Maulkorb bei Aggression?
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meine Dame macht das Theater auch nur bei Artgenossen, Menschen und Kindern gegenüber bleibt sie sehr gelassen, ich weiß anhand ihrer Reaktion aber, ob sie entspannt bleibt oder lieber aus der Situation raus will.
Die Führung draussen überläßt sie mir seltenst. Wir haben auch schon Erfolge erzielt, aber entspannt an Artgenossen vorbei laufen wird in ihrem Leben nicht mehr funktionieren. Sie ist jetzt 12,5 Jahre alt, von der ersten Minute an bei mir, hat vor vielen Jahren 3 Angriffe in einer Woche erlebt und sich immer auf ihren Vater verlassen. Als er vor knapp einem Jahr starb, stand ich vor dem Problem, wie überzeuge ich meine Dame davon, dass ich entscheide und stelle fest, sie läßt sich nicht überzeugen.
also umgehe ich Situationen, wo ich genau weiß, da kann ich nur verlieren. Im Übrigen kann ich sie sonst aus allen Situationen abrufen, nur nicht beim Aufeinandertreffen mit Artgenossen.
Liebe Grüße
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Ich frag mich gerade, ob Juris Schussaggression in meiner Unfaehigkeit liegt oder nicht..
Meine Spitzohren werden mittels MK gesichert, wenn es sein muss. Und in einer sehr, sehr vollen S-Bahn muss das sein.. Der 3. Hund hingegen kennt den MK zwar, aber nicht weil ich bisher in Situationen war, wo sie ihn brauchte weil sie Aggression zeigt, sondern wegen dem Zugfahren (ok und als sie die WS-Prellung hatte hat sie auch einen bekommen, nachdem sie gepackt hatte..).
Aggressionen gehoeren fuer mich zu jedem Lebewesen dazu. Und ich finde diese Panik davor sehr seltsam..
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Morticia: ich finde, das klingt doch gut, was du über euch beide schreibst ;o) und unter den Voraussetzungen würde mein Hund vermutlich keinen Maulkorb tragen.
Wobei ich ganz grundsätzlich im Zweifel eher dafür als dagegen bin.
@ kram: lach... ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beide das selbe meinen, aber das führt an dieser Stelle sehr weit weg von der Ausgangsfrage ;o)
@ Murmel: die Angst davor verstehe ich auch nicht.... Wobei es natürlich jedem zusteht zu sagen, er möchte sich mit einem bestimmten Maß im Alltag nimmer auseinander setzen müssen... Dann muss man halt den richtigen Hund wählen ;o)
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Oh ich moechte auch nicht, dass meine Hunde andere Hunde packen, weil die zu nah an ihrem Spielzeug/Futterdummy vorbei gehen (mal als Beispiel). Aber..da liegt es an mir als HH, solche Situationen zu managen. Mir persoenlich geht es also nicht um 'Waaaaah meine Toelen zeigen Aggression', sondern darum Situationen zu managen, die Reizschwelle anzuheben usw. damit kein Grund besteht aggressiv zu handeln. Ich moechte auch nicht, dass sie andere Hunde zerlegen, wenn diese in sie reinknallen. Entsteht dabei aber z.B. ein Loch...joa, das Leben ist kein Ponyhof. Und wenn ich zu dumm bin etwas zu regeln, tun es halt die Hunde ohne Bestien zu sein..
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Ja, das hatte ich auch so verstanden ;o)
Ich bin mir relativ sicher, dass mir z.b. ein Mali im Moment (so mit zentraler Wohnlage in Leipzig ohne Möglichkeit an blöden Tagen einsam Gassi zu gehen, etc) zuviel wäre. Aber deshalb hol ich mir eben auch keinen ;o)
Nicht weil ich sie für "Bestien" halte oder Aggressionen blöd finde, sondern weil ich das grad im Moment nicht händeln könnte.
Aber auch das war ja nicht die Ausgangsfrage, also halt ich jetzt besser den Rand
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Zitat
Das Thema Hunde an der Leine zu führen ist eh so eine Sache, immer wieder höre ich „Ja, aber der muss doch auch mal Frei laufen“ Warum? Wer hat diesen HF gesagt, dass der Hund ohne Leine sich nur endfalten kann. Der Hund wird Situationen ausgesetzt die später eventuell in einer Stresssituation zwischen HF und Hund enden können. Wie oft bekomme ich das mit, Hund läuft frei, wird vom HF abgerufen, Hund kommt nicht, HF wird sauer und schon ist die Stresssituation da, sehr förderlich für die Bindung.
