Was würdet ihr machen?

  • Ich weiß nicht, ob es hier im richtig ist, wenn nicht bitte verschieben.

    Es geht um den Hund meiner Schwägerin, er müsste jetzt 6 Jahre alt sein, Rüde nicht kastriert.
    Kurz gesagt: er ist seit ein paar Jahren der Chef seines Hauses.
    Seit dem letzten Jahr setze ich mich sehr mit dem Thema Hundeerziehung auseinander, da es bei uns auch zu Problemen kam.
    Leider sieht meine Schwägerin nicht den (meiner Meinung nach) Ernst der Lage. Sie findet das alles normal und lustig.
    Der Hund bestimmt und darf einfach alles, darf sogar schon immer seinem Stofftier poppen. Wenn wir mit den Kindern da sind, dann kläfft er und springt sie an, sobald sie ein Kind auf den Arm nimmt oder sich mit dem Kind beschäftigen möchte.
    Beim Spazierengehen hat er Probleme mit manchen Artgenossen. Fängt an zu kläffen und um uns rumzulaufen, wenn man stehen bleibt und sich unterhält.
    Er ist eigentlich ein ganz toller Hund, der auch schnell lernt.

    Mein Problem, ich habe echt Angst um meine Kinder. Ich denke es könnte irgendwann mal bös enden, zumal er auch schon mal geknurrt hatte, wenn die Kinder ihn streicheln wollten und hinter ihm her gegangen sind. Solange er kommt ist alles ok, nur umgekehrt nicht.
    Was würdet ihr in so einem Fall machen? Oder mache ich mir einfach nur wieder zuviele Gedanken?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Was würdet ihr machen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Hallo,

      ich würde gar nichts machen, außer meinen Kindern beizubringen, dass man einem Hund nicht hinterher geht, wenn dieser knurrt. Und wenn das nicht möglich ist a) besser aufpassen oder b) die Kids zu Hause lassen.

      Ehrlich, ich verstehe den Ernst der Lage auch nicht so recht.
      "Er darf sogar sein Stofftier poppen" - Ich finde wirklich nicht, dass das sonderlich schlimm klingt.
      Deine Schwägerin muss mit den Macken ihres Hundes auskommen, nicht du.

      Bitte sie beim nächsten Besuch doch darum, besser auf den Hund zu achten oder ihn räumlich von euch zu trennen, wenn die Situation dir zu gefährlich ist oder du das Verhalten des Hundes untragbar findest.

      Grüße

    • Wie alt sind denn deine Kinder?

      Das wäre nämlich auch mein Vorgehen: Den Kindern beibringen, dass sie diesen Hund in Ruhe lassen sollen.
      Und dazu selbst ein Auge auf den Hund haben um rechtzeitig eingreifen zu können.

    • Ich finde es halt gefährlich, daß er der Chef ist!
      Und ich bin nicht immer dabei, kann folglich also auch nicht aufpassen.
      Die Kinder (6,4 Jahre) wissen schon, daß sie nicht hinterherlaufen dürfen. Hund kommt an, lässt sich streicheln, geht einen Schritt zur Seite Kind hinterher und dann knurrt er schon.
      Ich habe letztes Jahr selber ein Problem gehabt, da unsere Hündin die Chefrolle hatte.
      Habe mich seitdem viel informiert und auch mit erfahrenen Leuten ausgetauscht und weiß halt das es bei gewissen Situationen einfach gefährlich werden kann.

      Bin auf weitere Meinungen gespannt.

    • Ganz davon ab, dass ich Hunde gegenüber Menschen prinzipiell nicht in der Chefrolle sehe, da ich bezweifle, dass Hund und Mensch ein Rudel bilden - was genau soll da denn gefährlich sein?

      Und wenn du es für gefährlich hälst, wie kommt es dann, dass du nicht immer dabei bist?

      Tut mir Leid, irgendwie habe ich absolut kein Verständnis für dein Problem; denn wenn dir ihr Hund nicht passt, dann musst du die Konsequenzen ziehen. Und nicht sie, die ja scheinbar zufrieden so ist, wie es ist.

    • Zitat

      Der Hund bestimmt und darf einfach alles, darf sogar schon immer seinem Stofftier poppen.

      Solange es die Menschen nicht stört, würde ich das jetzt nicht als superschlimm empfinden. Es kann einfach auch Stressabbau sein, wenn gerade zu viel los ist/war und er gestresst ist!

      Bruno versucht hin und wieder unsere Katze zu besteigen, das ist aber kein Stressabbau, sondern eine Dominanzgeste und das wird von mir unterbunden. Genau so würde ich es unterbinden, wenn er uns dafür benutzen wollen würde. :D

      Zitat


      Wenn wir mit den Kindern da sind, dann kläfft er und springt sie an, sobald sie ein Kind auf den Arm nimmt oder sich mit dem Kind beschäftigen möchte.

      Da kann ich deine Gedanken verstehen, denn das würde ich verbieten. Ich entscheide, mit wem ich mich beschäftige und da hat Hundi sich raus zu halten und zu fügen!

