Hund ohne Willen-zu-gefallen

  • Dir fallen Scharas Leistungen quasi in den Schoß - was Deinen Anteil an ihren Lernerfolgen nicht schmälern soll ! - weißt Du, dass ich mit meinem lernbehinderten Doggerich in ungefähr 30 Millionen Lichtjahren dahinkäme? Wenn überhaupt. Ich glaube, Dein Problem ist weniger die vermeintlich mangelnde Begeisterungsfähigkeit von Seiten Scharas, als die Frage, wie man einen hochintelligenten Hund, der sich solche Übungen lässig aus dem Ärmel schüttelt überhaupt noch fördern kann

    Einen Lernbehinderten kannst Du eigentlich nicht mit einem Tauben oder / teiltauben Menschen/Hund vergleichen...obwohl ich dazu sagen muß das Lernbehinderung nicht gleich Lernbehinderung ist.

    Einen geistig behinderten Menschen kannst Du geistig immer "nur" bis zu einem gewissen Grad (natürlich immer phasenweise) fördern und fordern...auch hier werden immer wieder Schritte ausgebaut.

    ein Tauber oder jemand der eine Wahrnehmungsstörung hat, ist nicht immer geistig "unintelligent"...sprich wie schon gesagt normal intelligent(ich hasse diese "Einteilung") ...eigentlich es ist oft ein Konzentrationsproblem... und HIER unterscheiden sich diese Personen nicht von anderen Personen.Sie können genauso begeistert bei "Ihrer" Lieblingsbeschäftigung sein wie jeder andere...aber bei Geschehnissen außerhalb Ihrer Begeisterung schalten sie völlig auf "taub"...oder sind schell "entgeistert"...verlieren halt schnell die Lust an etwas.

    Natürlich ist das alles gepaart mit den caharakteristischen Eigenheiten des Lebewesens zu sehen...und das ist natürlich die Frage: hat der Hund einfach keinen "Bock" oder ist es was anderes.

    leider kann man das aus Texten alleine nicht herauslesen...

  • Oh Danke für deine tollen Gedankenanstöße. Von der Richtung habe ich das noch nicht betrachtet. Aber Du kennst Dich da definitiv besser aus, als ich.
    Mit den kurzen Konzentrationseinheiten hast Du recht. Das geht einmal und dann ist es gut. Auch beim ZOS muss ich wahnsinnig aufpassen, dass ich das Ganze beenden kann.

    Ich frage mich nur wie uns ein TA im Bereich Verhaltenskunde weiterhelfen könnte? Auch wenn er Deine Theorie bestätigt, was dann? Ein Therapeut oder Trainer in der Richtung wäre wohl besser. Aber so jemand finden :verzweifelt:
    Ich schau mir mal deine Liste an.

    Mäusebuddeln als Therapie? :D Schara schleckt Dir mal ganz toll übers Gesicht für diesen Gedankenanstoß! :hust: Glücklich ist sie dabei! Deshalb lass ich sie ja auch machen.

    Gestern, beim Laufen mit Bonnie ist sie übrigens zu einem Bauernhof rein, wo lauter freilaufende Hühner waren! :fear: Ich hatte es zuerst nicht gesehen, bin ihr dann hinterher und sie war bereits im Hühnerstall. Zögerte jedoch an der enormen Überzahl der Hühner und kam gleich wieder zu mir. Wäre es nur ein Huhn gewesen, wäre sie bestimmt gleich hinterher. Das wäre dann Glücksmoment hoch Drei gewesen!
    Ich hatte nur gehofft, dass mich der Bauer nicht erwischt. Mit Hund in seinem Hühnerstall, na prost Mahlzeit.

  • Naja...ich würde das aber auch alles nicht so eng sehen...es gibt halt solche Hunde und solche Hunde...egal ob ein Problem besteht oder nicht...ich würde nicht "auf Teufel komm raus" alles dazu tun um den Hund zu mobilisieren...ab und zu mal schauen ob die eine oder andere Methode fruchtet, kann ja nicht schaden...aber sonst, einfach nehmen wie es ist.