Find ich nen absoluten Quatsch und kann ich so absolut nicht unterschreiben. Ich hab nen unsicheren Hund. Frei zu laufen ist für mich das Maß der Dinge, muss einfach sein. Nur mal so zum Verständnis: weil es bei uns so viel Natur gibt, gibt es keine Hundefreilaufflächen.
Also geht sie an der Schleppe. Und egal, was andere davon halten, es wird wohl ne Weile so bleiben. Wie das aussieht: Hund läuft zwar vor, sieht in Entfernung eine zukünftige Begegnung, bleibt stehen, dreht sich um und ist schlichtweg froh: Frauli sagt ganz genau an was zu tun ist.
So, jetzt wirst Du sagen: klappt ja alles super so wie es sein soll. Kannste ja auch ohne Schleppe gehen. Ne, funktioniert aber nicht. Erstens weil Frauchen manchmal pennt und zweitens weil ich da einfach nicht so entspannt bin. Im Endeffekt geht nicht sie an der Schleppe, sondern ich geh daran. Geb ich zu, steh ich dazu.
Ich brings einfach nicht immer super zeitnah zu sein, und so hab ich ca. 7m länger Zeit zu reagieren.
So ganz nebenher kassier ich noch den Bonus ein mich an die Leinenpflicht zu halten, was hier durchaus positiv gesehen wird, tut uns beiden gut - freundliche Reaktionen des unheimlichen, fremden Gegenübers.
Profitieren wir beide davon.Zum Thema freilaufende Hunde lesen. So einfach ist das bei Unsicherheit nicht wirklich. Je nachdem wie gut der Hund bluffen kann, denn das tut er letztendlich.
So, und jetzt frage ich Dich als Trainer: was bringt es mir, wenn ich zu Dir komm? Du kannst uns nicht helfen, weil ich so bin wie ich bin, weil mein Hund so ist wie er ist. Ne Moralpredigt ich soll aufmerksamer sein, kannst Du mir halten - aber, es sind keine Arbeitsgänge am Wochenende, es ist meine gemeinsame Freizeit mit meinem Mann - und ich bin Egoist - auch ich will genießen und entspannen. Meine Hündin will das genauso zusammen mit uns: ich denk immer sie hat eine große Spardose für positive Begegnungen dabei - und irgendwann wird die voll sein - und ihre Unsicherheit wird gehen. Ja, und es könnte auch sein, dass diese Dose keinen Boden hat und sie eben kein souveräner Hund wird, nie - auch das ist mir bewusst.
Aber es geht uns gut, es macht Spaß. Heute gute 8 km "frei" gelaufen. Durch Moos und Wald. Begnungen: Jogger, Nordic Walker, Radler, Kinderwagen, Laufrad, Wanderer, Reiter, Pferdekutsche, Katze, Ente, andere Hunde, Zug fahren.
Schön wars und Glück mit dem Wetter hatten wir auch. Jetzt liegt sie auf der Couch und pennt, werd sie gleich wecken zur Abendrunde.
Was wollen wir mehr?Das ist unser Weg, nur für uns. Immer an der Leine fänd ich einfach zum Kotzen. Ich wollte Dir nur verdeutlichen. Es gibt nicht immer nur einen Weg "frei" oder "unfrei". Es gibt ne Menge dazwischen und man muss sich halt durchwurschteln. Die meisten der oberen Situationen wurden mit herkommen, das zackig mit Leineeinholen verstärkt, hinsetzen, abwarten, vorbei und weiter gelöst........
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Zitat
@ Hanspeter: Ich halte nicht viel von der Utopie der absoluten Kontrolle.
Wer auf Gehorsam setzt, muss immer alles vor seinem Hund erfassen und das noch so rechtzeitig, dass er auf seinen Hund einwirken kann.
Von daher lege ich mehr wert darauf, dass ein Hund eine ordentliche Reizschwelle bekommt und klar trennen kann.Es gibt leider Rassen die eine sehr geringe Reizschwelle mitbringen, dieses ist auch sehr gut für die eine oder andere Ausbildungsrichtung bzw. ist dort diese niedrige Reizschwelle erwünscht
Ist doch die richtige Einstellung, ist mir bewusst das der Hund dem Gehorsam nicht folge tragen wird, so sichere ich meinen Hund ab. Die Leine/Schleppleine dient ja auch zum Schutz unserer Vierbeiner.
Wenn ich unterwegs Stress mit meinen Hunden habe, dann passiert dieses zu 90% mit Hunden die 1. Nicht angeleint sind und 2. Leider nicht auf Ihre Besitzer hören, dass ist leider Tatsache, sorry.
