Hund ca. zwei Tage die Woche "abschieben"
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Hallo,
ich bin neu hier und hoffe, dass ich in den richtigen Bereich schreibe.
Ich bin Studentin, 21 Jahre jung und wohne mit meinem Freund zusammen. Wir haben im Moment noch keinen Hund, ich spiele aber- seit ich vor 2 Jahren von daheim ausgezogen bin- mit dem gedanken, mir einen Hund zu holen. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte immer einen Hund an meiner Seite und vermisse einen ständigen Begleiter. Nun hat es sich endlich ergeben, dass ich mir tatsächlich einen Hund anschaffen könnte
Das größte "problem", das ich habe- und weshalb ich hier auch schreibe- ist folgendes:
Ich habe i.d.R. etwa 20 Stunden die Woche Uni- wenn Praktikas hinzukommen können es durchaus auch mal mehr sein. An langen Tagen bin ich bis zu 8 Stunden außer Haus- das kommt aber höchstens 2-3 Mal pro Woche vor - aber das ist natürlich zu lange um einen Hund in der Zeit alleine zu lassen.
Nun hat sich meine Mutter bereit erklärt den Hund in dieser Zeit zu sich zu nehmen- und genau hier ist das Problem: bei meinen Eltern befindet sich nämlich schon ein Hund- ein 12 Jahre alter kastrierter Rüde. Er ist zwar meistens recht verträglich mit anderen Hunden (auch wenn er in manchen Situationen z.T. recht zickig ist), er ist aber vor allem sehr eifersüchtig und teilt nicht gerne die Aufmerksamkeit der Familie mit mit anderen Hunden.
Nun meine Frage: Wie kann ich den neuen Hund am besten mit dem Hund meiner Eltern zusammenführen?
Bzw.: Ist es überhaupt möglich einen Hund an 2/3 Tagen in der Woche in eine andere Familie (mit Hund!) "zu stecken"? Oder bringt das die Hunde zu sehr durcheinander?
Ich möchte mir einen Hund aus dem Tierheim oder von einer Pflegestelle holen- d.h. ich könnte die Hunde vorher schon mal zusammenführen (beim Gassi gehen) und auch mal schaun wie es im Haus meiner Eltern funktioniert. Aber heißt es dann auch, wenn es beim Probieren funktionieren sollte, dass es auch in Zukunft funktioniert?Sorry für den langen Text- ich hoffe ihr könnt mir helfen!
Liebe Grüße, Schwuff
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo und willkommen!
Hm, in der Regel funktioniert sowas schon. Du verwirrst den Hund damit auch nicht, solange sich die Hunde verstehen. Dann ist es doch eine tolle Sache, wenn ein Artgenosse vorhanden ist.
Es gibt viele Leute die Dog-Sharing machen. Das hatte ich sogar selbst schon (meine Lebensumstände änderten sich) und dem Hund hat es nicht geschadet. Ist zwar nicht die optimalste Lösung aber bevor man den Hund abgeben muss tut man ja alles damit er in der Familie bleibt die er kennt und liebt.Was mich eher beunruhigt ist, was mit dem Hund passiert wenn du fertig studiert hast. Würden deine Eltern den Hund dann auch komplett übernehmen, wenn du täglich 8 Stunden weg wärest?
Hast du die Möglichkeit den Hund zu deinem Job mitzunehmen?
Wie ist es auch jetzt schon im Notfall? Hast du immer jemanden zur Hand, der die Fahrt zum Tierarzt übernimmt?
Ist Geld für den Tierarzt da? Ist ja als Student auch nicht immer leicht.Das würde mich viel eher beschäftigen. Ich weiss, du hast schon 2 Jahre darüber nachgedacht. Aber manchmal fallen einem die naheliegendsten Probleme nicht auf - durch die rosarote Hundebrille.
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Hey,
danke für deine Antwort.
1. Das Leben nach dem studium ist schon geplant: Ich werde Lehrerin und möchte den hund gerne mitnehmen in die Schule als "Klassenhund". Falls das nicht klappen sollte, werde ich als Lehrer ja auch recht viel von daheim aus arbeiten.
2. Die Problematik mit dem Geld ist auch geklärt- für die normalen Unterhaltskosten für den Hund kann ich aufkommen. Und auch für TA, OP's etc wird immer Geld da sein (im aller schlimmsten Fall bekomme ich Unterstützung von meinen Eltern).
