Verhaltensänderung

  • Hallo,
    seit einiger Zeit bemerke ich, dass sich mein Hovawart sich verändert hat.
    Da es schleichend war, kann ich nicht genau sagen, seit wann es genau ist. Ende letzten Jahres hatte er einen Kastrationschip bekommen. Im März diesen Jahres wurde er dann kastriert.
    Im Moment ist es so, dass er zu hause sehr ruhig ist, was ja auch durch die Kastration kommen kann. Aber auch wenn ich mit ihm rausgehen möchte, ist er überhaupt nicht mehr begeistert. Ich gehe ein paar Meter mit ihm, er pullert dann ganz viel und möchte gar nicht mehr gassi gehen. Er bleibt dann echt wie ein stures Kamel stehen. Gut, an manchen Tagen war es ja auch warm. aber auch an kühleren Tagen oder zu späteren Zeiten genau das Gleiche. Meistens kann ich ihn nur noch durch Spielereien motivieren. Sonst sind wir immer am Nachmittag 1 1/2 Stunden gelaufen. Jetzt scheint er immer total platt zu sein. Auch morgens hat er überhaupt keine Lust mehr zum Laufen.
    Ich bin langsam am verzweifeln.
    Kann es am Futter liegen? Früher hat er immer Eukanuba bekommen, dann hatte ich auf Wolsblut umgestellt, was auch der ungefähre Zeitpunkt der Änderung sein könnte.
    Auch sonst ist er sehr ruhig geworden, will fast gar nicht mit anderen Hunden spielen. Und die Begrüßung beim Menschen ist auch sehr verhalten geworden. Früher hat er sich wie verrückt gefreut, wenn Besuch kam, jetzt kurz begrüßen und dann wieder Ruhe.
    Oder könnte es vielleicht auch etwas krankhaftes sein? Schmerzen scheint er keine zu haben. Stuhl ist auch normal, fressen tut er auch wie immer.

    Bitte nicht auf pro oder kontra der Kastration eingehen.

    Vielen dank für eine Antwort.

  • Danke für die Antwort.

    Aber ich habe immer eher den Eindruck, dass es durch die Kastration kommen könnte.
    Ist hier natürlich schwer etwas darüber zu finden. weil es meistens dann nur Diskussionen von pro und contra sind.

    Vielleicht hat einer mit seinem kastrierten Rüden die gleichen oder ähnliche Erfahrung gemacht.

  • Wenn die Änderung seit der Kastra so ist, dann würde ich seine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen.
    Diese ändern sich mit der Kastra und können eben auch solche "Nebenwirkungen" verursachen. =)

  • Hier leben insgesamt 4 kastrierte Rüden, von denen ich allerdings bloss einen von vorher "unkastriert" kenne. Die sind alle putzmunter und quietschfidel, obwohl schon älter.

    Ich würde auch zuallererst den TA aufsuchen, sozusagen, um den worst-case, nämlich eine Erkrankung, auszuschliessen. Schilddrüse (ein komplizierter hormoneller Regelkreis, in dem auch die Geschlechtshormone eine Rolle spielen...) und Herz sind schon genannt worden, aber es kann Deinem Buben auch durchaus irgendwo was weh tun - viele Hunde reagieren nur mit "allgemeiner Lustlosigkeit" auf Schmerzen.
    Das würde ich also im Vorfeld klären lassen.

    Dann kann man, wenn da nun nichts gefunden wird, immer noch in aller Ruhe andere Überlegungen anstellen.

    Bei dem Hundefutter (ich kenn die Zusammensetzung beider Sorten jetzt nicht und bin zu faul nachzusehen) kann möglicherweise eine Mengenänderung in Sachen Kohlenhydrate und Fett durch den Wechsel dazu führen, dass dem Hund einfach die ernährungsbedingte "Power" fehlt - da könnte man in der Zusammensetzung der beiden Futtersorten mal nachforschen.

    Klar, eine Kastration greift in den Hormonhaushalt ein - und es gibt durchaus Hunde, die dadurch deutlich ruhiger werden. Aber mir persönlich wäre diese Erklärung ohne gründliche Suche nach anderen Ursachen, zu "schwabbelig".

    LG, chris

  • Was war denn der Grund für die Kastration ?
    Rein medizinisch, oder hast du dir eine Verhaltensänderung davon versprochen ? Was war dein Problem ?
    Wie war der Hund denn vorher ?
    Gab es irgendwelche Krankheiten, Ängste, Unsicherheiten, Vorlieben ?

    Gruß, staffy

  • Dieses Verhalten ist erst seit der Kastration so, bzw. erst seit einiger Zeit so richtig.
    Wenn ich mit ihm spiele, scheint ja auch alles in Ordnung zu sein. Nur was mich halt immer wieder wundert,
    dass er keine Lust auf Gassi hat.


    Die Kastration wurde gemacht, weil er immer wieder auf Mädels drauf wollte. Und wenn er mal eine läufige Hündin fand, konnte ich ihn fast gar nicht mehr bewegen. Und wer eine Großstadt wie Berlin kennt, weiß wovon ich rede. Hier gibt es nun mal ein paar mehr Hunde als auf einem Dorf. Auch wenn jetzt wieder die Leute kontra Kastration kommen.

  • Das ist oftmals der Nachteil einer Kastration und bei vielen Rüden tritt dieses lethargische Verhalten ein. Die Hormone beeinflussen mehr als wir wissen.

    wie Bibi schon sagt, kann sich auch die Schilddrüsentätigkeit verändern, also lasse das mal überprüfen.

  • Hey,also mein Rüde hat nun auch schon zum 2.Mal einen Kastra-Chip (ist aber eben nicht "richtig" kastriert ;) ).Allerdings ist er immer wenn er einen Chip gesetzt hat auch noch ruhiger und "transusiger" als sonst eh schon-leider gegen andere Rüden auch extrem agro.....
    Laß mal den TA drüberschauen(vermutlich bringt das aber keine Erkenntnisse-tun würd ichs aber schon!).Unser TA hatte uns damals als wir unser HÜNDIN haben kastrieren lassen gesagt,das sie sich im Wesen ändern KÖNNTE-damit meinte er u.a. auch die "Power" des Hundes.
    Unser Rüde ist ja nun nur mit dem Chip "künstlich" kastriert,aber bei IHM fällt mir definitiv eine Wesensänderung auf.
    LG

  • Hallo,

    für mich liest es sich ein wenig so, als ob diese Veränderung tatsächlich von der Kastration herkommen könnte.
    Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, dann laß lieber noch einmal vom TA abchecken, ob nicht eventuell doch noch etwas anderes gesundheitliches vorliegen könnte und deshalb "so" reagiert.
    Wenn dies nicht der Fall sein sollte, bliebe ja nur noch die Kastration übrig.


    Ich weiß nur, daß manche Leute sich genau das von ihrem Hund nach einer Kastration erhoffen, also daß er "ruhiger" wird.
    Das scheint jetzt bei Dir der Fall zu sein.
    Keine Sorge, ich will hier weder pro noch contra Kastration Diskussion auslösen.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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