Es hat wohl einen Grund, warum die Hunde heute so negativ belastet sind, wenn sich jeder selbst der nächste ist und der Meinung ist er könne seinen Hund überall frei laufen lassen. Es gibt leider zu viele Vorfälle und ein großer Teil der Gesellschaft hat leider Angst vor freilaufenden Hunden.
Wie oft erlebe ich es, dass sich Passanten bei mir bedanken weil ich meine Hunde ins Platz lege, obwohl sie nicht machen würden, es strahlt dem gegenüber jedoch eine gewisse Sicherheit aus und das wird von beiden Parteien sehr genossen.
Wenn meine Hunde mal frei laufen – dafür fahre ich mit Ihnen ins tiefe grün – dann fragen sie mich um Erlaubnis ob Sie dürfen oder nicht, wenn ich den Zeitpunkt versäume mit einem „nein“ einzuwirken, dann sind sie natürlich auch weg hin und wieder stehen sich halt Trieb und gehorsam im WegZitat
Find ich nen absoluten Quatsch und kann ich so absolut nicht unterschreiben. Ich hab nen unsicheren Hund. Frei zu laufen ist für mich das Maß der Dinge, muss einfach sein. Nur mal so zum Verständnis: weil es bei uns so viel Natur gibt, gibt es keine Hundefreilaufflächen.
Also geht sie an der Schleppe. Und egal, was andere davon halten, es wird wohl ne Weile so bleiben. Wie das aussieht: Hund läuft zwar vor, sieht in Entfernung eine zukünftige Begegnung, bleibt stehen, dreht sich um und ist schlichtweg froh: Frauli sagt ganz genau an was zu tun ist.Es mag wohl sein das es von Region zu Region unterschied gibt hinsichtlich der Grünanlagen. Ich finde doch das es nicht absoluter Quatsch ist und es ist auch nicht das Maß der Dinge das ein Hund frei läuft.
Dein Hund läuft ja auch nicht frei, er hat die Schleppleine drauf. Hunde wissen genau wann sie frei sind und wann die Schleppleine drauf ist. Ich finde es sehr gut, dass du deinen Hund mit der Schleppleine absicherst, würden das doch nur mehrere HF machen.
Meine Hunde haben bis zum 12 Monate die Schleppleine drauf, somit bekomme ich sie an einen gewissen Radius gewöhnt. Bewegen sie sich aus diesem Radius heraus, so suchen sie die Kontaktaufnahme zu mir, ich erlaube oder verweigere Ihnen dann das weitergehen. Nach dem 12. Lebensmonat haben sie nur noch Situationsbedingt die Schleppleine drauf, was jetzt nicht bedeutet, dass sie ab diesem Zeitpunkt immer frei laufen.Zitat
Ich brings einfach nicht immer super zeitnah zu sein, und so hab ich ca. 7m länger Zeit zu reagieren.So ganz nebenher kassier ich noch den Bonus ein mich an die Leinenpflicht zu halten, was hier durchaus positiv gesehen wird, tut uns beiden gut - freundliche Reaktionen des unheimlichen, fremden Gegenübers.
Profitieren wir beide davon.Ganz meine rede, wenn meine dürfte, dann wäre 7meter für sie kein Hindernis oder ich bin zu langsam
Zitat
Zum Thema freilaufende Hunde lesen. So einfach ist das bei Unsicherheit nicht wirklich. Je nachdem wie gut der Hund bluffen kann, denn das tut er letztendlich.Es wird immer Ausnahmen geben, ich bin mir jedoch sicher, dass du mich verstanden hast.
Zitat
So, und jetzt frage ich Dich als Trainer: was bringt es mir, wenn ich zu Dir komm? Du kannst uns nicht helfen, weil ich so bin wie ich bin, weil mein Hund so ist wie er ist. Ne Moralpredigt ich soll aufmerksamer sein, kannst Du mir halten - aber, es sind keine Arbeitsgänge am Wochenende, es ist meine gemeinsame Freizeit mit meinem Mann - und ich bin Egoist - auch ich will genießen und entspannen. Meine Hündin will das genauso zusammen mit uns: ich denk immer sie hat eine große Spardose für positive Begegnungen dabei - und irgendwann wird die voll sein - und ihre Unsicherheit wird gehen. Ja, und es könnte auch sein, dass diese Dose keinen Boden hat und sie eben kein souveräner Hund wird, nie - auch das ist mir bewusst.