3. Im Notfall werde ich für den Hund da sein und werde dann eben selbst zum TA, anstatt zur Uni. Sollte der Hund gerade bei meinen eltern sein, wenn er krank wird, sich verletzt o.ä., dann wird meine Mama auch zum TA gehen.Ich glaube schon, dass die äußeren Bedingungen soweit stimmen müssten.
Das größte Problem habe ich aber wirklich mit diesem "Abschieben"- aber gut, dass du zumindest schonmal sagst, dass "dog-sharing" (der begriff ist viel besser wie "abschieben") an sich schon funktioniert.
Wie sollte sich meine Mama denn gegenüber meinem hund verhalten? Sollte sie ihn als vollwertiges Familienmitglied akzeptieren oder sollte sie ihm schon zeigen, dass er nur zu Besuch ist- d.h. ihre Aufmerksamkeit hauptsächlich ihrem eigenen Hund schenken?
Wovor ich auch Angst habe: Der Hund meiner Eltern hängt schon sehr an mir- und ich an ihm. Meint ihr, dass er sehr "traurig" sein wird, wenn ich nun mit einem anderen Hund ankomme? (vllt sehe ich das zu sehr aus menschlicher Sicht, aber ich will den Süßen nicht irgendwie verletzten!) -
Zitat
Hey,
danke für deine Antwort.
1. Das Leben nach dem studium ist schon geplant: Ich werde Lehrerin und möchte den hund gerne mitnehmen in die Schule als "Klassenhund". Falls das nicht klappen sollte, werde ich als Lehrer ja auch recht viel von daheim aus arbeiten.Hallöchen!
Ich finde es wirklich gut, dass du dir um alles Gedanken machst!
Aber darf ich mal fragen, aus welchem Bundesland du kommst?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Ganztag unsere Lehrerzukunft wird, vielleicht sogar mit Anwesenheitspflicht von 7.30 bis 15.30 Uhr. Kann er dann mit als Schulhund? Verkraftet er es, hat er Möglichkeiten zum Rückzug? Oder wirst du (hoffentlich) so nah an deiner Schule wohnen, dass du mittags hin kannst?Liebe kollegiale Grüße!
Harmke -
Hallo,
ich möchte dir erzählen wie es bei mir zur Zeit ist.
Also meine Hündin 5jährig zu mir kam, hatte ich noch die Möglichkeit sie auch mit ins Büro nehmen zu können. War ich aber den ganzen Tag nur im Außendienst tätig, blieb sie bei meinen Eltern. Nach 2 Jahren wurde ich gekündigt und es hat sich ergeben, dass ich in den öffentlichen Dienst gewechselt bin und da kann ich den Hund leider nicht mehr mitnehmen.
Meine Hündin ist somit 4,5 Tage in der Woche bei meinen Eltern. Sie kommt damit aber super zurecht, sie ist sehr in meinen Vater vernarrt und fühlt sich dort sehr wohl und auch wenn ich sie alleine zuhause lassen könnte weil es ihr nichts ausmacht, finde ich diese Lösung sehr viel besser. Sie freut sich zwar sehr, wenn ich sie morgens dort hinbringe, aber genauso weiss sie auch wann es Zeit ist, dass ich von der Arbeit komme und sie wieder abhole.Meine Eltern hatten lange auch noch ihren eigenen Hund (Westie, mit 16,5 Jahren eingeschläfert). Die einzige die mit der "Anwesenheit" meine Hundes ein klein bisl "Probleme" hat ist meine Mutter, allerdings nur, weil mein Hund nicht so sehr auf sie fixiert ist. Die hat sich nunmal meinen Vater ausgesucht und da sie vorher die Bezugsperson für den Westie war, ist sie etwas "beleidigt", dass sie bei meiner Hündin nicht die größte Rolle spielt.
Also ich würde so eine Lösung, wenn du die Geöegenheit dazu hast, immer vorziehen.
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Hey,
also ich habe schon vor später recht nah an meiner Schule zu wohnen. Ich komme aus BW- auch hier wird sich was die Schule engeht sicherlich noch einiges ändern. Aber in der heutigen Zeit ist es denke ich leider immer schwer zu sagen, was in ferner Zukunft sein wird.
Ich habe allerdings schon von einigen Erfahrungen mit "Klassenhunden" berichtet bekommen, die durchweg, sowohl für Hund, als auch für die Kinder, sehr positiv waren.
