So, jetzt ich mal: Zweithund? Ja? Nein?

  • Zitat


    Und dann emotional: Wenn ich einen neuen Hund habe, der so viel mehr Mehschenzugang hat als Piri, und sich mir viel stärker anschließt...werde ich meiner Hündin dann noch gerecht?

    Ok, klar, dass kann keiner von Euch beantworten...


    Beantworten nicht, aber nachvollziehen.

    Ich habe mir vor zwei Jahren eine zweite Hündin angeschafft, die es mittlerweile ganz gut versteht, sich in den Vordergrund zu dängeln ... (obwohl nur 50% des Größe der ersten; ABER dafür 100% Terrier ....)
    Mir ist es selbst nicht wirklich aufgefallen, bis mich Freundin darauf aufmerksam machte, daß ich das kleine Terrier-Tier bevorzugen würde.
    Denn: Wer kommt zum kuscheln, egal wen ich rufe ...
    Wenn einem diese ganze Thematik bewußt ist (und man das Kuscheln auch evtl. als Ressource sieht) kann man ja da etwas steuernd einwirken.
    Und für die beiden "Damen" ist es klasse, daß sie zusammen sind.
    Ich würde an Deiner stelle wieder einen aus dem TS nehmen, da man hier eine "Probe-Zeit" vereinbaren kann. Da ja allen daran gelegen ist, daß BEIDEN Hunden zufrieden sind.

  • Hallo DinaSPR,

    danke für Deine Erfahrungen. Wie gehst Du konkret damit um, wenn der eine Hund sich in den Vordergrund spielt?
    Hund aus dem TS ist so eine Sache. Habe da jetzt mit drei Pflegestellen Kontakt aufgenommen. 2 Hunde habe ich gesehen. Zwei Hunde waren scheu bzw. ängstlich (laut Telefongespräch)ein Hund extrem ungestüm und schwer kontrollierbar. In der Regel können die Hunde halt auch noch gar nichts und sind oft mit dem Leben in der Stadt überfordert. Meine Piri ist ja das beste Beispiel.
    Ich hatte eher an einen Hund aus zweiter Hand gedacht, also einer, der von Privat aus beruflichen Gründen oder so abgegeben werden muss.

  • Schau doch mal bei den verschiedenen Rasse-Not-Orgas, da werden oft Hunde vermittelt, die umständehalber abgegeben werden mussten. Natürlich kann es da auch Problemfelle haben, aber manchmal haben sich einfach die persönlichen Verhältnisse geändert, oder der Halter ist gestorben, usw.

  • Hi,

    Bei Pflegestellen würde ich jetzt nicht unbedingt schauen, das sind doch meistens Hunde ausm Ausland, die häufig noch nicht so lang in Deutschland sind und häufig dementsprechend wenig können.
    Du suchst ja eher nen Hund, der das Leben in Deutschland kennt und gut damit umgehen kann.

    Ich würde da auch eher im Tierheim schauen. Wenn dir eine bestimmte Rasse vorschwebt, kannst du neben Rasse-In-Not-Vereinen auch bei Züchtern der Rasse nachfragen.
    Als ich nach meiner Ersthündin gesucht habe, wollte ich einen Miniaussie, allerdings gerne schon bisschen älter. Ich habe einfach mehrere Züchter angeschrieben, geschildert dass ich einen erwachsenen Hund suche und gefragt, ob sie von einem erwachsenen Hund wissen, der ein neues Zuhause sucht.
    Ich habe dann sogar auch mehrere Hinweise bekommen, letztendlich war nicht der richtige Hund dabei und ich hab dann eine Aussie-Mix-Hündin ausm Tierschutz genommen.

    Züchter bekommen auch manchmal Hunde zurück, wenn der Besitzer sie nicht behalten kann oder vermitteln Hunde, die aus der Zucht genommen werden. Dabei erscheint das häufig nicht auf Vermittlungsseiten im Internet, sondern entweder nur auf der eigenen Seite des Züchters oder der Hund taucht im Internet gar nicht auf sondern wird anderweitig vermittelt. Es lohnt sich hier, auf Verdacht nachzufragen!

    Zu deinen anderen Bedenken:
    Ich kann es gut verstehen dass du dich fragst, ob es mit deiner Piri noch so ist wie früher, wenn ein neuer Hund dazukommt.
    Ich hatte den gleichen Fall. Aussie-Mix Yeli ist häufig etwas distanziert. Sie freut sich zwar wenn sie z.B. aufs Sofa oder ins Bett darf, hält aber immer einen gewissen Abstand und kuschelt nicht sehr gern.
    Mein Zweithund wurde dann Großpudel Goethe, wir haben ihn mit 11 Wochen vom Züchter geholt. Er ist eine unheimliche Schmusebacke! Er kommt gerne mal an, drückt sich wirklich ganz eng an den Menschen und könnte dann stundenlang schmusen. Genau das, was mir bei Yeli immer soooo gefehlt hatte!
    Als Yeli dann auch noch angefangen hat, die Situation auszunützen, dass ich häufig oft mit dem Kleinen beschäftigt war und nicht so auf sie achten konnte und plötzlich wieder jeden Unsinn gemacht hat, kam mir leider schon manchmal der Gedanke, wie viel einfacher es ohne sie wäre.
    V.a. da eben die Nähe zwischen uns manchmal fehlt.
    Irgendwann habe ich gemerkt, wie negativ diese Einstellung unsere Beziehung beeinflusst. Und es ist ja auch überhaupt nicht so, dass ich sie nicht gern habe.
    Inzwischen sehe ich es ganz anders: es ist doch eigentlich total toll, einen Hund zu haben der gerne schmust und kuschelt und einen Hund, der sich sofort für alles motivieren lässt, bei jedem blödsinnigen Spiel dabei ist und einfach superkonzentriert arbeiten kann!
    Ich bin mir ganz sicher, wenn du einen zweiten Hund hast wirst du trotzdem Eigenschaften an deiner Piri entdecken, die du schätzt und die der andere Hund nicht hat! Und andersrum wirst du wahrscheinlich auch Dinge an deinem zweiten Hund bemerken, die dich stören und die es bei Piri nicht gibt.

