Partner erzieht Hund mit Angst :(

  • Zitat

    Huhu,
    muss mich hier mal auskotzen.
    Mein Freund ist schnell von unserer Ira genervt (sie ist nun 11 Wochen alt) und nörgelt ständig wenn sie wieder in die Wohnung gemacht hat (er hatte schon zwei Hunde, also sollte er wissen wie das ist).


    Er meint ja jedesmal sie hat keine Angst


    Wieso macht sie eigentlich ständig in die Wohnung?
    Wenn man oft genug rausgeht passiert das ja sehr selten, wäre also kein Grund "ständig" nörgeln zu können.


    Ob der Hund Angst hat? Hat ein Hund der dich anbellt Angst? Was tust du dagegen in dem Moment?
    Was bedeutet es wohl, wenn ein Welpe dich anbellt wenn du ihn "schimpfst"...?
    Vergiss nicht im frühen Welpenalter finden die neuronalen Vernetzungen im Gehirn (Prägung) statt.
    Jetzt wird der Grundstein für das zukünftige Verhalten gelegt.


    Irgendwie kann man auf die Ferne unmöglich sicher sein, dass jetzt nur dein Freund "alles falsch" machen soll und du dich da durchsetzen solltest, ich weiß nicht recht...
    "Hunde schimpfen", da läuten bei mir mehr Alarmglocken als bei einem fliegenden Geldbeutel, wenn der Welpe einen Menschen anpöbelt.


    Vielleicht ein Mittelweg?!

  • Zitat

    Und JA- ein angemessenes abbruchsignal bei einem Welpen.


    ....was dem Welpen aber erstmal Schritt für Schritt gelernt werden sollte (schließlich kann man nicht erwarten, dass er z. B. ein verbales "aus" versteht - leider setzten das aber manche Menschen voraus und das wäre dann wiederrum auch nix anderes als "schimpfen").

  • Zitat

    ....was dem Welpen aber erstmal Schritt für Schritt gelernt werden sollte (schließlich kann man nicht erwarten, dass er z. B. ein verbales "aus" versteht - leider setzten das aber manche Menschen voraus und das wäre dann wiederrum auch nix anderes als "schimpfen").


    ich denke komischerweise , dass in diesem fall (kläffent den halter stressen) nur der mensch das abbruchsignal lernen und beherrschen muß. ich habe bis bisher (noch) keinen welpen kennengelernt, der dies extra lernen musste.




    grüße krusti


  • Da hast du Recht,


    hier haben beide nicht das nötige Feingefühl und das entsprechende Wissen.


    Liebe Themenstarterin,


    wie habt ihr euch überhaupt auf einen Welpen vorbereitet?


    Zitat

    weil sie mich angebellt hat da ich mit ihr geschimpft habe.


    Warum schimpfst du mit einem Welpen?


    Kein Welpe macht etwas mit Absicht.





    Viel Spaß beim Lesen!


    Habt ihr den Besuch einer Hundeschule geplant?


    Gruß
    Leo

  • Ich habe mir jetzt gerade den ganzen Thread reingezogen und ich muss sagen, ich kriege langsam eine Gänsehaut. Du hast dir einen Hund ins Haus geholt, der einmal 60 kg wiegen wird. Um so einen Hund zu erziehen muss man Ahnung haben und ich meine so richtig Ahnung. Du hast aber, mal abgesehen von deiner Liebe zu dem Wurm, keinen richtigen Plan (Welpen-/Hundeschule, Trainer, Literatur). Bei so einem Hund kann man sich keinen Fehler leisten. Das kann fatale Folgen haben. Dazu kommt ein Freund, der nach meiner Erfahrung beratungsresistent ist. Am schlimmsten sind für mich Leute, die schon immer Hunde hatten und damit ihre merkwürdigen Erziehungsmethoden rechtfertigen. Da beißt du dir die Zähne aus. Das ist auch nicht mit so lustigen Maßnahmen, wie einer Wasserpistole, zu ändern. Du würdest auch ohne deinen Freund eine Menge zu leisten haben. Mit deinem Freund halte ich es für unmöglich. Der Hund ist noch nicht das Problem...

  • Zitat

    ....was dem Welpen aber erstmal Schritt für Schritt gelernt werden sollte (schließlich kann man nicht erwarten, dass er z. B. ein verbales "aus" versteht - leider setzten das aber manche Menschen voraus und das wäre dann wiederrum auch nix anderes als "schimpfen").


