Hase im Unterricht getötet

  • In der nächsten Stunde holen sie dann eine gebärende Frau ins Klassenzimmer um live und hautnah zu erleben wo die Babys herkommen :D

    Ich esse auch Fleisch, meine Kinder wissen woher Fleisch kommt. Meine Tochter verzichtet sehr oft aus eigenem Antrieb heraus auf Fleisch und entscheidet sich für eine vegetarische Alternative. Viel Fleisch essen wir hier ohnehin nicht. Eigentlich nur als Wurstbrot oder vier Scheiben Salami auf der Pizza. Aber ich möchte auf keinen Fall dass mir irgendein dahergelaufenen Lehrer in meine Erziehung reinpfuscht und meinem Kind dieses Erlebnis zumutet ohne dass ich es stützen und emotional auffangen könnte.

  • Ich hätte mich als Lehrer übrigens sehr über diese Petition gefreut, den Hoppler daraufhin gekauft und demonstrativ begnadigt, damit die Kids sehen, daß sie als Tierschützer durchaus Erfolg haben können - und vielleicht was draus lernen.

    Anschließend allerdings hätte ich meine Amateur-Steinzeitler, einfach aus logischer Konsequenz, auf vegetarisch für den Rest des Projekts gesetzt, sie für ihre Konsequenz natürlich gelobt und mit ihnen sehr intensiv den Zusammenhang zwischen Töten, Töten delegieren und täglichen Eßgewohnheiten besprochen. Spätere Besuche auf Fleisch noch selbstverarbeitenden Bauernhöfen möglichst eingeschlossen.

    Aber schon klar, daß sowas schwer machbar wäre - angesichts solcher Zumutungen hätten besorgte Eltern vermutlich unverzüglich das Schulamt eingeschaltet und das Recht auf Hamburger und Fischstäbchen notfalls per Dienstaufsicht durchgesetzt...

  • Zitat

    Ich find's in Ordnung.

    Kinder sind meiner Erfahrung nach weniger hysterisch bei dem Thema, wenn die Eltern nicht dabei sind. Ich hab mich mal mit Kindern unterhalten als ich einen Schafkopf in der Hand hatte. Die waren einfach nur neugierig. Problematisch wurde es als die Eltern dazukamen :roll:

    Ich finde übrigens, dass jeder, der Tiere essen möchte auch fähig sein muss diese zu töten.

    Ich entschuldige mich übrigens auch bei meinen vorm Schlachten und sag denen Tschüss.

    Viele Grüße
    Corinna

    Hach seit heute morgen hab ich auf den Thread hier nur gewartet und mich auch schon mit meiner Mum angelegt. :D

    Ich bin derselben Meinung wie Corinna. Zudem war die Aktion freiwillig und die Kiddies hättens ja nicht machen müssen..Und mal ganz ehrlich die werden schon kein Knacks fürs Leben bekommen...

    Biomais
    Mit dem Vergleich kam meine Mutter auch gleich und ich bin ehrlich: Wenns bei 14-jährigen helfen würde endlich mal Verhütungsmittel korrekt zu benutzen, würde ich es tun :D Ich wette mit dir wenn die sehen wie das so vonstatten geht, überlegen die es sich fünfmal. :mute:

    Lg

  • eben - das wäre erzieherisch meiner meinung nach ein pluspunkt gewesen!!!

    und zum freiwilligen weggehen bei so ner aktion:

    man oh man, da sieht man mal wieder, wieviele hier kinder haben............../noch nie was von gehört, dass da dann bereits mutproben untereinander entstehen?

    wer geht - wer bleibt?
    wer ist feige?