    Man muss aber tatsächlich schon ein bisschen aufpassen, dass man beiden Hunden Aufmerksamkeit gibt und nicht in so eine negative Denkweise hineinrutscht.

    lg,
    Sanne

  • Ich habe während des Lesens deines Threads immer an diese Maus denken müssen. Wenn ich könnte, wäre sie schon bei mir, aber vielleicht passt sie auch zu euch?
    Wie groß ist Piri denn?

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Zweithundsuche! :)

  • Zitat

    Ich hatte eher an einen Hund aus zweiter Hand gedacht, also einer, der von Privat aus beruflichen Gründen oder so abgegeben werden muss.

    Deine Angaben sind ja eher mager :D und nichts von wegen groß, klein, langhaarig, kurzhaarig, wasweißich.
    Wenn es auch ein Hund sein darf, der aus Krankheitsgründen zurückgegeben werden musste, dann vielleicht die hier: NEFELI

    Es ist halt auch die Frage, wie weit Du fahren würdest/könntest?
    Ich habe einfach mal auf der Seite hier nachgeguckt, aber im PLZ-Bereich 8 fand ich da jetzt nicht wirklich einen Hund passend: http://www.pflegestelle-flossenbuerg.de/huendinnen.html

    Etwas solltest Du bedenken: Wenn Piri sich jetzt mit allen Hunden versteht, könnte sich das ändern, wenn Du einen zweiten Hund dazunimmst und nicht von vornherein entsprechend entgegenwirkst.

    Ich möchte nie mehr nur einen Hund haben, aber manchmal sind zwei Hunde doch anstrengender als einer :-)

    Viel Erfolg bei Deiner Suche!

    Liebe Grüße

    Doris

  • Hi,

    Oje, grad Nefeli würd ich ja nicht nehmen, die schaut auf vielen Bildern so super-unsicher und es steht auch irgendwo im Text, dass sie unsicher ist UND dass sie keinen zweiten Hund zu ihrem Glück braucht.

    Und Mariella macht auf dem Foto auch einen eher unsicheren Eindruck, kann aber auch täuschen.

    Würde gerade in diesem Fall aber eher keinen Hund mit unsicherer Vergangenheit aus dem Ausland nehmen, sondern einen der wirklich souverän im deutschen Alltag ist.

    lg,
    Sanne

  • Hallo Ihr,

    also ich glaube letztendlich schon, dass ich zwei Hunde gleich stark mögen kann. Vielleicht wäre es ein kleines Problem, wenn ich jetzt einen Welpen nehmen würde und der mich sofort so liebevoll in Beschlag nehmen würde wie meine verstorbene Luzi damals. Aber ich glaube, bei einem erwachsenen Hund wäre es schon möglich, dass wir von Anfang an zusammen ein Team werden.
    Für mich steht aber auf jeden Fall Piri an erster Stelle. Sie hat das Ersthundrecht und ein zweiter Hund kommt nur in Frage, wenn das für Piri eine Verbesserung bringt. Es geht da nicht um meinen Wunsch, noch ein "Kuscheltier" zu haben ;). Und deswegen will ich mir auch wirklich Zeit lassen, den richtigen Hund zu finden.
    Und ganz ehrlich: ein weiterer Hund mit schwieriger Vergangenheit und schlechten Erfahrungen kommt nicht in Frage. Das Kontingent ist mit Piri ausgeschöpft.

    Aber stimmt, ich muss konkreter werden.

    Also mal zu Piri: sie ist ein Terriermix aus Ungarn und hat knapp 40 cm Schulterhöhe. Im Freilauf ist sie die "Speedqueen", liebt es zu rennen und hängt so manchen größeren Verfolger locker ab. Sie ist trotz ihrer Menschenscheu absolut unagressiv und freundlich. Braucht aber ewig, sich an fremde Personen zu gewöhnen und verkriecht sich, bzw flieht bei jeder Gelegenheit, die ihr nicht geheuer ist.
    Sind andere Hunde dabei, ist sie lockerer, kommt auch in der Arbeit eher mal aus der Höhle unter dem Schreibtisch gekrochen und wirkt entspannter. Allerdings ist die Bindung zu mir richtig gut geworden, sie vertraut mir mehr und mehr, ist auch manchmal rechtschaffen frech und auch mal verschmust. Und da ist noch viel Luft nach oben.

    Eine Zweithündin stelle ich mir so vor:
    Auch klein bis mittelgroß (meine Platzverhältnisse sind begrenzt und mein Auto klein ;)), menschenbezogen, hundefreundlich und verspielt. (Piri ist erst eineinhalb). Nicht aufgedreht und nicht phlegmatisch... Aussehen ist mir egal, allerdings kein Listenhund und vielleicht auch nicht ungedingt richtig langhaarig...
    Und wo ich schon gerade in Fahrt bin: wenn möglich stubenrein, großstadttauglich und leinenführig.
    Jaja, die "eierlegende Wollmilchsau" ;)

    Ich weiß, dass kein Hund perfekt ist und immer eine Baustelle mitbringt. Aber man darf ja noch wünschen dürfen...

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