    Hunde sind naturgemäß sehr sensibel auf "erwünscht oder unerwünscht" - wenn man es nicht ab erzieht und dem Hund angemessen und für sich authentisch rüberbringt, braucht kein Welpe dieser Welt lange "lernen" was ein abbruchsignal ist.
    Du klingst, siehst aus und riechst so, wie man klingt, aussieht und riecht wenn einem etwas nicht passt.
    Der Welpe sieht nicht zum ersten mal einen Menschen.
    Problematisch wird es erst wenn man sich verstellt und nicht mehr authentisch agiert.
    Dann muss ich dem hund beibringen, dass mein "gesäuseltes neeeee mit weichem Blick und der Geruch nach eigentlich schlechtem gewissen" bedeuten soll "lass es".
    ;-)

  • Ich kann mich Bentley da leider nur anschließen.
    Was dein Freund da macht, kann tiefgreifende Folgen haben und ob das dann so witzig ist bei nem 60kg Hund.


    Ich würde auch zu einem guten Hundetrainer raten. FÜR deinen Partner!!


    Klar muss man auch mal Grenzen setzen und konsequent sein. Aber für Pipi in die Wohnung machen?? Jetzt mal im Ernst, wir reden hier über nen Welpen.
    Wenn man da schon anfängt über Meideverhalten zu arbeiten, dann kann das nur nach hinten los gehen.


    Im Endeffekt ist es ja EURE Schuld, wenn Welpi in die Wohnung macht. Einfach mal öfter raus gehen, den Welpen beobachten. Nach dem Fressen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen und sowieso spätestens alle 2 Stunden raus.
    Das was der Welpe aus so ner Aktion nur lernt ist, dass dein Freund nen Knall hat!


    Armes Baby :( : :( :

  • also erziehung ist meiner meinung nach generell schwierig, und wenn 2 personen daran beteiligt sind sowieso.
    Das gilt sowohl für den hund als auch beim kind.


    die hunde waren bei uns ganz klar meine aufgabe, bei den kindern ist es natürlich anders.
    Jeder meint sein bestes zu tun, dieses ist aber nicht immer der richtige weg, und man muß damit rechnen das der andere es eben anders gemacht hätte.
    Gwalt ist in meinen augen nie der richtige weg, und angst vor einem zu haben sowieso nicht.
    respecktvoller umgang mit einem lebewesen ist da die richtige art.
    Hätte er seinem sohn auch was hinter her geschmissen oder ihn mit seinem spielzeug geschlagen als der kleene anfing zu laufn?
    Denn da ist der entwicklungstand des kindes genauso weit wie der eures welpen.


    Ich glaube aber auch nicht das er es beabsichtig böße zu dem hund zu sein, er kennt es eben nicht anders, und ist ja scheinbar mit dieser methode bisher gut gefahren.


    vielleicht solltet ihr zusammen eine gute hundeschule besuichen, wo ihm eben auch der richtige umgang mit eurem hund gezeigt wird?

  • Zitat

    Hunde sind naturgemäß sehr sensibel auf "erwünscht oder unerwünscht" - wenn man es nicht ab erzieht und dem Hund angemessen und für sich authentisch rüberbringt, braucht kein Welpe dieser Welt lange "lernen" was ein abbruchsignal ist.
    Du klingst, siehst aus und riechst so, wie man klingt, aussieht und riecht wenn einem etwas nicht passt.
    Der Welpe sieht nicht zum ersten mal einen Menschen.
    Problematisch wird es erst wenn man sich verstellt und nicht mehr authentisch agiert.
    Dann muss ich dem hund beibringen, dass mein "gesäuseltes neeeee mit weichem Blick und der Geruch nach eigentlich schlechtem gewissen" bedeuten soll "lass es".
    ;-)


    Gebe ich dir vollkommen recht.
    Durch meine Körperhaltung /- sprache, Mimik , Tonfall, meinetwegen auch Geruch lernt und /oder weiß jeder Hund mehr oder weniger schnell, was gemeint ist...., der eine kapiert es eher, der andere später.
    Aber ich kann es dem Kleinen auch einfacher machen, in dem ich ihn nicht 10 mal raten lasse, was ich von ihm will und ihn zeige, was ich mit "aus" oder "nein" meine und das dauert auch nicht lange und vorallem kann man es noch richtig gut ausbauen.


    Kann aber jeder für sich entscheiden, wie und was er dem Hund lernen möchte.
    Ich finde diese "Methode" gerade bei einem solchen Zwerg auf jeden Fall fair und würde es auch genau so empfehlen!


    L.G., Claudia.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!