Was haltet ihr von Maike Maja Nowak?


  • Ahhhhhhhhhhhahahahahahahahahaha! :headbash: :lachtot:
    Das wird echt immer besser. Immer wenn ich denke dümmer gehts gar nicht mehr, kommt noch was nach.



    Kein Wolfsforscher und kein an Hunden forschender Ethologe hat jemals sowas wie eine angeborene Rudelstellung beobachtet, egal wer, egal wo auf der Welt. Wird wohl daran liegen, das der Hund bzw der Wolf so eine schlecht und wenig erforschte Spezies sind. :ironie2: Gut, das Frau Ertel da noch vom Kombucha-Mönch, äh, von Karl Werner, ihr Geheimwissen vererbt bekommen hat. Es werde Licht...


    Ich bin gern bereit das zu glauben, und zwar dann wenn, wenn man nicht mehr "glauben" muss, sondern es verhaltenswissenschaftlich belegt ist. Also wahrscheinlich nie.

  • Zitat

    Ähm, Liv, ich versteh deinen Post grad nicht von wegen Webseite und so :???:


    Die rudelstellungen.eu Website ist relativ professionell aufgebaut. Das könnte den Eindruck erwecken, dass die Theorie dahinter genauso solide ist wie das Webdesign sowie die Rechtsschreibung und Grammatik. Leider ein Fall von seriös verpackter Esoterik.

  • Zitat

    Natürlich sollten Sachen wie Stachelhalsbänder immer erst die aller letzte Lösung sein, aber ich kann mir auch vorstellen dass es Hunde gibt, bei denen wirklich nichts anderes mehr hilft. Das kann zum einen sein, weil andere Sachen den Hund einfach nicht interessieren, auf der anderen Seite aber auch weil die Besitzer schon zu viel ausprobiert haben und der Hund sozusagen "abgehärtet" ist.
    Trotzdem sollte das wie gesagt wirklich immer nur die letzte Lösung sein und nur von Leuten gemacht werden, die sowas wirklich verantwortungsbewusst und gut dosiert einsetzen.


    Zitat

    ...oder es beginnt das Wissen, dass es die letzte oder eine der letzten Möglichkeiten ist, dem Hund bzw. dem Hundehalter zu helfen.


    Ich werde nienicht verstehen, warum man der Meinung ist, dass aversive Reize und/oder Gewalt nachhaltig etwas bringen soll. Sie hemmt und unterdrückt, der Hund pöbelt vielleicht nicht mehr, es scheint nur dass er "geheilt" ist ... die Frage ist nur, wie lange die Angst vor Strafe größer ist, als der Auslöserreiz der zu Angst und Aggression führt.


    Und die "abgehärten" Hunde sind das beste Beispiel dafür, wie Strafe funktioniert ... meist muss man nach einer Weile wieder anfangen zu strafen und dieser Strafreiz muss dann härter ausfallen, wie der vorherige und nach einer Weile fängt man wieder an und dann noch mal und ... . Und nicht nur der Hund stumpft ab (wenn man Glück hat und er nicht so wesensfest ist um sich gegen den Strafenden zu wenden), sondern auch der Anwender der Strafe.


    Ich würde ja zu gerne mal die ganze "geheilten" Hunde heute sehen, die Frau MMN in den Fingern hatte, die Halter werden mit dem Hund allein gelassen und der fängt nach einer Woche wieder an Rabatz zu machen.
    Und wenn ich da an den verfressenen Beagle denke, der draußen alles aufgenommen hat, was ihm unter die Schnauze geriet, der drinnen "therapiert" wurde, indem man ihn ankschte und einschränkte. Der wird sicherlich draußen fröhlich weiter alles fressen was er findet. Nur eines von vielen Beispielen bei denen am eigentlich "Problem" überhaupt nichts geändert wurde. Aber solange man "klug daherredet" und die Hundehalter nicht gewillt sind, sich selber mal etwas zu belesen und schlau zu machen, sondern einfach alles als wahr hinnehmen, werden sich solche Trainer weiter gut verkaufen können ... Märchenstunde für Erwachsene.

  • Ich habe mich mal auf der Webseite mit den Rudelstellungen umgeschaut und ich könnte mich jetzt länger darüber auslassen...
    aber ich beschränke mich auf ein einziges bemerkenswertes Zitat, was ich dort gefunden habe:


    "Es bestehen meines Wissens nach keinerlei Verbindungen von meiner Welt mit Hunden zu irgendeiner wissenschaftlichen Veröffentlichung über Hunde. "


    Und genauso ist es! Besser kann man es nicht sagen!!! :headbash:


    Dagmar & Cara

  • Manchmal wissen ja auch Otto-Normal-Hundehalter mehr als "die Wissenschaftler". Zum Thema "Gefühle" der Hunde hat's sogar extrem lange gedauert, bis sich ein Wissenschaftler überhaupt mal getraut hat, in die Richtung zu denken.
    Ich bin absolut dafür, Wissenschaft sehr kritisch zu hinterfragen und sich nicht von Fachbegriffen in's Bockshorn jagen zu lassen.
    Die wirklich spannenden Entdeckungen macht man als Wissenschaftler nicht unbedingt, wenn man sich nur für das Zeug interessiert, das die Kollegen schon bewiesen haben.


