Welpenbox - pro und contra ??

  • Zitat

    Von diesem Gebrauch eines Kennels bin ich auch bei meinen Beiträgen ausgegangen. Und bin da nach wie vor der Meinung, nein, so etwas will ich nicht.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Ja, und was ist nun der "normale" Gebrauch eines Kennels? Ist der irgendwo definiert? :???:


    Siehe doch mein Greg... Da wird dringend zur Abgabe geraten, weil 2 Probleme des Hundes zeitlich begrenzt bearbeitet wurden. Probleme eines Welpen wohlgemerkt. Für mich war das der "normale" Einsatz eines Kennels beim Welpen. Bei einem völlig normalen Welpen, dem diese Art des Lebens eben erst nahe gebracht werden musste.


    Für den nächsten ist der "normale" Einsatz eines Kennels den Hund nachts darin neben dem Bett zu haben und sofort zu reagieren.


    Wieder ein anderer stellt den Kennel samt Welpe nachts ins Wohnzimmer, hat 2 geschlossene Türen dazwischen, reagiert nicht und geht davon aus, dass Welpe sein Nest schon nicht beschmutzt und findet das "normal".


    Wieder ein anderer lässt den Welpen minutenweise im Kennel allein, weil er einfach kein sicheres Zimmer bieten kann und überbrückt so die Hauptnagephase und vermeidet dabei, dass Hund lernt, seine Menschen sind immer da und ich gehe immer mit. Er hält das für eine "normale" Verwendung.


    Wieder einer lässt Hund einen vollen Arbeitstag in der Box und findet das "normal".


    Manche dieser "normalen" Verwendungen sind völlig ok und gehen nicht zu Lasten des Welpen, andere sind hanebüchen.
    Man kann Kennel sinnvoll nutzen und man kann damit quälen.
    Und da braucht man Bordy keine Unsachlichkeit vorwerfen, dass sie Wassernapf und Schleppleine erwähnt hat. Denn wie viele junge Hunde bekommen ab dem späten Nachmittag kein Wasser mehr, damit sie nachts "trocken" bleiben. Wie viele Hunde hängen an einer überhaupt nicht sinnvoll eingesetzten Schleppe und tragen Würger, Stacheln oder Halti?
    Trotzdem führt weder die Benutzung des Wortes Wassernapf, noch die Nutzung des Wortes Schleppleine dazu, dass ein kollektiver Aufschrei durchs Forum geht, weil man damit auf jeden Fall quält. Da wird nicht alles überlesen, was man zur Nutzung desselben geschrieben hat und einfach draufgehauen...


    LG
    das Schnauzermädel



  • :gott: :gott: DANKE du hast auf den Punkt gebracht was ich so ähnlich gerade in einem anderen Thread versucht habe zu verdeutlichen :gut: :gut:

  • Zitat

    Warum musste er in deiner Abwesenheit in eine Box verschlossen werden?


    Zu seiner eigenen Sicherheit und der Unversehrtheit meiner Wohnungseinrichtung.


    Ich hatte zu Welpen ja auch immer noch 3-6 erwachsene Hunde im Haus und in den ersten paar Monaten war es mir einfach zu heikel einen 4-16 Wochen alten Mini mit den Alten alleine zu lassen.
    Auch habe ich mein Haus nicht immer voellig umgekrempelt wenn Welpen dazu kamen, da befinden sich dann auch Dinge die ich nicht angeknabbert haben moechte.
    Und die Boxenruhe haben wir aufgebaut, das war kein winselnder, sich graemender Hund in der Box. Auch das alleine bleiben ohne Box haben wir aufgebaut (sonst taeten'se mir ja heute alle noch in Boxen liegen wenn ich ausser Haus muss ;) ) ...aber zur Ueberbrueckung kam die Box da oefters mal zum Einsatz.


    Zitat

    Wenn das jetzt jemand ließt, wird denken - ah, Alleinseintraining ist überflüssig und ab in die Box.


    LG Sabine


    Wenn dies jemand wirklich aus meinen 2 Saetzen schliesst dem kann ich auch nicht weiter helfen.


    Ich propagandiere Boxen/Kennels weder als Allheilmittel ohne das man nicht auskommt noch verdamme ich sie.



  • Wo haue ich drauf?


