*Zeigen und Benennen*

  • Zum Bleistift so:

    Hund buddelt - Unterbrechen mit Geschirrgriff --> Click --> Signal: Buddeln!
    Hund rennt rum, du "findest" eine Buddelstelle --> Rufen --> Hund kommt --> Click --> Signal: Buddeln.

    Und weil Namora nicht alle Maulwurfshügel gut findet (die müssen wohl besonders frisch sein), rufe ich sie meist zu "präparierten" Hügeln, wo ich vorher ein Stück TroFu versteckt habe.

  • Zitat

    Zum Bleistift so:

    Hund buddelt - Unterbrechen mit Geschirrgriff --> Click --> Signal: Buddeln!
    Hund rennt rum, du "findest" eine Buddelstelle --> Rufen --> Hund kommt --> Click --> Signal: Buddeln.

    Und weil Namora nicht alle Maulwurfshügel gut findet (die müssen wohl besonders frisch sein), rufe ich sie meist zu "präparierten" Hügeln, wo ich vorher ein Stück TroFu versteckt habe.

    Prima, wenn es um "nix" geht. Wenn Hund allerdings als einzige Intention "ich muss dass was da von vorn kommt, im Auge behalten und unbedingt mitten auf dem Weg stehen bleiben" in jeder Faser seines Seins hat, da ist weder buddeln (findet meiner auch Klasse) noch such den Dummy (gehört schon zu Oberklasse, puscht aber auch extrem) oder kau einen Ochsenziemer, wälz dich auf dem Rücken und lass dir den Poppes klopfen (ist aber ein Wohnzimmerspiel), lass dich von oben bis unten durchmassieren und was sonst noch alles auf unserer Liste steht eine Belohnung. Ich glaube, nicht mal ein Reh falls es sich plötzlich vor ihm materialisieren und zum hetzen freigegeben würde, wäre eine :???:

    Da muss ich tatsächlich sagen, ein kleiner Happs Futter, ihnaliert im Millibruchteil einer Sekunde um dann sofort weiter zu starren, bricht wenigstens für diesen Millibruchteil das Verhalten ab.

    Von daher machen wir gerade Zeigen und Benennen rückwärts. Gestern hats gut geklappt, wir hatten einen hervorragenden Sparringpartner (Hund kam aus Querweg und sass dann da und guckte zu uns rüber, hat aber nicht gebellt und nix).
    Hund ansehen, fest im Auge behalten --> Markerwort --> Futter prasselt nur so auf den Boden -->eins wird irgendwann genommen, --> weiterstarren --> Markerwort/Futter --> futter wird schon eher wahrgenommen, 2 Stückchen können gesucht und gefressen werden ..... einige viele können gesucht und gefressen werden, er kann auf Rückruf ein Stückchen zurückkommen, Futter nehmen, wir gehen ein Stück parallel vor in Hunderichtung, Futter kann genommen werden, wir drehen irgendwann um (dieser Hund hat tatsächlich die ganze Zeit dagesessen - wunderbar) und Herr Friedel ist ziemlich entspannt.

    Heute war er auf dem ganzen Spaziergang fast nur gestresst, und das obwohl weit und breit nichts und niemand unterwegs war. Da hilft dann nur zeitig umdrehen.

  • Juhu heute lief es richtig gut :)
    Ich habe nala heute im park an die schleppi gemacht.
    Die schleppi habe ich schleifen lassen, wir sind auf die wiese gegangen Ca.10Meter von uns entfernt war ein Jack russel dieser sprang in die leine und nala schaute nur einmal hin und kam dann sofort mit :)
    Das hatten wir heute zum erstenmal probiert.

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  • Zitat

    Die Frage, ob es um was geht, oder nicht, liegt im Auge des Betrachters...

    Aber auf alle Fälle!

    Nächste Frage:
    die Mittagsrunde ist eher suboptimal, wir treffen zwar nicht jeden Tag einen Hund, müssen dann aber ggf. auf 4, 5 m aneinander vorbei.

    Hund voraus, friedel stapft schnurstracks draufzu. Bogen laufen, nada. Umdrehen ebenso. Also Geschirrgriff probiert, klappte sogar, aber dazwischen hing er wie blöd in der Leine. Hund kommt näher Friedel mit Geschirrgriff an der Seite positioniert, halten, Markerwort, Futter was direkt vor die Schnüss gehalten wurde, konnte genommen werden.
    Soweit gar nicht schlecht.
    Hund ist vorbei, Belohnung für Friedel Freigabe auf die Spur des anderen. Tja, und da hat er eben da geprollt was das Zeug hält und war die nächsten 5 min komplett von der Rolle und auch der restliche Spaziergang war nur noch Anspannung.
    Passiert Euch das auch, was macht Ihr dann? Der weg ist ja quasi in beide Richtungen kontaminiert.

  • perlagonie: Wenn Django nach der Begegnung zu angespannt rumstackst, kommt er eben mit dem Geschirrgriff wieder runter bzw lad ich den dann gleich wieder mit was Leckerem auf. Ich clicke ja auch gerne noch die Hinteransicht der vorbeigehenden Hunde. Und beim nächsten Hund dann die Belohnungsfrequenz saftig hochschrauben.


    Das Umorientieren klappt nun auch bei Hunden aus nächster Nähe. Handtouch sei Dank, der hat ganz gut als Bindeglied zum umdrehen fungiert :D
    Die richtigen Leckerli (getrockneter Fisch) haben wir auch gefunden, dafür rieche ich jetzt wie ein Seemann.

