Bin ich Hunde geeignet?

  • Hallo Leute,
    ich wünsche mir schon einige Zeit einen Hund. Ich hab mich auch schon in einen Tierheim-Hund (ein ruhiger Border-Collie, mit ein paar Pfunden zu viel, der von denen auch als Anfängerhund bezeichnet wird. Allerdings kenne ich ihn bisher nur aus den Internetanzeigen) verliebt.


    Ich dachte ein objektives Urteil, ob ich generell Hunde geeignet bin oder, ob ich an alles gedacht habe, ist mal ganz sinnvoll.
    Zu mir:
    Ich werde Anfang Mai 18 Jahre und gehe zur Zeit in die 12. Klasse der gymnasialen Oberstufe. Ich hatte schon Gerbils (Wüstenrennmäuse), zwei Kaninchen und bin eine jahrelange Reiterin. Meine Eltern haben sich vor über einem Jahr getrennt. Meine Mutter und ich sind in eine 100m² Wohnung mit kleinem Garten ausgezogen. Mein Vater wohnt nach wie vor in unserem Haus mit Garten. Ich gehe gerne morgens Joggen (noch vor der Schule und schlechtes Wetter macht mir auch nichts.). Und bin auch so viel draußen. Ich gehe gerne Radfahren, Paddeln, Schwimmen (meistens in "natürlichen" Gewässern: See, Teich, Bach, Meer etc.) und Klettere gerne. Halt alles was man draußen machen kann. Mein Freund ist ebenso gestrickt. Party, Shoppen und Co. brauchen wir eigentlich gar nicht. In den Urlaub fahren wir eigentlich nur in den Camping-Urlaub oder ins Zweit-Haus von Oma und Opa nach Mecklenburg-Vorpommern.


    Allerdings ist meine Mutter nicht ganz so davon überzeugt. :/ Sie würde zwar, wenn ich später einen Hund hätte auf den aufpassen und in Pflege nehmen etc. Hat auch schon mal überlegt, sich, wenn sie in Rente ist, selber einen Hund zu zulegen....


    Warum ich überhaupt ein Hund möchte:
    Ich bin unheimlich gerne draußen und bewege mich, aber das würde ich gerne mit einem tierischen Partner machen. Auch bin ich nicht so gerne alleine und hätte gerne einen dauerhaften tierischen Begleiter, mit dem ich mein Leben teilen kann. Einen Freund, der mit einem durch dick und dünn geht, der mit einem Kuschelt, sich mit einem bewegt und spielt/Spaß hat.


    Ich würde auch gerne mit Hunden Gassi gehen. Allerdings sind in unserem örtlichen Tierheim fast nur Kampfhunde und der, der kein Kampfhund ist, kann noch nicht Gassi gehen. Der oben genannte Hund, mit dem ich natürlich am liebsten Gassi gehen würde, ist leider in einem Tierheim das etwas weiter entfernt ist. :( :


    Ich hab mit Sicherheit noch einiges vergessen zu schreiben, aber mir fällt gerade nicht mehr ein. Ich poste es einfach mal und kann es ja noch ergänzen bzw. auf eure Fragen antworten. ;)


    liebe Grüße und schon mal vielen Danke für hoffentlich kommende Antworten. :D
    Jana

  • Hm.
    Ich tippe mal, das du nach dem Abi studieren willst.
    Was würde dann mit dem Hund passieren?


    Und nur das Argument "Ich bin gern draußen" reicht mMn nicht aus, wenn man sich einen Hund anschaffen will.


    Grüße


    lilac

  • Meine Frage wäre auch, was du nach dem Abi machen willst und was dann mit dem Hund passiert?
    Und wenn deine Mama dagegen ist und ihr zusammen wohnt, kommt es doch eh nicht in Frage, oder?


    Achja, auch zu dicke Hunde können bei Erreichung des gesunden Gewichtes ganz schnell zu agilen Wuffels werden, das sollte auch nicht unterschätzt werden. ;-)

  • Also ich find es schon ein Argument wenn man einen Hund haben will wenn man gerne draussen ist,nicht gerne alleine ist und Hunde mag.


    Wozu sonst holt man sich als Ottonormalmensch einen Hund?


    Solange einen bewusst ist,dass ein Hund wie ein Border Collie eben auch geistige Beschäftigung,evtl Hundesport/Hüten braucht,Zeit und Geld kostet,nicht immer nur Freude macht,und Erziehung einen auch manchmal den letzten Nerv raubt aber sein muss ,sehe ich da kein Problem.


    Auch solltest du dir überlegen,dass ein Hund nicht ewig lange alleine bleiben sollte,manche Hunde können gar nicht alleine bleiben,
    bei einen Erwachsenen Hund solltest du auch eine gewisse Eingewöhnungszeit mit einrechnen.

