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    Hi


    hast du hier Der Biss des Hundes schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • ich glaube es muss noch ganz anderes bedacht werden bei so einem Ereignis.

      Habe ich den Hund schon von Anfang an oder hatte der Hund schon mal eine Vergangenheit vor mir?
      Viele Hunde mit Vergangenheit sind ein Rätsel, wir können nicht wissen was sie erlebt haben und was da war.Viele solcher Hunde haben im Leben Erlebnisse gehabt, die wir gar nicht nachempfinden können. Wenn sich dann eine ähnliche Situation wiederholt, dann kann es sein, dass dieser Hund sich wehrt und zwar zu Recht, denn er weiß nicht, dass ich ihm nix böses will - nein er zieht einen völlig anderen Schluß, er reagiert nämlich nicht mit Verstand sondern nur mit Instinkt und dieser sagt :Ich will leben und überleben
      Wenn ich so einen Hund bei mir habe, bin ich doch schon mal unentspannter, wenn er, in einer für mich völlig normalen Situation, zu einer Beissattacke oder anderen Reaktionen neigt. Also versuche ich, als neuer Halter doch auf gewisse Eigenarten zu achten und dem entgegen zu wirken - ich würde jedenfalls so vorgehen. Es wird sich nie zu 100% Sicherheit geben, aber und das finde ich wichtig - ich als neuer Halter habe eine Verantwortung sowohl meinem Tier als der Umwelt gegenüber. Das mit dem HT ist ja alles gut und schön, aber wir wissen alle, dass es gar nicht leicht ist den Richtigen zu finden und die Bezahlung ist auch nicht ausser Acht zu lassen.

      Ich habe ja selbst seit vielen Jahren Hunde und damals gab es noch nicht so viel HT`s die was taugten, also habe ich versucht nach meinem Ermessen dem Hund ein neues Heim zu bieten. Ich habe sicherlich auch Fehler gemacht, aber ich habe nie den Gedanken daran verschwendet einen Hund abzugeben. Hier war nämlich ich als HH gefragt. Es war für mich ein Muss sich dieser Aufgabe zu stellen und das vermisse ich in der heutigen Zeit leider in vielen Bereichen. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, die auch vor dem Tier nicht halt macht. Das ist für mich nicht tolerierbar - ich bin nicht Mutter Teresa, aber ich habe mich einer Aufgabe zu stellen und in bestem Gewissen zu handeln.

      Wenn ein Tier krank ist, muss ich es behandeln lassen, ist ein Tier ein wirkliches Gefahrenpotential, dann muß ich es , egal wie weh es tut, gehen lassen - aber nur wenn es nachweislich keinen anderen Ausweg gibt.

      Ich selbst habe vor 15 Jahren einen super Hund mit Vergangenheit gehen lassen müssen, da es niemanden gab, der sich der Aufgabe stellen wollte und der Hund auch schwer krank war. Ich habe sehr, sehr lange mit mir gerungen, habe alle Trainer die mir genannt wurden angerufen, habe um Hilfe gefleht habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, aber es war nicht möglich.

      Ich habe aber auch Hunde gehabt, die sich trotz Vergangenheit immer super ins neue Zuhause gefügt haben. Ich bin ein Hundemensch - ich kann nicht ohne, aber bevor mir jemand sagt der Hund gehört weg oder muss sterben da muss die Hölle aufgehen. Lieber nehme ich 1000 Unliebsamkeiten in Kauf.

      Wenn wie hier oft genannt Kinder im Spiel sind, dann ist es meine Pflicht Hund und Kind gerecht zu werden - ob nun mit oder ohne Hilfe - beide haben für mich den gleichen Stellenwert - nur jeder auf seine Weise und ein Kind kann genau wie ein Hund lernen.

      Hier ist es Rücksicht auf beiden Seiten und das müssen auch alle lernen.

      Liebe Grüße

    • Zitat

      Birgit, du bist nicht erst seit Gestern hier im Forum und dürftest deswegen mitbekommen haben, das hier für das Verhalten eines Hundes bzw. für Hunde allgemein in der Regel von vielen mehr Verständnis entgegen gebracht wird, als für dessen Besitzer. Wenn hier jemand schreibt, das ihn sein Hund gebissen hat und er ihn deswegen nicht mehr halten kann/möchte, bekommt er eine virtuelle Backpfeife. Er wird veruteilt, es werden ihm Dinge vorgeworfen/unterstellt, die keiner aus dem Forum wissen kann. Es wird vermutet, geraten oder ins Blaue hinein gedichtet. Lustigerweise sind es meißtens die gleichen User, die auf andere User losgehen ohne die Dinge zu hinterfragen. Einer schiesst los und der Rest folgt blind, denn der Hund ist die Nr.1 und selber ist man ja perfekt und frei von Fehlern.

