Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • Ich hatte für unsere jetzige in die Nachricht erstmals nur reingeschrieben, dass wir mit zwei Hunden einziehen (sonst Stand die Rasse mit bei, Haftpflicht, BH usw drin).
    Bei der Besichtigung (Einzelbesichtigung) kein Wort von den Hunden erzählt.
    Bei Vertragsunterzeichnung (vor Unterschrift!) erfuhr dann der Vermieter erstmals, dass wir zwei Dobermänner haben. Hundehaltung haben wir dann unbeschränkt in den Mietvertrag reingenommen, fertig.

    Aber, bei diesem Vermieter wäre es auch egal gewesen vorher was zu erzählen. Der ist ja eh maximal entspannt und passt daher zu uns wie die Faust aufs Auge.
    Klar, den extrem verstopften Abfluss bei Einzug haben wir selbst gerichtet (Vermieterempfehlung war: bisschen Cola, dann gehts wieder), Rauchmelder selbst installiert und jetzt rüsten wir noch die Thermostate um. Materialkosten zahlt er, wir installieren.
    Für „all inklusive“ Mieter wäre das hier nichts xD

  • Mieses Verhalten? Wem schade ich? Es ist übrigens absolut üblich, dass Tiere so gehalten werden. Das macht nur selten Probleme, und führt noch viel seltener zu Gerichtsverhandlungen oder dergleichen :ka:

    Es ist also erst dann ein Problem wenn es zu Gerichtsverhandlungen führt?
    Wem du schadest: jedem, der auf anständigen Umgang hofft. Denn solches Verhalten führt zu Misstrauen auf Vermieterseite.

    Du ignorierst auch konsequent das mögliche Problem, dass bei Vertragsabschluss plötzlich und unerwartet die Genehmigung nötig wird (nämlich dann, wenn im Vertrag eine entsprechende Klausel steht, was dank solchen Verhaltens wohl immer häufiger der Fall sein wird).

    (ich freue mich gerade, dass es hier viele ähnlich sehen wie ich, vielleicht gibt es ja noch Hoffnung ... auch wenn ich hoffe, nie wieder einen Vermieter zu brauchen.)

    Auch wenn du es nicht kennst, ist es Realität. Es gibt viele Häuser, die von Verwalterfirmen betreut werden, und in denen die Nachbarn einander gar nicht alle kennen.


    Ich habe in Häusern gewohnt, die von Verwalterfirmen betreut werden. Ich habe in Wohnungen gewohnt, die Genossenschaften bzw. der Kommune gehörten, wo also der "Vermieter" sowieso keine einzelne Person war. Aber niemals wäre ich auf die Idee gekommen, meine Hundehaltung zu verschweigen. Auch da nicht, wo ich wusste, dass schon 10 Hunde im Haus wohnen und dass es garantiert kein Problem gibt.
    (Abgesehen davon, dass ich ohne schriftliche Genehmigung des Vermieters im Tierheim keinen Hund bekommen hätte, vielleicht bin ich auch deshalb von vornherein ganz anders an die Wohnungsfrage herangegangen.)

    Und ja, in dem Haus mit den 135 Wohnungen kannte ich nicht jeden. Ich kannte nach 3 Tagen die 9 Familien auf meiner Etage, und ich kannte nach einem Jahr von den 126 anderen Familien 20 persönlich und die übrigen gerade gut genug um im Fahrstuhl Hausbewohner von Besuch zu unterscheiden. Das finde ich völlig normal, mehr Nachbarn kennen meine Verwandten auf dem Kuhdorf auch nicht (das Kuhdorf hat ähnlich viel Einwohner wie besagtes Haus).

  • Weder bei Hunden noch bei Kindern würde ich mein unbesehenes Einverständnis geben, weil die Unterschiede in Verhalten, Umgang, Erziehung eben riesig sind. Aber dem erwachsenen Mietinteressenten sage ich ja auch nicht ohne persönliches Kennenlernen zu.

