass solche Leute freiwillig ruhig sind und sowas nicht mehr versuchen, gerade wenn sie nicht so gern gesehen sind in der Gegend. Das müsste sich ja rausfinden lassen.


    Wichtig ist erstmal nur, dass er den Anschlag überlebt hat :gott:

  • Hi Jo,


    ...mir scheint, da hat jemand eher ein Problem mit Euch und Eurer Lebensweise,
    als mit Euren Hunden. Diese dienen anscheinend nur als 'Ventil' um Euch weh zu
    tun, Euch eins reinzuwürgen.


    Gebt Acht, lasst Euch zu nix hinreissen. Besonders nicht, so lange ihr keine Be-
    weise betreffend der Täterschaft habt.
    Deutschland ist so ein seltsames Land, wo der Täterschutz nach wie vor über dem
    Opferschutz steht. Besonders wenn es 'nur' um ein Tier geht.


    Auf jeden Fall Anzeige erstatten.
    Durchaus bei der Polizei auch eine Tätervermutung äussern.
    Wie schon gesagt, alles was möglich ist auf Video festhalten.
    An Eurer Stelle würde ich einen Detektiv anheuern. Das Geld wäre es mir wert, um
    einen zu überführen, der Gift auslegt und dabei nicht nur Tiere in Lebensgefahr
    bringt.


    Passt auf Euch und Eure Viecher auf! Viel Erfolg bei der Täter-Suche.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • ach du kagge...


    eine schlimme geschichte - und gut, dass der nase nix passiert ist!


    was gibt es feigeres als heimlich ein tier vergiften zu wollen? ne - da würd ich ausm hemd springen.


    ich drück euch von herzen die daumen, dass ihr den/die täter schnell erwischt - und dass ihr in frieden da weiterleben könnte, wo ihr nun seid.


    fassungslose grüsse

  • Patrick, die Befürchtung habe ich leider auch :( :
    Es gibt ja leider immer noch Leute, die damit nicht klar kommen, dass es auch gleichgeschlechtliche Beziehungen gibt :/
    Die Idee mit dem Detektiv ist gut, aber sowas muss ja auch bezahlt werden können, wenn man gerade ein Haus gekauft hat.
    Kameras und mit den Bewohnerin im Dorf helfen da bestimmt erstmal schneller, hoffe ich =)

  • Hilfe, gibt es kranke Leute.


    Ich würde die Wurst aufheben, und wenn ich der Dame das nächste Mal begegne, süß lächelnd sagen:


    "Schauen Sie mal, die hat ein edler Spender uns in den Garten geworfen, der ganz offensichtlich Hunde sehr liebt. Ich möchte gerne Frieden schließen mit Ihnen und Ihrem Hund und ihm auch etwas von der Wurst anbieten. Ist doch eigentlich en braver Hund, Ihr Kleiner." :D


    Dann wirst du ja sehen, wie die Dame reagiert.


  • Die Idee ist sowas von gut! Natürlich nur so tun, als würde man die Wurst geben wollen (am besten nimmst du eh ne "saubere" Wurst)

  • Oh je, es gibt schon kranke Menschen! Ich würde auf alle FälleAnzeige gegen Unbekannt stellen und bei der Polizei den Verdacht äussern. Ob sie dann wirklich eine Hausdurchsuchung machen ist fraglich, aber die Frau wird sicher befragt werden und da gibts doch Leute, die sich dann verraten. Einen versuch ist es sicher wert. Ich würde auch eine Kamera aufstellen. Zwar ist das ja eigentlich nicht sls Beweismittel so einfach zugelassen, aber es kann doch helfen. Vielleicht auch gleichzeitig ein Schild am Gartenzaun aufhängen, das auf eine Videoüberwachung hinweist? Das schreckt auch schon oft ab. Ausserdem könntetihr noch mit euren Nachbarn reden, wenn ihr mit denen ein gutes Verhältnis habt, mal die ganze Geschichte erzählen, aber Vorsicht mit Namen erwähnen. Die Frau scheint Langeweile zu haben, sonst kommt da vllt noch eine Anzeige wegen Rufmord oder so ein Käse. Ihr könntet die Nachbarn ja einfach bitten, aufzupassen, ob sie was beobachten. Wenn dort noch andere mit Tieren wohnen, wäre es sowieso gut, sie über diesen Vorfall zu informieren. Ich hoffe, dass sowas nicht noch einmal passiert und es euren Lieblingen bald weder gut geht!

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