Wirklich nur BARF das Wahre für einen Hund???
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Was soll an der Ernährung deiner Hunde falsch sein? Was du beschreibst, ist eine vielfältige Ernährung - wenn die beiden damit klar kommen, der Output stimmt, das Fell gut aussieht, sie fit sind und bei einer gelegentlichen Blutuntersuchung keine Mängel feststellbar sind - so what?
Was mich betrifft, habe ich nicht viel am Hut damit, wie das Barfen teils zur Religion und gleichzeitig zur Wissenschaft gemacht wird. Die wenigsten der HH werden für sich selbst den gleichen Aufwand betreiben von wegen mg-weises Abwiegen von Mineralstoffzusätzen usw.
Was im übrigen eh schon wieder Unsinn ist. Entweder, was der Hund braucht, ist im Futter oder es ist nicht das richtige Futter...
Eine Freundin von mir barft ihre 3 Labbis seit Jahren. Und wenn ich ihr beim Zubereiten der Futterportionen zusehe, geht mir das Herz auf. Heute dies und ein wenig von dem Gemüse und jene Flocken, morgen das und jenes Gemüse und solche Flocken. Zack zack - das ganze in 3 Minuten und die Labbis sind (logo) in 10 Sekunden fertig *gg*
Alle sind fit, alle sind gesund, allen geht es gut. Zwei von den Dreien haben inzwischen ein stolzes Alter erreicht.
Ich habe meine Freundin allerdings niemals damit beschäftigt gesehen, Eierschalen zu zermahlen, damit die armen Hunde ihre Calciumration kriegen. Da tut es dieser oder jene Knochen zwischendurch.
Erschwerend kommt hinzu: Nicht jeder Hund verträgt das Barfen.
So individuell wie die Menschen, so individuell jedes andere Lebewesen auch. Und was dem einen sin Uhl ist dem andern sin Nachtigall...
Also - entspann dich und freu dich, wenn es deinen Hunden schmeckt!
LG
cazcarraAmen!! ...
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Nicht verrückt machen lassen.
Diese ganzen Ernährungsmoden.... tsss. In regelmäßigen Abständen will man uns ja immer wieder neue Dinge nahebringen.Für den Menschen: Iss roh und Du wirst froh. Na, ich nicht. Kann Rohkost nicht verdauen, kriege davon nach unten hängende Mundwinkel und lange Klositzungen.... Dann ist Weizen ja im Moment für alle pfuii bähhh-Klebereiweiß..... Für mich ist Weizen prima.
So ist es auch bei der Hundeernährung - Mode kommt, Mode geht.
Glücklich wird man mit "seiner" eigenen Methode und sicherlich immer mit Abwechslung und Ausgewogenheit.
Auf welchem Weg man das erreicht ist völlig egal. -
Hallo,
hab den thread grad entdeckt und möchte mich auch gerne mal mit ner Frage einklinken:
Grundsätzlich geht es mir wie snoopy2008, ich habe einiges gelesen, bin verunsichert. Ich füttere Sandy ausschließlich mit Dosen hochwertigem Futters mit hohem Fleischanteil und hatte dabei bisher ein gutes Gewissen. Auch möchte ich nicht so ran an das BARF, aber was mich irgendwie inspiriert hat ist das mit den Knochen. Zum einen Beschäftigung für den Hund aber nat. auch gut für die Zähne. Sandy hat schon seit sie aus Spanien kam starke Probleme mit Zahnstein.
Also irgendwie würde ich ihr schon gerne mal nen Knochen geben.Nun habe ich im netz ein bischen rumgeschaut und gelesen, daß man ja gerade zu Beginn beim barfen keine Knochen geben soll.
Wäre es dann überhaupt gut, wenn ich ihr (trotz Dosenfütterung) mal nen Knochen gebe oder muß ich dann eher mit negativen Ergebnissen rechnen? Sandy ist ein kleiner Hund in Westie-Größe, so daß ich nat. auch nur kleine Knochen kaufen könnte dachte da z.B. an nen Knochen vom Lammrippchen o. ähnl.
