Welpe von älterer Hündin fast tot gebissen,bitte um Hilfe
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Hallo,
wenn es "nur" um das Management der 2 Hunde ginge - würde ich Euch vermutlich auch dringend zu einem Hundetrainer raten, der sich sehr in Sachen Mehrhundehaltung engagiert, evtl. auch in Kombination mit einem Verhaltenstrainer und dafür sorgen, dass die Hunde in Eurer Abwesenheit sicher getrennt sind.Wenn ich mir aber vorstelle, dass bei Euch mit 2 noch sehr kleinen Kindern und einem 8-jährigen Kind sicher liebevolles Familienchaos herrschen wird, mit dem ganz normalen Kuddelmuddel im Alltag - dann kommt mir der "Job", zwei Hunde, bei denen es schon einmal so richtig gekracht hat, so zu managen, dass beide vom HH gelenkt und unterstützt werden, schon fast "un-schaffbar" vor.
Man muss nach solch einem Vorfall - wie auch immer der entstanden sein mag - seine Augen überall haben, denn ehe es zu einer Attacke durch die Hündin kommt, spielt sich vieles in einer lautlosen Kommunikation zwischen den Hunden ab - "schräge" Blicke, bestimmte Körperhaltungen - greift man da als Halter rechtzeitig und auf die richtige Art und Weise ein, kann man das oft noch managen.
Aber man muss eben mit jeder Faser seiner Wahrnehmung bei den Hunden sein. Und das über mehrere Wochen und Monate.
Da braucht nur ein Kind ne Socke suchen, ein Glas Apfelsaft umfallen, schon ist man abgelenkt und nimmt all die kleinen Feinheiten der hündischen Kommunikation gar nicht wahr - und schon rappelts.
Sich vorzunehmen, die Hunde zu trennen, ist sicher in der Theorie richtig, aber die Alltagspraxis sieht doch so aus, dass man immer mal für Momente abgelenkt ist und die Frage ist doch, ob man es tatsächlich überhaupt schaffen KANN, die Hunde jedesmal zu trennen, bevor man den Raum verläßt, um z. B. schnell ein Taschentuch zu holen.
Ein Großteil von Konflikten von Hunden in einer Gruppe spielt sich in Anwesenheit des Menschen ab, weil dieser eine extrem wichtige Ressource ist. Bei Euch fand der Konflikt in Abwesenheit statt - das macht das Ganze noch uneinschätzbarer...Sicher, man übernimmt die Verantwortung für ein Lebewesen, das man zu sich holt.
Aber manchmal bedeutet diese Verantwortung nicht, auf Teufel komm raus zusammenzubleiben, sondern manchmal bedeutet es, den fast noch schwereren Schritt zu gehen, für ein Tier ein passenderes Zuhause zu suchen.Eine gute Anlaufstelle, um z.B. nach einer erfahrenen Pflegestelle mit "Krankenpflege-Option" zu suchen, sind die Tierfreunde Niederbayern - http://www.tierfreunde-niederbayern.de/, die haben sich nicht nur, aber vor allem Doggen/-Mixen in Not verschrieben und Kontakte deutschlandweit. Es spricht ja überhaupt nichts dagegen, dem Welpen eine Art "Apanage" mitzugeben, so dass weitere TA-Kosten, Sonderkosten bis zur Ausheilung der Verletzungen abgedeckt sind.
Wie auch immer Ihr Euch entscheidet - ich wünsch Euch und den Hunden alles Gute.
LG, chris
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Hi
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tagkm,
ich fürchte, nicht immer - ich kann mich da allerdings nur auf Eberhard Trumler berufen, der das sowohl in seinen Büchern immer wieder schreibt, als auch mal nach einem Vortrag auf eine ähnliche Schilderung hin erzählt hat, daß er diese Tötungsreaktion auch bei einer Haushündin durchaus nicht für unnormal hält, wenn sie einen fremden Welpen im eigenen Revier "vorgesetzt" bekommt. Der Drang, das innere Revier und die Ressourcen eigenem Nachwuchs vorzubehalten, sei auch bei vielen Haushündinnen noch sehr ausgeprägt, eben nicht unnormal und solle deshalb nie unterschätzt werden.
Eigene Erfahrungen zum Thema hab ich da gottseidank nicht - aber in so einem Fall wär mir das Risiko einfach zu hoch.
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Ich kann mich hier den Beiträgen von "die Schweizer" und Anika nur anschliessen.
Mehrhundehaltung ist auch oft mit Beissereien/reibereien verbunden.
Ich denke aber auf der anderen Seite, dass ein Hund, der eine Tötungsabsicht hat, auch tötet.
Wie schlimm zugerichtet der Welpe ist, kann ich nicht beurteilen, oftmals sieht es schlimmer aus als es ist.
Ein neuer Hund und dann noch ein Welpe hat nie ohne Aufsicbt mit dem anderen zusammen zu sein, am Anfang.
