Böse Tierschutz Lobby?!

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    Von mir ebenfalls ein :gut:


    Auch ich war so frei und habe aufgrund meiner Erfahrungen - besonders der letzten Wochen - ein paar Punkte aufgelistet, die so manchen zum Nachdenken und Überlegen anregen sollten. Zwar aus Sicht einer Pflegestelle, aber generell allgemein gültig: http://www.italienische-hunde.de/serioes-unserioes.html


    @ Dagga80: Das Eine schließt das Andere nicht aus. Und vom Großteil der Hunde, die ich als Vermittlungstiere kenne, ist sehr wohl die Herkunft bekannt. Sehr viele werden nämlich auch im Ausland aus den gleichen Gründen wie in Deutschland ins Tierheim gegeben: Wohnungswechsel, Krankheit, Tod. Dazu kommen die kranken Hunde, deren Behandlung von den Besitzern nicht finanziert werden kann oder die Besitzer die Kosten nicht tragen wollen. Und eben die ausrangierten Hunde der Jäger, die mittlerweile eben nicht mehr erschlagen, ertränkt, erschossen oder sonstwie getötet, sondern dem Tierschutz übereignet werden. Plus Hunde wie unsere Mila, die aus Beschlagnahmungen der Behörden stammen.

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    :gut:


    Sehr viele Beiträge zum Thema findet man in Mo Swateks (die ich sehr kompetent halte) Blog.


    http://progalgo.wordpress.com/


    :mute: echt schockiert über die vielen wunderschönen Tiere und die schrecklichen Bilder, bevor sie aufgepäppelt wurden. Sollte ich mir irgendwann wieder einen Hund zulegen, dann werde ich auf jeden Fall solche Seiten bevorzugt heraussuchen.


    Traurige Grüße

  • Für mich stellt sich da aber auch die Frage: Warum muss es ein Hund aus dem Ausland sein, wo doch genüngend im Innland in den Tierheimen sitzen?


    Sind es diese Tiere weniger Wert einen ordentlichen Lebensplatz zu erhalten?


    Klar sind die Zustände in Tierheimen gerade in den bevorzugten Ländern wie Griechenland, Spanien etc. nicht mit den deutschen oder österreichischen Tierheimen zu vergleichen, aber dagegen könnte der Tierschutz ja auch kämpfen und für ordentliche Unterbringung und Verpflegung sorgen. In diesem Fall würde sicher mehr Tieren geholfen werden, als durch dieses nach Deutschland und Österreich karren. Wenn ein Hund nach Deutschland vermittelt wird, bringt das genau diesem einem Hund ein gutes Leben, aber was ist mit den anderen 50 die im Tierheim verbleiben?


    Sorry, aber ich kann diesem Betreiben einfach nichts sinnvolles abgewinnen.


    Das ist aber nur meine Meinung dazu, will da jetzt niemanden persönlich angreifen. Also bitte nicht falsch verstehen!

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    Für mich stellt sich da aber auch die Frage: Warum muss es ein Hund aus dem Ausland sein, wo doch genüngend im Innland in den Tierheimen sitzen?


    Ich verstehe was du meinst. Bei uns ist es so gewesen, dass wir in den Tierheimen der Umgebung nicht fündig geworden waren und wir auf den ATS aufmerksam gemacht worden sind.

  • Zitat


    :mute: echt schockiert über die vielen wunderschönen Tiere und die schrecklichen Bilder, bevor sie aufgepäppelt wurden. Sollte ich mir irgendwann wieder einen Hund zulegen, dann werde ich auf jeden Fall solche Seiten bevorzugt heraussuchen.


    Traurige Grüße


    Dort wirst du kein "Glück" haben, die Orga vermittelt ihre Tiere eigentlich nur an Spanier.

  • :| was ist denn jetzt mit dem Hund ??
    ist er jetzt im TH ?

  • Zitat

    Für mich stellt sich da aber auch die Frage: Warum muss es ein Hund aus dem Ausland sein, wo doch genüngend im Innland in den Tierheimen sitzen?


    Oft (nicht immer) haben die Tierheime, sicher aufgrund ihrer Erfahrungen, bestimmte Personenkreise bzw deren Lebensumstände, als in Frage kommende Bewerber ausgeschlossen. Da fall ich mit einem 3 Jährigen Kind z.B. oft schon durch. Auch dass ich in Zukunft wieder ca. 4 Stunden am Tag arbeiten möchte ist da häufig schon ein Problem. Ich kann mir vorstellen dass das daher rührt, weil viele zuerst meinen der Herausforderung gewachsen zu sein und die Hunde dann am Ende aber doch wieder im TH landen.


  • Seriöse Tierschutzvereine, die im Auslandstierschutz aktiv sind, benutzen daher auch das Geld aus den Schutzgebühren dafür, um die Situationen vor Ort zu verbessern... Beim Auslandstierschutz geht es eben nicht nur um jedes gerettete Leben, sondern vor allem darum dort ähnliche Zustände wie hier zu schaffen.
    Man sollte sich daher sehr genau informieren, welche Arbeit der Verein vor Ort leistet.

  • In diesem tragischen Fall ist der Tierschutz/vermeintliche Tierschutz meiner Ansicht nach eher nicht verantwortlich zu machen. Wenn eine verhaltensverändernde Krankheit vermutet wird, hätte die bei jedem Hund auftreten können - wenn der Hund ansonsten gut sozialisiert war und dann aus heiterem Himmel zupackt, kann man eigentlich keine Tierschutzdiskussion draus machen.


    Nichtsdestotrotz stehe auch ich (absolut pro Tierschutz!) skeptisch der Auslandsvermittlung gegenüber. Nicht nur wegen schwarzer Schafe, die Hunde produzieren und gutgläubigen Gutmenschen als arme Fundhunde verkaufen, nicht nur wegen häufiger Schwierigkeiten, Junghunde mit ungeklärter Vorgeschichte in deutsche Haushalte zu integrieren. Sondern auch, weil sich vor Ort nichts ändert: Ab und an werden ein paar junge, hübsche Hunde vermittelt, der Rest vermehrt sich weiter, vegetiert dahin und wird schließlich entsorgt.


    Als "Vertuschung durch die Tierschutzlobby" würde ich das so trotzdem nicht bezeichnen. Wenn wir die schwarzen Schafe mal rauslassen, würde ich es eher "Verblendung" nennen. Auf beiden Seiten - der des Vermittlers und der der Endstelle.


    Es ist ja nun kein Geheimnis und wird sogar auf den Orga-Seiten kommuniziert, dass die Hund oft "ängstlich sind und nichts kennen", "gut behandelbare Mittelmehrkrankheiten" oder gar "alte Verletzungen von Misshandlungen" haben. Da lesen viele potentielle Interessenten einfach drüber weg. Die verlieben sich in ein Foto und verlassen sich auf den Rest des Textes, in dem dann steht "hübsche Maus, die sich einfach nur ein liebevolles Zuhause wünscht." Und dass das nicht immer reicht, um aus so einem Hund einem glücklichen und freundlichen Begleiter zu machen, wird ausgeblendet, schön geredet oder einfach nicht thematisiert.


    Und um noch so halbwegs die Kurve zu der Argumentation des Tierarztes zu kriegen: Mit einem kleinen angstaggressiven Hund kann man noch einigermaßen leben, mit einem großen kriegt man massive Probleme. Auch wenn ich wie gesagt nicht glaube, dass dieser furchtbare Fall so klassisch begründet war.

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