Mann verprügelt dt. Jagdterrier im Wald

    Zitat


    QVC lässt grüßen...

    Das habe ich gestern abend schon gedacht. Beide Threads zusammen machen das Gesamtbild recht unglaubwürdig, obwohl ich mich ja eher mit solchen Verurteilungen zurückhalte. Ich habe das Gefühl, hier will sich jemand wichtig machen... :roll:

    Hey,
    also ich weiß nicht wieso manche Leute immer versuchen einen runter zu ziehen? Ich wollte euch etwas mitteilen und mehr nicht. Tut mir leid, wenn ich euch damit auf die Nerven gehe, dann lest es doch einfach nicht oder sagt mir offen das ich hier im Forum nichts zu suchen habe.

    Ich habe absolut keine Absicht mich mit etwas wichtig zu machen, da bin ich absolut keine Person für und ich sauge mir auch nichts aus den Fingern. Ihr könnt gern alle mal vorbei kommen und mit dem Mann persönlich sprechen.

    Ich habe einen 5 Monate alten Sohn, zwei Hunde und mein Menne und mache nebenbei noch meinen Job. Dann möchte ich nur mal meinen Frust oder mein Erlebtes mir von der Seele schreiben und werde angeblufft. :???:

    Ich möchte hier noch mal klar stellen, ich bin NICHT ALLWISSEND auf die Welt gekommen und bin es HEUTE auch NICHT. Aber ich gebe mir Mühe mein Wissen und meine Erfahrungen weiter zu geben um Menschen und Hunden damit zu helfen. Was meint ihr wohl, warum ich mich immer weiter bilde? Weil ich alles weiß? Mit Sicherheit nicht.

    Jeder von euch kann mich gern anrufen oder mich gern besuchen und sich ein persönliches Bild von mir machen, ihr wollt nicht das ich urteile, dann urteilt auch nicht so über mich. Ich möchte hier wirklich kein Stress und Ärger verbreiten.

    So und für die die es INTERESSIERT (wenn nicht einfach nicht weiter lesen)

    Ich komme grad von dem Herrn mit dem Jagdterrier und muss sagen ich bin echt postiv überrascht.
    Er kam zusammen mit seiner Frau zum vereinbarten Treffpunkt und lud mich erst einmal zu sich nach Hause ein um ein ausführliches Gespräch zu führen.

    In dem Gesprch schilderte er mir die Ausbildungsmethoden die in dem Verein an der Tagesordnung stehen.
    Er erzählte mir im weiteren Verlauf des Gespräches, das ihm sein Hund damals schon leid tat und er die Ausbildungsmethoden nicht für richtig hielt, ihn sein Vater (Jäger) aber dazu gedrängt hätte, da es keine bessere Ausbildung laut Aussagen des Vaters gab. :headbash:

    Ich beobachtete das Verhalten des Hundes und unterhielt mich recht lange mit beiden Parteien (Frau und Mann.)

    Nach einer Weile schlug ich vor, das wir nach draußen gehen und ich mir dann mal das Gespann genauer anschauen würde.

    Achja kurze Info noch: Der Mann sagte, der Hund durfte von klein auf keinen Kontakt zu Artgenossen (wäre da im Verein untersagt, da sie sonst ihre Aufgabe nicht richtig machen würden) und er sagte mir auch, das er teilweise keinen Ausweg mehr wüsste.

    Alles in Allem verlief das ganze mit ihm super und ich gab ihn einige Tipps wie er es in Zukunft mit ihm weiter handhaben sollte und die Tipps nahm er mit einer Erleichterung entgegen und setzte diese sofort in die Tat um. Er fragte mich sämtliche Sachen und wollte immer nach dem er etwas umsetzte eine Bestätigung von mir haben.

    Ich kann euch sagen er ist wirklich nicht so, wie er sich dem Hund gegenüber gestern verhielt. Er hat am Anfang des Gespräches sogar Tränen in den Augen gehabt, als ich ihn mit dem Vorfall von gestern noch mal konfrontiert habe und verließ den Raum.

    In zwei Tagen treffen wir uns wieder und dann werden wir mal sehen, wie es klappt.

    Als Dankeschön bekam ich noch eine Merci geschenkt mit den Worten " Ich bin froh, dass sie mich gestern angesprochen haben und dafür gesorgt haben, dass ich von ihm ablasse. Vielleicht hätte ich sonst meine Selbstbeherrschung komplett verloren und wer weiß wie das ausgegangen wäre"

    Und soll ich euch noch etwas sagen? Ich hatte selbst Tränen in den Augen vor Freude, wie sehr er seinen Hund eigentlich mag und bin guter Dinge, dass er alles dafür tun wird das es nicht nochmal vorkommt.

    So nun werde ich ein bisschen Pause machen und mich mit meinem Sohn beschäftigen und meinen Hundis und dann werde ich los zu meiner Nachbarn mit dem Schäferhund...

    LG
    Lisa

    Also so unglaubwuerdig finde ich es nicht, dass jemand aus purer Hilflosigkeit und Verzweiflung seinem Hund gegenueber den Komplettausfall hat (vor allem, wenn er vielleicht bis jetzt nur Ratschlaege bekam a la "der Hund muss endlich wissen, wer der Boss ist, du musst dem zeigen wo der Hammer haengt, bevor der noch jemanden beisst"). Jemand, der seinen Hund weder aus Bosheit, noch aus Rohheit so behandelt, sondern weil er am Ende ist und sich im Grunde selber dafuer hasst... zwar ist das keine Entschuldigung und im Ergebnis fuer den Hund das Gleiche, aber ich glaube, dass es viel mehr solche Menschen gibt als man denkt, und dass die auch ne Chance verdienen.