    Daher bitte ich darum, dass alle Familienmitglieder zur Besichtigung mitkommen. Man sieht dann sehr schnell, ob Kids unreglementiert kreischend und Türen knallend durch‘s Haus trampeln dürfen oder ob ein Hund entspannt und erzogen ist. Ebenso sieht man an den Reaktionen der Besichtiger, ob der Funke überspringt oder ob man das Haus jetzt nur nehmen würde, weil gerade nichts anderes verfügbar ist.

  • Das Problem ist doch- es gibt immer wieder Deppen die die Vermieter darin bestätigen am liebsten nur vollzeit berufstätige, Kinderlose Paare anzunehmen.

    Ich hab hier gleich 2 "Goldstücke" im Gebäude sitzen. Über mir alleinerziehende Mutter mit Kind. Wenn die aus dem Haus gehen oder Heim kommen wissen das alle 20 Wohnungen (aufgeteilt in 2 Aufgänge). Da wird gegen das Treppengeländer geschlagen (hallt wie ne Eins!), gebrüllt, getrampelt,.. Und dass es sich bis nach 22 Uhr anhört als hätten wir steppende Kamele über uns Wohnen macht es noch runder.

    Im Nebenaufgang ein Hundebesitzer.. Franz. Bulldogge oder so, auf jeden Fall auch so ein Kleinteil wie meine. Null erzogen. Hört nicht für 5 Cent. Aber ne Leine Besitzt das Herrchen nicht. Hatte den auch schon vor der Tür als meine Mädels läufig waren. Er hat dann das Treppengeländer angepinkelt. Und LAUT ist der Hund, das glaubt man kaum. Bellen und Jaulen sind die bevorzugten Kommunikationsgeräusche dieses Hundes. Und er ist gesprächig... :muede:

    Dazu ist unser Grünstreifen VOR dem Haus dermaßen zugeschissen dass man nicht mehr auch nur 1 Schritt ins Gras machen kann. Im Sommer herrlich, man kann die Wohnzimmerfenster nicht mehr öffnen. Im Hof das selbe, es würgt einen beim Durchgehen. Meine dürfen im Hof und auf dem Grasstreifen maximal pinkeln, wenn doch mal ein Haufen passiert hab ich Tüten mit. Damit bin ich die Einzige...


    Wir sind ja schon mit 2 Hunden hochgezogen, die Wohnungssuche war... Witzig. Ne, eigentlich Witzlos. Die eine Genossenschaft meinte ich soll doch mal bei allen potenziellen Nachbarn läuten und mir Unterschriften holen dass ein Hund ok geht. Auf meine Frage was passiert wenn man ein Mieterwechsel stattfindet und der dann was gegen die Hunde hat war die banale Aussage "dann müssen die weg". na klar, bei denen piept es doch!

    Die nächste Genossenschaft meine "Hunde kein Problem" und schickte mir mehrere Wohnungen zur Auswahl. Tjoa, das waren dann die siffigsten, verranztesten Bruchbuden die sie im Portfolio hatten. Bei einer standen sogar STAHLNÄGEL aus dem Boden auf dem Balkon raus!

    Bei der dritten hieß es direkt "2 Hunde- nein. egal wie groß". Tjoa, dann nicht.

    erst bei der letzten großen Genossenschaft hatte ich Glück. Da habe ich aber eine ganz ganz ganz tolle Maklerin die sich echt ins Zeug gelegt hat :herzen1: Hat mich erst richtig ausgefragt was denn für Hunde wichtig wäre und mir nur passende Wohnungen geschickt (so Müll wie Innenstadt hat sie dann direkt ausgelassen). Nun wohnen wir schon seit 2,5 Jahren in der Wohnung. Und bis auf die Nachbarn (und den 3. Stock ohne aufzug) ists echt toll.

    Bei der Genossenschaft bleiben wir fürs erste auch, da ists bereits bekannt dass meine Mädels keine Probleme machen.

  • Was ich mich echt Frage, was macht man wenn man jetzt nicht gerade einen wirklich unkomplizierten Hund hat :ka: Das stelle ich mir echt schwierig vor.

