Kupierte Rute... Probleme mit dem Gesetz
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No Problem.
Und um etwas frisches reinzubringen: Was bräuchte man um jemanden anzeigen zu können (mit Erfolg), der seine Hunde kupieren lässt?
Müsste man beweisen können, dass die Hunde erst vor kurzem kupiert wurden und somit Rechtswidrig gehandelt wurde, oder reicht die Tatsache, dass es sich bei den Hunden um junge Hunde (etwa 4 Monate alt) handelt, die nicht aus dem Tierschutze kommen? -
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Ich kenne mich nicht damit aus.
Doch ich gehe davon aus, dass ein Hinweis eines etwa 4 Monate alten, kupierten Hund schon reichen sollte. Denn in Deutschland ist ja das Kupieren verboten.
So müsste dann der Hundehalter klar stellen, warum der Hund kupiert ist. -
Zitat
Müsste man beweisen können, dass die Hunde erst vor kurzem kupiert wurden und somit Rechtswidrig gehandelt wurde, oder reicht die Tatsache, dass es sich bei den Hunden um junge Hunde (etwa 4 Monate alt) handelt, die nicht aus dem Tierschutze kommen?
Je nach Herkunftsland vom Hund.
Ist dort kupieren verboten - autsch.
Ist kupieren dort erlaubt und hat der Züchter/der Mensch, von dem die Hunde kommen dort einen Wohnsitz bzw. seine Zucht - da haste keine Handhabe.Wenn der Züchter in D sitzt und die Hunde nur zum kupieren ins Ausland verfrachtet gibt's eine auf den Deckel.
Gleiches gilt für "normale" Menschen. Kommt der Hund aber offiziell aus nem Land wo kein Verbot herrscht kannste garnix.Übrigens; ich glaub es wurd hier auch vor ein paar Seiten angesprochen; da kupiert mit kommunikationslosem Opfer gleichgesetzt wird - nö. Mir ist kein Hund mit Stummelschwanz oder Stummelohr bekannt der nachweislich aufgrund dessen irgendwie beinträchtigt wär oder sich net gescheit verständigen kann bzw. verstanden wird.
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Übrigens; ich glaub es wurd hier auch vor ein paar Seiten angesprochen; da kupiert mit kommunikationslosem Opfer gleichgesetzt wird - nö. Mir ist kein Hund mit Stummelschwanz oder Stummelohr bekannt der nachweislich aufgrund dessen irgendwie beinträchtigt wär oder sich net gescheit verständigen kann bzw. verstanden wird.
Nicht kommunikationslos, natürlich nicht. Er behilft sich mit dem, was er hat. Aber es fehlen schon ein paar Mosaiksteinchen im Gesamtbild, einige Feinheiten in der Sprache. Oder wie drückt ein stummelschwänziger Hund das aus, was nur mit der Rutenspitze gesagt wird?Wenn ich mir anschaue, wie differenziert die Rute eingesetzt wird, dann ist das Fehlen schon eine Beeinträchtigung. Auch bei stark geringelten Ruten ist die Kommunikation in dem Bereich eingeschränkt.
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Weiß nicht, ob's hier schon einmal angesprochen wurde, aber kupiert ist nicht gleich kupiert. So wie Spaniels bei uns bis zum Verbot üblicherweise kupiert wurden, nämlich dass wirklich nur mehr ein Stummelschwänzchen übrig blieb, war das ein ziemlicher Blödsinn. Wenn die Rutenspitze in Gefahr ist (und bei meinem kleinen Worker ist sie nach ein paar Sekunden Arbeit in den Dornen wund geschlagen), genügt es, nur diese zu kupieren. Durfte bei meinem Wuselhund in Norwegen auch nicht mehr gemacht werden. Wiewohl grundsätzlich gegen das Kupieren, bedaure ich das ein wenig. Aber man kann sich auch mit Tapen behelfen. Meinen stört's bei der Arbeit gar nicht. Und wenn man das richtig macht, hängt das Tape auch nicht nach kurzer Zeit in Fetzen herunter.
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Da muss ich aber auch widersprechen, wir haben uns bewusst einen Pudel geholt und es waren vier Welpen zur Auswahl. Ausgesucht haben wir uns dem, der den Rassestandard am Wenigsten erfüllte. Ich konnte bei ihm schon als Welpen erkennen, dass er eine Ringelrute bekommen wird (beim Pudel nicht erwünscht), ebenso wusste ich, dass er Tickings bekommen wird (bei Pudeln in harlekin nicht erwünscht), ein weißes Ohr hat (auch nicht erwünscht), eigentlich tricolour ist (Fehlfarbe) und das er als Größter aus dem Wurf wahrscheinlich aus dem Maß gehen wird, was er auch getan hat. Vom Aussehen her hätte ich mir einen Bruder ausgesucht bzw. hätte ich eigentlich gar keinen Welpen genommen, wäre da nicht das Wesen dieses absolut untypvollen Welpens gewesen, dass mich einfach überzeugt hat und unsere Wahl haben wir nicht bereut.