      Zitat


      Beim Spazierengehen hat er Probleme mit manchen Artgenossen. Fängt an zu kläffen und um uns rumzulaufen, wenn man stehen bleibt und sich unterhält.

      Bruno hat auch Probleme mit Artgenossen, deswegen ist er aber nicht schlecht erzogen. Er hat lediglich ein Problem mit anderen Hunden, weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat, aber da arbeiten wir dran. Nicht, weil es uns stört, sondern weil ich meinem Hund den Stress, den er dann hat, ersparen möchte! Da würde ich deiner Schwägerin auch empfehlen zu schauen, ob sie da nicht etwas tun möchte, denn für den Hund ist es Stress, den man mit bissl Arbeit umgehen bzw. umlenken kann.

      Das Kläffen und umkreisen ist sicherlich ein Drammeln, dass er weiter möchte. Er will in dem Moment bestimmen, dass es weiter geht. Wäre jetzt auch nicht so meins, aber wenns die Besitzer nicht stört?!

      Zitat

      Mein Problem, ich habe echt Angst um meine Kinder. Ich denke es könnte irgendwann mal bös enden, zumal er auch schon mal geknurrt hatte, wenn die Kinder ihn streicheln wollten und hinter ihm her gegangen sind. Solange er kommt ist alles ok, nur umgekehrt nicht.

      Das würde ich auch von beiden Seiten betrachten. Einerseits solltest du deinen Kindern beibringen, dass man nicht hinter Hunden hinter geht und Streichen aufzwingt und spätestens beim Knurren den Hund sofort in Ruhe lässt, andererseits kann ich die Sorge um die Kinder verstehen!

      Wir haben ja zwei Katzen und eben Bruno. Kinder, die bei uns zu Besuch sind, wissen ganz genau, dass weder die Katzen noch der Hund "gejagt" werden. Wenn die Tiere von sich aus kommen, dürfen sie vorsichtig und ruhig streicheln, aber hinter laufen ist nicht! Genau so ist es, wenn die Tiere auf ihren Ruheplätzen liegen. Weder Katzen auf dem Kratzbaum noch Hund im Korb wird gestört und schon gar nicht gestreichelt. Sie ziehen sich aus gutem Grund auf ihre Ruheplätze zurück, die sind dann tabu! Welche Mama nicht mit meiner Ansage umgehen kann, muss dann halt zu Hause bleiben bzw. dann kommen wir eben zu Besuch bei denen zu Hause. Allerdings ist keiner unserer Freunde wegen der Regeln böse oder verstimmt. Im Gegenteil, durch die geltenden Regeln können uns jederzeit die Kids besuchen und weder Katzen noch Hund hat jemals die Kralle oder die Stimme gegen die Kinder erheben müssen.

      Zitat

      Was würdet ihr in so einem Fall machen? Oder mache ich mir einfach nur wieder zuviele Gedanken?

      Bei einigen Dingen würde ich mich nicht einmischen...wie z.B. das Rammeln des Kuscheltiers. Bei dem Problem mit den Artgenossen würde ich einfach mal vorsichtig anfragen, ob sie das nicht stört bzw. ob sie das nicht schade finden, dass der Hund so einen Stress hat und dann mal sehen, wie sie reagieren. Letztendlich ist es ja ihre Entscheidung, ob es so weiter gehen soll und sie kein Problem damit haben oder ob sie doch gerne etwas ändern würden.

      Bei den Kindern wäre ich nicht so gnädig. :D Das sind Dinge, die für MICH einfach nicht gehen, obwohl wir leider kinderlos sind. Mein Hund muss Kinder nicht in jeder Situation mögen (wie eben Ruheplatz und hinter her laufen und streichen erzwingen), da hat Hundi auch das Recht seine Grenzen zu behalten. Aber kläffen und anspringen, wenn Kinder auf dem Arm sind, würde ich mir verbitten, aus Sorge um meine Kinder.

      Rede in Ruhe mit ihr, erkläre ihr deine Sorge und schaut, wie ihr euch da einigen könnt. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich nicht gern in ihre Erziehung einmischen lassen will, also versucht da einen Kompromiss zu finden, wenn ihr eure Besuche wichtig sind. Z.B. kann man den Hund bei einem solchen Vergehen in seinen Korb schicken oder des Raumes verweisen. Wenn er ruhig ist, wenn sich deine Schwägerin mit den Kids beschäftigt, gaaanz kräftig loben, Spielzeug anbieten, Leckerchen geben o.ä. tolle Belohnungen. So wird der Hund ganz fix lernen, dass so ein Verhalten unerwünscht ist bzw. dass es sich lohnt, ruhig zu sein und dass genau das ein gewünschtes Verhalten ist.

      Wenn sie gar nicht bereit ist, etwas zu ändern, dann würde ich entweder nur ohne meine Kinder dort hin fahren oder sie eben zu uns einladen. Bei Kindern hört für mich der Spaß auf, so lieb ich meinen Hund auch habe!

      Vielleicht konnte ich dir ein bissl helfen.

      LG
      Marita

    • Marita: Das ist auch meine Meinung. Beim rammeln und den Sachen mit dennen ich so nix am Hut habe würde ich nur mal fragen ob sie das ok findet und gut ists.