    Und ob die Geschichte nun wahr ist oder nicht, ich finde es gut, wenn man in solchen Situationen die Leute erst mal ruhig anspricht und ihnen Hilfe anbietet, bevor man selber draufhaut. Bringt auch dem Hund unter Umstaenden viel, viel mehr.

    Hallo,

    erstmal find ich es toll das du dich eingemischt und nicht einfach nur weggesehen hast :gut: .

    Auch die Einsicht von dem Herrn mit dem Jagdterrier find ich klasse. Da gehört glaub schon viel dazu so einen Schritt auf Jemanden zu zumachen den man gar nicht kennt und um Hilfe zu bitten.

    Hoffe das du dem Mensch-Hund-Gespann helfen kannst und somit für alle das Leben einfacher und vor allem unbeschwerter wird.

    MFG

    ich finde einige beiträge hier leider kontraproduktiv. ich kann es aber verstehen, dass solche situationen einen zum ausrasten bringen und es schwer fällt dann noch ruhig zu bleiben und so zu kommunizieren, dass es was bezweckt. mir scheint der mann jetzt von der erzählung nicht zum "hoffnungslosen fall" zu gehören. hundebesitzer die für sich die methode schlagen usw. vorziehen vertreten dies auch anders. denen ist nämlich scheiss egal, was andere dazu sagen, die gehen einfach weiter, mit denen ist keine diskussion möglich. aber der mann scheinte ja recht offen zu sein und beleidigend wurde er trotz der ganzen beleidigungen deinerseits (durchaus nachvollziehbar), nicht. das problem ist immer, viele hacken immer auf irgendwelchen haltern herum, diese sind dann meistens noch wütender auf den hund und im endeffekt gibt es der hund dann hintenrum ab. deswegen würde ich in solchen situationen wo jemand noch offen ist, so wie es beim mann wirkte, versuchen anders an die sache heranzugehen. denn wenn er sich bei seinen hund eingeschleimt hat, dann weiß er es nicht besser. es wirkt eher für mich so, dass er diesen hund doch sehr mag, aber nicht das richtige händling hat.

    ich vermute der mann ging spazieren mit seinem hund und dann gab es aus irgendwelchen grund eine beißerei, dann haben die anderen besitzer diesen mann vermutlich schon gut fertig gemacht und der mann wusste sich keine andere hilfe mehr, ausser es aus dem hund heraus zu sprügeln. dies halte ich für absolut falsch!!!

    wenn du jemand wüsstest oder dich diesem mann annehmen willst, dann gibt es auch andere möglichkeiten diesen zum umdenken zu bewegen. indem man ihm direkt hilft, wenn man ahnung genug hat (jedoch ist das auch immer so eine sache) oder ihm einen trainer empfiehlt zu dem er gehen kann. du hattest einige gute ansatzpunkte (so wie es sich anhört, ich war ja nicht dabei) in dem gespräch ihn wirklich zu etwas anderem zu bewegen. vor allem hat es ihm vermutlich auch beeindruckt, dass du einen terrier hast, so kannst du ihm natürlich dann auch zeigen "sehen sie, es geht auch anders"...ich weiß aber auch, dass eine solche art mit menschen zu kommunizieren in einer situation in der man selbst hoch erregt ist total schwer ist. ich kann das absolut nachvollziehen. du siehst das, der schock, die innerliche wut... aber man muss auch immer bedenken, einfach nur drauf hauen bringt auch nichts, man kann auch versuchen etwas zu bewegen, indem man anderen erstmal versucht zu helfen. wenn dies scheitert, dann würde ich auch ganz klar sagen, dass diese art der hundemisshandlung angezeigt werden sollte. die frage ist dann nur, was passiert mit dem tier? du siehst immer nur einen auszug.

    wer weiß wie es dem hund zu hause geht. etc. etc.
    das weiß man alles nicht. vielleicht geht die frau sehr gut mit dem hund um und vielleicht geht sie auch oft mit diesem spazieren. vielleicht mag der hund die frau sehr usw. diese kann sich aber nicht gegen die harten methoden des mannes durchsetzen. vielleicht hört der hund bei der ehefrau auch und bei dem mann nicht und das macht den mann so wütend und er weiß keinen anderen ausweg.

    es gibt vieles was man erstmal anschauen muss.

    ich finde einfach, du solltest dich vielleicht das nächste mal entschuldigen, dass du so ausfallend geworden bist (du kannst dies doch sehr gut erklären, es ist ja nachvollziehbar) und versuchen mit ihm mal richtig zu reden in ruhen und ihn einige fragen zu stellen oder ihn selbst versuchen auf die problematik aufmerksam zu machen, denn nur so bekommt man menschen zum umlenken.

    zum abschluss kann ich nur sagen, man bildet sich leider immer viel zu schnell ein urteil über eine einzige situation. natürlich ist diese heftig, aber es gibt immer mehrere dinge. man muss erstmal schauen, ist dies wirklich hoffnungslos oder kann man dort evtl. noch was bewegen.

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