Kann ich noch einen Hund halten?
-
-
Hallo.
Ich habe in meinem Leben schon zwei Hunde gehalten. Jeweils Schäferhündinnen, die beide 14 Jahre alt wurden.
Allerdings bin ich durch einen Verkehrsunfall sehr schlecht zu Fuß und könnte nicht mehr jeden Tag mit einem Hund rausgehen. Da stellt sich die Frage welcher Hund für mich in diesem Fall am besten wäre, oder ob es wohl keinen Zweck mehr hat.Alle mit denen ich gesprochen habe, sagten gleich es wäre für einen Hund nicht mehr artgerecht wenn er nicht jeden Tag zu einem Spaziergang ausgeführt wird. Bei mir lebt der Hund auf einem 100m² großen Grundstück wo er viel Auslauf hat, und allgemein dauerhaft draußen lebt. Klar würde er ab und zu mal mit ins Haus dürfen, wenn man sich dort aufhält, aber nicht dauerhaft. Beschäftigen kann man ihn ja auch draußen.
Für mich käme wohl nur ein bereits erzogener Hund in Frage, jedenfalls waren die letzten beiden auch ausgebildete Hunde. Ich denke nicht, dass ich die Kraft hätte einen Hund zu erziehen.
Aber bevor ich noch weiter ausführe, wie seht ihr das? Würde ein Hund in diesen Verhältnissen glücklich leben, oder sollte ich diesen Traum besser aufgeben?
Grüße
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ja, solltest du.
Es sei denn du kannst tägliche Spaziergänge sicherstellen! Anders geht das gar nicht!
Vor allem finde ich krass, wenn du schreibst, 100qm Garten, Hund soll dauerhaft draußen leben und dann nicht mal jeden Tag Auslauf. Geht gar nicht !Ich bin da jetzt mal ein wenig hart:
Wozu willst du denn einen Hund? Damit du mal was zu tun hast, wenn dir danach ist? Der hockt den ganzen Tag im Garten - fernab vom Rudel. Hin und wieder hast du Lust/schaffst es gesundheitlich mit dem Tier rauszugehen.... und dann sitzt er wieder alleine im Garten... tolles Hundeleben!Bitte, nimm von deinem "Traum" Abstand, denn für einen Hund wäre dies sicherlich eher ein "Alptraum"!
-
Ganz ehrlich?
Unter den Bedingungen ist es für einen Hund einfach nur öde und einsam.
Ein Grundstück ist für einen Hund einfach ein öder Ort, den er in- und auswendig kennt. Da gibt es nichts zur Beschäftigung.
Und dann fast den ganzen Tag allein, denn realistisch betrachtet im Winter und bei schlechtem Wetter (und das sind sehr viele Tage im Jahr zusammengerechnet) wird man sich nicht allzu lange mit Hund draußen beschäftigen. Selbst im Sommer wäre der Hund die meiste Zeit allein.
Das läuft auch ein Rudeltier, dass den ganzen Tag auf Anschluss wartet, hinaus. Eine traurige Aussicht.
Dazu wird mit fast 100% Sicherheit Probleme bei den Spaziergängen geben. Wenn der Hund fast den ganzen Tag auf dem Grundstück auf Action wartet und dann einer der seltenen und unregelmäßigen Spaziergänge ansteht, dann wird fast jeder Hund massiv aufdrehen. Das macht gesunden Menschen schon wenig Spaß, wenn man schlecht zu Fuß ist, dann hat man ein Problem.
Wobei weniger den Laufproblem ein extremer Grund ist, der dagegen spricht, sondern das Gesamtpaket, das du dem Hund bieten möchtest.LG
das Schnauzermädel -
Naja ich würde versuchen, dass er so oft wie möglich mit mir zusammen ist. Dass er überall dabei sein kann. Und ab und an könnte man ihn mit Hunden von Bekannten spielen lassen. Und alleine im Garten wäre er auch nicht, wenn er ins Haus möchte kann man das, und von Zeit zu Zeit ist man auch draußen und kann mit ihm spielen.
Aber die Tendenz geht wohl schon deutlich in die Richtung - lass es lieber sein. Ich will ja keinen Hund "quälen" nur weil ich Gesellschaft möchte.
-
Zitat
Aber die Tendenz geht wohl schon deutlich in die Richtung - lass es lieber sein. Ich will ja keinen Hund "quälen" nur weil ich Gesellschaft möchte.Schön, dass Du Dir die Empfehlungen zu Herzen nimmst - eine andere Tierart wäre für Deine Situation wohl besser geeignet. Katzen sind wahrscheinlich nicht so Dein Ding? Frettchen vielleicht? Die kannst Du (mindestens zu zweit!) auch in einem großen Außengehege halten.
