Was haltet ihr von Maike Maja Nowak?

  • Zitat

    Nee, nee, alle Hund reden (körpersprachlich) ja immer gleich miteinander, deswegen auch keine unterschiedliche Kommunikation mit unterschiedlichen Hunden... ;)

    Aber trotzdem ist jeder Hund anders. Der eine ist eher ruhig und meine Kyra ist z.B. super hektisch usw.
    Deswegen finde ich den Post von Moosmutzel sehr gut :gut:

    Wenn es klingelt, dann kann meine Kyra zwar auf ihrer Decke bleiben, wenn ich es will, aber sie kommt da erst seeeehr spät zur Ruhe und hat unheimlich Stress. Für uns ist die Methode besser, wenn ich sie mit zur Tür nehmen.

  • Zitat

    Nee, nee, alle Hund reden (körpersprachlich) ja immer gleich miteinander, deswegen auch keine unterschiedliche Kommunikation mit unterschiedlichen Hunden... ;)

    Jaja, Mops wie Schäferhund, unsicherer wie selbstsicherer Hund, alle gleich :) Egal wie der Trainer heißt werde ich skeptisch, wenn er alle Hunde über den gleichen Kamm scheren will.

  • Ich habe bisher weder ein Buch von ihr gelesen, noch Artikel in Zeitschriften zu ihr durchstöbert und ich habe auch nicht die ganze Diskussion hier gelesen, allerdings habe ich die letzten beiden Sendungen auf ZDF gesehen und was ich dort gesehen habe, hat mir gereicht.

    Für mich ist es gar nichts, Hunde mit Ängsten so massivem Stress auszusetzen, Kontakt aufzuzwingen und ihnen jegliche normale Reaktion zu nehmen. Wo sie von Entspannung redet, sehe ich immer noch einen Hund, der unter Strom steht, aber "ruhig" wirkt, weil er hilflos ist und nicht weiß, wie er mit seinem Problem (Bsp: fremder Mensch im Haus) umgehen soll. Ob diese Hunde in Zukunft auch so ruhig dastehen und überlegen, was sie tun sollen, wage ich zu bezweifeln.

    Ich habe nichts gegen einen klaren Verhaltensabbruch, falls nötig auch mit Körpersprache oder einem Stups in die Seite, wie auch immer. Dabei sollte das Timing allerdings möglichst genau sein - und auch das, stimmt in den Videos fast nie. Ein Hund wurde "gestupst", als er längst ruhig war - welchen Sinn hatte das?
    Und WENN ich schon Verhalten unterbreche, sehe ich mich in der Pflicht, dem Hund aufzuzeigen, wie er es besser machen könnte ...

    Nein, für mich ist diese Art Training nichts. :-)

  • Ist doch okay, wenn die Methode auf das Mensch-Hund-Team passt. Ich persönlich empfinde Leckerliewerfen nicht wirklich als gute Problemlösung, denn es doktort an Symptomen rum und durchbricht nicht grundsätzlich das unerwünschte Verhalten. Von daher sehe ich es eher wie Srinele: Hausfrauenmethode.
    Ich fand die erste Variante deutlich ansprechender.

  • Hallo,

    nach wie vor stehe ich jedem "Dr. Dolittle" extrem skeptisch gegenüber, der behauptet er könne wahrlich mit Tieren auf einer Ebene kommunizieren.
    Mein Hund z.B. kann mit anderen Hunden kommunizieren und der hat noch nicht EINMAL "zzscht" gemacht. Er hat auch noch NIE einen anderen Hund in einer, für ihn beängstigenden Situation, festgehalten, benutzt nie Zwang, um andere Hunde an sich zu binden (schon gar nicht benutzt er dazu Hilfsmittel ;) ).
    Wir leben nun mal nach Regeln (die wir ja zum Teil selbst nicht verstehen und einhalten können :D ), die Hunde nicht verstehen KÖNNEN - deshalb müssen wir sie konditionieren, um Dinge zu tun od. zu lassen, die sie von sich aus "niemals" machen würden. Man kann den Dingen einen anderen Namen geben: Signale, Hinweise, Anleitungen...od."zzzscht" aber am Ende ist es doch keine ECHTE "Kommunikation" im Sinne von: "Ich erkläre dir etwas in deiner Sprache...".
    Wir riechen nicht nach Hund, bewegen uns nicht annähernd so schnell wie Hunde, können nicht im geringsten mit ihrem Geruchssinn mithalten, wissen nur bruchstückhaft WELCHE Informationen da GENAU ausgetauscht werden, haben nicht ihre Körperhaltung, haben nicht ein bisschen ihr Aussehen - also ist es typisch menschliche Überheblichkeit zu denken wir könnten uns auf eine Ebene mit einem Hund od. irgendeinem anderen Tier begeben.
    Also egal ob es Frau Novak, Cesar Milan od. sonst wer ist ...man kann nicht mit Tieren 1:1 kommunizieren!!!
    Ist aber trotzdem schön zu sehen, dass es immer wieder welche versuchen :lol: (ob die Tiere solche Versuche immer schön finden ist wohl eher zu bezweifeln...)