    Es gibt nunmal Hunde, die nen knacks weg haben. Wenn man als Halter nicht mit Scheuklappen durch die Gegend läuft, ist das doch auch völlig legitim, nicht alles lässt sich von heut auf morgen beheben. Aber ein Vermieter Liebling wird man dadurch nicht :ugly:

  • Was ich mich echt Frage, was macht man wenn man jetzt nicht gerade einen wirklich unkomplizierten Hund hat :ka: Das stelle ich mir echt schwierig vor.

    Es gibt nunmal Hunde, die nen knacks weg haben. Wenn man als Halter nicht mit Scheuklappen durch die Gegend läuft, ist das doch auch völlig legitim, nicht alles lässt sich von heut auf morgen beheben. Aber ein Vermieter Liebling wird man dadurch nicht :ugly:

    Naja, man muss dann irgendwo auch so ehrlich sein und sagen- geht in ner Mietwohnung mit 15 nachbarn nicht.

    Oder sich um Alternativen bemühen. Wenn ein Hund nicht allein bleiben kann muss er zum Sitter, ganz einfach. Und Hunde mit bestimmten Arten von "knacks weg" will ich in meiner Nachbarschaft auch nicht unbedingt (so wie den extrem territorialen riesen-DSH der alles anknurrt und anbellt dass puls hat und sich auf weniger als 10m nähert. Dem will ich im Treppenaufgang auch nicht gegenüberstehen)

    Klar hätte auch ich gern ein Häuschen in Alleinlage. so 10km von den nächsten Menschen entfernt.. geht aber nicht immer. (mit ein Grund warum ich bisher keinen Kangal habe :ka: )

  • Was ich mich echt Frage, was macht man wenn man jetzt nicht gerade einen wirklich unkomplizierten Hund hat :ka: Das stelle ich mir echt schwierig vor.

    Es gibt nunmal Hunde, die nen knacks weg haben. Wenn man als Halter nicht mit Scheuklappen durch die Gegend läuft, ist das doch auch völlig legitim, nicht alles lässt sich von heut auf morgen beheben. Aber ein Vermieter Liebling wird man dadurch nicht :ugly:

    Wir haben mit unserer „Knacks weg Hündin“ entsprechend gesucht. Eine Neubauwohnung in sehr enger, dabei offenen Siedlung haben wir abgelehnt, ebenso alle Wohnungen in Schulnähe ausgeschlossen.
    Wichtig war kurzer Weg zum Auto. Jetzt haben wir eine Wohnung mit seperatem Eingang.

    Das unser Hund einen Knacks hat, haben wir dem Vermieter nicht erzählt. Das geht ihn auch nichts an, wie ich finde. Wir müssen den Hund eh sicher führen. Und da kein Mitmieter eingeschränkt wird...

  • Es gibt ganz viele "Knackse" die trotzdem kein Problem sind.
    Sofern der Besitzer sich vernünftig verhält.

    Und wenn der Knacks ein Problem ist (anschlagen wenn eine Fliege außen auf dem Fensterbrett landet, jeden Menschen im Umkreis von 50m fressen wollen ...), dann ist der Hund vielleicht wirklich nicht so gut aufgehoben im großen Mietshaus.

  • Würde ich auch so sehen. Wenn ich in einem Mietshaus wohne, hole ich mir keinen Dauerbeller. Und wenn ich schon einen habe, suche ich nach einer Wohnung oder einem Haus, wo es weniger stört.

    In meiner Wohnsiedlung wohnt ein Hund (vom Gebell her groß, keine Ahnung welche Rasse), den hört man Tag und Nacht. Der Hund ist offenbar oft im Garten und wenn ich abends an der Hecke vorbeigehe, verbellt er auch aggressiv. Diesen Hund höre ich auch über einige Hundert Meter Luftlinie. Das Haus wo er wohnt, ist ein Reihenhaus mit kleinem Garten.

    Es scheint also schon auch in Kleinstädten Wohnobjekte zu geben, wo man mit Problemhunden wohnen kann.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!