Greyhound, Galgo & Co. wer hat Erfahrungen?

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    Mein 2-jähriger Grey-Rüde hat sich vor längerer Zeit beim Toben/Rennen mit anderen Nicht-Windhunden den linken Hinterlauf gezerrt. [...] Naja, jedenfalls hat er seit dem Vorfall immer wieder Probleme mit dem Hinterlauf - egal, wielange ich ihn auch schone. Einmal wieder Rennen/Toben und schon geht die Problematik von vorne los.


    Was genau ist denn diagnostiziert worden?


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    Meine Freundin hat einen Deerhound! Vom Körperbau ziemlich mit meinem Grey identisch.


    Joa - aber wesentlich langsamer und geländegängiger und deswegen normal nicht so empfindlich wie Greys.


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    Die Hündin hat das Problem am rechten Vorderlauf. Immer wieder ein Kapselabriss in einer Zehe. Das geht tagelang, manchmal wochenlang gut, aber einmal zu schnell gerannt, falsch mit der Pfote aufgekommen, zu stark abgebremst oder was auch immer, dann humpelt sie wieder ewig lang.
    Da der Tierarzt an dem Zustand nichts ändern kann, hatte sie sich überlegt, die betreffende Zehe amputieren zu lassen. So wäre ihre Hündin beschwerdefrei.
    Der Tierarzt riet ihr dringend davon ab. Er sagte, durch die Amputation einer Zehe würde sich die gesamte Statik des Körpers verändern und das würde widerum zu noch ganz anderen Problemen führen (z.B. Wirbelsäule).


    Naja, das ist ja nun ne ganz andere Baustelle. kapselrisse sind tatsächlich oft extrem scheiße zu therapieren. Man kann versuchen es konservativ ausheilen zu lassen (schonen...), dass das nicht so erfolgreich ist wisst ihr ja aus eigener Erfahrung.
    Ne chirurgische Versorgung (Kapsel nähen) macht sehr viel Sinn + hat recht gute Chancen, wenn es relativ bald nach der Verletzung passiert (man also schnell ne Diagnose hat, was die wenigsten TA können...) und es das erste Mal war. Wenn das schon zig mal angeheilt und wieder gerissen ist, ist das gewebe meist schon so geschädigt, dass das nicht mehr funktioniert. Auch der Gelenkknorpel und die Sehen sind dann tw schon in Mitleidenschaft gezogen worden, über kurz oder lang gibt das meist ne Arthrose in dem betreffenden Gelenk.


    Mit Amputation sind die Erfahrungen sehr unterschiedlich. Bei bekannten von mir hat es mit ihrer Whippethündin überhaupt nicht gefruchtet. Die haben einmal das ganze Programm durch, 2 mal operiert und dann doch amputiert und peng - hatten sie die gefürchteten Probleme mit der Instabilität der Pfote und vermehrter Verletzlichkeit der weiteren Zehen.
    Ende vom Lied ist nun, dass die Hündin überwiegend an der Flexi gehen muss und nur auf super gepflegtem Rasen (Sportplatz) oder am Strand freilauf darf, und gelegentlich ne Grade auf der Rennbahn.
    Bei ihr war es eine der mittleren Krallen an der Hinterpfote.


    Meinen ältesten Rüden, Lawrence, hat hinten links außen die zehe nicht mehr. Das ist schon gemacht worden beor er in den TS kam, wahrscheinlich so mit 1-2 Jahren. Offensichtlich auch fachmännisch. Warum weiß ich nicht.
    Er ist jetzt ca. 10 oder 11 und hatte nie Probleme damit, er liefe immer rund, auch weite Strecken, auch harter Boden, auch unwegsames Gelände, klettern, springen... hatte NIE irgendwas am Bewegungsapperat.
    Nen Bekannter von mir hatte mit seiner Salukihündin ne ähnliche Sache und hat ebenfalls gut Erfahrungen gemacht, ich weiß auch, dass es auch aktive Rennhunde gibt denen ne Zehe fehlt...



    Mit meiner jungen Salukihündin stand letzten Herbst (wegen ner nicht so ideal verheilten Schittverletzung am Hinterbein) auch die Entscheidung an eventuell eine "schlaffe" Zehe zu amputieren oder zumindest das vorderste Glied abzunehmen. Ich hab mich erstmal dagegen entschieden, da es eine der mittleren Zehen wäre und die äußere "Nachbarin" auch nicht mehr ganz fitt ist, da ist mir die Gefahr zu groß dass die ganze Pfote nachher im A**** ist. :verzweifelt:
    Bisher macht es ihr im Alltag keine Probleme, aber ich bin mir noch nicht sicher ob es auf Sport irgendwelche Auswirkungen hat...


    Bezüglich Deerhounds (auch andere Windhunde...) und Orthopädie gibt es einen guten TA in Dortmund, Adresse auf PN. Der züchtet selber Deers und hat Erfahrung mit sportmedizinischer Betreuung von Windhunden.

  • Ich komme aus Krefeld. Also ganz aus der Nähe von Düsseldorf. Allerdings leben wir nicht in Krefeld (Stadt) sondern auf dem Land.
    Meinen Hunden ist es egal ob Hase oder Kaninchen. Die bekommen beide. Katzen haben wir nicht, die wären da auch nicht mehr lange am Leben.


