warum ist offline so erstrebenswert?
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ich weiss auch nicht, aber ich hab den eindruck, hier rechtfertigt sich einer nach dem anderen warum so und nicht so oder ganz anders....
dabei handelt es sich doch immer um etwas sehr subjektives, wenns um die entscheidung geht: offline oder online.
meine hunde gehen täglich mindestens 140m an der leine. vom gartentor bis zur garage. hat in dem fall gar nix mit den jungs zu tun - die könnten das auch problemlos offline - das hat schlicht und ergreifend mit wildgewordenen pseudorennfahrern zu tun, die hier oft wie die irren durchrasen. gehsteig gibts nicht, strasse ist schmal - also: bis zur garage bzw bis vorne zum flussweg wird angleint. punkt.
mein mann hat da ein weniger grosses sicherungsbedürfniss - was auch schon zu diskussionen innerhalb der familie geführt hat. bis er bemerkte, er kann zwar die hunde im verhalten beeinflussen - aber eben nicht die "umwelt" sprich die raser. seitdem leint er die paar meter auch an. punkt.
eine gassibekanntschaft mit viszla-dame z.b. würde ich nie im leben "dumm anmachen" nur weil sie in bestimmten gebieten ihren viszla an der schlepp führt. im gegenteil, ich finde sie da immer sehr vernünftig und vorrausschauend. die hündin ist klasse, kann überall hin mit, ist gut erzogen - nur eben ein "restrisiko" bei wildsichtung. also wird da, wo wild zu vermuten ist, angeleint. punkt. solange, bis sie selber (die hh) sich sicher ist, dass der abruf auch bei wildsichtung klappt. sie arbeitet dran - aber solange wird eben angleleint. punkt.
genauso wie man seinen "joggerjäger" oder seinen "bikerhüti" sichern sollte, in gebieten wo jogger/biker häufig anzutreffen sind. punkt. wenn dann irgendwann mal aus dem "jäger" ein "nichtjäger" geworden ist, wenns also klappt mit dem abruf ect. kann man offline gehen.
tja und dann gibts hier noch eine hh, die wohnt nicht weit von mit weg. eine recht nette dame mit einem wirklich süßen kleinen wuschelmix. ein total lieber clown, freundlich zu allem und jedem - und nun ununterbrochen seit 4 jahren an der flexi, sobald sie einen schritt aus der wohnung tun. (eigene aussage von der hh - keine vermutung meinerseits). die frau hat einfach, nach eigener aussage soviel angst davor, dass der kleine abhaut und nie wieder kommt, dass sie ihn nicht von der leine lassen kann. nebenbei sagt sie aber immer, sie würde mich beneiden, weil meine jungs eben nicht abhauen......ich konnte sie einmal überreden, den kleine in der geschlossenen reithalle von der flexi zu lassen, mit meinen zusammen - damit er mal mit ihnen toben kann. der hund hatte richtig spass - er hat sich von meinen beim rückruf "mitziehen" lassen, kam auch immer wieder zu seinem frauchen zwischendurch - alles flauschig also. sie entspannte erst, als sie sich überzeugt hatte, dass die reithalle wirklich "ausbruchssicher" ist. ich schlug ihr vor, das doch öfter zu machen, dabei auch mal ruhig spielerisch den rückruf ein bisschen üben, vielleicht könnte man das ja dann auch unten auf dem springplatz (eingezäunt) mal probieren und vielleicht, "ganz eventuell" kann er ja dann doch mal irgendwann "ohne" - zumindest zwischendurch. das ist zwei jahre her - sie (die hh) hat seitdem nie wieder versucht, den kleinen ohne leine auch auf "gesicherten" flächen laufen zu lassen. und jap, das find ich nicht wirklich prickelnd und steh auch dazu.
ich als "offlinefreak" mach also durchaus einen unterschied zwischen hhs, die ihre hunde kennen und einschätzen können und die aus vernunft absichern, die vielleicht auch das ziel haben, offline zu gehen irgendwann oder hhs, die aus bequemlichkeit oder (wie bei meiner nachbarin) aus egoismus (ja ich nenn das egoismus, sie klammert nämlich ganz einfach) nichtmal versuchen, an einer situation was zu ändern, die vielleicht wirklich änderbar wäre.
alles das ist natürlich nur meine eigene, subjektive und von meiner eigenen situation aus gesehene meinung, die ich auch niemandem aufdrängen will - nur "aussprechen" möcht ich sie schon dürfen, ohne dass sich gleich jemand furchtbar angesprochen fühlt.
