So, jetzt ich mal: Zweithund? Ja? Nein?

  • Hallo liebe Foris,

    jaaja, diese Frage wurde schon oft gestellt aber jede Situation ist ja anders und ich würde mich da mal gerne mit Euch austauschen.

    Äähm, also das könnte vielleicht etwas lang werden aber vielleicht hat ja jemand nix zu tun und vielleicht eine Idee... und so weiter und so und so...

    Also: einige kennen die Geschichte von Piri und mir ja schon. Piri kam zu mir, kurz nachdem meine heißteliebte Luzi eingeschläfert werden mußte. Piri ist eine extrem ängstliche Hündin aus Ungarn, die meiner Meinung nach in der Prägephase erstal keine Menschen kennengelernt hat und dann wohl auch schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wie in div. anderen Threads schon erörtert, haben wir eine schwierige Zeit hinter uns aber Piri wird immer besser und unsere Bindung ist schon prima. Sie hat aber immer noch Angst vor fremden Menschen und auch diverse Umwelteinflüsse sind für sie immer noch ein Problem. Womit sie definitiv super klar kommt sind Hunde.

    Ein Zweithund wäre für Piri auf jeden Fall ein Glück, denke ich. Ich habe viele Famielienmitglieder und Freunde mit Hunden und Piri taut total auf und gewinnt unglaublich an Sicherheit, wenn andere Hunde dabei sind.
    Meine Situation ist auch so, dass ich selbst zwei Hunde mit in die Arbeit nehmen könnte. Ich bin rechtschaffen glücklich alleinstehend, habe keine Kinder und denke mir: also warum nicht?

    Und trotzdem gibt es da zwei-drei Dinge, die mich nachdenklich machen:

    Erstens mal ganz pragmatisch: Einen Hund krieg ich noch ganz gut untergebracht, wenn ich mal drei Tage beruflich weg bin. Aber zwei?

    Und dann emotional: Wenn ich einen neuen Hund habe, der so viel mehr Mehschenzugang hat als Piri, und sich mir viel stärker anschließt...werde ich meiner Hündin dann noch gerecht?

    Ok, klar, dass kann keiner von Euch beantworten...

    Mir gehts einfach so, dass ich vielleicht merke, dass ich (ganz ehrlich!) einen Hund möchte, der meinem Bedürfnis nach Nähe näher kommt...:)
    Wow, das ist es glaube ich...
    Und das ist wie mir scheint, extrem egoistisch....???
    Selbstanalyse...
    Also ich liebe meine Piri und ich könnte trotzdem noch ...

  • Also ich kenne euch jetzt nicht,aber was du hier schreibst von Piri das Sie sehr unsicher ist und ängstlich,und das ihr soweit alles in den Griff gekriegt haben würde ich sagen ja..den Piri würden durch den 2t Hund(willst du einen Welpen,oder eine ältern) vielleicht sicherer wird,ausser der zweite wäre auch so ängstlich :smile:

    Den Rest kann ich dir nicht beantwortet,das musst ganz allein zu entscheiden...ich kenne deine Piri nicht und weiß nicht wie Sie reagieren würde...weil ein böser zweiter kommt und sich dazwischen quetscht :D
    Ist sie den sehr anhänglich und auf dich fixiert?

  • Ach ja, ich habe als Zweithund einen ängstlichen und hatte den souveränen schon. Klappt prima, er orientiert sich sehr gut. Wenn ich ihn alleine mitnehme ist er allerdings nach wie vor recht ängstlich!

  • Die Frage, die sich mir stellt ist, ob du lieber insgesamt einen anderen Hund hättest oder wirklich einen Zweithund. Die Frage würde ich mir ganz ehrlich stellen. Ein Zweithund kann auch Probleme haben, kostet eine Menge etc. Ich halte es nicht für egoistisch, wenn du dir sicher bist, dass du BEIDEN Hunden gerecht werden kannst und nicht eigentlich nur den Hund suchst den du dir vorgestellt hast. Sich das einzugestehen ist keine Schande!

    hallo Anna, die Frage ist richtig schlau. Und gibt mir zu denken. Ja, ich denke schon, ich kann beiden gerecht werden. Und ja, ich kann es mir auch leisten.. und nein, ich will nicht einen anderen Hund ... glaube ich... ich liebe meine Maus... Jetzt. Und wenn ein neuer Hund kommt, möchte ich nicht den Bezug zu ihr verlieren.