Aber es geht uns gut, es macht Spaß. Heute gute 8 km "frei" gelaufen. Durch Moos und Wald. Begnungen: Jogger, Nordic Walker, Radler, Kinderwagen, Laufrad, Wanderer, Reiter, Pferdekutsche, Katze, Ente, andere Hunde, Zug fahren.
Schön wars und Glück mit dem Wetter hatten wir auch. Jetzt liegt sie auf der Couch und pennt, werd sie gleich wecken zur Abendrunde.
Was wollen wir mehr?Das ist unser Weg, nur für uns. Immer an der Leine fänd ich einfach zum Kotzen. Ich wollte Dir nur verdeutlichen. Es gibt nicht immer nur einen Weg "frei" oder "unfrei". Es gibt ne Menge dazwischen und man muss sich halt durchwurschteln. Die meisten der oberen Situationen wurden mit herkommen, das zackig mit Leineeinholen verstärkt, hinsetzen, abwarten, vorbei und weiter gelöst........
Ich bin kein Trainer, ich möchte es auch nicht sein, bitte nenne mich nicht Trainer. Ich schildere hier nur meine Ansichten, die müssen auch nicht von anderen geteilt werden.
Ich möchte dich auch nicht einladen geschweige denn belehren, zumal du es ja genau richtig machst. Du weißt, dass du dich gerne Ablenken lässt und hast deinen Hund gesichert an der Schleppleine, perfekt.
Genau mein Motte, immer mehr geben als man von den Hunde fordert, das Stärkt auch die Bindung zu Hund. Ich wäre froh wenn meine nach 8km auf Ihrer Couch liegen würde und pennt
aber das kommt vielleicht im zunehmenden Alter
Immer an der Leine findest du zum Kotzen aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist dein Hund doch an der Schleppleine, auch wenn diese nicht in deiner Hand ist, so merkt der Hund durch das Gewicht der Leine das er gesichert ist, also doch immer angeleint
Wenn meine frei an der Schleppleine laufen, dann hole ich die Leine nicht ein, ich rufe sie ab und bestätige sie mit einem Beutespielzeug oder ich setze und lege sie aus der Ferne ab. Wenn sie sitzen oder liegen bleiben, dann werden sie wieder mit einem Beutespielzeug – nach einer kurzen verweilpause bestätigt. Diese Vorgehensweise hat für mich den Vorteil, sehen meine Hunde einen Jogger, Radler, Wanderer, Reiter, oder andere Hunde, so verknüpfen Sie es mit einem schöne Spiel mit dem HF und sind dementsprechend entspannt.
Meine Antwort zum Eingangsthema habe ich ja nun mehr als deutlich gemacht. Mich hat jetzt auch wieder die Arbeitswoche eingeholt und ich muss jetzt andere Prioritäten setzen.
Ich wünsche euch hier noch viel Spaß, muss mich jedoch jetzt etwas zurückziehen.Bis demnächst in diesem Forum
VG
Hanspeter -
@ Hanspeter: Ach,was? Echt?
Ich arbeite mit Malinois und zwar neben den eigenen auch mit Tierschutzhunden und auch da ist es möglich den Hunden beizubringen, dass sie gefälligst zu trennen haben zwischen Arbeit und Alltag. Ich finde es einfach ausgesprochen angenehm, wenn ein Hund kompromisslos seinen Job macht und 1 Minute später völlig entspannt mit den eigenen Kind spielt, oder sich eben vom Helfer kraulen lässt. Frei nach dem Motto Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps
Und auch bei diesen Hunden ist es möglich die Reizschwelle anzuheben
Ich rede auch nicht von mangelndem Gehorsam, sondern von unvorhersehbaren Situationen, sowas wie plötzlich aus dem Wald kommende Betrunkene 2m vor deinem Hund, oder ähnliches.
Mir ist auch durchaus bewusst, dass man einem Dienstgebrauchshund nicht völlig abgewöhnen kann in massiven Bedrohungssituationen zu reagieren. -
Ein Molosser bringt vom naturell doch eine ganz andere Reizschwelle mit als ein Mali.
Ich arbeite ja nicht nur am gehorsam sondern lege auch immer wieder zwischen durch Trainingseinheiten an den Tag bei denen es darum geht die Reizschwelle zu erhöhen.So bin ich zum Beispiel 6 Monate lang durch das Frankfurter Bahnhofsviertel gegangen und
dieses zu jeder Tages und Nacht Zeit. Ich muss dir an dieser Stelle nicht erklären das Drogenabhängige/Betrunkene einen absoluten konträren Bewegungsablauf haben.Meine Einstellung, Diensthunde habe solange ruhig zu bleiben bis sie angestellt werden, sorry musste ich noch loswerden.
VG
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