    Mit dieser Vorüberlegung habe ich mich - dank MMN - mit der Rudelstellungstheorie "beschäftigt". Hat nix genützt! Wieso zum Geier kommt diese 60iger Jahre Esoterik-.... wieder hoch? Das ist ja der Hammer! Ich hab versucht, das unter dem Gesichtspunkt zu sehen, daß öfters mal Erkenntnisse mit einem seltsamen Medium transportiert werden. "Richtiges" Handeln mit "falscher" Erklärung.
    Aber dieser Rudelstellungskram..... jau - es gibt verschiedene Hundepersönlichkeiten aber das kann doch heute nicht mehr neu sein? "Welcher Rudelstellungstyp sind sie?" - solche Tests mit anschließenden Lebenstipps für N2 und VLH - die gibt es seit den 70igern in der Brigitte.
    Das macht manchmal Spaß, manchmal ist es bizarr und viele Leute lernen daraus, daß andere Menschen (und Hunde) einfach anders ticken.....
    Normalerweise passen sich diese Tests an die Zeit an....Wenn sich sowas auf eine Rudelvorstellung gründet, die sich als reines Phantasiegebilde rausgestellt hat, kann man das natürlich wirklich als "fast verlorenes Wissen" verkaufen....


    Hier hat jemand geschrieben, daß die Anwendung unglaubliche Erfolge gebracht hat. Das will ich gar nicht absprechen aber ich würde überlegen, wie man das noch erklären kann.
    Man muß ein Team gut zusammenstellen. Es gibt Rollen, die müssen besetzt sein. Das kennt man aus dem Job und aus dem Verein.


    Liv hat das schon geschrieben - warum und was macht Frau Nowak da eigentlich?
    Wäre fast OK, wenn sie dieses Rudelgedöns ansatzweise erklären würde und auch diese Halsbänder. Wäre immer noch Werbung. Oder erst recht....

  • Zitat

    Ich werde nienicht verstehen, warum man der Meinung ist, dass aversive Reize und/oder Gewalt nachhaltig etwas bringen soll. Sie hemmt und unterdrückt, der Hund pöbelt vielleicht nicht mehr, es scheint nur dass er "geheilt" ist ... die Frage ist nur, wie lange die Angst vor Strafe größer ist, als der Auslöserreiz der zu Angst und Aggression führt.


    Und die "abgehärten" Hunde sind das beste Beispiel dafür, wie Strafe funktioniert ... meist muss man nach einer Weile wieder anfangen zu strafen und dieser Strafreiz muss dann härter ausfallen, wie der vorherige und nach einer Weile fängt man wieder an und dann noch mal und ... . Und nicht nur der Hund stumpft ab (wenn man Glück hat und er nicht so wesensfest ist um sich gegen den Strafenden zu wenden), sondern auch der Anwender der Strafe.


    Ich würde ja zu gerne mal die ganze "geheilten" Hunde heute sehen, die Frau MMN in den Fingern hatte, die Halter werden mit dem Hund allein gelassen und der fängt nach einer Woche wieder an Rabatz zu machen.
    Und wenn ich da an den verfressenen Beagle denke, der draußen alles aufgenommen hat, was ihm unter die Schnauze geriet, der drinnen "therapiert" wurde, indem man ihn ankschte und einschränkte. Der wird sicherlich draußen fröhlich weiter alles fressen was er findet. Nur eines von vielen Beispielen bei denen am eigentlich "Problem" überhaupt nichts geändert wurde. Aber solange man "klug daherredet" und die Hundehalter nicht gewillt sind, sich selber mal etwas zu belesen und schlau zu machen, sondern einfach alles als wahr hinnehmen, werden sich solche Trainer weiter gut verkaufen können ... Märchenstunde für Erwachsene.


    Wenn man wirklich nur mit Strafen an Probleme ran geht denke ich auch, dass das eintreffen wird, was du geschrieben hast.
    Allerdings wird wohl kein Trainer, der solche Sachen wirklich mit Verstand einsetzt, nur mit Strafen arbeiten.
    Er wird dem Hund mit der Strafe zeigen, welches Verhalten er nicht duldet. Zudem wird er ihm aber auch ein Alternativverhalten zeigen und dieses bestätigen, sodass der Hund merkt dass nicht alles scheiße ist, sondern auch ein Weg da ist wie er der Strafe entgeht und es sich sogar noch für ihn lohnt.
    Da Hunde normalerweise nur danach gehen, was sich im Moment mehr lohnt, wird der Hund sich natürlich gegen die Strafe entscheiden und wahrscheinlich für das gewünschte Alternativverhalten (-> was ja dann wieder bestätigt wird).


    edit:
    Ich will damit aber nicht sagen, dass MMN das so macht, wie es sein sollte. Ich kenne sie kaum, habe sie nur einmal im TV gesehen und da hat sie eben nur gestraft und keine Alternativen gezeigt. Sie denkt sich wohl, dass der Hund in dem Moment ja machen kann was er will, hauptsache nicht das unerwünschte Verhalten. Das ist für Hunde aber wahrscheinlich schwer zu verstehen und es wäre deshalb besser, wenn sie den Hunden Alternativverhalten zeigen würde, damit der Hund auch weiß was er machen muss und nicht raten muss, was gerade richtig sein könnte.

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