  • Zitat

    hallo Anna, die Frage ist richtig schlau. Und gibt mir zu denken. Ja, ich denke schon, ich kann beiden gerecht werden. Und ja, ich kann es mir auch leisten.. und nein, ich will nicht einen anderen Hund ... glaube ich... ich liebe meine Maus... Jetzt. Und wenn ein neuer Hund kommt, möchte ich nicht den Bezug zu ihr verlieren.

    Du kannst einen anderen Hund wollen in Prinzip. Ich meine schau meine Beiden an, sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Das Wichtige ist einfach, dass du dann deinen Ersthund nicht "vernachlässigt", denn wie es sich anhört braucht er viel Arbeit und Zuneigung!

    Ansonsten sehe ich wirklich kein Problem, nachdem du das alles geschrieben hast. Wichtig ist natürlich, dass du wirklich einen souveränen Zweithund suchst. Ich persönlich würde evt. nach älteren (ab vll 4 ?!) Tierschutzhunden Ausschau halten. Dann ist der Charakter schon relativ gefestigt und es könnte tatsächlich von Vorteil sein für deinen Ersthund ;)

  • Da ich eine Mama bin, sage ich dir klipp und klar:
    Bei jedem Kind wächst die Liebe einer Mama mit - man teilt also die Liebe nicht auf 2 oder 3 Kinder auf, sondern man hat mit jedem Kind mehr Liebe :roll:

    Und bei Tieren ist es denk ich mal genauso!

    Ich habe meine Abby, die ich abgöttisch liebhabe und mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen und habe zb noch momentan 3 Pflegewelpen zuhause.

    Die 3 bekommen genausoviel Liebe von mir wie Abby.... ich schlafe seit vorgestern kaum, bin nur abwechselnd am schmusen, spielen, rausgehen und Pipi aufwischen, aber ich geniesse diese Zeit!
    Ich trauere jetzt schon ein wenig um jeden der Kleinen, wenn sie in ihr neues Zuhause ziehen....

    Das mal zur Liebe.. ich glaube nicht, daß du deine Piri dann weniger liebst, man liebt einfach von jedem Hund die besten und auch manchmal schlechten Eigenheiten. :smile:

    LG Eleni

  • Hallo, da bin ich wieder...

    richtig danke für Eure Antworten!
    Eleni: das ist das, was ich mir in den letzten Tagen auch gedacht habe... Also der Kind-Hund-Vergleich hinkt zwar immer ein bisschen aber letztendlich ist es wahrscheinlich doch so: Wenn man ein Kind hat und ein zweites bekommt, macht man sich Sorgen, ob das erste damit klarkommt. Oder so...
    Aber natürlich wird man jedem Kind gerecht. Wenn man sich ein bisschen bemüht...;)

    Die Sache mit einem "älteren" Hund aus dem Tierschutz klingt für mich schlüssig. Aaaber... aaaber...
    Ich habe jetzt den zweiten Hund aus dem Tierschutz und Piri hat, so jung wie sie ist, so viele Altlasten mitgebracht, dass ich mir ersthaft überlege, ob ich mir nicht mal einen Welpen aus gut sozialisierter Zucht leisten darf.
    Ich brauche wirklich nicht noch mehr Baustellen bezüglich Angst, schlechte Erfahrung, dunkle Vergangenheit...
    Aber da sind wir ja wieder bei der Sache: Endlich der richtige Hund... ?
    Piri ist ja mein richtiger Hund... sie ist abgesehen von ihrer Menschenangst eine so tolle Maus.
    Mach ich mir zuviel Kopf?...Grübelüberleg...

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