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alles das ist natürlich nur meine eigene, subjektive und von meiner eigenen situation aus gesehene meinung, die ich auch niemandem aufdrängen will - nur "aussprechen" möcht ich sie schon dürfen, ohne dass sich gleich jemand furchtbar angesprochen fühlt.
Gelesen, akzeptiert und für gut empfunden
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ich als "offlinefreak" mach also durchaus einen unterschied zwischen hhs, die ihre hunde kennen und einschätzen können und die aus vernunft absichern, die vielleicht auch das ziel haben, offline zu gehen irgendwann oder hhs, die aus bequemlichkeit oder (wie bei meiner nachbarin) aus egoismus (ja ich nenn das egoismus, sie klammert nämlich ganz einfach) nichtmal versuchen, an einer situation was zu ändern, die vielleicht wirklich änderbar wäre.Perfekt
gegen erste ist nichts einzuwendenNoch was zu offline
ich war heute im Baumarkt und hatte die Hände voll, also hab ich die Leine fallen lassen
(Pacco kennt keine schlepp, also ist das für ihn "frei")
Pacco ist von mir verbal geleitet voraus/hinterher gegangen... da war "offline" echt praktisch :^^: -
Ich war heute bei Reno und habe ein Paar Schuhe anprobiert. Geht auch schlecht mit Flexi in der Hand. Hab das Teil auch abgelegt und Schara hat sich gleich daneben gelegt.
Ist übrigens ein super Shopping-Hund. Sogar bei H&M war sie schon mit in der Umkleidekabine. Nur zu C&A geht sie nicht rein, weil sie da durch diese Heissluft-Tür muss. Da schmeisst sie sich auf den Boden und streckt alle Viere von sich. -
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Ich war heute bei Reno und habe ein Paar Schuhe anprobiert. Geht auch schlecht mit Flexi in der Hand. Hab das Teil auch abgelegt und Schara hat sich gleich daneben gelegt.
Ist übrigens ein super Shopping-Hund. Sogar bei H&M war sie schon mit in der Umkleidekabine. Nur zu C&A geht sie nicht rein, weil sie da durch diese Heissluft-Tür muss. Da schmeisst sie sich auf den Boden und streckt alle Viere von sich.
Ja, Zoe ist auch ein Shoppinghund, so lange sie nicht angetatscht wird, ist alles gutda ist sie schön geduldig und manchmal lass ich sie dann auch einfach mit runterhängender Leine hinter mir her dackeln
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Also ohne mich jetzt durch alle Seiten gekämpft zu haben. Für mich war offline erstrebenswert, da ich mir nicht vorstellen kann nur mit dem Hund und einer Schleppleine durch den Wald zu laufen. Das stresst mich.
Ich verurteile niemanden der seinen Hund nicht von der Leine lässt bzw. lassen kann. Hier gibt es aber zum Beispiel jemanden, der Mann kann ohne Leine spazieren gehen. Die Frau, die man überwiegend sieht läuft nur mit kurzer Leine. Ich habe schon Schleppleine vorgeschlagen und erklärt, aber es tut sich nichts.
Das verstehe ich wirklich nicht. Ansonsten habe ich die Hunde lieber an der Leine als dass sie abhauen oder anderen Mist bauen!
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Also ohne mich jetzt durch alle Seiten gekämpft zu haben. Für mich war offline erstrebenswert, da ich mir nicht vorstellen kann nur mit dem Hund und einer Schleppleine durch den Wald zu laufen. Das stresst mich.