Beim Welpen, bis er robust genug ist.
Wildes spielen und auch agressives Verhalten muss in den Phasen, in denen die Hunde zusammen sind, komplett unterbunden werden.
Die Kinder müssen, was den Umgang mit Hunden angeht, strikt euren Regeln folgen.
Also, keine Türen aufmachen, die Hunde nicht unbeaufsichtigt zusammen lassen etc.
Wenn es zu einer erneuten Beisserei kommt, sollen sie sich sofort entfernen und nicht dazwischen gehen.
Solche Sachen muss man mit den Kindern ernsthaft üben.
Die Ursachen für solche Vorfälle können vielfältig sein, können sich aber stündlich ändern.
Läufigkeiten sind immer schwierige Phasen, wenn man mehrere Hunde hält.
Ich würde den Welpen in dem Zustand nicht abgeben, sondern wirklich immer kontrolliert und unter Aufsicht die Hunde zusammen lassen.
Es ist eine scbwierige Zeit, wenn ein Welpe verletzt ist, aber durch solche, zwar schlimmen Zeiten, kann man mit dem Hund eine enge Bindung aufbauen. Ich hatte einen Welpen, jetzt ist er ein junger Mann, der sich beim Wilden Spielen mit den anderen ( ich hatte ihn nur 3 Minuten ohne Aufsicht mit den Grossen spielen lassen) das komplette Vorderbein gebrochen hat. Die intensive Betreuung, die er durch mich bekommen hat, hat ihn so stark an mich gebunden( und mich an ihn), dass ich seinen Unglücksfall mittlerweile als Glück empfinde.
Und bitte, schmeiss dieses Alpha- Delta oder was auch immer aus dem Kopf, woher habt ihr das alles.
Mich interessiert es nicht die Bohne, ob mein Hund, denkt, er wäre ein Alpha, Beta, Gamma oder sonstwas. -
Um ehrlich zu sein, ich würde auch für den Welpen einen geeigneten Platz suchen.
Selbst wenn ihr die Haltung mit Hilfe eines Trainers wieder hinbekommt, wird Welpi auch mal erwachsen und die Mischung Dt. Dogge/Bulldogge lässt ja erwarten, daß sie ein ziemlich schwerer Hund wird. Wenn es DANN knallt, knallt es richtig! Und bei der Mischung der Lütten kann ist das nicht ohne! Das Ganze in einem Haus mit Kindern, du nicht zu Hause und deine Frau kann zusehen, wie sie 2 Hunde diese Kalibers auseinander bekommt....na viel Spaß! -
Ich schließe mich Chris an, mein erster Gedanke war auch "wie soll das denn gehen mit 1,5 Jahre alten Zwillingen!
und einer achtjährigen Tochter, Mann berufstätig und schon vor 6 Uhr morgens ausm Haus... ".
Im Klartext sieht es dann so aus, dass deine Frau sich um die Kids und das Hundemanagement plus Training machen muss.
Und das wäre für zwei Erwachsene schon ne Aufgabe, alleine ist es einfach nicht zu machen.
Du schreibst hier über dein Gewissen und so und das mag dich ehren aber faktisch beibt die Hauptsache an deiner Frau hängen und das in kaum zu bewältigendem Ausmaß.Was die "Rangordnung" betrifft: sicher gibt es eine gewisse Ordnung im Zusammenleben zumindest sollte eine hergestellt werden zum Wohle aller.
Aber achtjährige Kinder der Familie sind, in welcher Ordnung auch immer, niemals nicht "über" dem Hund. Das mag aus eurer Sicht so sein, aus Hundesicht ist es das definitiv nicht. Das hat einfach was damit zu tun, dass der Hund schließlich auch den ganzen Tag mitkriegt, dass das Kind von Mama/Papa genauso gemaßregelt und gemanaged wird wie er selbst. Er ordnet das Kind dann auch ähnlich ein wie sich selbst. Das ist in der Regel auch völlig unproblematisch und bedeutet nicht unbedingt "der Hund tanzt dem Kind auf der Nase rum".
Meine Kids sind mittlerweile sieben und neun Jahre alt, sie stehen beide nicht "über" Tucker sondern sind auf gleicher Ebene (also rein hierarchisch gesehen). Dennoch tanzt der Stinker ihnen nicht auf der Nase rum oder sonstwas... der ist auch beim Fressen vollkommen ungefährlich für die Beiden (nicht dass sie ihn stören dürften aber es macht auch nix wenn mal ein Spielzeug sich in seine Richtung verirrt und wieder eingesammelt wird), er hört auch auf die zwei ... alles gar kein Problem.
