Hund ohne Willen-zu-gefallen

  • Dann gibt es wieder so Momente wie grad eben in der Stadt. Schara läuft neben mir an der 8m Flexi, nicht festgestellt. Sie könnte also wenn sie wollte. Sie läuft aber synchron neben mir. Ich werde langsamer, sie wird langsamer. Ich bleibe stehen, sie bleibt stehen. Habs extra ausgereizt um zu sehen ob es Zufall war. Aber sie hat es toll gemacht.
    Da denke ich mir so weit kann es mit der Bindung nicht gefehlt sein. Da habe ich schon andere Hunde in der Stadt gesehen, bzw.kenne manche die sich das gar nicht erst antun würden.

    Man muss sich halt öfters auch die Vorteile des eigenen Hundes vor Augen führen und derer hat sie viele.

  • Zitat

    Dann gibt es wieder so Momente wie grad eben in der Stadt. Schara läuft neben mir an der 8m Flexi, nicht festgestellt. Sie könnte also wenn sie wollte. Sie läuft aber synchron neben mir. Ich werde langsamer, sie wird langsamer. Ich bleibe stehen, sie bleibt stehen. Habs extra ausgereizt um zu sehen ob es Zufall war. Aber sie hat es toll gemacht.
    Da denke ich mir so weit kann es mit der Bindung nicht gefehlt sein. Da habe ich schon andere Hunde in der Stadt gesehen, bzw.kenne manche die sich das gar nicht erst antun würden.

    Man muss sich halt öfters auch die Vorteile des eigenen Hundes vor Augen führen und derer hat sie viele.

    DAS ist doch prima und mehr wert als zig blöde Kunststückchen und Tricks :gut:

  • Zitat

    Schara, dann sind wohl gleich 2 Nina auf deiner Seite :lol:

    Zum Glück orientiere ich mich mehr am Foto und hab so gar kein Namensgedächtnis. So kommen keine Verwechslung vor. :D

  • Zitat

    Jepp und wenn man dann sieht, wie links neben dir der Labbi super apportiert oder rechts der Schäferhund perfekt alle Kommandos ausführt, dann fragt man sich immer und immer wieder: Warum macht das nicht mein Hund?

    Anfangs hatte ich dauernd solche Gedanken, aber gerade hier die Leute im Forum haben mir beigebracht, anders zu denken und mich über andere Sachen von meinem Hund zu freuen. Das war ein anstrengender Weg und ab und zu überkommen mich noch einmal solche Gedanken. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und wurde schon des Öfteren von Aaron überrascht.


    :gut:

    Zum Thema Labbi...apportieren, toll. Wäre ja so toll....dafür pöbelt meine nicht und testet auf schon unangenehme Art und Weise ihre Grenzen aus. :lachtot: (Wobei nicht alles Labbi so sind!) Habe ich gerade im Bekanntenkreis! Und muss ehrlich sagen, dann lieber meinen Hund!

    Beispiele kann ich beliebig fort setzen. Alles tolle und positive hat auch seine Schattenseite. Dann lieber einen Hund, der mich mit seiner Unlust an Arbeit an die Grenze des Wahnsinns treibt als andere, viel unangenehmere Probleme.

    Ich mag jetzt keine Diskussionen anfangen, ebenso wenig soll es abwertend klingen. Nur, beobachte mal ganz genau die tollen Wonderdogs... :D

    Meine Beobachtungen... :ironie: oh super, was für ein toller Fährtenhund...voll neidisch...(aha, versteckter Stachler!), oh super, prima Agi- und Spaßhund...voll neidisch...(aha, Stromhalsband um ihn vom Jagen abzuhalten!)(und es ist wirklich so!!!!Leider!!!), oh der Hund apportiert aber ganz toll...voll neidisch...(Variante 1, aha, kämpfen um Beute ist aber nicht Sinn des Spiels) (Variante2...aha, der pöbelt wie ne Wildsau), oh toll, der Hund ist aber prima auf HH fixiert und arbeitet mit ihm...voll neidisch...(aha, dafür will er auch andere Hunde wahlweise schlachten oder fressen)

    Dann möchte ich doch lieber meinen Hund behalten!
    Sie ist wie sie ist, ändern kann ich es nicht, aber super gut damit leben.

    Unsere Hunde sind toll, so wie sie sind. Auch ohne permanent gefallen zu wollen. Sie haben ihre wahlweise rassespezifischen Eigenheiten, ihre Biografien (gerade Straßen- oder TH-Hunde), ihre Stärken und ihre Schwächen.