Kann mir hier jemand einen Rat geben? Vielen Dank schon mal.
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Du kannst bei jedem Metzger Fleischknochen kaufen. Schara nimmt halt auch mal nen Markknochen, oder was anderes größeres. Dein eher kleinerer Hund würde dann eben kleinere Knochen fressen. Kannste ja so beim metzger verlangen. Da kostet eine ganze Tüte voll grad mal 2 oder 3€. ich gefriere die immer ein und tue jeden Tag einen raus. Nachdem schara nur früh ihr Fressen bekommt, ist das dann ihre nachmittags Beschäftigung.
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Cazcarra hat es super zusammengefasst
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Der Hype um Barf ist teilweise regelrecht peinlich. Man möchte manchmal schon gar nimmer sagen was man füttert um nicht in der Schublade "radikaler Spinner" zu landen
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Was der Mensch dem Hund schon alles aufgetischt hat seit Mensch und Hund zusammenleben... In Zeiten wo Fleisch einfach sehr kostbar war, da gabs für den Hund nur Brot- und Getreidebrei und bestenfalls die Teile Fleisch die der Mensch nun gar nicht gebrauchen konnte (und die Menschen waren nicht immer so pingelig wie heute!!)...
Dann Trockenfutter...Generationen von Hunden sind damit in der "Vor- auf Qualität achten" Zeit mehr oder weniger alt geworden...Nein, das soll nicht heißen, dass das gut ist, es lässt aber darauf schließen, dass Hunde so einiges vertragen und abkönnen.
Wenn man nun im 21. Jahrhundert in mili- und nanogramm ausrechnen muss was in den Hund gehört, fragt man sich wie der Hund seine Vergangenheit an des Menschen Seite nur überlebt hat.
Allerdings waren Hunde früher auch nicht mit kiloweise Wohlstandsspeck ausgestattet, sie waren vorwiegend draussen und hatten Aufgaben.
Wir füttern unsere Hunde "artgerecht"...klingt ja supi, ist bestimmt gesund, aber Gesundheit wird halt von mehr Faktoren bestimmt als nur Futter. Wenn ich Leute sehe die soooo artgerecht füttern und dann mit Hundchen 3x am Tag angeleint ne Runde um den Block drehen und über das verfettete, gelangweilte, unterbewegte Tier erzählen wie gesund es doch dank Barf ist wird mir übel!Nein, Barf ist sicher nicht der heilige Gral. Eine gesunde, hochwertige Ernährung hingegen kann ein wertvoller Baustein der Gesundheit (und Lebensqualität) sein, wenn er sich denn mit anderen Faktoren wie Bewegung, Beschäftigung, intakter Sozialverband etc. ergänzt.
Aber das einzig Wahre und Gute ist es sicher nicht, glücklicherweise führen immer noch viele Wege nach Rom bzw. zu einem gesunden, fitten und glücklichen Hund! -
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Ich barfe auch, mache darum aber kein großes Aufheben ... bei mir werden auch keine Eierschalen gemahlen oder Grämmchen von irgendwelchen Zusätzen abgewogen. Ich achte auf eine Abwechslungsreiche Ernährung und lasse 1 x im Jahr ein großes Blutbild machen.
Als der zweite Hund dazukam wollte ich auf Teilbarf umstellen (wegen der zu kleinen Tiefkühltruhe, keine Lust 2 x im Monat 28 Kilo Fleisch zu bestellen, Versand kostet ja auch). Das hat mich alles nicht wirklich überzeugt und so bin ich zurück zu Vollbarf.
Es gibt soviele Möglichkeiten seinen Hund gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Hauptsache man fühlt sich wohl mit der Form der Ernährung und zwingt sich nicht irgendetwas auf, was einem gar nicht so sehr zusagt. Dann sollte man natürlich schauen, dass man halbwegs hochwertig füttert und das das Futter nicht nur aus Füllstoffen besteht und dann geht das alles.