Ich halte es für viel gefährlicher sich irgendwelchen Rangordnungsstories hinzugeben, dann überall "Spookies" zu sehen und schließlich nen unnötigen Machtkampf anzufangen. Denn DAS schwächt die eigene Position 100% weil:
Eine souveräne Führungsperson hat es gar nicht nötig auf sowas einzugehen und ein Fass aufzumachen... Ausgang ungewiss. Wer sowas anfängt fühlt sich ja bereits unterlegen, woher sonst das Bedürfnis was zu verteidigen was mir ohnehin gehört...@ Anka:
die Achtjährige find ich jetzt nicht soo klein. Meine Kids bleiben schon seit sie ca. 5 Jahre waren mal alleine zuhause für ne Stunde oder zwei...auch mit Tucker (nein, nicht nachmachen...ihr wisst ja Hund plus Kind: niemals alleine lassen).Ich würde mich wohl auch entschließen den Welpen wieder abzugeben und dann auch die ältere Hündin mal sicherheitshalber komplett untersuchen lassen inkl. neurologisches Profil.
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Hm ich find das ganze analysieren und co ja ganz nett aber die Verletzungen beschränken sich auf das Gesicht?
Es war ja keiner dabei, die Frau wurde vom schreien geweckt vorher war es unauffällig
Ich würd mir nen Trainer dazuholen der die ältere Hündin wirklich lesen kann und die beiden dann unter seiner Aufsicht "gehen lassen"
Evtl war es einfach einfach unglücklich gelaufen, Welpe hat mit den Welpenzähnchen ma ordentlich getackert, ältere Hündin war noch im tiefschlaf und hat deswegen voll zugepackt etc.
Bevor was anderes unternommen wird, würd ich wirklich einen dazuholen der sich damit auskennt, danach die Damen trennen wenn keiner dabei istPs. wieso is Mehrhundehaltung mit Reibereien etc verbunden?
Hier regelt das nur einer : Moi ... und da hält sich die ganze Bande dran -
Wie viele hast Du denn Buddy Joy?
Bei uns fingen z.B. Die "Reibereien" ab dem 4. Hund an, 2 läufige Mädels und 2 unkastrierte Rüden. Wenn die Läufigkeiten vorbei sind, läuft es prima, aber während dieser Phase habe ich immer ein wachsames Auge. -
Zitat
tagkm,
ich fürchte, nicht immer - ich kann mich da allerdings nur auf Eberhard Trumler berufen, der das sowohl in seinen Büchern immer wieder schreibt, als auch mal nach einem Vortrag auf eine ähnliche Schilderung hin erzählt hat, daß er diese Tötungsreaktion auch bei einer Haushündin durchaus nicht für unnormal hält, wenn sie einen fremden Welpen im eigenen Revier "vorgesetzt" bekommt. Der Drang, das innere Revier und die Ressourcen eigenem Nachwuchs vorzubehalten, sei auch bei vielen Haushündinnen noch sehr ausgeprägt, eben nicht unnormal und solle deshalb nie unterschätzt werden.
Eigene Erfahrungen zum Thema hab ich da gottseidank nicht - aber in so einem Fall wär mir das Risiko einfach zu hoch.
Ich meinte meine Aussage rein unwissenschaftlich und auf den alltaeglichen Umgang mit unseren Haushunden bezogen. Fuer einen normal sozialisierten Hund in einer normalen Familienstruktur sollte es nicht als normal angesehen werden das ein Welpe dermassen angegriffen wird.
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Wie viele hast Du denn Buddy Joy?
Bei uns fingen z.B. Die "Reibereien" ab dem 4. Hund an, 2 läufige Mädels und 2 unkastrierte Rüden. Wenn die Läufigkeiten vorbei sind, läuft es prima, aber während dieser Phase habe ich immer ein wachsames Auge.Ein wachsames Auge habe ich bei der Mehrhundehaltung auch.....mein bisher groesstes permanentes Hausrudel waren 8 Hunde....und ja, wenn einer den Bock abschoss und Wellen machte waren es i.d.R. Weiber in der Hitze (typisch Frau eben
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Zitat
Wie viele hast Du denn Buddy Joy?
Bei uns fingen z.B. Die "Reibereien" ab dem 4. Hund an, 2 läufige Mädels und 2 unkastrierte Rüden. Wenn die Läufigkeiten vorbei sind, läuft es prima, aber während dieser Phase habe ich immer ein wachsames Auge.Ein Auge hab ich dann auch drauf
dann sind die Damen und Herren getrennt, Mädels zusammen Jungs zusammen, wenn ich grad nicht aufpassen kann
Im Moment hab ich 4 Hunde hier, einen unkastrierten Rüden ( der auch Deckrüde ist aber nüsch für unsere Weibers) 2 unkastrierte Damen und einen kastrierten Rüden der allerdings "weiss wie et jeet" er wurde erst mit 7/8 kastriert
Reibereien gibts aber selbst dann nicht unter den Jungs selbst in den Stehtagen is alles futzetutti
Die Weiber unter sich sind eh abnormal ... Einzeln triffste die nie -
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