      Und genau bei solchen und anderen Threads werden hier regelmäßig Menschen verurteilt. Wenn dir das bis jetzt nicht aufgefallen ist, wäre es nicht schlecht, wenn du gewisse Threads mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten bzw. sie richtig lesen würdest. Vielleicht merkst du dann, das hier Menschen (öfter)grundlos verurteilt werden und der Hund als solches immer "der arme kleine Tropf" ist. Das wir hier in einem Hundeforum sind, weiß ich. Aber das ist kein Grund, Menschen die Fragen oder ein Problem mit ihrem Hund haben zu verurteilen und als "Unmenschen" zu deklarieren. Damit ist weder den Themenstartern, noch ihren Hunden geholfen. Im Gegenteil, sie machen dicht, schreiben nichts mehr im Forum und es ist nicht mehr möglich ihnen Lösungen oder Anregungen für ihr "Problem" aufzuzeigen. Wie du dann noch davon reden kannst(in anderen Beiträgen von dir), das es dir nur um die Hunde geht, ist mir schleierhaft. Da bringt es auch nichts, wenn du einige deiner Beiträge farbig hervor hebst, denn dadurch verleihst du deinen Beiträgen nicht mehr Inhalt oder Aussagekraft. ;)

      Gruß Basti

      P.s.: Man sollte bei jedem Thema beide Seiten betrachten, sich Gedanken machen und dann eine Antwort verfassen. Denn jeder Fall bzw. jede Situation hat eine andere Vorgeschichte und da muss man dann individuell drauf eingehen. Erst recht, weil nicht jeder Mensch oder Hund gleich ist. ;)


      Gut ausgedrückt Basti :gut:
      ----------------------------------------
      Ich bin ehrlich...und vielleicht werde ich jetzt gesteinigt...aber wenn mein Hund, sowie im gerade laufenden anderen Thread ein Kind blindlings ohne Vorwarnung angegriffen UND so feste ZUgebissen hätte, das eine entsprechende WUNDE entsteht...wäre mein erster Gedanke auch abgeben oder halt einschläfern.

      Sicher würden auch nachfolgende Gedanken aufkommen...den Grund rauszufinden ect.

      Wenn man sich wirklich und tatsächlich in der besagten Situation wiederfindet. sieht die Welt um einen herum und die eigene Gefühlslage ganz anders aus...da zählen keine Diskussionsforen und theoretische Veranschaulichungen...

      Ein weiteres Problem stellt sich für mich auch in der zukünftigen handhabung mit dem Umfeld da...
      Ja, gerade Hundebisse am Kind ist ein verdammt heikles Thema :/ ...mit dem man als betroffener HH dann zukünftig immer wieder zu tun hat.
      ...die eigene Verunsicherung wird immer wieder aufflammen und wenn man
      einfach nur eine erneute Mediennachricht eines angegriffenen Menschen durch einen Hund mitbekommt...oder der Hund auch nur ein knurren von sich gibt, egal was es ist man wird immer wieder daran errinnert...das eigene Umfeld wird sein übriges dazu beitragen(Famile, Freunde, Nachbarn)

      ich GLAUBE ich könnte so nicht mit dem Hund weiterleben...wie gesagt wenn es sich um einen direkten Angriff handelt, der gravierende Wunden zufolge hat...

    • Ich lebe mit zwei Kindern und zwei Hunden zusammen und bin mir von Anfang an sicher, dass es Situationen gibt in denen meine Hunde beißen würden. Sind halt Hunde. Es gilt diese Situationen zu vermeiden.

      Pluto hat schon geschnappt und hat Sohn und mich auch schon gelocht und sitzt immer noch nicht im Tierheim. Seine Gründe waren in jedem Fall nachvollziehbar und mein Vertrauen hat nicht darunter gelitten. Im Gegenteil gab mir sein Verhalten Anlass an mir zu arbeiten und ihn besser lesen zu lernen.

      Ich würde meine Hunde nur abgeben wenn ich eine ernsthafte Gefahr für meine Kinder befürchten würde. Wenn meine Hunde aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen beißen würden. Wobei ich sie eher einschläfern lassen als abgeben würde wenn ich sie für gefährlich/unberechenbar hielte.

    • Sina, bitte ruf Dir mal ins Gedächtnis, was ist passiert?

      Der Hund leidet, wie man jetzt weiß, unter einer SDU. Er ist alt, hört und sieht nicht mehr gut und ein noch nicht ganz zweijähriges Kind macht, um die Hündin des Hauses ohne Aufsicht rauzulassen, die Terassentür auf.

      Ich habe einen kranken und alten Hund mit eingeschränkter Hör- und Sehfähigkeit, dazu ein Kind ohne Aufsicht, dass eine Terassentür öffnet um die Hündin rauszulassen, da Papa am Arbeiten war und Opa das Ganze nicht auf dem Schirm hatte.

      Zähl ich jetzt noch dazu, dass der Hund vielleicht, aus welchen Gründen das Kind des Hauses in Gefahr sah, hab ich auch noch das Elternhormon Prolaktin.