Ich werde natürlich auch bei der Auswahl des Hundes schonmal schauen, dass er gute Eigenschaften mitbringt um ein "klassenhund" zu werden: ausgeglichen, kinderlieb, menschenbezogen,.. Und auch bei der Erziehung werde ich speziell darauf hinarbeiten- v.a. an einer hohen Frustrationstoleranz.
Natürlich kann es immer sein- trotz guter Erziehung- dass der Hund sich dann in der Schule nicht wohl fühlt ,aber ich denke, wenn man will, dann findet man eine Lösung. Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass die Lehrer-Arbeitszeiten- trotz Ganztagesschulen- auf eine 40 Stundenwoche angehoben werden. Schließlich muss die Arbeit daheim immer noch berücksichtigt werden. -
Hallo Bubbele,
danke für deinen Erfahrungsbericht. Was war denn der Westie von deinen Eltern für ein Hund? (also vom Charakter her?) Wie ist er damit zurechtgekommen, dass ein paar Tage die Woche ein "fremder" Hund in sein Revier eingezogen ist?
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Zitat
Hey,
al Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass die Lehrer-Arbeitszeiten- trotz Ganztagesschulen- auf eine 40 Stundenwoche angehoben werden. Schließlich muss die Arbeit daheim immer noch berücksichtigt werden.
Das solltest du aber, denn mit der Einrichtung von Lehrerarbeitsplätzen in der Schule ist die Arbeit zu Hause nach diesem Modell "hinfällig". Alles kann und soll in der Schule erledigt werden, dann kann man auch kein Arbeitszimmer mehr steuerlich absetzen, weil man es ja offiziell nicht mehr braucht.
Wie sinnvoll das ist, sei dahingestellt. -
Der war schon eher das Gegenteil von dem Hund deiner Eltern. Er hatte damit überhaupt kein Problem und hat meine Hündin sehr gemocht. Er war sehr neutral, weder eifersüchtig wenn sie gestreichelt wurde, noch futterneidisch. Auch meine Hündin mochte ihn sehr gerne, auch wenn sie es eigentlich nicht so mit Rüden hat.
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Hallo, auch ich möchte dir kurz berichten, wie gut das bei uns geklappt hat.
Meine Maus ist allerdings schon mit "ihrem Rudel" aufgewachsen.
Als ich mit meinem Ex-Freund zusammengezogen bin, war sie immer bei meinen Eltern, wenn wir arbeiten waren (mein Vater ist zu Hause). Wenn der erste fertig mit arbeiten war hat er sie geholt. Da ich Schicht arbeite hat es sich immer nur um ein paar Stunden gehandelt. Nachdem wir uns getrennt hatten, war sie halt 8 Stunden bei meinen Eltern und das letzte halbe Jahr habe ich nur noch max. 5 Stunden am Stück gearbeitet.
Für die Maus war es super. Sie war unter Hunden und nicht alleine. Weggehen usw. hab ich immer gemacht. Vor der Arbeit und nach der Arbeit. Somit hat sie eigentlich bei meinen Eltern nur geschlafen bis ich wieder kam. :-)
Sie hat sich immer wohl gefühlt und da sie es von Anfang an gewöhnt war, war es absolut kein Problem, im Gegenteil. "Abschieben" finde ich das nicht.
Oder meiner Schwester ihr Hund war sehr sehr oft bei mir, weil sie auch 8 Stunden arbeitet. Für diesen Hund war es auch absolut kein Problem. Ich bin mit beiden Gassi gegangen und die zwei waren ein super Team (obwohl meine manchmal mit anderen Hündinen, die sie nicht kennt auch ein wenig zickig war). Meine Schwester hatte anfangs mehr ein Problem damit, weil sie Angst hatte, ihr Hund würde dann nicht mehr auf sie hören. Die Süße liebt uns beide, hört auf beide und meine Schwester hat mal nie Probleme, wenn sie ins Krankenhaus o.ä. müsste, da der Hund sich bei mir genauso wohl fühlt und es gewöhnt ist.
Also lange Rede, kurzer Sinn. Ich finde eine solche Lösung gut und allemal besser, als wenn der Hund 8 Stunden alleine bleiben muss.
Ihr müsst halt vorher schauen, dass sich die beiden gut vertragen (evt. Hündin).
Viel Erfolg und viel Spass - Vor einem Moment
- Neu
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