Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Also ich bin dafür das Waldii ab sofort ausgeschlossen wird! Solche Beiträge bringen uns nicht weiter! ;)

  • Zitat

    Rückruf ist doch ganz einfach. Entweder ruft man "Merlin hiiiiiiiiiiiiiiiiiier" oder man pfeift kurz und ruft dann "hiiiiiiiiiiiiiiier". Und schon ist der Hund da. :D
    Wenn der Hund vor einem sitz sagt man "Gut gemacht Du kleine Ratte" oder alternativ auch "Super Schnullerbacke". Wenn man der Meinung ist, daß das ne besonders tolle Leistung war, dann kann man auch noch ein Leckerli anbieten.

    Ahhh... jetzt weiß ich, was ich falsch mach... ich ruf immer 'Lilly' :lol:
    Aber ich versuch's heute abend mal mit Merlin und wehe Dir, das klappt dann nicht! :p

    Wobei Madamme auf 'Quatscheline' irgendwie eh noch besser hört als auf ihren Namen. :hust:

  • Zitat

    Was kann denn ich dafür, daß es bei euch mit "Merlin hiiiiiiiiiiiiiiier" nicht funktioniert :lol:


    achso man muss MERLIN rufen, na ich depp hab ja dann immer alles falsch gemacht bis jetzt :headbash:

  • Ich frage mich ja schon seit geraumer Zeit, ob das Thema Rückruf wirklich das Problem ist. Beziehungsweise eigentlich ist es für mich klar. Wenn ich mir die Situationen anschaue, in denen ich einen Rückruf brauche, dann muss ich in weit über 90% der Fälle sagen, dass ich den Rückruf nur brauche, weil mein Hund vorher schon nicht so reagiert hat, wie ich es gerne hätte.

    Beispielsweise die Sache mit dem Acker. Ich will nicht, dass Nimueh auf landwirtschaftlich genutzte Flächen läuft. Also unterbinde ich das mit einem Nein. Funktioniert aber nicht immer, also packe ich den Rückruf aus. Und jetzt erwarte ich, dass mein Hund, der mir vorher schon gesagt hat »ist ja schön, dass du dich meldest, aber ich habe gerade was wichtigeres vor«, darauf reagiert. Problem ist also eigentlich nicht der Rückruf, sondern dass mein Hund schon das »Nein« überhaupt nicht ernst nimmt bzw. noch früher angesetzt: nicht kapiert hat (oder es nicht so wichtig findet), dass er gar nicht erst auf nen Acker rennen soll.

    Diese »Wahnsinns-Erkenntnis« wird jetzt hier wahrscheinlich niemandem etwas bringen, aber bei mir hat dadurch ein Umdenken stattgefunden ;) Ich will auch, dass mein Hund Sitz, Platz und Rückruf beherrscht. Aber ist das wirklich so wichtig, wenn sich der Hund frei in einem vorgegebenen Rahmen bewegt?

    Philosophierende Grüße
    Frank

  • Ich find deine Gedanken gar nicht so abwegig (und hoffe ich hab's richtig verstanden)!
    Größtenteils komme ich mit: Stop, Sitz, Nein, Weiter und Raus da hin. Damit kann ich dem Hund perfekt seine Einschränkung klar machen.
    Für mich ist aber der Rückruf quasi eine Notbremse die sitzen muss. Beispiel für mich wäre: Es wird getobt, Kreise werden größer, irgendwas gefährliches naht (Straße, Auto was auch immer) und ich kann ihn damit zurück zu mir holen.
    Gruppe mit Kindern/hundeängstlichen Menschen marschieren rum und Enki nutzt die Schlepp aus -> Rückpfiff und alle wären beruhigt.

    Weißt was ich mein?
    Also den Rückruf des Rufens Willen will ich nicht (Zungenbrecher :D). Der soll für mich auch selten bleiben, da ich die Einhaltung vom Radius anders erreichen will.

  • Zitat

    Ich frage mich ja schon seit geraumer Zeit, ob das Thema Rückruf wirklich das Problem ist. Beziehungsweise eigentlich ist es für mich klar. Wenn ich mir die Situationen anschaue, in denen ich einen Rückruf brauche, dann muss ich in weit über 90% der Fälle sagen, dass ich den Rückruf nur brauche, weil mein Hund vorher schon nicht so reagiert hat, wie ich es gerne hätte.

