Der Biss des Hundes
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ja Angst war noch nie ein guter Ratgeber - aber dann muss ich eben mit einem Trainer oder anderer Hilfe die Angst in Angriff nehmen und nicht gleich den Hund bestrafen, denn diese Abschiebung kommt einer Strafe gleich = Höchstrafe sogar, denn er verliert nicht nur sein gewohntes Umfeld sondern im schlimmsten Fall noch sein Leben und das kann nicht sein.
Kind / Hund Konstallationen sind sehr schwer einzuschätzen, zumal es viel auf das Wesen eines Hundes ankommt, aber ich betone es nocheinmal Ich als Erwachsener muss dafür Sorge tragen, dass eben so wenig wie möglich passieren kann. Ich muss vorausschauend agieren und wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann muss ich dazu stehen und darf nicht ein Tier für meine Unachtsamkeit bestrafen.
Hier sind nun mal immer Emotionen im Spiel, die das Wie und Was in ein riskantes Licht rücken, wer nicht selbst erlebt hat, wie schnell eine Situation kippen kann, der weiß auch nicht was er dann machen kann und muß.
Ich stehe jedenfalls dazu -für mich gäbe es nur eine Alternative, nämlich die, die mich in die Pflicht nimmt.
Und ich habe 2 erwachsene Kinder und zwei Enkel, ich weiß also wovon ich schreibe.
Ich muss akzeptieren, dass mich einige für Verrückt halten, aber das ist mir ehrlich gesagt völlig Banane. Solange ich morgens in den Spiegel schauen kann, mit der Gewissheit es ist alles richtig,ist alles in Ordnung.
Vielleicht sollte man darüber nachdenken, dass es viel zu leicht ist einen neuen Hund in sein Heim zu holen, denn wer garantiert mir denn dass mein neuer Hund in vllt, selbiger Situation anders reagiert?
Liebe Grüße Susanne und Xena
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Ich lese nur entweder oder. Dabei kommt es auf die jeweilige Situation an. Zwischen beissen und beissen ist ein riesiger Unterschied. Ich denke mal jeder Hundehalter ist mal von seinem Hund gebissen worden. Beim spielen, beim toben, wie auch immer. Ich mag auch durchaus auch Verständnis aufbringen können, wenn der Hund in einer Schmerzsituation mal schnappt. Aber da ist es ein Unterschied ob er einmal schnappt oder ob er sich regelrecht verbeisst.
Aber seien wir doch mal ehrlich. In den meisten Fällen wird der Hund gar nicht als HUnd akzeptiert, sonder als gleichberechtigter Partner. In vielen Fällen führt dieses genau dann zu Problemen. Ich habe selber eine Hündin aus dem Tierheim, die abgegeben wurde weil sie gebissen hat. Für sie war es genau richtig in einen neue Familie zu kommen, wo sie lernt wer den Ton angibt und das sie ganz unten im Rudel steht. Jeder Hund ist anders und das muß man auch sehen. Man kann nicht alles gutheissen und schön reden.
Niemand sagt das die Hunde sofort eingeschläfert werden sollen. Aber man muß an der Situation arbeiten können und wollen. Wenn man dazu nicht bereit oder in der Lage ist. Sei es aus Zeit oder aus Kostengründen, dann muß der Hund eben zu einer neuen Familie oder ein neues Herrchen.
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@wollyfrauchen...ich persönlich gestehe mir zu, nicht perfekt zu sein...egal WAS und WIE ich mir bezüglich in der Verantwortung des Hundes vornehme.
wenn ich meine Grenze kenne, dann ist es gut so...
Könnte ein Trainer mir in solcher Situation helfen, ...Klasse...aber ich bezweifel das.
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Du meine Hunde sind auch sehr gute Partner - selbst für mich. Sie wissen aber trotzdem was ich von ihnen erwarte. Sollte dies nicht geschehen, dann muss ich mir was einfallen lassen, entweder bin ich zu blöd meinem Hund zu zeigen was ich erwarte oder ich habe zu wenig Zeit investiert.
Für beides bin ich verantwortlich - ich bin nämlich der Halter.
Liebe Grüße Susanne mit Xena
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Wirklich gebissen worden bin ich noch nie.. Also nicht so wie ich beissen definiere ;D
Wieso ist abgeben eine Strafe? Das ist mir wieder zu menschlich gedacht! Juri und Pepper sind absolute Mama-Hunde. Die wuerden aber auch wo anders gut leben. Ok Pepper stellt erstmal das fressen ein, aber auch das geht vorbei.. Was bilden sich Menschen eigentlich ein? Nur weil sie Hund xyz ausgesucht haben, kann besagter Hund nicht ohne sie leben!? Aehm ja..