    Bei uns lief's heut super, nachdem es letzte Woche ein paar herbe Rückschläge gab. Einen freilaufenden nicht besonders verträglichen Rüden mit HH außer Sichtweite getroffen... ich kenn deren Route, der ist nämlich hinter einem Hügel schon abgebogen aber der Köter pfeift sich eins und läuft jedesmal weiter geradeaus. Hinter dem Hügel ist eine Wiese und da könnte ja was oder wer interessantes sein. Stimmt ja auch. Wir. :pfeif:
    Vor ner Weile hätte Django den am liebsten in den Boden gestampft und schlimmeres. Er explodiert sonst immer wie ein Vulkan. Heute? Nur angeknurrt, mittels angekündigtem Geschirrgriff lockerer geworden und mehr Distanz eingebaut, und dann für die nächsten paar Minütchen Z&B rigoros gemeistert.

    Ich glaub, der Köter war auch irgendwie perplex und wusste nicht, wieso mein Stinker ihn nicht wie sonst vom Feinsten anmacht. :lol: Er hat jedenfalls seltsamerweise gebührend Sicherheitsabstand gewahrt.
    Dazu ist auch noch ein fremder Hund an uns vorbeigelaufen, hin zum Köter und Django war so mit Z&B und Geschirrgriffs beschäftigt, dass er diesen fast gar nimmer anwinseln konnte. :winkgrin:

  • Zitat


    Das Umorientieren klappt nun auch bei Hunden aus nächster Nähe. Handtouch sei Dank, der hat ganz gut als Bindeglied zum umdrehen fungiert
    Die richtigen Leckerli (getrockneter Fisch) haben wir auch gefunden, dafür rieche ich jetzt wie ein Seemann.

    :lol:

    Zitat

    Ich glaub, der Köter war auch irgendwie perplex und wusste nicht, wieso mein Stinker ihn nicht wie sonst vom Feinsten anmacht. Er hat jedenfalls seltsamerweise gebührend Sicherheitsabstand gewahrt.
    Dazu ist auch noch ein fremder Hund an uns vorbeigelaufen, hin zum Köter und Django war so mit Z&B und Geschirrgriffs beschäftigt, dass er diesen fast gar nimmer anwinseln konnte. :winkgrin:


    Wie cool noch ein Schäfertier, (oder?) :D Wie alt ist er denn? Ist er kastriert? Wie lang hast du ihn schon und wie lang macht ihr schon Z&B? =) Neugierig bin, vor allem bei Schäfis :D

    LG Caro & der kleine Schwarze

  • Zitat

    Passiert Euch das auch, was macht Ihr dann? Der weg ist ja quasi in beide Richtungen kontaminiert.


    Dem Hund erklären, daß er sich so nicht zu benehmen hat. Hättest du ein Kind an der Hand, was dem anderen Schimpfwörter hinterher schreit ... du würdest vermutlich auch anders handeln ;-)

    Was ich mich aber frage ...
    Wie geht ihr sonst mit euren Hunden um, daß ihr einen Griff ins Geschirr konditionieren müßt !!??
    Anfassen können, zu welchem Zweck auch immer, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Und wenn der Hund in einer solchen Situation bei einem "unkonditionierten Griff" nach mir schnappt, sich noch mehr aufregt oder sonstwie reagiert, dann würde ich mir mehr Gedanken über meine Beziehung zum Hund machen, denn das Anfassen mit einem Signal zu belegen !!

    Irgendwie ist vieles fernab von jeglichem normalen Umgang und ich fürchte, manch einer verliert dadrüber sein gutes altes Bauchgefühl.

    Gruß, staffy

  • Zitat


    Was ich mich aber frage ...
    Wie geht ihr sonst mit euren Hunden um, daß ihr einen Griff ins Geschirr konditionieren müßt !!??
    Anfassen können, zu welchem Zweck auch immer, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Und wenn der Hund in einer solchen Situation bei einem "unkonditionierten Griff" nach mir schnappt, sich noch mehr aufregt oder sonstwie reagiert, dann würde ich mir mehr Gedanken über meine Beziehung zum Hund machen, denn das Anfassen mit einem Signal zu belegen !!

    Irgendwie ist vieles fernab von jeglichem normalen Umgang und ich fürchte, manch einer verliert dadrüber sein gutes altes Bauchgefühl.


    Genau das habe ich mich auch gefragt, als ich das erste Mal damit konfrontiert wurde. Ich hielt es für völlig überflüssig, ich kann meinen Hunden problemlos unangekündigt in Geschirr und Halsband greifen. Sie sind aber auch weitgehend frei von Aggressionen, zumndest von gegen Menschen gerichteten.

    Andererseits liest man hier öfters von Hunden, die sich, wenn sie in hoher Erregungslage frustriert und überraschend angefasst werden, gegen den HH wenden. Und weiter kommt der Geschirrgriff ja in Situationen zur Anwendung, die der Hund eh Sch***e findet - da kann eine positivere emotionale Verknüpfung ja nur zur Entschärfung der Situation beitragen. Und in weniger hoch gespannten Situationen dient die Ankündigung dann automatisch als Umorientierungssignal.

    Die CumCane-Profis können da aber sicher noch mehr dazu sagen.

    Soweit die Gedanken einer Skeptikerin. Sinnvoll erscheint mir beim "normalen" Hund nur der angekündigte Geschirrgriff. Unangekündigt braucht's den IMO nur bei Kandidaten, die nicht ganz sauber sind, bzw. ein Problem mit körperlicher Einschränkung/Begrenzung haben.

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