    Als mein Mann und ich uns den Text über den Podenco durchgelesen haben mussten wir beide herzlich lachen. Man könnte wirklich das Wort Podenco durch Kangal ersetzen und einen Absatz über Teritorialverhalten und dem Kangal eigenen Aggressionsverhalten beifügen und die perfekte Beschreibung für diese Rasse wäre auch gefunden. War doch erstaunt das da so starke Ähnlichkeit besteht.


    Leider ist der Kangal viel aggressiver als ein Windhund und wer seinem Freigeist in den Weg kommt bekommt sehr unschön dieses dann zu spüren.
    Was mich immer wieder erstaunt ist das es so viele Kangalhalter bei uns gibt, allerdings ist kein Hund älter als 3 Jahre. Wo bleiben die nur wenn sie älter sind? Oder werden die nicht älter?
    War rein ironisch!!
    Wie ein Nachbar so schön sagte: Früher hat sie auf Sitz und Platz gehört, seit sie erwachsen ist hört sie nicht mehr auf uns. Spazierengehen geht auch nicht mehr, da sie jeden Hund killen möchte, also bleibt sie auch dem eingezäunten Grundstück. Das war der erste und letzte Kangal!!!
    Ich hoffe die Eigenarten dieser Rasse sprechen sich mal rum, in den Tierheimen sitzen schon soviele davon.

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    Was genau ist denn diagnostiziert worden?


    Tierarzt konnte per Ultraschall und Röntgen nichts feststellen.
    Habe dann bei einem anderen Tierarzt eine 2. Meinung eingeholt - ebenfalls ohne konkreten Befund. :( :


    Das Problem tritt aber immer wieder beim Toben/Rennen mit anderen Hunden auf (nicht bei normalen Leinen-Spaziergängen oder wenn er alleine rennt). Während des Tobens schreit mein Hund dann plötzlich auf und kommt sofort zu mir.
    Innerhalb einer Minute beruhigt er sich dann wieder. Ich kann noch so oft die Pfoten untersuchen, die Gelenke, Hüfte, Wirbelsäule bewegen und abtasten - dabei zeigt er keinerlei Schmerzreaktion. Es ist auch nirgendswo eine Schwellung oder ähnliches zu finden. Also, äußerlich sieht man überhaupt nichts.
    Das er aber Schmerzen haben muss, erkenne ich daran, dass er die linke Hinterpfote nicht richtig aufsetzt.
    Diese Schonhaltung behält er dann so 1 - 2 Tage bei und dann ist wieder alles normal, als wäre nie etwas gewesen. :-?


    Das 1. Mal, dass ich meinen Hund so habe "Schreien" gehört, war, als er sich mal an einer Scherbe von einer kaputten Bierflasche einen Zehenballen aufgeschnitten hatte. Hatte natürlich geblutet wie Sau. Dabei handelte es sich allerdings um den rechten Hinterlauf. Das liegt aber nun schon einige Monate zurück und ist bestens verheilt.
    Aber seit diesem Scherben-Unfall schreit er beim Toben mit anderen Hunden mittendrin plötzlich auf und verhält sich, wie oben beschrieben.


    Habe mir schon überlegt ihm ein Schmerzmittel zu verabreichen, bevor wir uns mit anderen Hunden treffen.
    Aber eine wirkliche Lösung ist das natürlich nicht.


    Viele Grüsse
    Blanket



  • Ich denke mal mit 3 oder 4 Jahren sind viele Hunde so richtig erwachsen mit all den Trieben und für den Halter "negativen" Folgen...und bei einem Kangal ist es dann schwer zu händeln ...kommt natürlich ganz auf den Hund an.

  • Also bei den inzwischen 12 Kangal (Hündinnen und Rüden) waren alle schwer zu händeln. Allerdings waren alle von türkischen Mitbürgern, kein einziger aus anderer Hand. Sie greifen/griffen alle Menschen an, nur in unterschiedlichen Momenten und aus unterschiedlichen Gründen. Katzen und andere Hunde totbeissen ist sehr oft vertreten.

  • Womit wir wieder bei dem Satz: Aus über 300 Rassen kann sich jeder sein Problem aussuchen ! sind ;-)


    Wer einen Kangal haben will, sollte sich vorher informieren. Die Leidtragenden sind nicht nur die Hunde, sondern auch die TH, die sich derer annehmen müssen.


    Ich finde aber einen himmelweiten Unterschied zwischen einem Kangal und einem Podenco =)


    Gruß, staffy

  • Meine Mutter schwärmt auch so für die Kangals :liebhab: Und hatte den auch auf der Wunschliste stehen.
    Habe ich ihr allerdings mit Hilfe einiger Videos und Websiten GANZ SCHNELL wieder ausgeredet. Also - sorry, ne, für den normalen "Hausgebrauch" und -bei uns- als Hund in der Gaststätte sicher ne Katastrophe.
    (ich denke, es gibt einfach Hunde, die sind nicht als Begleithund / "jobloser Hund" geeignet... Kangal gehört definitiv dazu!)

  • Hallo auch an dieser Stelle, ich durchforste gerade das Forum nach den Themen "Greyhound"


    Manche in der Greyhoundszene kennen mich, manche nicht, bin gerne für Themen Runden um den Greyhound für Euch da!

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