      Wo war da der Fehler des Hundes?

      In meinen Augen war das ein sehr tragischer Unfall. Mehr aber auch nicht.

      Birgit


    • Nein Birgit...UNABHÄNGIG von dem WIE es passiert ist...das was ich meine ist KEINE Schuldzuordnung für diesen einen Fall...
      ich verurteile niemanden das es geschehen ist...und es stimmt es ist KEIN Fehler ansich zu beobachten gewesen...es war schon ein Unfall.

      Keiner kann genau sagen OB es an der Schilddrüse, am Alter ect liegt...das sind reine Annahmen.
      Der Hund ist ein Hund...er hat keinen Fehler gemacht (das gibt es meiner Meinung auch nicht)

      Es ist, wie man es auch wendet und betrachtet, ein menschliches Problem gefühlsmäßig damit umzugehen...wenn ich es nicht kann muß ich den Hund abgeben...und ich GLAUBE für MICH, das ich es nicht könnte...ob es tatsächlich dann so ist kann ich nicht beurteilen.

      Im besagten Fall wäre es natürlich noch schwerer zu entscheiden, da der Hund schon alt und somit auch nicht mehr (oder kaum) vermittelbar wäre...für MICH wäre das ein großes Problem dann überhaupt eine vernünftige Lösung zu finden.

      ich sag nur wie ich es sehe...

    • Zweifellos ist das ein sehr unglücklicher Unfall.
      Und ganz sicher haben wir hier alle auch schon Dinge gelesen, wo ganz klar auf der Hand liegt warum der Hund beisst und gelegentlich wundert man sich auch, dass ein Hund nicht schon viel früher gebissen hat.

      Nur wenn der Halter damit absolut nicht klarkommt, ständig auf der Lauer liegt, in seiner Verunsicherung auch den Hund noch verunsichert und die Situation damit nur weiter zuspitzt ist eine Abgabe unvermeidlich (einschläfern ist noch ein anderes Thema, auch das kann durchaus angebracht sein je nachdem was genau mit dem Hund los ist).

      Die Krux mit der Angst ist, dass sie mit Vernunft nicht zu steuern ist. Ich habe bspw. Angst vor Spinnen und das ohne das ich jemals schlechte Erfahrungen mit diesen Tieren gemacht hätte. Mein Verstand weiß ganz genau, dass so eine kleine Spinne ungefährlich ist und vor mir wahrscheinlich auch Angst hat. Diese Angst ist vollkommen unangebracht und unnötig...und trotzdem ist es eben Angst.
      Und wenn eine Angst die eigentlich überhaupt keine Grundlage hat schon so schwer zu steuern ist, wie soll es dann erst gelingen einer Angst die aus einem reelem Erlebnis entsteht zu steuern?

      Wielange arbeitet mancher mit einem Angsthund um kleine Verbesserungen zu erzielen? Und wielange kann man mit einem Hund arbeiten wenn man Angst vor dem Tier hat? Wie gefährlich ist diese Arbeit dann, wenn man berücksichtigt, dass der Hund diese Angst wahrnimmt und selbst unsicher wird weil er es auch gar nicht zuordnen kann?

    • Mir geht es nicht allgemein um Entschuldbarkeit oder ob dieser oder jener Fall moralisch(allgemein) vertretbar ist.

      Die Frage ist ob ich in der entsprechenden Situation der gefühslage gewachsen bin.
      Ich bin ehrlich und sage :nein...WAHRSCHEINLICH nicht.

      Man muß manchmal als HH natürlich auf alles gefasst sein.

      Wie auch immer das im einzelnen aussieht...ich versuche vor allem erst einmal aus Sicht des Hundes zu beurteilen (so gut ich kann :headbash: )

      Vor ein paar Monaten hab ich beobachtet wie ein Hund auf einen Passanten auf den Parkplatz zugestürmt und in den Arm gezwackt hat bzw. gebissen hat...ein Glück ist nichts passiert aber für die HH ein Debakel
      ich war im ersten Moment perplex und habe im Moment gedacht...was würdest Du denken oder tun?

      Klar würde ich das moralisch "aushalten" können...der Hund wäre für mich jetzt kein Ungetüm...man müßte aus der Sache lernen...es würde anstrengender werden ect, aber es ist zu managen.

      ich gebe zu es ist auch ein gesellschaftliches Problem...denn wäre es ein Kind gewesen (mit gleichen Ergebniss) wäre es für alle Beteiligten ein Fiasko geworden...nun der Grund dazu ist auch, das ein Kind zu den besonders geschützten Personen in unserer Gesellschaft gehört...das halt körperlich und geistig überfordert ist mit einem angreifenden Hund.

      Auch DAS könnte ich aushalten...

      Aber irgendwo sind meine persönliche gefühlsmäßigen Vorlagen diesbezüglich menschlich an einer Grenze.
      Jeder hat so eine innere Grenze, die wenig mit der "Persönlichkeit" Hund zu tun hat.

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