    Ich habe geschrieben, ich will so etwas nicht, es kommt mir nicht ins Haus. Ich lehne es ab Hunde auf, wenn der Kennel groß ist, knapp 1 m² einzusperren.


    Und machen wir uns nichts vor, es ist und bleibt ein Wegsperren. Ob das nun aus Erziehungsgründen, zur Ruhe kommen, Sauberkeit, er stresst mich und sich, oder zur Sicherheit des Hundes genannt wird.


    Wenn ich diese ganzen Argumente der meisten Kennelbefürworter lese, frage ich mich, wie habe ich es geschafft 8 Welpen zu erwachsenen Hunden werden und meine Einrichtung dabei überleben zu lassen?


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich habe den Kennel nun auch nicht zum Schonen der Einrichtung genutzt.


    Aber ständig wird so getan, als sei der Kennel etwas ganz neues, eine völlig neue Strömung und als hätte es jeder früher anders gemacht.
    Als wir unseren ersten Hund bekamen, das war nicht in so grauer Vorzeit, aber vor den Kennelzeiten, da sagte das schlaue Hundebuch, dass man einen sehr hohen Pappkarton mit Decke neben sein Bett stellen soll. Andere schlaue Bücher regten zum Eigenbau eines Käfigs an, der erst nur eine unbequeme Fläche aus schmalen Brettern gitterartig genagelt, Nägel nicht ganz versenkt, damit es unbequem ist und nicht zum Liegen einlädt, als Lösefläche enthält und einen genau auf die Körpergröße angepassten weichen Liegeplatz. Mit zunehmendem Alter vergrößert man den Abstand zwischen Löseplatz und Liegeplatz schrittweise, irgendwann wandert das Löseteil raus. Teilweise Anleitungen aus den 50er Jahren.
    Der damalige Hund hatte weder Karton, noch Selbstbau, die folgenden bekamen auch keine Kennel für die Nacht.
    Heute bekommt man die Dinger halt fertig zu kaufen.
    Es kommt doch weniger darauf an, ob man die Dinger nutzt, sondern wie.


    Alle meine Hunde kennen Kennel und warten da, nur der Riesenrüde gewöhnt sich nicht daran und muss dann auch nie so warten.
    Für die anderen sind die wenigen Momente im Jahr, wo ich einen Kennel nutze, einfach angenehmer als ohne. Weil an schönen, warmen Prüfungstagen ist das Auto die Hölle. Da Prüfung von morgens bis nachmittags dauert, können die anderen auch nicht daheim bleiben, das ist zu lang. Und wenn gerade ein Hund dran ist, dann müssen die anderen warten. Die Minuten im Schatten in der Box sind angenehmer als im Auto.


    Nur ein Einsatz mit Augenmaß, mit einem Sinn dahinter, der wird keinem zugetraut.
    Ich nutze keine Schleppleine, erkläre aber nun auch nicht jeden für bekloppt, weil er sich damit wohlfühlt, solange die Verwendung stimmt. ;)


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Zu seiner eigenen Sicherheit und der Unversehrtheit meiner Wohnungseinrichtung.


    Tja, und das scheinen heute die Hauptgründe für so manche HH zu sein, neben der Stubenreinheit.


    LG Sabine

  • Tja Tanja, da hast es schon, den Beweis - bist einfach zu faul deine Hunde zu erziehen, denn du moechtest doch ernsthaft nicht, dass sich der Welpe an deiner Wohnungseinrichtung austobt (und daran dann evtl erstickt..).




    Mal davon ab, ist auch einfach jeder Welpe anders. Unsere erste Huendin war ein extrem ruhiger Welpe.
    Ruhe beibringen war nicht noetig, sie hat eh die meiste Zeit des Tages schlafend verbracht. Stubenreinheit war auch kein Ding, weil sie bereits bei der Zuechterin im Welpenzimmer mit AUslauf wohnte, wo im inneren nur eine Art Welpenklo benutzt wurde. Nachts war in den ersten warmen Naechten einfach die Terassentuer auf, durch die sie dann rauswackelte , sich im Garten erleichterte und wieder rein tappste, wenn wir es nicht mit bekommen haben. Als es kuehler wurde, habe ich mir noch zwei Tage den Wecker nachts um 3 gestellt um einen voellig irritierten Welpen zu wecken - was ich nach den besagten zwei Tagen dann eingestellt habe, weil sie kein Interesse daran hatte sich Nachts oefter als im 9 Stunden Abstand zu loesen.
    Kaputt gemacht hat sie uebrigens in ihrem Leben auch noch nichts, mal abgesehen von dem ihr ueberlassenen Spielzeug. Ich koennte ja mal gemein sein und die, die sich hier hinstellen und der Meinung sind es ist normal und richtig wenn ein Welpe die Einrichtung versucht zu demolieren, wie habe ich es nur geschafft, sie grosszuziehen ohne das auch nur irgendwas dran glauben musste? Krigt ihr das nicht auf die Reihe? :mute:


    Viele Dinge die hier so oefters empfohlen werden habe ich mit ihr niemals "gebraucht". Bei ihr handelt es sich um einen bestimmten Typ Hund und andere Welpen sind anders - GANZ anders.
    Wenn man sich das vor Augen haelt, dann eruebrigen sich eigentlich solche ja wohl nicht wirklich ernst gemeinten vorwurfsvollen Fragen im Stil von "wie habe ich es nur geschafft X Welpen grosszuziehen ohne Box".



    Achja und nochwas.... ich kenne keinen HUndehalter, der seine Hunde nie mal "wegsperrt" - und sei es im Sinne von, Wohnzimmertuere schliessen wenn der Kaminkehrer kommt. Ob die Hunde das als so wahnsinnig schlimm empfinden, wenn es normal ist, wage ich doch mal gerade zu bezweifeln.

  • Zitat

    Tja, und das scheinen heute die Hauptgründe für so manche HH zu sein, neben der Stubenreinheit.


    LG Sabine


    Nur weil du Schoßfiffis ohne EXTREME Vorgeschichte hast, die kein intensives Training brauchen, um während der Abwesenheit des Besitzers die Wohnung und die anwesenden Hunde im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu zerlegen, oder die mal eben durchs Fenster bei lauten Geräuschen springen, musst du nicht wieder fröhlich um dich mit der Moralkeule schlagen.


    Freu dich, dass deine Hunde nicht so sind...


    Und es soll auch Leute geben, die zwischendurch mal Brötchen verdienen müssen und daher ihren Epilepsiehund in eine Flugbox stecken, anstelle ihn gegen die Wohnungseinrichtung brettern und sich schwerstens verletzen lassen.

  • Schoßfiffis ... was soll da denn nun. Sind das keine Hunde? Meinst du nicht das auch ein Dackel durchaus Schaden anrichten kann? Blöder Satz, ehrlich.


    Ich habe einen Labrador Mix, der durchaus eine miese Vergangenheit hat. Beim vorherigen HH hat er durchaus den Flur auseinander genommen, jeden angebellt und war weder stubenrein noch hat er je eine Leine kennengelernt. Und ich habe ihn - als er mit 8 Monaten hier einzog - auch ohne Kennel stubenrein, ohne Stachler relativ leinenführig und ohne weiter Hilfsmittel (Von Leine, Geschirr, Ball und Leckerchen abgesehen) so weit hinbekommen, dass er nicht mehr jeden Menschen anbellt, nicht jagen geht und nicht mehr die Wohnung zerstört.


    Und nein, er wurde auch nicht in Räume eingesperrt, seit den ersten Tag an haben unsere Hunde die Wohnung komplett zur Verfügung.


    Zur Box wurde doch nun alles gesagt. Richtig eingesetzt, ok - aber man kann eben auch viele Fehler machen. Hier fehlt die Aufklärung. Es ist eben nicht ok seinen Hund mehr als eine Stunde und oder täglich in die Box zu sperren. Das Thema hatten wir schon einmal, da hatten mehrere User beim Amt angerufen und überall die gleiche Auskunft bekommen. Aber: Wo kein Kläger...

  • Zitat

    Schoßfiffis ... was soll da denn nun. Sind das keine Hunde? Meinst du nicht das auch ein Dackel durchaus Schaden anrichten kann? Blöder Satz, ehrlich.


    Ich meine damit weitestgehend "normale" und nicht schwer verhaltensgestörte Hunde, die beispielsweise bei einem Knallgeräusch versuchen, aus dem Fenster zu springen und sich durch diese Versuche verletzen....

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