    Und wenn ich mir mein AHA-Erkenntnisse anschaue...dann lieber einen Hund, für den man eigentlich keine Haftpflicht braucht. Lieber einen Hund, der ohne fragwürdige und auch offiziell verbotene Hilfsmittel auskommt.
    Und lieber einen Hund, den man auf der Hundewiese hin und wieder als Kopfkissen missbrauchen kann. :hust:

  • Um nochmal auf den will-to-please zurückzukommen. Ein gutes Beispiel wäre folgendes:
    Ich habe mehrfach morgens auf unserer Gassirunde einen kleinen irgendwas Mischling beobachtet der wie eine Furie auf einen Steinblock zurannte, hochsprang, sich drauf setzte und ein Leckerlie bekam. Er war ganz wild darauf und es tat ihm sichtlich gut seinem Fraule diese Freude zu machen.

    Na ja, was die können, können wir ja schon lange. Immerhin kommen wir auch jeden morgen an diesen Blöcken und Mauern vorbei. Gesagt getan, Schara steht vor der Mauer, ich bin hellauf begeistert, lege ein Leckerlie drauf, hopp, na komm, hopp, hopp und nochmal hopp. Nix ist mit hopp.
    Nach einigen Überredungskünsten lässt sich Schara drauf ein und hüpft auf den Block, holt sich das Leckerlie und springt wieder runter. Seitdem machen wir das Spiel jeden morgen an 3 versch. Stellen und einer Mauer auf der sie langlaufen soll. Dann nochmal auf dem Heimweg.
    Schara trottet jeden Tag in diese Richtung und ich sehe ihrem Gang schon an, dass sie sich denkt "lass den Kelch diesmal an mir vorüber gehen". Wir absolvieren unsere Pflichtübungen mehr recht als schlecht. Von Begeisterung oder Elan keine Spur. :sad2:

  • Zitat

    Gesagt getan, Schara steht vor der Mauer, ich bin hellauf begeistert, lege ein Leckerlie drauf, hopp, na komm, hopp, hopp und nochmal hopp. Nix ist mit hopp.

    Macht du denn eigentlich "trotzdem" viel mit Stimme, obwohl du nicht weißt, wieviel Schara davon hört? Ich würde pausenlos quatschen und loben :ops:
    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass evtl. nur ein gewisses gleichbleibendes "Hintergrund"-Geräusch bei ihr ankommt und sie aufmunternde Worte nicht unterscheiden kann und deshalb eben lieber mal gar nix macht oder im Ausprobieren sehr zurückhaltend ist. Wenn mein Hund taub wäre, würde ich komplett optisch, taktil und geruchlich arbeiten.

    LG

  • Zitat

    Um nochmal auf den will-to-please zurückzukommen. Ein gutes Beispiel wäre folgendes:
    Ich habe mehrfach morgens auf unserer Gassirunde einen kleinen irgendwas Mischling beobachtet der wie eine Furie auf einen Steinblock zurannte, hochsprang, sich drauf setzte und ein Leckerlie bekam. Er war ganz wild darauf und es tat ihm sichtlich gut seinem Fraule diese Freude zu machen.

    Na ja, was die können, können wir ja schon lange. Immerhin kommen wir auch jeden morgen an diesen Blöcken und Mauern vorbei. Gesagt getan, Schara steht vor der Mauer, ich bin hellauf begeistert, lege ein Leckerlie drauf, hopp, na komm, hopp, hopp und nochmal hopp. Nix ist mit hopp.
    Nach einigen Überredungskünsten lässt sich Schara drauf ein und hüpft auf den Block, holt sich das Leckerlie und springt wieder runter. Seitdem machen wir das Spiel jeden morgen an 3 versch. Stellen und einer Mauer auf der sie langlaufen soll. Dann nochmal auf dem Heimweg.
    Schara trottet jeden Tag in diese Richtung und ich sehe ihrem Gang schon an, dass sie sich denkt "lass den Kelch diesmal an mir vorüber gehen". Wir absolvieren unsere Pflichtübungen mehr recht als schlecht. Von Begeisterung oder Elan keine Spur. :sad2:

    Kann es sein, dass du es als persönliche Niederlage betrachtest? Ich möchte dir auf keinen Fall zu Nahe treten, auf mich macht es nämlich den Eindruck. :???:

    Mal anders gefragt, warum muss/sollte den Schara die Übungen machen und wozu?

  • Das ist ein guter Ansatz von Estandia. Daran hab ich gar nicht gedacht.

    Vielleicht kaufst du dir mal eine Pfeife mit einem schrillen Ton und probierst aus, ob sie diesen gut wahrnehmen kann. Wenn ja, dann nimm doch die Pfeife in Kombi mit Leckerlie als Belohnung. Natürlich systematisch aufgebaut. ;)

    Aber trotzdem, du solltest lernen, deinen Hund so zu nehmen wie er ist und nicht mit anderen zu vergleichen oder gar wetteifern. ;)

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