Alleine bleiben - Was meint ihr?

  • Ich konnte Othello am Anfang auch nicht allein lassen, ich war einfach zu gern mit ihm zusammen :p Und er war schon 5 Monate alt, als er das erste Mal allein war :ops: Und dann waren es nur zwei Minuten, in denen ich mal schnell zum Italiener gegenüber gehüpft bin und meine Pizza abgeholt hab, die ich telefonisch vorbestellt hab. Was ich in der Wohnung vorher trotzdem oft gemacht hab war auch, ihn immer mal wieder "auszuschließen", also Frauchen geht ins Bad und die Tür bleibt zu. Außerdem musste er im Café von Anfang an vor dem Tresen bleiben und durfte nicht zu mir. Ich hab mir einen übergroßen Kopf gemacht, ob ich mir zu lange Zeit gelassen hab, mit ihm zu üben. Weil er ja in der Prägephase alles wichtige lernen soll und ich das Alleinbleiben einfach mal übergangen habe... Es war schlichtweg einfach nie nötig, dass er allein sein musste. Entweder war ich da oder mein bester Freund. Wir hatten beide frei/Semesterferien. Letzte Woche musste ich dann aber eine halbe Stunde weg und hatte keinen Hundesitter. Da hab ich es einfach gewagt und es hat super geklappt. Othello legt sich neben seinen Laufstall, in dem er schläft, er zerkaut nicht mal was. Gestern war er zum ersten Mal eine ganze Stunde allein. Ich denke, es kommt auch auf den Hund an, wie leicht oder schwer das Allein sein lernen ihm fällt. Der eine ist ängstlicher und anhänglicher, der andere ist da relaxter. Auf jeden Fall hilft es, wenn der Hund müde ist, wenn er allein gelassen wird. Also erstmal raus, spielen, toben usw, dann ist der Hund müde und entspannt und da er eh pennen will, fällt es ihm leichter, allein zu sein. Hab ich jedenfalls bei Othello das Gefühl.


    Und ich freu mich auch immer wie Schnitzel über die kleinen Erfolge :D

  • Lieb, dass du nachfragst =)


    Ehrlich gesagt aktuell eher Rückschritte. Also wir haben immer mal Erfolgserlebnisse, aber so insgesamt weinte er die letzten Tage viel bzw. heulte richtig.
    Ich weiß aber, dass er besser alleine bleibt, wenn er ausgeruht ist und nicht gerade noch aufgedreht von draußen. Und im Moment bin ich hier so viel am Rumwuseln (Frühlingsputz, dekorieren und und und), dass es die letzte Woche fast nur schlechte Versuche gab und ich deswegen bis nach dem Wochenende jetzt ein paar Tage Pause eingeplant habe, weil hier dann wieder mehr Ruhe herrscht. Mal schauen, wo wir dann wieder anfangen :ops:


    Aaaaber ich verliere nicht den Glauben daran, dass es auch bei uns noch klappt ;)
    Und so tragisch ist es bei uns halt auch nicht, wenn es was länger dauert...

  • Nein, Akku war leer, aber ich kanns dir beschreiben:


    Ich kam wieder, als mal 10 Sekunden ruhe war (gott hat das gedauert), sie stand an der Tür, wedelnd, fröhlich wie sie nunmal ist. Ich komme dann immer wortlos rein, schaue sie nicht an, garnix. Sie wuselt um mich rum, freut sich, läuft weg und holt ein Spielzeug. Danach hat sie sich, als wäre nix gewesen, auf dem Teppich eingerollt und geschlafen.


    Nächstes Mal hoffe ich, dass die Kamera bis zum Ende filmt...

  • Hmm, ich hatte halt auf dem Video das Gefühl, dass es gar nicht so sehr so ist, als würde sie sich unsicher fühlen ohne Dich, sondern dass sie regelrecht fordert, dass Du zurück kommst :???:


    Wie hast Du sie denn verabschiedet? Ich würde da am Anfang evtl ein Kommando einführen, dass sie merkt dass Du bewusst gehst und sie auch nichts an Deiner Entscheidung ändert.

  • Verabschiedet in dem Sinne habe ich sie garnicht, ich habe ihr etwas zu Kauen gegeben, sie hat sich ins Wohnzimmer gelegen und ich bin gegangen. Wortlos, siehe Video.
    Mit Kommando soll man doch, soweit ich oft gelesen habe, nicht machen?! Naja ich kanns ja mal probieren, viel schlechter kanns ja garnichtmehr werden ;)


    Ich habe übrigens auch das Gefühl, dass es Frust oder was Ähnliches ist - ANGST ganz sicher nicht.

  • Ich persönlich finde mit diesem Knaberzeug lenkt man den Hund nur von der tatsächlichen Situation ab. Ich wär auch gefrustet, wenn sich Frauchen einfach ausm Staub macht, während ich was esse und es garnicht recht mitbekomme, dass sie geht.
    Anfangs find ich ist es von Nöten dem Hund erstmal die Verknpfung zu ermöglichen, Frauchen geht aus der Türe, kommt aber wieder. Das geht aber nicht wenn man gleich am Anfang drei Minuten außen bleibt. Bei uns war es deshalb so, dass seit dem er da war, Haustüre raus zu, Haustüre auf rein. Das war ne Sache von 10 sekunden. Das lief viele Wiederholungen durch, bis wir angefangen haben zu steigern. Hinzu kam dann auch anziehen, abschließen etc, sowie das variieren der Zeiten, nur weil ich im training bei 10 Minuten bin, fordere ich diese nicht immer ein, sondern manchmal nur 7 oder 3, aber häufiger eben die 10.
    Aber vielen Hunden fehlt meiner Meinung die eben beschriebene Verknüpfung, dass wenn die Türe zugeht, dass sie dann auch wieder aufgeht, da zB bei 5 Minuten gestartet wird. Bei vielen Hunden funktioniert es trotzdem, aber bei manchen eben nicht und denen hilft oft das Tür zu, Tür auf Training.


    Desweitern würd ich gerne wissen wie es bei euch im Alltag aussieht? Nicht zwcks Auslastung, was ich von dir un Shira bisher gelesen habe, glaub ich nicht, dass sie nicht ausgelastet ist, osndern eher wer agiert und wer reagiert? Also spielst du mit Shira immer wenn sie dir das Spielzeug bringt? Spielt sie mit wenn du sie aufforderst? etc.

  • Code
    Mit Kommando soll man doch, soweit ich oft gelesen habe, nicht machen?! Naja ich kanns ja mal probieren, viel schlechter kanns ja garnichtmehr werden ;)

    Ich seh das ein bisschen anders. Finde, bei den meisten Hunden ist es besser, wenn man etwas sagt.


    Habe bei Shira halt so das Gefühl, dass sie Dich dran erinnern will "Äh, Frauchen... Haste nicht was vergessen?!" :p

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