  • Hallo,
    ich finde es erstmal prima dass Du in so eine Runde eine derartige Frage stellst. Leider kommen die Fragen oft erst nach der Anschaffung...
    Ich bin selbst Mama von 2 Kindern und ich sage: nicht ohne Deine Mutter :gut: Sprich das mit ihr durch, nur wenn sie sich entscheidet mit Dir voll hinter dem Kauf zu stehen macht das alles Sinn.
    SIE putzt, SIE zahlt den Tierarzt, Haftpflicht und das Futter, SIE soll doch bitte einspringen wenn Dir was dazwischen kommt. Klar ist das fein, dass Du morgens mit dem Hund joggen gehen willst, aber was ist mit Mittags ? Wohnst Du gleich bei der Schule ums Eck und kannst jede Mittagspause nach Hause sausen ? Was ist mit Exkursionen oder der Abifahrt ?
    Studium dito ? Uni auch gleich ums Eck ? ;)
    Du bist 18, das Leben liegt vor Dir und es wird der Tag kommen an dem Dein Leben an einem Punkt angekommen ist wo ein Hund einfach reinpasst (musst ja nicht wie ich warten bis Du über 40 bist) und dann kannst DU Dir DEINEN Hund holen.


    Ich kenne einfach soo viele ehemalige Mitschülerinnen bzw Kommilitonen die sich einen Hund angeschafft haben der dann entweder bei den Eltern landete oder "abgeschafft" werden musste...


    Ich hoffe Du kannst Deine Mutti überreden mitzumachen damit Du Dir diesen Traum heute schon erfüllen kannst. Sag ihr, dann ist sie auch nicht alleine wenn Du mal weggehst :lol:


    Heike


  • :gut:
    genauso!


    und zu heikes post:


    ich finde, dass man nicht ewig auf einen hund warten sollte. ich habe das gemacht und am ende ist's auch dann stressig, weil man so eine neue lebenssituation eben einfach nicht abschätzen kann.
    wenn man einen hund hat, dann muss man eben für's studium eine wohnung mit hundeerlaubnis suchen. dann muss man eben die zeit aufwenden, die man für sein tier braucht. und dann muss der hund eben auch in seine situation reinwachsen, ein uni-hund zu sein. ;)


    sicher brauchst du vor allem für's finanzielle für die nächsten jahre einen vernünftigen plan und auch wenigstens keine absolute ablehnung durch deine mutter. aber ein hund ist ein toller partner, der einem auch gerade die schwere zeit um abi und studium und berufseinstieg leichter machen kann.


    in welchem tierheim sitzt er denn? können wir fotos von ihm sehen...) :pfeif:

  • Hier kriegt man ja schnell Antworten! =)
    Dann versuch ich mal zu antworten:



    Zitat


    Und wenn deine Mama dagegen ist und ihr zusammen wohnt, kommt es doch eh nicht in Frage, oder?


    Ich werde mir keinen Hund anschaffen (können) solange meine Mutter dagegen ist und wir zusammen wohnen. Dass ich mir, wenn ich ausgezogen bin, einen Hund holen, würde sie ja unterstützen. Ansonsten würde ich mir vermutlich auch da keinen Hund holen, weil ich es wichtig finde, dass man Familie hat, die einen im Notfall unterstützt.


    Zitat


    Achja, auch zu dicke Hunde können bei Erreichung des gesunden Gewichtes ganz schnell zu agilen Wuffels werden, das sollte auch nicht unterschätzt werden. ;-)


    Klar, das steht auch in der Beschreibung, dass er sicher ein wenig munterer wird, aber nie ein richtiger "Quirl" werden wird.


    Zitat


    Solange einen bewusst ist,dass ein Hund wie ein Border Collie eben auch geistige Beschäftigung,evtl Hundesport/Hüten braucht,Zeit und Geld kostet,nicht immer nur Freude macht,und Erziehung einen auch manchmal den letzten Nerv raubt aber sein muss ,sehe ich da kein Problem.


    Auch solltest du dir überlegen,dass ein Hund nicht ewig lange alleine bleiben sollte,manche Hunde können gar nicht alleine bleiben,
    bei einen Erwachsenen Hund solltest du auch eine gewisse Eingewöhnungszeit mit einrechnen.


    Hundesport bin ich auch nicht abgeneigt und gute Erziehung ist muss sein. Was das Geld angeht, hab ich das Glück, das meine Familie väterlicherseits mir jederzeit unter die Arme greifen würde. Hab mich auch schon informiert was die Kosten angeht. Versicherungen angeguckt, Steuerpreise rausgesucht etc.
    Eingewöhnungszeit ist für mich selbstverständlich. Man kann sich schließlich keine Hund zwischen Tür und Angel anschaffen.