    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

  • Zitat

    Ist doch okay, wenn die Methode auf das Mensch-Hund-Team passt. Ich persönlich empfinde Leckerliewerfen nicht wirklich als gute Problemlösung, denn es doktort an Symptomen rum und durchbricht nicht grundsätzlich das unerwünschte Verhalten. Von daher sehe ich es eher wie Srinele: Hausfrauenmethode.
    Ich fand die erste Variante deutlich ansprechender.


    Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich empfinde diese inflationäre Zischerei als Symptomdoktern par excellence: Verhalten wird einfach gedeckelt, Problem nicht wirklich angegangen. Ist genausowenig zielführend wie wahlloses Leckerlischmeissen. Werden die Leckerli (oder andere Belohnung) aber gezielt und mit Plan und Timing geworfen, geht es wirklich an die Ursache, denn die Einstellung des Hundes zum Auslöser für unerwünschtes Verhalten gezeigt wird verändert.

    Ich verstehe den Hype in beide Richtungen auch nicht, die Frau ist einfach nur mittelmässig mit bevorzugten Methoden, die mir persönlich nicht zusagen. Für die teilweise planlosen und inkonsequenten Auftritte hat sie eine deutlich überhöhte Selbsteinschätzung, es mangelt ihr an Demut und Respekt.

  • Mir ist das Zischen auch etwas viel bei Frau Nowak ;) Aber immerhin markiert es - wenn man es richtig und konsequent macht - deutlich die Grenze. Die Leckerliegeschichte ist ja nur Ablenkung von der eigentlichen Problemsituation. Hat man mal nach einer Weile dieser Praxis keine da, wäre ich nicht sicher, dass der Hund dem Auslöser gegenüber anders eingestellt wäre. Beim Zischen wird signalisiert, dass der Hund die Situation nun auszuhalten und sich zurückzunehmen hat. Finde ich irgendwie ansprechender als nur mit Ablenkung zu arbeiten.

    Vielleicht wäre eine Kombination nicht schlecht. Durch Zischen die Grenze markieren, Alternativverhalten anbieten (auf die Decke schicken oder sowas) und NACH erfolgreichem Aushalten der Situation mit Leckerchen belohnen oder sowas.

  • Heute erlebt: Frauchen mit bekannter Hündin kommt uns entgegen, diese Hündin ist dort schon immer an der Leine, es wird schon immer Kontakt nicht erwünscht (ist mir/Ginger auch lieber so), meist hat Frauchen Clicker in der Hand und fordert Blickkontakt ein, grüßt so nebenbei.

    Ich grüße, ohne zu merken, dass Frauchen heute eine Wasserflasche waagerecht in der Hand hält. Beim Vorbeigehen zischt das Frauchen, so, dass ich aus der Haut fahre, dabei bekommt die Hündin die Wasserflasche gezeigt. Von hinten dann ein "hallo", da war mir aber schon die Freude am Grüßen vergangen.

    Das Clickern von damals sah meist überflüssig aus, aber es war mir tausendmal lieber mit anzuschauen als der Auftritt von heute. Perfekt neben Frauchen gelaufen ist die Hündin übrigens bei unseren Begegnungen schon immer, heute wie bei den Clickerbegegnungen auch.

    LG, Kay

  • Maja Nowak sagt aber dass, dass jeder Hund UND AUCH JEDER MENSCH die Übungen bekommt, die er braucht. Es geht nicht darum, sklavisch immer die gleichen Sachen abzuspulen, sondern flexibel zu reagieren. Und das mit dem "Fehler gemacht" sagte die Moderatorin. So würde Maja Nowak das nicht formulieren. Diese ganzen Feinheiten kommen in den zusammengeschnittenen Filmminuten nie rüber, denn TV funktioniert nach eigenen Regeln und schneidet und moderiert sich das Zeug zusammen, wie es passt. Ich habe mal ein Wochenende mit Maja Nowak arbeiten können und mir imponierte die Feinheit und Empathie dem Hund und dem Mensch gegenüber. Unsere vier Windhunde genießen diese Nowaksche Art der Führung jetzt mehr als daie vorher versuchte Rütter-Positivkonditionierrung. Das hatte zwar in Teilen auch geklappt, aber nicht so zuverlässig. Bei Nowak lernt vor allem der Mensch, mit dem Hund umzugehen. Und der Hund kann endlich verstehen, was der Mensch von ihm will. Unter http://www.nichts-darf-man.de habe ich eine Zusammenfassung von dem Wochenende gechrieben. Wer es genauer wissen will, kann das dort nachlesen.

  • Zitat

    Unsere vier Windhunde genießen diese Nowaksche Art der Führung jetzt mehr als daie vorher versuchte Rütter-Positivkonditionierrung.

    :D
    Zwei Methoden :lachtot:

    Es gibt noch eine dritte Methode: C.M. :D

    Gut, dass es TV gibt, ich würde die sonst gar nicht kennen und einfach so mit meinen Tieren zusammenleben.....

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