Straßenhunde in Süditalien

  • Hallo Anka,
    Lega-Pro-Animale ist ganz in der Nähe deiner Oma tätig, hab geschaut. Sind nur ca. 40km entfernt. Da kannst du auch Kastrationspate werden. Das find ich super. Die Idee mit den Halsbändern find ich auch gut. Das würd ich auch machen.
    Den Rest schreib ich dir die Tage. *auch-im-Stress-ist* :-)
    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Anka,


    das Scalibor-Halsband ist einfach ein Zecken- und Ungezieferschutz. Es gibt auch Spot-On-Präparate die man ins Fell gibt, die aber nur etwa 4 Wochen schützen. Das ist ja für einen Straßenhund etwas wenig.


    In südlichen Ländern werden von Mücken, z.B. von der Sandmücke, unheilbare Krankheiten übertragen, wie z.B. die Leishmaniose. Die Hunde können damit leben, sind aber meist auf Medikamente angewiesen. Es gibt auch Hunde, die unter der Krankheit ein Leben lang leiden (aber ebenso auch solche, die völlig ohne Symptome sind, obwohl die Infektion nachgewiesen ist). Heilbar ist sie nicht.


    Hunde, die Leishamniose-positiv sind, haben schlechtere Chancen auf Vermittlung - leider. Richtig behandelt ist die Krankheit gut im Zaum zu halten und die Hunde können alt werden. Aber es ist natürlich wünschenswert, dass die Hunde sich erst gar nicht infizieren.


    Zecken übertragen vor allem im Süden auch schwere Krankheiten, die aber zumeist weitestgehend heilbar sind.


    Als Krankheiten, die neben Leishamniose noch so übertragen durch Zecken und Mücken übertragen werden, muss man noch Borreliose, Anaplasmose und Ehrlichiose nennen.


    Das Halsband wirkt, indem es vehindert, dass die Mücken stechen bzw. die Zecken beißen (grob gesagt) und dass die Hunde verlausen und verflohen. Es ist der einzig wirksame Schutz für Straßenhunde. Das Halsband hat eben den Vorteil, dass es lange wirkt und nur umgebunden werden muss. Gegen Würmer hilft es - glaube ich - nicht.


    Es ist allerdings so, dass es einen bereits vorhandene Infektion nicht rückgängig machen kann, das ist ja klar. Die meisten Tierschützer im Süden versorgen die Hunde sofort mit den Halsbändern und testen dann auf die genannten Krankheiten. Ggfs. werden die Hunde dann behandelt bzw. medikamentös eingestellt. Viele Straßenhunde leben weiter auf der Straße, aber eben kastriert und mit einem solchen Halsband.


    Es gibt die Aktionen von Tierschützern, die hier schon genannt wurden: Die Tiere werden kastriert, geimpft, entwurmt, erhalten ein Halsband und werden wieder frei gelassen. So können sie sich nicht mehr vermehren und sind vor Ansteckungen geschützt. Das sind gute Aktionen! Ändern kann man natürlich nicht, dass es kranke Menschen gibt, die die Straßenhunde quälen...leider.


    So, das war grob das, was für Dich vielleicht wissenswert ist.


    LG

  • Hallo liebe Foris,
    Ich wollte euch mal eIn kleines Update geben. Ich habe in den letzten Wochen mehrmal mit der Lega geschrieben und leider mussten wir feststellen, dass die leider nichts tun können, da die Amtsveterinärin der Reggio Calabria nicht mit denen zusammenarbeitet.
    Diese Woche werde ich in einer ruhigen Minute mit der Tierhilfe Süditalien telefonieren, leider ging das nicht eher, da ich im Moment voll in der Klausurenphase stecke. Ich hoffe da ergibt sich etwas... Fall noch jemandem was einfällt, immer her damit ;) Ich werde definitiv am Ball bleiben.


    Lg Anka

  • Hallo Anka, schön von dir zu hören.
    Was wolltest du denn jetzt machen, die beiden Mäuschen ins Tierheim holen?
    Ich drück dir auf jeden Fall weiter die Daumen.


    Lg

  • Naja ich weiß nicht, einerseits wäre es für die beiden sehr schön, allerdings hilft das den vielen anderen Tieren nicht. Plan ist es ersteinmal mit der Tierhilfe Süditalien zu besprechen, was ich tun kann. Ich habe die Hoffnung, dass es eine Möglichkeit gibt die Tiere kastrieren zu lassen, und das gilt nicht nur für die beiden. Zusätzlich wüsste ich gerne, ob es in der Region ein gutes Tierheim gibt und wie man effektiv helfen kann.

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