Übrigens hat der Hund sehr wohl etwas davon, wenn auf Wesen und Leistungsfähigkeit geachtet wird. Wir sind z.B. aktiver, nehmen die Hunde gerne zum Joggen und Rad fahren mit und ich gehe auf den Hundeplatz. Hätten wir uns nun den ruhigsten aus Sams Wurf ausgesucht, so denke ich, dass weder der Hund noch wir wirklich glücklich gewesen wären.
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Ich glaube es geht einfach darum, dass es immer egoistisch ist sich einen Hund zu kaufen (der nicht in Not ist) aber dass "egoistisch" nicht gleich "schlecht" bedeutet, auch wenn das hier einige gern so darstellen möchten.
Klar kümmer ich mich möglichst art-und wesensgerecht und meinen Hund wenn er denn da ist, aber die Entscheidung überhaupt einen Hund zu haben fällt man eben im Normalfall weil MAN SELBST gern einen hätte. Das ist egoistisch. (Egoismus (griechisch /lateinisch ego ‚ich‘) bedeutet „Eigennützigkeit“. Quelle wikipedia.de)
Deshalb finde ich es anmaßend und heuchlerisch jemanden zu verurteilen weil er tapet (und ja "Ich finde scheiße was du machst!" ist nicht nur Meinungsäußerung..) und sich dann auch noch zu weigern Stellung dazu nehmen, warum andere "egoistische" Formen der Hundehaltung nicht gleichermaßen verurteilt werden.
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Mal wegen dem tapen. Mir persönlich ist das relativ egal, aber... wenn ein getapter Hund in die Zucht kommt, ist das für mich Betrug! Wenn der Standart eine gewisse Ohrenform vorschreibt, dann haben auch nur Hunde, die von Natur aus solche Ohren haben, in der Zucht zu sein. Entweder man ändert den Standart oder man läßt diesen Betrug sein! Diese Hunde vererben es nunmal weiter und dann habe ich zig Hunde, die nicht dem Standart entsprechen. Super Sache echt :irony:
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die erste Bemerkung einer Züchterin / Zuchtwartin über meine 1. unkupierte Silky-Terrier-Hündin - als ich mit ihr eine KFT - Ausstellung betrat: die Hunde haben soviel an Eleganz verloren.
Doch - meines Erachtens haben die Hunde durch die unkupierte Rute gewonnen - alleine das Schauspiel wie sie die Rute beim rennen - springen und spielen einsetzt - eine echte Show.
Dies wurde - im nachhinein betrachtet - ihren Vorgängerinnen genommen.
Und ich merke auch bei meinem Spanier - hätte er seine Rute noch - er könnte sich selbstverständlich besser ausdrücken - wozu ist die Rute den sonst dran (lange Haare und darunter 1 cm langes Überbleibsel).
Was nun an einem kupierten Hund (egal ob Ohr oder Rute) rassetypisch sein soll - ist mir nicht verständlich.
Die hohe Gewichtung des Aussehens im Bereich der Ausstellung ist mir sowieso nicht klar - ich möchte einen gesunden Hund - das erwarte ich von einem Züchter - ob er die Rute aufrecht, über dem Rücken oder hängend trägt - ist mir egal.
Das kupierte Hunde (ab einem bestimmten Jahrgang) nicht mehr ausgestellt werden dürfen - finde ich super.
Wenn ein Hund beim Arbeiten Probleme mit seiner Rute bekommt muss man sicher lösungsorientiert handeln - aber wie man sieht - geht das auch ohne "Schnipp-Schnapp".
Und wenn ich mir einen Welpen kupiert aus dem Ausland hole - kommt bei mir der Gedanke auf - es geht nicht um das Wesen des Tieres, die Zuchtline od. ähnliches.
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Mal wegen dem tapen. Mir persönlich ist das relativ egal, aber... wenn ein getapter Hund in die Zucht kommt, ist das für mich Betrug! Wenn der Standart eine gewisse Ohrenform vorschreibt, dann haben auch nur Hunde, die von Natur aus solche Ohren haben, in der Zucht zu sein.
Denk ich auch :/
Interessanterweise nennen manche Züchter gleich ein paar Möglichkeiten, wie Ohren am besten hängen/stehen/liegen, wenn jene nicht dem Standard entsprechen sollten. "Nach der Ausstellung kann man's ja wieder abmachen" vernahm ich letztens erst
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