    Zitat


    Klar ist das fein, dass Du morgens mit dem Hund joggen gehen willst, aber was ist mit Mittags ? Wohnst Du gleich bei der Schule ums Eck und kannst jede Mittagspause nach Hause sausen ? Was ist mit Exkursionen oder der Abifahrt ?
    Studium dito ? Uni auch gleich ums Eck ? ;)


    Also die Schule ist direkt um die Ecke. Ca. 5 Minuten. Ich hab drei Tage die Woche Mittags aus. Donnerstags hab ich Nachmittags noch mal 1,5 Stunden mit großer Mittagspause - also bin ich auch Mittags zu Hause. Und Freitags hab ich bis zum Sommer auch noch Nachmittags ein bisschen Unterricht - ebenfalls mit großer Mittagspause. Und da sind dann auch mein kleiner Bruder (11) und meine Mutter früh zu Hause (etwa, wenn ich wieder los muss).
    Zu der Abifahrt und Exkursionen. Ich habe ein paar hundefreundliche Freundinnen. Meine Beste Freundin wohnt ganz in der Nähe und hatte bis vor kurzem selber einen Hund. Mein Freund würde sich um ihn kümmern. Meine Mutter (mit Bruder). Ich hatte ja oben geschrieben, dass ich mir nur einen Hund anschaffen werde/kann, wenn meine Mutter dazu breit wäre. Mein Oma findet Hunde auch toll. Sie wohnt allerdings etwas weiter weg, aber im Notfall...


    Und jetzt zur Studium-Frage:
    Ich hab sogar überlegt ein Fernstudium zu machen, da könnte ich mir das frei einteilen. Und wäre nicht jeden Tag an die Uni gebunden. Ansonsten würde ich gerne mit meinem Freund in die Nähe der Uni ziehen. Vielleicht noch mit dem einen oder anderen tierlieben Mitbewohner. Werden da finanziell auch von unseren Familien unterstützt.
    Ich hab jetzt schon oft gelesen, dass das Studium für einen Hund die beste Zeit ist. Das habe ich von Leuten gelesen die einen Hund dabei haben/hatten und es auf keinen Fall bereuen. Hingegen hab ich auch von Studierenden ohne Hund das komplette Gegenteil vertreten gesehen. Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?


    Zitat

    Und nur das Argument "Ich bin gern draußen" reicht mMn nicht aus, wenn man sich einen Hund anschaffen will.


    Ich bin natürlich nicht einfach nur gerne draußen. Mir kommt es einfach so vor, dass meine Bedürfnisse sich mit denen des Hundes decken.
    Kleines doofes Beispiel:
    Ich hätte gerne einen Grund täglich mindestens 3 mal raus zugehen, weil ich mich da total gut fühle. Und der Hunds sollte 3 mal raus.
    Ich bin ungern alleine, brauche aber auch kein volles Haus. Der Hund ist auch nicht gerne alleine.
    Ich brauche Bewegung, sonst dreh ich durch. Der Hund auch.
    Jemanden den ich lieben kann und der mich auch lieb hat und sich freut, wenn ich komme.
    Hm, das hört sich jetzt alles nicht so überzeugend an... Ich weiß einfach nicht wie es richtig ausdrücken soll.... :???:


    Ich hoffe das hilft euch beim beurteilen meiner Hundeeignung. :smile:


    liebe Grüße, Jana

  • Zitat


    sicher brauchst du vor allem für's finanzielle für die nächsten jahre einen vernünftigen plan und auch wenigstens keine absolute ablehnung durch deine mutter. aber ein hund ist ein toller partner, der einem auch gerade die schwere zeit um abi und studium und berufseinstieg leichter machen kann.



    Also wie gesagt, finanziell würde ich zur Not immer Unterstützung bekommen. Und wenn ich mir dann einen eigenen Hund hole, dann würde das meine Mutter auch unterstützen.


    Zitat

    in welchem tierheim sitzt er denn? können wir fotos von ihm sehen...) :pfeif:


    In Rüsselsheim ->
    http://www.tierheim-ruesselshe…y&id=781:django&Itemid=22

  • Hallo!


    Ich finde das hört sich doch schon mal gut an..


    Aber ich finde was das aller wichtigste ist: Du musst vorher auf jeden Fall abklären ob du genug Unterstützung kriegst.. Ich bin zum Beispiel Studentin mit Hund, und ich muss sagen das ist bei mir nur möglich, weil ich von allen Seiten unterstützt werden.. Mein Hund hat große Probleme mit dem Allein-Sein (die mit intensivem Training sicher lösbar wären, aber auch nicht von heute auf morgen), und deswegen suche ich immer wenn er länger als 2-3 Stunden alleine seine müsste eine Betreuung für ihn.. Ich habe das Glück, dass mein Vater schon in Pension ist, und den Hund ziemlich oft sittet. Außerdem habe ich noch meinen Freund der den Hund auf die Uni mitnehmen kann, und eine sehr hundeliebende Schwiegermutter und eine beste Freundin, die auch ganz verliebt in den Hund ist und total happy wenn sie mal aufpassen darf..


    Ohne die Leute wäre das ganze um einiges schwieriger, wobei ich schon finde, dass Studentenleben (also jetzt nicht jeden Tag feiern gehen, sondern rein der Uni-Alltag) und Hund optimal zusammenpassen.. Kommt natürlich auch drauf an, was man studiert.. Aber im Prinzip hat man schon viel freie Zeit, die man dann mit dem Hund verbringen kann.. Falls du überhaupt vor hast zu studieren..

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