Hund vom Ordnungsamt weggenommen!

  • Noch als Hinweis: Ich erhebe hier keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit meiner Angaben.
    Ist alles völlig subjektiv und persönliche Bemerkungen zum einen oder anderen sind von persönlichen Erfahrungen geprägt die nicht unbedingt zum Thema gehören und die ich hier auch nicht schildern möchte ;)

  • Was haltet ihr von dieser (reinen) Theorie...?


    Jemand zeigt ein angebliches auffälliges Verhalten an (anspringen, beissen, bedroht gefühlt, wasauchimmer). Ordnungsamt kommt zum schauen vorbei und klärt den Halter über die Vorwürfe auf und auch das eine Strafe von BIS ZU 10.000,- drohen KANN.


    Der Halter behält nur "10.000,- Strafe" im Kopf und sagt (vielleicht auch schweren Herzens) "dann nehmen sie ihn lieber mit".


    Gerade bei jüngeren Leuten halte ICH das durchaus für wahrscheinlich.


    LG
    Dominik

  • Möglich ist alles! Da kommen wir aber wieder zur Frage warum sich die Leute, unabhängig vom Alter, nicht vorher darüber informieren welcher Hund bei ihnen einzieht, oder einziehen soll und ob ggf. Auflagen zu berücksichtigen sind. In Bayern besteht die Liste ja schon seit einigen Jahren.


    Und selbst wenn der Mitarbeiter vom Ordnungsamt sagt, 10.000 Euro oder Hund weg... ich glaube nicht das er diese Entscheidung treffen kann. Denn der Hund wurde gehalten und (stell ich jetzt mal so dahin) illegal gehalten, also ist damit schon mal eine Straftat begangen worden und ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die den Hund mitnehmen, aber nicht das Geld kassieren wollen

  • Macht alles viel Sinn für mich.
    Bei mir ist´s so das ich mich schon aus Gewohnheit mittlerweile immer über alles vorher informiere, vor allem übers Internet. Daher kam ich gar nicht auf die Idee das die beiden vielleicht nicht viel Ahnung haben.
    Ich hab gedacht: wenn sich jemand einen Listenhund holt dann wird er schon wissen was er da tut...
    Ein Hund ist schließlich eine echte Aufgabe mit Verantwortung und man opfert nicht wenig dafür.
    Das jemand nicht vorher reiflich darüber nachdenkt kam mir gar nicht in den Sinn.


    Irgendwas passt aber immer noch nicht so ganz.
    Naja aber vielleicht waren die beiden nur halb-informiert und nicht richtig.


    Ich werd nochmal mit dem reden und ihn fragen wie das mit dem Ordnungsamt denn nun genau abgelaufen ist.
    Ich hab aber irgendwie schon ein bisschen das Gefühl das irgendwas an dem was er mir gesagt hat nicht stimmt und ich kann nicht dafür garantieren das er mir die ganze Wahrheit erzählt...


    LaBellaStella
    "Wie, sie wollen ein Brötchen? Mir san hier in Bayern! Mir ham nur Knusperwecker! Oder meinen Si a Semmel?" ;)

  • Gesetz hin oder her; dass auch in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen und immer noch dort am besten und nach bestehendem Recht gerichtet wird, wo die Massen hinsehen, sollte jedem durchschnittlich informierten Menschen mittlerweile klar sein. Das gilt für ganz Deutschland und nicht nur für München. Urheberrechtsverletzungen werden zum Beispiel am liebsten im hohen Norden angezeigt, weil man dort die stärkste Lobby hat. Sich einen Herdenschutzhund und/oder Listenhund in einer Wohnanlage anzuschaffen grenzt meiner Meinung nach schon an fortgeschrittenen Schwachsinn im medizinischen Sinne. Kein vernünftiger Mensch dürfte ernsthaft erwarten, dass das in unserer Gesellschaft - wo schon der nicht gelistete Hund über 35cm SH vielen Nicht-HH Probleme bereitet - ohne Probleme von statten gehen wird. Wenn man dann noch dazu Ausländer ist, sollte man sich (sofern man einen IQ über 50 sein eigen nennt) ohnehin Abstand von einer solchen Idee nehmen. Ob und wie ein solcher Hund in einer solchen Anlage gehalten werden sollte, ist ohnehin fraglich - besonders im Falle der weit verbreiteten Kangals (von denen das Münchner TH jetzt genug hätte, um mehrere Herden zu schützen).


    Fakten:
    a) Ich bin gegen Rasselisten, weil ich sie für unsinnig halte.
    b) Ich bin kein Rassist; ich bin selbst Türke.


    ABER! Wenn ich einen Türken/Albaner/Tschechen/Polen/wasauchimmer auf der Straße mit seinem "Kampfhund" begegne und der mir irgendwelche Stories auftischt, dann glaube ich davon erst einmal gar nichts. In 2 von 3 Fällen sind diese Hunde als "Boxermischlinge" o.ä. angemeldet, um die hohen Steuern zu umgehen (was genauso Steuerhinterziehung ist). Hundetrainer/Hundeschule ist oft Fehlanzeige - ebenso wie Sachkenntnis und Fachwissen, der Staat ist immer böse und wer was gegen den Hund sagt, ist sowieso ein Nazi. Ich kenne ein paar dieser Spezialisten und ich kenne auch einige der Machenschaften, die da laufen und das ist alles ganz und gar nicht koscher.


    Nur mal so aus der Minderheiten-Ecke in die Kuschelgruppe geworfen.