-
-
Ich kann deinen Wunsch nach einem Hund gut verstehen, aber wie meine Vorredner schon geschrieben haben würde ich es so nicht machen.
Allerdings hast du schonmal darüber nachgedacht dir einen dauerhaften Gassigänger zuzulegen?
Ich nehme auch fast jeden Tag den kleinen Mischling von einem älteren Mann gegenüber mit zum spazieren gehn.
Morgens geht er selber, zwar auch sehr langsam, nicht allzu weit und mit Rollator, aber der Hund ist auch schon alt und ich glaub ziemlich zufrieden mit dem Auslauf den er bekommt.
Gibt es Hundebesitzer in deiner Umgebung? Vielleicht könntest du welche ansprechen und rausfinden, ob sie bereit wären deinen Hund regelmäßig auszuführen. Allerdings müsstest du zuverlässige Leute finden und zur Not auch vielleicht auf einen Gassiservice zurückgreifen. Das würde ich im Vorfeld versuchen abzuklären und wenn du zuverlässige Menschen findest, könntest du es dir nochmal überlegen!
Ich drück dir die Daumen! -
Das Thema ist zwar alt, aber irgendwie immernoch aktuell.
Ich bin nun Rollstuhlfahrer. Natürlich denkt man jetzt erstmal gleich an Querschnitt oder totale Unfähigkeit.
Aber es ist ein sportlicher Rollstuhl ohne Motor o.ä. Ich bin weiterhin so aktiv wie möglich. Ich führe auch einen eigenen Haushalt, also kein Problem.Ich denke nun wieder über einen Hund nach.
Diesmal könnte ich mir vorstellen, jeden Tag mit dem Hund rauszugehen. Das war vorher schlecht möglich, aber der Rollstuhl gibt schon deutlich mehr Sicherheit.Wie oft am Tag sollte man mit seinem Hund rausgehen?
Kann man pauschal sagen: eine lange Tour ist gleichzusetzen mit 2 kleine Runden?Ich würde mit dem Hund ins Auto steigen und in den Wald / zu einer Hundewiese fahren. Dort kann er sich dann austoben. Davon hätte er vielleicht mehr, als wenn man mit ihm in der Stadt um die Häuser zieht.
Den Rest des Tages hätte er dann seinen freien Auslauf auf meinem Grundstück (etwa 200m²).
Da ich Erwerbslosenrente beziehe, gehe ich nur ein paar Stunden etwa 2-3x die Woche arbeiten. Aber auch hier könnte ich einen Hund mitnehmen, da ich den Chef gut kenne.
Lediglich wenn ich schlafe wäre der Hund alleine draußen in seiner Hundehütte. Sonst würde ich alles dafür geben, den Hund immer bei mir zu haben.
Ein Fan von langen Urlauben bin ich auch nicht, und wenn doch dann lieber mit dem Auto als mit dem Flugzeug. Auch hier könnte ein Hund dabei sein.
Finanziell muss ich natürlich auch erstmal Informationen einholen. Hundesteuer ist klar, aber wie oft im Jahr muss der Hund zum Tierarzt (Impfungen und vorbeugende Behandlungen) - und welche Beträge muss man dort ungefähr einrechnen? Es geht bei mir nicht um den letzten Euro, aber die Kosten würde ich schon gern wissen.
Da die letzten beiden Familienhunde (Schäferhunde) bereits im Alter von 2 bzw. 3 Jahren gekauft wurden, waren diese schon sehr gehorsam. Dennoch waren sie sehr zugänglich und hatten sich schnell eingelebt. Ich würde es diesmal auch so machen, einen bereits erzogenen Hund zu kaufen.
So das ist erstmal ein langer Text.
Ich wäre an der Einschätzung von erfahrenen Hundehaltern interessiert.Schönen Gruß
-
Zitat
hätte er dann seinen freien Auslauf auf meinem Grundstück (etwa 200m²).
Wie kommts denn das sich das Grundstück plötzlich verdoppelt hat"?Darüber hinaus - 200 m² ist kein Auslauf. Ein Grundstück ist niemals gleichzusetzen mit Auslauf - aber was soll der Hund denn auf (sorry) einem Lappen von 200 m² tun?
ZitatLediglich wenn ich schlafe wäre der Hund alleine draußen in seiner Hundehütte. Sonst würde ich alles dafür geben, den Hund immer bei mir zu haben.
Wenn Du alles dafür geben würdest, den Hund bei Dir zu haben -wieso soll er allein in eine Hütte? -
Nun ja - das hört sich in dem Punkt, daß Du jetzt etwas mobiler bist als vorher, schon besser an.
Aber warum um Himmels Willen willst Du den Hund in den Garten verbannen und nur möglichst viel mitnehmen - warum nicht in die Wohnung, als Dein ständiger Begleiter? Hunde sind Rudeltiere, die möchten nicht alleine sein, wenns net sein muß.