      Bei den Kindern würde von mir BEIDE den Kopf gewaschen kriegen Kinder und der Hund. Klar müssen die Kinder den Hund bei schlafe und auf seiner Decke in Ruhe lassen aber wenn der Hund die Kindern in anderen Situationen anspringt oder anknurrt würde ich das nicht dulden. Warum auch? Bei mir dürfte der Hund das doch auch nicht..warum soll er dann meinen Kindern gegenüber Sonderrechte haben?

      Würde ganz klar mit der Schwägerin reden und sagen das du in dem Hund eine Gefahr für die Kinder siehst und das in dem Punkt gearbeitet werden muss!

    • hm, ob der Hund nun "Chef" ist oder nicht, zumindest ist er offenbar unkontrolliert, das wäre mir mit Kindern auch nicht so Recht.
      Tipp habe ich allerdings, da es nicht dein Hund ist, leider keinen :-(

    • Zitat

      Ich finde es halt gefährlich, daß er der Chef ist!

      Aus deiner Beschreibung heraus kann ich jetzt nicht wirklich ersehen, dass er der "Chef" ist. Gut, er hat einige Privilegien, die ich nicht geben würde, aber so kann ich nicht ersehen, dass er gar keine Regeln kennt. :???:

      Zitat


      Und ich bin nicht immer dabei, kann folglich also auch nicht aufpassen.

      Hm..das kann ich aber wiederum nicht verstehen. Du machst dir Sorgen, weil der Hund sich Dinge heraus nehmen darf, die nicht ok sind, aber dann lässt du deine Kids dort alleine?
      Das wäre etwas, was ich persönlich dann nicht machen würde.

      Zitat

      Die Kinder (6,4 Jahre) wissen schon, daß sie nicht hinterherlaufen dürfen. Hund kommt an, lässt sich streicheln, geht einen Schritt zur Seite Kind hinterher und dann knurrt er schon.

      Kind darf nicht hinterher laufen, Punkt! Streicheln wenn er kommt, ok, aber wendet er sich ab ist Schluss. Wobei ich Kinder in diesem Alter auch niemals unbeaufsichtigt mit einem Hund lassen würde, weil sie gar nicht einschätzen können, wann einem Hund das Anfassen unangenehm wird. Vielleicht bin ich da auch zu vorsichtig, ich weiß es nicht, aber wenn ich allein bei unserem Kater überlege, was der mit seinen Krallen veranstalten kann, wenn er sich in die Enge gedrängt fühlt... ;)

      Zitat

      Ich habe letztes Jahr selber ein Problem gehabt, da unsere Hündin die Chefrolle hatte.
      Habe mich seitdem viel informiert und auch mit erfahrenen Leuten ausgetauscht und weiß halt das es bei gewissen Situationen einfach gefährlich werden kann..

      Mit einem Hund und so kleinen Kindern kann es immer gefährlich werden. Ein Hund ist kein Kuscheltier und selbst der liebste Hund kann unangenehm werden, wenn er bedrängt wird.
      Beispiel? Ich war 6 als ich bei Freunden meiner Eltern zu Besuch war. Mir wurde immer gesagt, wenn der Hund aus seinem Napf frisst, NICHT! anfassen. Ich wusste das also ganz genau. Das war so ein lieber Hund, ich habe mich abends zu ihm in den Korb gelegt, wenn ich müde wurde. :liebe2: Nie hat er mich angeknurrt, im Gegenteil, er war mit Kindern super geduldig.
      An dem Abend hat die Besitzerin ihm sein Futter hingestellt, als es an der Tür klingelte. Sie ging hin, ich war mit Wuff allein in der Küche. Ich weiß heute nicht mehr, was mich geritten hat. Jedenfalls bin ich zu ihm an den Napf und hab ihn gestreichelt. Die Konsequenz war, dass er mich in die Hand gezwickt hat. Ich weiß heut nicht mehr, ob er vorher geknurrt hat um mich weg zu schicken, aber ich weiß sehr wohl, dass ich seit dem nie mehr bei einem fremden Hund an den Futternapf gegangen bin. :D
      Er hat mich nicht verletzt, es war wirklich nur ein Zwicken, aber ein gutes Beispiel dafür, dass selbst der gutmütigste Hund der Welt Grenzen hat, die man respektieren muss.

    • Mich nerven so schlecht oder gar nicht erzogene Köter auch. Ich seh da jetzt die Chefrolle nicht so - ist mir auch egal. Es stört mich einfach.

      Ich würde nur einschreiten, wenn es um mich oder meine Kinder geht - denn es ist ja nicht Dein Hund und ausser zu erwähnen, dass der Hund sich benimmt wie :mute: .... was willst du machen?

      Würde der Hund meine Kinder anknurren, würde ich ihnen den Umgang mit diesem speziellen Hund verbieten und ihnen ansonsten klar machen, dass Hunde keine Stofftiere sind.

      Ich würde ziemlich strikt eingreifen, sollte der Hund an mir mit Kind im Arm hochgehen - wenn es die Besitzer nicht geregelt bekommen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!