Und wenn jemand Angst hat, ist das keine Basis. Ja man kann daran arbeiten, aber man muss es nicht. Und wenn jemand sagt 'ich habe Angst und kann/will nicht daran arbeiten und gebe den Hund ab', dann ist das zu akzeptieren! Manchmal habe ich das Gefuehl eine Abgabe darf man nicht mal in Betracht ziehen, wenn man nicht sofort als Unmensch da stehen will! Bis eine wirkliche Angst behoben ist, dauert es und kann wirklich jeder Hund so lange warten?
Ich finde es deutlich besser, sich einzugestehen das es nicht mehr geht, als einen Hund zu behalten und mit der Angst, fehlendem Vertrauen, etc. zu leben!EDIT: Wenn wir schon bei 'Strafe' sind.. Ist es nicht eine Strafe, wenn man den Hund in Situationen kommen laesst, in denen er seine Zaehne zur Verteidigung einsetzen muss?
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Wieso ist abgeben eine Strafe? Das ist mir wieder zu menschlich gedacht! Juri und Pepper sind absolute Mama-Hunde. Die wuerden aber auch wo anders gut leben. Ok Pepper stellt erstmal das fressen ein, aber auch das geht vorbei.. Was bilden sich Menschen eigentlich ein? Nur weil sie Hund xyz ausgesucht haben, kann besagter Hund nicht ohne sie leben!? Aehm ja..
Jep!Wir können nicht ohne sie, aber sie würden (nach evtl. anfänglicher Trauer) auch ohne uns gut überleben.
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Wirklich gebissen worden bin ich noch nie.. Also nicht so wie ich beissen definiere ;D
Wieso ist abgeben eine Strafe? Das ist mir wieder zu menschlich gedacht! Juri und Pepper sind absolute Mama-Hunde. Die wuerden aber auch wo anders gut leben. Ok Pepper stellt erstmal das fressen ein, aber auch das geht vorbei.. Was bilden sich Menschen eigentlich ein? Nur weil sie Hund xyz ausgesucht haben, kann besagter Hund nicht ohne sie leben!? Aehm ja..
Und wenn jemand Angst hat, ist das keine Basis. Ja man kann daran arbeiten, aber man muss es nicht. Und wenn jemand sagt 'ich habe Angst und kann/will nicht daran arbeiten und gebe den Hund ab', dann ist das zu akzeptieren! Manchmal habe ich das Gefuehl eine Abgabe darf man nicht mal in Betracht ziehen, wenn man nicht sofort als Unmensch da stehen will! Bis eine wirkliche Angst behoben ist, dauert es und kann wirklich jeder Hund so lange warten?
Ich finde es deutlich besser, sich einzugestehen das es nicht mehr geht, als einen Hund zu behalten und mit der Angst, fehlendem Vertrauen, etc. zu leben!EDIT: Wenn wir schon bei 'Strafe' sind.. Ist es nicht eine Strafe, wenn man den Hund in Situationen kommen laesst, in denen er seine Zaehne zur Verteidigung einsetzen muss?
Danke Kathrin, DAS mein ich.
Hundetrainer sind keine Angstherapeuten!
Aber warum das bei Hunden hier jeder nachvollziehen kann, dass man Probleme (auch Angstprobleme) nicht mal eben so beheben kann und beim Menschen nicht, das kann mir hier auch keiner erklären...
Hunde dürfen ihre Zeit brauchen, Menschen offenbar nicht.Und egal wie gut ein Hund geplant wird, auch evtl. Risiken etc. wenn was passiert und man in der Sitation steckt sehen manche Dinge eben anders aus als geplant.
Ich befürworte es auch nicht immer gleich abzugeben, aber das ist immer eine Einzelfallentscheidung und wenn der Mensch es sich nicht mehr zutraut ist es das Beste für alle. Was soll ein Mensch noch erreichen wenn er einfach nicht mehr kann, nicht mehr vertraut?
Und ich kann es auch nicht als verantwortungslos ansehen sofern sich um eine anständige Vermittlung in fähige Hände handelt.Übrigens, ich habe hier nen Hund sitzen, den nimmt man nicht mal eben mit, der ist sehr an mich gebunden, lässt sich nicht mal eben streicheln von jedermann und ist durchaus schwierig. So war er aber auch als ich ihn gekriegt habe und er hat sich so schnell angeschlossen, dass ich ihn nach ner Woche freilaufen lassen konnte. Und so wäre es auch anderswo, nur das die meisten Hundehalter das nicht wahrhaben wollen, dass ihr Hundischatzi sich woanders auch wunderbar zurechtfindet wenn er dort gut behandelt wird.