    11-jährige haben noch nicht sooooo ein grosses selbstbewusstsein, nicht mit der menge zu laufen.

    ich habe gelesen, dass unter den lehrern abgestimmt wurde; 6 : 2 stimmten dafür, dass das durchgezogen wird, der landwirt soll im schulhof, den hasen zwischen den beinen, die kinder dann auch noch aufgefordert haben, sich einzeln mit einem streichler beim hasen zu verabschieden.

    also sorry, wie bescheuert ist denn sooooooo eine vorgehensweise!

    es fehlt hier an jeglichem gesunden menschenverstand. aber wahrscheinlich kriegt dieser act auch noch das prädikat "pädagogisch besonders wertvoll". würde mich nicht wundern. :mute: :ugly: :ill: :lepra: :omg:

  • Wenn ich in der Klasse gewesen wäre wär ich schreiend aus dem Klassenzimmer gerannt - mit dem Hasen.


    Sowas geht garnicht. :muede:
    Und ich bin mir sicher dass es auch nicht spurlos an mir vorbei gegangen wäre. Ich krieg schon Gänsehaut wenn ich sowas lese.
    :lepra:

  • Zuletzt wurde hier ein Scherzvideo eingestellt, das auf den ersten Blick aber nicht als Scherz zu erkennen war.
    Überschrift: Mein Hund hat meinen Hasen totgeschüttelt oder so ähnlich.
    Die Leute die sich das Video angeschaut hatten, in dem Glauben, dass da wirklich ein Hasen zu Tode kommt wurden verurteilt als : Wie pervers muß man sein, sich das anzusehen.
    Aber einen Hasen im Unterricht vor Kindern abzuschlachten ist OK?

  • Pflichte @ ingrid bei.

    Man merkt deutlich wer Kinder hat und wer nicht.

    Wer landwirtschaftlich unterwegs ist dessen Kinder haben diese Art Unterricht wohl kaum nötig.

    Alle anderen gehören gefragt. Die Eltern!! nicht die Kinder- die in der Klasse die sich nicht trauen nein zu sagen nachdem der Lehrer ihnen erklärt es wäre doch alles in bester Ordnung.

    Und allen die hier so schön von Realität für Kinder reden: Wer von euch Erwachsenen war den schon im Schlachthof? Wie sieht es da mit Realität aus??
    Man könnte es ja auch für jeden Erwachsenen zur Pflicht machen 1x alle 5 Jahre in den Schlachthof zu gehen.
    Das wäre doch eine gute Schulung in Realität, nicht war?

    Wer kauft das Fleisch und steuert den Konsum? Die 1o Jahre alten Kinder? Oder die niemals bei einer Schlachtung dabeigewesenen Erwachsenen? Sollen jetzt die Kinder die Realitäten des Fleischkonsums richten??

    Steinzeitprojekt........ das ich nicht lache.

    Demnächst ist Mittelalterprojekt und es werden die verschiedenen damals üblichen Strafen anschaulich dargestellt. Freiwillige vor.
    Kinder sollen doch anschaulich lernen.........


    Birgit
    deren Opa Metzger war.
    die eigenen Hasen lies er vom Kollegen schlachten.

  • Zitat

    Und allen die hier so schön von Realität für Kinder reden: Wer von euch Erwachsenen war den schon im Schlachthof? Wie sieht es da mit Realität aus??

    Ich. Mehr als einmal.
    Genauso, wie ich schon in Massenmastbetrieben von Schweinen, Rindern und Geflügel war.

  • In der vierten Klassen habe wir in der Schule einen Film gesehen, laut Aussage der Lehrerin über das Thema: "Wie werden Burger gemacht". Vom Burger war nicht viel zu sehen, sondern nur von zuckenden Rindern, die an einem Bein hängend in irgendwelche Schlachtmaschinen transportiert werden, Knochenberge und so ein Zeug. Das war schon ziehmlich schockierend, aber ich fand es damals nicht sooo schlimm. Gab auch da Eltern, die dagegen waren, das Frühstück einer Schülerin hat den Rückweg angetreten, einige sind raus gegangen, aber ich fand es eigentlich gut. Ich denke ein Video einer Schlachtung hätte auch in dem Fall ausgereicht, man muss ja nicht unbedingt ein Tier schlachten, zu dem die Kinder eine emotionale Bindung aufgebaut haben.

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