Wenn du dich mit der jetzigen Ernährung deiner Hunde wohl fühlst (und ich sehe nach deiner Beschreibung keinen Grund was daran falsch sein sollte), dann mach es auch weiterhin.
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Susanne das hast Du echt toll geschrieben und nimmst damit jemandem wie mir echt ein Riesenstück vom schlechten Gewissen!
Natürlich habe ich gemerkt, daß mein Wuffel mit dem Fertigfutter gut klar kommt und es verträgt, aber irgendwie lasse ich mich schon verunsichern!
Wären wir hier noch auf den alten DF-Seiten, hätte ich Dir jetzt eine tollen Bewertung für den Beitrag geben können (waren das nicht die grünen Bömmels?).
So kann ich für mich nur sagen: Danke!
Cazcarra: gilt auch für Dich!!!
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Wir füttern ebenfalls roh, mit ein paar Zusätzen (beruhigt einfach ein bisschen, vor allem da wir im Welpenalter begonnen haben), täglich ein bisschen Abwechslung.
Ich denke, wer da echt viel Aufheben drum macht, der versteht das Barfen irgendwie falsch. Das soll ja nicht zur Religion werden oder in Stress ausarten ...
Ich mache alle drei-vier Wochen momentan noch eine Rationsanpassung, wir variieren Rind und Huhn, geben Reis, Obst und Gemüse ... Selbst mein Freund findet es mittlerweile annehmbar, er dachte echt, ich würde da täglich stundenlang das Futter zubereiten.
Ich hätte auch kein Problem damit, Trofu oder Dofu zu füttern, wenn Loki das Rohe nicht mehr mögen würde, aber dann würde ich mir echt sehr viel Gedanken darüber machen, welches ich denn jetzt nehme - da habe ich immerhin sehr viel mehr zu beachten.AndreaAnna
Klar kannst du deinem Hund Knochen füttern. Hauptsache roh und keine Unmengen. Schau einfach, was Sandy mag. Loki beschäftige sich mit 300g Kalbsbrustbein übrigens ca. 15 Minuten.Linda
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AndreaAnna
Klar kannst du deinem Hund Knochen füttern. Hauptsache roh und keine Unmengen. Schau einfach, was Sandy mag. Loki beschäftige sich mit 300g Kalbsbrustbein übrigens ca. 15 Minuten.Weitere kleine Anmerkung: Für einen Hund der Knochen noch nicht so gewöhnt ist würde ich erstmal mit Hühnerhälsen anfangen. Wichtig ist, dass immer viel Fleisch am Knochen ist, da das Fleisch die Magensäfte anregt, welche sie benötigen zur Verdauung der Knochen.
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Danke für eure Antworten
jetzt habe ich nicht mehr ein ganz so schlechtes Gefühl mit dem was ich füttere (hatte ich vor diversen Huschu Treffen auch nicht
)
Bei diesem Thema scheiden sich wohl tatsächlich die Geister, aber ich denke dass es meinen Hunden gut geht UND sie mit allen Nährstoffen versorgt sind die sie brauchen und ich da nicht ständig rumüberlegen muss.
Aber das mit den frischen Knochen so zwischendrin mal würd mich auch interessieren (is ja dann sicher das beste für die Zähne oder nicht??) ich hab leider gar keinen Plan, was muss ich da kaufen (kleine Hunde) bzw. verlangen beim Metzger UND GANZ WICHTIG dürfen die das dann komplett haben????
Meine Trainierin hat gestern gesagt, ich kann z.B. auch so Hühnchenschenkel kaufen und einfach komplett hinhauen, aber der Knochen ist ja dann doch recht klein.... was wo sie sich richtig beschäftigen können UND was gut für die Zähne ist und halt mal Abwechslung zu Ochsenziemer und Co.
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