    Hmm... der Ansatz ist interessant, aber irgendwie benutze ich den 'Abruf' meistens (also die erwähnten 90%) anders. :???:
    Ich rufe ab, wenn wir uns ner Straße nähern (möglichst vorausschauend) und die Leine wieder dran muss (bzw. ein 'bei mir' folgt, je nachdem wie sie grade drauf ist und wie groß die Gefahr ist) oder in einer Situation, in der Lilly eh unsicher ist (anderer Hund, Auto, Radfahrer...) bzw. andere nicht belästigt werden sollen und das ohne voriges anderes Kommando. Und ab und an mal 'einfach so' im Feld / unterwegs zur Übung (dann auch ohne Anleinkonsequenz und mit richtig 'Party' wenn es gleich klappt, was ich ganz wichtig finde). Abruf ist also keine 'Du benimmst Dich nicht' Konsequenz, sondern ein für sich genommenes Kommando.

    Wenn ein 'Nein' zwecks z.B. in ne Weide laufen oder so nicht funktioniert, folgt ein 'Raus da, aber schnell' in entsprechendem Ton als Kommando, kein 'normaler' Abruf und als 'Belohung' gehen wir dann eben weiter. Funktioniert 'Pfui' mal nicht, wird aufgestampft, ev. in Richtung des 'Pfui's und es geht sehr zügig weg von der Verlockung (sobald sie es auslässt) oder aber ich nehm ihr das Objekt der Begierde weg. Etc pp.

    Abruf als Korrektur / Strafe eines Fehlverhaltens finde ich irgendwie nicht so ganz passend bzw. auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. :???:

    Das einzige, wo das indirekt MAL sein kann ist, wenn wir uns ner Straße nähern und das Bleib/Warte nicht funktioniert. Da wird der Abruf aber in der Regel von mir durch schlichtes umdrehen und weggehen/weglaufen eingeleitet und erst, wenn sie dann eh auf dem Weg zu mir ist wird ein echter Abruf draus. Und das funktioniert auch immer.

  • Zitat

    Also den Rückruf des Rufens Willen will ich nicht (Zungenbrecher :D). Der soll für mich auch selten bleiben, da ich die Einhaltung vom Radius anders erreichen will.

    Hmm.... Aber wenn Du den Rückruf nicht 'einfach mal so' trainierst, wie soll Hund das denn dann anständig lernen?

    Selbst beim Pferde longieren gehört die 'Notbremse' (also Vollbremsung aus vollem Galopp!) zur Prüfungsaufgabe, auch wenn man die aufgrund der Belastung nur selten und 'abgeschwächt' trainiert, aber der Rückruf beim Hund ist dagegen ja nix 'schlimmes' oder belastendes und wenn der schon in 'normalen' Situationen nicht funktioniert, wie soll er dann im Ernstfall?

    Das heisst ja nicht, dass man Hund ständig alle 2 Minuten abruft, aber auch bei einem bereits 'funktionierenden' Hund würde ich den Rückruf 'einfach nur so' ab und an mal machen, um das Kommando präsent zu halten.

  • Zitat

    Hmm.... Aber wenn Du den Rückruf nicht 'einfach mal so' trainierst, wie soll Hund das denn dann anständig lernen?

    uih, ich glaub du hast mich missverstanden! Wir üben den natürlich, aber er soll eben später mal kein "Dauerkommando" werden. Ich kann ihm ja auch ohne das er bei mir vorsitzt klar machen, dass er nu stehen bleiben soll etc. dafür muss er ja nicht immer zu mir kommen.

    Irgendwie drück ich mich verquer aus glaub ich grad :lol: Verstehst du besser was ich meine?

  • Zitat

    Für mich ist aber der Rückruf quasi eine Notbremse die sitzen muss. Beispiel für mich wäre: Es wird getobt, Kreise werden größer, irgendwas gefährliches naht (Straße, Auto was auch immer) und ich kann ihn damit zurück zu mir holen.
    Gruppe mit Kindern/hundeängstlichen Menschen marschieren rum und Enki nutzt die Schlepp aus -> Rückpfiff und alle wären beruhigt.

    Ja, stimmt. Das sind sinnvolle Einsätze für einen Rückruf. Aber mir ist eben an mir aufgefallen, dass ich mich häufig geärgert habe, dass der Rückruf nicht zuverlässig funktioniert. Wenn ich mir aber den Großteil der Situationen anschaue, hätte ich mir den Rückruf eigentlich sparen können, weil mir mein Hund vorher schon »Leck mich doch« gesagt hat.

    Anstatt mich darüber zu ärgern, dass ich offensichtlich nicht in der Lage bin unmissverständlich eine Grenze zu stecken, suche ich Fehler im Aufbau des Rückrufs. Ich setze also an der falschen Stelle an und übe eigentlich nicht das, was ich üben sollte. Ist mit Sicherheit nicht allgemeingültig. Aber es fiel mir eben an mir auf.

    Viele Grüße
    Frank

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