Klar, meine sind auch alleine, wenn ich tagsüber arbeite. Aber mittags kommt meine Tochter heim, und ich beschäftige mich den ganzen Abend, gehe morgens und abends Gassi (tagsüber die Tochter), und arbeite mit den Hunden nasentechnisch viel, sodaß sie trotzdem ausgelastet sind. Und sie sind daheim zusammen, nicht alleine.
Warum suchst Du Dir nicht nen mittelgroßen Hund (Schäfi ist glaub ich körperlich schwerer zu beherrschen, weiß nicht, wie kräftig Du abgesehen vom nicht-laufenkönnen bist? Speziell bezüglich Hund halten, wenn der mal spontan an der Leine zieht etc., meine ich jetzt.), und läßt ihn in der Wohnung leben, und bildest ihn zum Helfer aus? Lichtschalter drücken, Türen (auch Schranktüren oder Schubladen) öffnen, Gegenstände bringen, helfen lassen beim Einräumen der Waschmaschine, da gibt´s doch tausend Sachen, die der Hund mit Dir machen könnte. Evtl. kann er Dich sogar unterwegs mit dem Rolli ein Stück ziehen, wenn Du nimmer kannst, oder einfach zur Beschäftigung (da muß es natürlich vom Größenverhältnis her passen: "Du mit Rolli" versus "Stärke/Gewicht Hund"). So arbeitet der Hund, ist ausgelastet, muß net gelangweilt im Garten warten, und nutzt Dir noch. Und Du hast Spaß an der Beschäftigung mit dem Hund.
Ein Garten - egal, wie groß der ist - kann bestenfalls zum Pieseln dienen, und das war´s! (Vorteil, wenn man echt mal krank ist und gar net kann). Der Hund wird sich darin nicht mehr bewegen, als er dies in der Wohnung tun würde, solange keiner dabei ist, der ihn animiert, also mit ihm rennt/spielt etc. Der geht ne Runde im Garten, markiert alle 4 Ecken, weiß, alles ist seins und kein Fremder ist da, und legt sich ins Gras. Fertig. (Verstehe auch nicht, daß von Tierheimen oft verlangt wird, daß man nen Garten hat - der langweilt den Hund genauso wie die Wohnung, wenn keiner mit drin ist). Das Einzige, was Dir dann passieren kann, ist, daß der Hund vor lauter Langeweile anfängt, diesees Handtuch von Grün als sein Eigentum zu verteidigen - dann haste nen gafernden kläffenden Hund am Zaun - viel Spaß mit den Nachbarn *gg
Das Einzige, was ich beachten würde (je nachdem, wie´s Dir derzeit oder künftig gesundheitlich gehen wird), ist, daß Du einen Plan B zum Gassigehen hast, wenn Du mal krankheitsbedingt ausfallen solltest, eine Operation würdest machen müssen o.ä.
Ein Tag mal Schnüpflein und Fieber bei Fraule/Herrle, das kann der Hund mit Pinkeln im Garten gut wegstecken, da mach ich mir keine Sorgen. Aber eben falls Du mal mehrere Tage lang ausfallen solltest, daß der Kerle dann entsprechend versorgt ist.
Würde mich freuen, wieder von Dir zu hören, wie Du´s umgesetzt hast, denn die Zeit für einen Hund hättest Du mit Sicherheit, und die Tatsache, daß Du damals zugunsten des Hundes verzichtet hast, beweist in meinen Augen ebenfalls die richtige Einstellung zum Tier.
-
So einer wie mein Joschi wäre perfekt für dich. Der kennt schon alle Kommandos. Läuft große Runden, ist aber auch mit kleinen zufrieden. Ist stubenrein, liegt gern im Garten in der Sonne rum und will im Haus einfach nur dabei sein.
Schau doch mal nach einem älteren Hund. Vielleicht aus dem Tierheim. dann kannst du auch schon mal vorab üben und die Situation besser einschätzen.
Das mit der Hundewiese stelle ich mir sehr schwer vor. Wenn der Hund nicht hört, kannst du nicht loslaufen und ihn einsammeln. Viele Hundehalter müssen das so machen.
Mit einem alten Hund wie dem Joschi ginge es. Allerdings müsste ich öfters zu ihm hin und ihn von den Damen runterpflücken. Oder auch dem Eklat mit Rüden vorbeugen.
Aber wie gesagt, ich an deiner Stelle würde mich nach einem älteren Hund umschauen. Auch ein handicap-Hund wäre doch was für dich. Du hast die Zeit und er könnte ja immer bei dir sein.
Das mit dem Garten verstehe ich so, dass er immer die Möglichkeit hätte draussen zu sein, aber nicht draussen bleiben muss.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!