  • brrrrrr...

    Jetzt interpretierst Du in diesen einen "mittendrin-Satz" von mir viel zu viel drumrum herein.

    Nein, ich vergleich meinen lernbehinderten Hund nicht mit anderen Behinderungen.
    Es war einfach nur als Beispiel für unterschiedliche Lernerfolge gemeint. Und ehe ich einen 5.000-Wörter-Roman über meinen Hund schreibe, um den es hier gar nicht geht, mach ich es mir leicht und beschreibe seinen Zustand als "lernbehindert".
    Nicht mehr und nicht weniger steckt hinter diesem einen Satz.

    Weil man eben vieles nicht aus Texten herauslesen kann, kam ja auch mein Vorschlag, sich an jemanden zu wenden, der auf professioneller Ebene "damit" zu tun hat und dies live und in Farbe einschätzen kann.
    U. a. genau deshalb, weil dieser Ansatz bisher noch nicht gross vorkam.

    LG, Chris

  • Zitat

    [b]
    Natürlich ist das alles gepaart mit den caharakteristischen Eigenheiten des Lebewesens zu sehen...und das ist natürlich die Frage: hat der Hund einfach keinen "Bock" oder ist es was anderes.

    leider kann man das aus Texten alleine nicht herauslesen...

    Tja, das frage ich mich eben auch andauernd. Ohne zu wissen ob es das eine oder das andere ist, weiss man auch nicht wie man mit dem Hund arbeiten soll.

    Momentan gehe ich davon aus, dass es mal so, mal so ist.
    Wir machen jetzt einfach das beste draus. Nachdem Arztbesuche bei ihr so ein Drama sind, möchte ich sie auch ungern von Pontius zu Pilatus zerren. Ich denke ihr Leben ist momentan nicht so schlecht und wenn wir das eine oder andere eben nicht können macht es auch nix.

  • Zitat

    schara: ich geb net auf -mitbuddeln?- :p
    sinaline: autismus beim hund? -chris gedankenanstösse zielten evtl. auch darauf ab- :???:

    Ingrid, wenn Du demnächst im Allgäu mal jemand auf der Wiese sitzen siehst, mit nem schwarzen Hund daneben und bei beiden fliegt hinten der Dreck hoch, dann sind das wahrscheinlich wir.

    Ja an Autismus dachte ich auch schon, aber wie gesagt ich setze jetzt nicht alles dran das untersuchen zu lassen, weil ich keinen Vorteil daran erkenne.

  • Zitat

    schara: ich geb net auf -mitbuddeln?- :p
    sinaline: autismus beim hund? -chris gedankenanstösse zielten evtl. auch darauf ab- :???:

    Nein... von Autismus hab ich nie was geschrieben...das war Chris...Autismus ist eher eine geistige "Behinderung" oder auch "geistige Funktionsstörung"( bestimmte Neurostörungen um das mal GANZ allgemein auszudrücken)

  • Zitat


    Ich kann mich totlachen, wenn er das Clickern umdreht mit seiner Dogsitterin: Los Alte TANZ, wenn du deinen Schlüssel wieder willst.

    :motz:


    Ich hab ja nun 3 sehr unterschiedliche Hunde (gemeinsam haben sie: es sind Weicheier). Alle 3 muß ich anders "ansprechen", aber alle 3 haben dann Spaß etwas mit mir zu tun/mir zu gefallen, wie auch immer man es nennen will. Ich persönlich (!) kenne keinen einzigen Hund, der keine Lust hat mit seinem Menschen etwas zu tun, lernen, etc. Unterschiedlich ist nur die Art und Weise, wie man sie "ansprechen" muß.. :nixweiss:
    Selbst Sunny läßt sich zügig "einschalten", wenn man weiß wie. Und bei ihr ist es weniger Futter/Spielzeug. Da ist es "pass auf du Kröte.. du darfst dir meine Aufmerksamkeit und/oder Streicheleinheiten erarbeiten bzw. verdienen" :nixweiss:

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