sowas ist wohl immer Übungssache *lach*
wenn der Hund an lockerer Schleppe läuft, hab ich da kein Problem mit
und gemütlich Gassi gehen kann man dann auch damit und zwar ohne Angst, mal ne Sekunde zu wenig auf den Hund zu achtenwobei ich ja auch schon mit 3 Hunden im Wald war, davon 2 an ner 5 bzw. 8m Flexi
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Ja, Zoe ist auch ein Shoppinghund, so lange sie nicht angetatscht wird, ist alles gutda ist sie schön geduldig und manchmal lass ich sie dann auch einfach mit runterhängender Leine hinter mir her dackeln
Pacco auch, nur WILL der angetatscht werden
und in fast jedem Geschäft bekommt er auch was, sodass er jetzt vor jedem Tresen männchen macht um zu sehen ob er was bekommt
Pacco ist einfach everybodys Darling, immer kommt "oooh sooo ein hübscher, eleganter und soo ein süßes Gesicht" -
Labella hat es wunderbar beschrieben, eigentlich gibt es wenig bis nichts dem zuzufügen, aber ein eigener Erlebensbericht ist vielleicht nicht schlecht ;-)
ich habe meinen ersten Hund - wenig Ahnung von Hunden, auch wenn ich mittlerweile seit einem Jahr zu HuSchu gehe, aber ich lerne immernoch dazu :-) ich habe einen wunderbaren kleinen Rüden, den ich sehr liebe und auf den ich achte wie auf nix anderes in meinem Leben. Ich liebe seine unbefangene Freude an allem und jedem und sehe seine Begeisterung, wenn er offline toben kann - das Glück auf Erden für ihn, das möchte ich ihm so oft wie möglich geben. Aber ich wohne in der Großstadt: Strassen, viele Autos, unsozialisierte Hunde und und und. Da hat man als Neuhundehalter seine Not... also - in meinem Fall - arbeite ich an mir und meiner Kenntnis über Hundeverhalten und an der Sicherheit meines Kleinen. Letzteres - also seine Sicherheit im Umgang mit anderen Hunden - klappt schon nahezu perfekt, er kennt die Hundesprache und erkennt (ich nicht so schnell und gut), ob er begrüßen kann, beschwichtigt, oder lieber hinter mir Schutz sucht und will, dass ich das regel :-) aber das ist hier nicht das Thema. Weiterer Punkt seiner Sicherheit im Alltagsleben: er weiss wie es ist, ohne Leine / mit Leine / mit Schleppleine zu laufen, es ist normal, aber ich habe den Eindruck, er wächst 5 cm, wenn ich ihn ohne Leine - oder mit Schlepp im Stadtbetrieb - laufen lasse. Stolz wie Pik 7 läuft er neben mir - warum auch immer, man neigt zu menschlichen Interpretationen, die ich mal unterlassen will ;-)
Ganz offline gibt es im Moment noch nur im Wald und ich habe das Glück, dass er kein Jäger ist und ich scheinbar eine wichtige Ressource bin, d.h. er guckt immer, wo ich bin. Ich habe früh mit ihm geübt, dass er auf mich achten muss. d.h. ich war so "schrecklich", dass ich bei den ersten Versuchen, sich weiter von mir zu entfernen, kurz hinter einem Baum/ Mauer/ was auch immer weg war; bei Weggabelungen, bin ich - wenn er vor lief - den anderen Weg gegangen usw. Das hat zur Folge, dass er selbst wenn er vorläuft, immer stehen bleibt und guckt, wo ich denn nun lang gehe. Bislang - er ist gerade mitten in der Pubertät - klappt das auch noch bei lecker riechenden Mädchen, auch wenn mir der Abstand dann mit ca. 50 m schon gefühlt zu weit ist (aber das bin ich...).
Fazit für mich: dem Hund gibt es Lebensfreude und Selbstvertrauen / Sicherheit, wenn er frei laufen kann und man ihm das Vertrauen schenken kann, aber die Sicherheit des Hundes - und anderer - geht vor.
Bei der Gelegenheit muss ich mein Erlebnis von gestern zum besten geben: wie gesagt wohne ich in einer Großstadt. Am hellichten Tag rennt mir plötzlich ein unangeleinter Hund über eine befahrene Strasse entgegen, ein Auto konnte gerade noch bremsen. Ich rief mit blanken Nerven, nachdem ich den Hund bei mir hatte, "wem gehört der Hund, er wäre fast überfahren worden?", mehrmals "Hier läuft ein Hund kreuz und quer über die Strasse" (ich hatte ihn ja schon gesichert). Keine Reaktion, dann bin ich mit dem Hund auf die andere Seite und suchte, fand dann auch den Besitzer und der sagte allen Ernstes zu mir: "der hört nicht, ich habe mich damit schon abgefunden, was soll ich denn machen?" Ich bin selten wütend und laut, da war ich es - bis ich sah, dass er ein Kind (ca. 3 Jahre) dabei hatte. Ich wollte nicht den Vater vor dem Kind rund machen, habe aber kein Verständnis dafür, seinen Hund in Todesgefahr zu begeben und auch andere zu gefährden! Daran arbeiten, ansonsten zur eigenen oder fremden Sicherheit: Leine!!!!!
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Sonneneu
Hättest ihn mal fragen müssen, ob er bei seinem Kind das auch sagt wenn es in die Pubertät geht und nicht mehr hörtLg
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