Von Strafe kann da kaum die Rede sein. Da ist eher ne Strafe mit jemandem leben zu müssen der das eigentlich nicht mehr will und überfordert ist. -
Beziehungsabbrüche schaden immer, auch wenn der Hund sich neu bindet. Meinen Doggenrüden habe ich damals auch bei meinem kleinen Bruder zurück gelassen als ich ins Ausland gegangen bin. Natürlich hat er sich neu gebunden, blieb ihm nichts anderes übrig. Aber kaum stand ich vor der Tür hat er alle anderen links liegen lassen und jedes mal wenn ich gefahren bin hat er erstmal wieder auf mich gewartet.
Klar muss abgeben kein riesengroßes Drama bedeuten. Besonders wenn die Beziehung nicht stimmig ist kann abgeben sogar eine gute Lösung sein. Aber ich finde es sehr krass wieviele Leute sich unbedacht einen Hund zulegen um ihn später wieder abzugeben und wegen solcher Leute ist das Thema auch so sensibel. Ich erlebe es im Bekanntenkreis immer wieder. Hund wird angeschafft, Hund funktioniert von vornerein nicht oder wird verkorkst und danach wieder abgegeben. Und da diese Fälle viel häufiger sind als die in denen ein Hund aus nachvollziehbaren Gründen abgegeben wird bleibt das Thema einfach ein Reizthema.
edit: meine Hunde würden sich sehr schnell an eine neue Familie binden und versuchen das Beste aus ihrem Schicksal zu machen. Trotzdem würden sie mich niemals freiwillig verlassen wenn sie eine Wahl hätten. Für den Hund ist eine Abgabe im ersten Moment schon ein Drama. Wer wird denn schon gern aus seinem Leben gerissen (hochdramatische Lebensumstände mal ausgenommen).
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EDIT: Wenn wir schon bei 'Strafe' sind.. Ist es nicht eine Strafe, wenn man den Hund in Situationen kommen laesst, in denen er seine Zaehne zur Verteidigung einsetzen muss?
Darf ich das einrahmen und vergülden?
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viele sehr gute beiträge wurden hier schon geschrieben.
ein hund, der beisst. ein heikles thema. grade in der heutigen zeit.
zumindest für meine umwelt - für mich selber weniger. ich bin und war mir immer bewusst, dass jeder hund in der lage ist, mich oder meine kinder zu beissen und dadurch auch je nachdem - zu verletzen.
aus welchen gründen auch immer das passiert.
mein "job" besteht für mich als hh auch darin, dass ich situationen in denen es zu einem schnappen oder beissen kommen könnte, zu vermeiden bzw. meinen hunden die chance zu geben, zu lernen, dass sie ihre zähne nicht einsetzen müssen.
bisher ist mir das gelungen - ob es mir auch in zukunft gelingen wird, weiss ich nicht.
vielleicht seh ich das alles ein bisschen gelassener - ich bin in meinem leben schon so oft beim reiten übern lenker gegangen, wurde von pferden gebissen, hab ne kaputte kniescheibe, weil mir ein jährling mal dagegen gehauen hat - lag im krankenhaus oder ging auf krücken....und trotzdem, trotz dem ich weiss, dass man mal runter fällt, dass auch ein pferd mal beisst oder mal ausschlägt - trotzdem finde ich reiten toll und trotzdem hab ich noch nie ein pferd verkauft, dass sich "danebenbenommen" hat. in meinen 35 jahren im sattel hab ich gelernt, dass das jeweilige pferd immer einen grund hat - und dass man immer eine chance hat, diese gründe rauszufinden und dass man dran arbeiten kann.
meine frühere reitlehrerin pflegte zu sagen: "nur wer nicht aufsteigt, fällt nicht runter". man könnte es sich einfach machen und sagen: "wer sich von hunden fernhält, wird nicht gebissen" - aber das wäre wohl zu einfach, das geb ich zu.
für mich stellt sich, wenn ich lese, ein hund hat zugebissen (meistens ja eher abgeschnappt) mehr die frage, wie der hh dann damit umgeht, damit umgehen kann. wie bereit er überhaupt ist, damit umzugehen und vielleicht auch draus zu lernen.
der eine fällt vom pferd, bricht sich das schlüsselbein und steigt trotzdem sofort wieder auf. der ander fällt runter und steigt nie wieder auf, weil die angst grösser ist.
für mich selber wäre ein zubeissen meiner hunde immer ein grund, sehr intensiv an mir und mit den hunden zu arbeiten - und keinesfalls ein abgabegrund.
für mich schwer zu verstehen ist es allerdings, wenn sich jemand so gar nicht bewusst ist, dass es sein könnte, dass ein hund irgendwann in seinem leben aus welchen gründen auch immer zubeisst. mir fehlt dann oft schon ein klein wenig dieses schon im vorfeld drüber nachdenken, wie und ob man auch mit solchen situationen klar kommt - oder klarkommen würde.
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