Spitze sind spitze! Gibt's noch welche hier?

  • Insgesamt, ich kenn echt viele Geschichten von damals.. Spitz lebte irgendwann nur noch im Keller weil er so bissig war, spitz wurde weggegeben weil er gebissen hat, Spitz wurde immer angebunden am Hof, weil er sonst beißt. Keiner hat sich auf den Hof getraut, weil der Spitz sonst gebissen hat, Oma wurde nur noch besucht wenn sie den Spitz weg gesperrt hat usw. Aber im nach hinein, wenn man dann etwas mehr erfragt, dann kam bei allem immer raus, das diese spitze halt geärgert/provoziert wurden - sowas wie durch den Zaun gegriffen, individual Distanz überschritten, Futter weggenommen, nach dem Hund getreten usw.

    mein Junge würde aber auf jeden Fall auch beißen, wenn man ihn nicht in Ruhe lässt. Meine Hündin hingegen, die scheint gar nicht zu wissen, das sie Zähne hat.

  • Charlie ist ein schwarzer Großspitz vom alten Schlag, das heißt er hat tatsächlich das Potential seine Zähne zu benutzen, was er auch schon gemacht hat.

    Draußen haben wir meist Ruhe, er ist halt doch ein nicht ganz kleiner, schwarzer Hund und zeigt auch deutlich, dass er Fremde nicht mag.

    Ich weiß nach den vielen Jahren, welche Leute er mag, auf was er reagiert und manage entsprechend.


    Tierarzt kennt ihn schon seit Welpenalter und es klappt gut. Bei ganz unangenehmen Sachen hab ich ihm vorsorglich den Maulkorb aufgesetzt, was tatsächlich aber nicht notwendig gewesen wäre.


    Einmal hat mich eine fremde Frau angesprochen, weil sie ihn so hübsch fand und wollte unbedingt streicheln. Ich sage dann meist, wenn er möchte, ist es okay. Tatsächlich fand er die Frau in Ordnung und ließ sich kurz den Kopf tätscheln. Die Frau dann: Was ist das für eine Rasse? Ich: Spitz. Sie: Nein, die sind kleiner. Ich: Doch, ist ein Großspitz. Sie schaut mich entsetzt an, zieht die Hand weg und geht 3 Schritte zurück: Die beißen aber!

    Ich hab nur "Aha" gesagt mich verabschiedet und bin weiter.


    Diese alten Kindheitsgeschichten über Spitze habe ich auch schon oft gehört und meist kommen die Hunde nicht allzu gut weg dabei. Aber es gibt auch die Leute, die sich durch den Hund an alte Familienmitglieder erinnern und dann glücklich in Erinnerungen schwelgen.


    Grüßle Silke mit Charlie

  • Noch kurz wegen Fellpflege:

    Bei Charlie filzt tatsächlich überhaupt nichts. Ich habe schon versucht aus seinem Fell etwas zu filzen. Keine Chance, das hält nicht.


    In jungen Jahren habe ich ihn kaum gebadet oder geduscht, nur wenn er sich in etwas gewälzt hatte. 2x in 5 Jahren oder so.

    Seit er nun älter ist (12 ist er jetzt), fühlt sich das Fell manchmal unangenehm an und er riecht auch eher, wenn er nass ist.

    Also dusche ich ihn nun bei Bedarf 2 bis 3 mal im Jahr. Findet er nicht toll, lässt es aber über sich ergehen.

    Ansonsten wird er im Fellwechsel gebürstet, zwischendurch auch mal mehrere Wochen gar nicht.

    Letzten und diesen Sommer habe ich ihm den Bauch rasiert. Man sieht es nicht und es bringt ihm bei der Wärme echte Erleichterung.

    Bis zum Winter (den er hoffentlich noch erleben wird!) ist das Fell wieder nachgewachsen.

    Was mir auch aufgefallen ist, in den letzten Jahren hat er oben auf den Pfoten immer eine Fellsträhne die lang heraus wächst. Hatte er sonst auch nie. Seitdem schneide ich die Pfoten alle paar Wochen zurecht.


    Grüßle Silke mit Charlie

  • Sind Spitze (besonders Mittelspitz) Mäuse- und Rattenjäger? Vorm Ursprung her gehörte das schon auch zu ihren Aufgaben, oder?


    Weil hier gerade das Thema "anfassen von Fremden" war: lassen sie sich denn gut daran gewöhnen oder darauf trainieren das anfassen durch Fremde unter bestimmten Umständen zu tolerieren? Beim Tierarzt, Ausstellung o.ä. ist das ja gefordert

  • Es gibt einfach Sachen die darf man bei ihnen nicht ewig diskutieren. Muss sein basta. Unser Mini geht 1x die Woche zur Physio. Er findet es echt blöde aber sein Pech. Muss sein.

  • Ja, sie jagen gern Mäuse, unsere jedenfalls.

    Den Tierarzt mögen sie beide nicht, lassen es aber über sich ergehen ohne stinkig zu werden. Ich vermute, das hängt auch mit dem Umgang zusammen ob das geht oder nicht. Wenn der Spitz Zuhause dran gewöhnt wird, dass manche Dinge eben mal angefasst werden müssen, auch wenn er es doof findet, klappt es auch mit Fremden besser.

  • Shira ist der Mäusefänger hier auf dem Grundstück. Der Kater ist dafür zu faul :smiling_face_with_sunglasses:

    Tierarzt mag sie gar nicht, lässt sich aber anfassen. Außer ihm (und seinen Mitarbeitern) haben Personen, die nicht zu unserem Umfeld gehören, nicht an ihr verloren. Will ich nicht, will Shira nicht.

  • Ich glaube, ich muss hier mal ein bisschen mitlesen.


    Ich hatte zu Spitzen nie nen Bezug, heute hab ich einen kennengelernt und war echt hin und weg. :herzen1:

  • Hallo ihr Spitzexperten

    Ich hüte für eine Woche einen kleinspitz. Wir kennen uns, aber nicht sehr gut. Hüte ihn das erste Mal. Mit Fell, gut gekämmt, aber ich merk deutlich, da ist ordentlich Unterwolle, die da im Untergrund steckt (hab ja Huskyerfahrung). Und entsprechend warm ist dem armen. Er findet aber egal welche Bürste/ Kamm richtig Mist. Hat wer nen guten Tip zum schönfüttern?


    Will mich ja nicht als richtig doof bei ihm einführen.

  • Wenn der Kleine das wirklich so richtig Mist findet? Und du ihn nur für eine Woche hast? :denker:


    Keine Ahnung, wie der Knirps so drauf ist, aber mit Leckerli komme ich bei meinem nicht sehr weit, wenn er wirklich nicht will (dazu gehört Bürsten nicht, eher so wunde Stelle am Fuß versorgen). Entweder ich schaffe es mit ruhigem Hantieren, gleichzeitig rede ich mit ihm. Oder Männe kriegt die Leberwursttube in die Hand gedrückt und muß ihn ablenken, während ich schnell mein Ding mache.


    Möglicherweise hast du mit Schönfüttern keine Chance, wenn der Kleine dich nicht sehr gut kennt.

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