    - Storyboard


  • Unabhängig der Herkunft & des Alters des HH und der drohenden Kostennote von Amts wegen, glaube ich nicht, dass die Damen & Herren des OA 'wünsch dir was' spielen Teralon :roll:


    Entweder sie haben Anweisung einen Hund zu beschlagnahmen, oder eben nicht.

  • hej,


    mir kommt das ganze auch sehr seltsam vor.
    Allerdings gibt es tatsächlich etwas, was Du machen kannst, um Dein Gewissen zu beruhigen.
    Sag den Haltern, sie sollen sich bei höherer Stelle beim Ordnungsamt beschweren und biete ihnen dabei Deine Hilfe an.
    So musst Du nicht herausfinden, was an der ganzen Geschichte wirklich dran ist und wenn ein Beamter vom OA wirklich übertrieben reagiert hat, kommt das sehr schnell heraus.
    Wundere Dich aber nicht, wenn man Deine Hilfe dankend ablehnt, schliesslich kann dies dann auch verschiedenen Gründe haben.


    Liebe Grüsse aus dem Norden


    PS: Falls Du dann Hilfe beim OA brauchst, bitte PN, dann kann ich jemanden anschreiben, mit Erfahrung darin.

  • Zitat


    ABER! Wenn ich einen Türken/Albaner/Tschechen/Polen/wasauchimmer auf der Straße mit seinem "Kampfhund" begegne und der mir irgendwelche Stories auftischt, dann glaube ich davon erst einmal gar nichts. In 2 von 3 Fällen sind diese Hunde als "Boxermischlinge" o.ä. angemeldet, um die hohen Steuern zu umgehen (was genauso Steuerhinterziehung ist). Hundetrainer/Hundeschule ist oft Fehlanzeige - ebenso wie Sachkenntnis und Fachwissen, der Staat ist immer böse und wer was gegen den Hund sagt, ist sowieso ein Nazi. Ich kenne ein paar dieser Spezialisten und ich kenne auch einige der Machenschaften, die da laufen und das ist alles ganz und gar nicht koscher.


    Nur mal so aus der Minderheiten-Ecke in die Kuschelgruppe geworfen.


    - Storyboard


    und das hilft wie jetzt genau weiter? dass an der story irgendwas nicht stimmig ist, wurde ja schon festgestellt. was genau - werden wir unter umständen nicht erfahren.


    minderheitenecke und kuschelgruppe hin oder her - mal eine frage: wo ran siehst du, ob dir da z.b. ich als urbayer mit meinem herdi entgegenkomme, oder ein holländer, oder ein pole, oder ein australier oder ein tscheche? (ich lauf auch nicht den ganzen tag im dirndl und jodelnderweise durch die gegend - allerdings halten mich wohl der grossteil meiner deutschen mitbürger für irgendwie "ausländisch" sobald ich in meinem schönsten boarischn gscherd losschimpf)


    im grunde genommen geb ich dir ja in einem völlig recht: es ist immer der mensch, immer das "andere ende der leine". und ein uninformierter, desinteressierter, unfähiger hundehalter der seinen hund nur rein aus irgendwelchen prestigegründen oder für sein ego braucht - ist so ziemlich das bescheuertste was es gibt. allerdings isses mir da persönlich völlig wurscht, ob das dann ein türke mit dackel, ein schweizer mit kangal, ein schwede mit dogge oder ein pole mit boxermischling ist.


    genau aus dem eck der idioten kommt ja diese ganze unsägliche kampfhundproblematik. und weil man die nun "verboten" hat - müssen seit neuestem nun die herdis (vorallem die kangals) herhalten.

  • Zitat

    minderheitenecke und kuschelgruppe hin oder her - mal eine frage: wo ran siehst du, ob dir da z.b. ich als urbayer mit meinem herdi entgegenkomme, oder ein holländer, oder ein pole, oder ein australier oder ein tscheche? (ich lauf auch nicht den ganzen tag im dirndl und jodelnderweise durch die gegend - allerdings halten mich wohl der grossteil meiner deutschen mitbürger für irgendwie "ausländisch" sobald ich in meinem schönsten boarischn gscherd losschimpf)



    Ich muss dazu sagen, seitdem ich in der Hannover Nordstadt gewohnt habe, sehe ich das auch sehr zwiegespalten.
    Da steigern sich die Vorurteile ungemein. Wenn Du jeden Tag Osteuropäer mit ihren Pits und Staffs rumlaufen siehst, die bei jeder Sichtung eines anderen Hundes durchdrehen und der Besitzer nicht mal was dagegen tut, sondern einfach nur die Leine festhält, vielleicht dabei noch grinst und seinen Hund "toben" lässt...da bildet sich schnell ein Vorurteil. Vorallem wenn die Besitzer dann noch breitbeinig rumlaufen als hätten sie Monster-.... :hust:


    Ich war letztens völlig überrascht, als ein junger Mann (ich glaube Türke) mit seinem Am Staff in die Straßen-Bahn einstieg (Hatte nur Breandon dabei) und seinen Hund sofort an meinen ran gelassen hat. Ich hab im ersten Moment nen Puls von 280 gehabt. Aber die Hündin war super freundlich und ich habe mich super mit dem Herren unterhalten. Das hat mir wieder einen kleinen Lichtblick verschafft.


    Aber leider ist es so. Wenn man schlechte Erfahrungen macht, fällt man schnell in die Vorurteilsschiene.


    Sicherlich ist da die Nationalität des HH generell egal...aber es fällt doch schon auf, dass genau diese "Problemhunde" meist immer aus dem selben Eck kommen.
    Ich würde auch nen Deutschen, der mir, wie oben beschrieben, so entgegenkommt meiden....

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