Heute kam die Konsequenz *wütend*- zugetreten!!!

Zitat

Mal aus Sicht einer HH, die einen angstaggressiven Hund an der Leine hat:

Vorausgeschickt sein, dass mein Hund schon mehrfach von freilaufenden Hunden genau auf diese Art angegriffen und auch verletzt wurde.

Dein Hund reagiert also auf freilaufende Hunde mit Angstaggro, geht in seiner Angst nach vorn und Du trainierst als HH immer schön brav dagegen an. Bist immer bemüht dem Hund zu vermitteln, dass andere Hunde nicht der Grund für einen Nervenzusammenbruch allererste Güte ist und es sich nicht lohnt, wie ein HB-Männchen in Panik in der Leine zu stehen.

Vielleicht bist Du ja schon so weit, dasss von 9 unterschiedlichen Hunde dein Hund 8 ohne Panik passieren lässt.

Und so bist Du an diesem Tag auch unterwegs, arbeitest mit Deinem Hund, hast Spass und Hundi und Du, Ihr seid völlig entspannt... Ein Team.

Und dann fegt plötzlich ein anderer Hund auf Euch zu, bellend und nicht grad freundlich.

Und es wieder die Alptraumsituation da, die in der Dein Hund schon so oft gebissen wurde.

Und Dein Hund reagiert wieder mit Panik und Angstaggro.

Alles, wofür Du jeden verdammten Tag traniert hast, das geht grad den Bach runter.

Das Vertrauen Deines Hundes zu Dir als Halter gerät wieder ins Wanken und er hat Panik, Panik davor, wieder angegriffen und verletzt zu werden.

Und Du als HH bist sauer, richtig sauer. Denn Du bist der Dussel, der mit seinem Hund trainiert und arbeitet, jedes Mal auf`s Neue um das Vertrauen Deines Hundes kämpfst.

Und wieder mal hast Du einen Susi Sorglos Halter, der seinen Hund, der auch Probs mit anderen Hunden hat freilaufen lässt.

Und wieder soll Dein Hund das potenzielle Opfer sein....

Nur mal so zum Nachdenken,

Birgit

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Danke du sprichst mir aus der Seele.Genau so ist es bei uns auch,nur das Snuup zubeißt wenn der andere Hund kommt also sorge ich für die Sicherheit beider Seiten indem ich die Hunde abschirme.

Der Trainigserfog fällt dann immer wieder zurück

schön das deinem Hund nichts passiert ist aber wie ich schon geschrieben habe kann der Schuss auch nach hinten losgehen denn ich weiß das mein Hund dann beißt wenn der andere zunahe kommt,deswegen habe ich ihn ja an der Leine.

Viel Erfolg beim Training.

@ Birgit und Sandelo:
Hier ist noch eine Leidensgenossin
Irgendwie hab ich auch immer das Glück, dass ausgerechnet mir und meinem Jukon es ständig passiert, dass irgendwelche Hunde auf uns zugesprescht kommen... Genau das ist auch der Grund für seine Leinenaggro.
Erst neulich hatten wir einen super-trainingstag mit ganz vielen guten Hundebegegnungen und dann kommt ein Rüde angeschossen der knurrend vor meinem Jukon stand und anfing zu schnappen. Hab ihn dann auch mit meinem Bein abgehalten (hab gedacht: "lieber beißt er mich als meinen Hund").

Das Herrchen meinte dann nur: "Nee, den hätte er nicht gebissen der ist ja erst 1 1/2. Auf erwachsene Rüden geht er sofort los." :kopfwand:
Und schon war das ganze Training fürn Arsch, weil er genau wieder die Erfahrung gemacht hat, wegen der er das Verhalten zeigt.

Hab für sowas auch gar kein Verständnis. Ganz ehrlich das passiert mir maximal ein mal, dass mein Hund zu einem anderen rennt und dann nie wieder.
Auch immer die Leute "der versteht sich mit jedem" - Schön vielleicht versteht sich der Hund an der Leine aber nicht mit jedem?!? Kann ja auch gefährlich für die "lieben" Hunde werden...

Wegen mir können die Leute ihren Hund auch laufen lassen, solange er nicht auf meinen zuschießt ist mir das egal. Neulich wurden wir sogar von einer Frau mit einem rauflustigen Aussi angeschrien, warum wir unsere Hunde anleinen (sie hat ihren nämlich gar nicht unter kontrolle weder mit noch ohne Leine)- hab echt gedacht ich bin im falschen Film :irre3:

lg Caro & der kleine Schwarze

Also ich versteh immer noch net, warum es jetzt wieder heißt, dass hier ja alle so böse sind?
Die TS wusste von Anfang an, dass sie selbst Fehler gemacht hat und das haben andere hier auch gesagt? Und manche (die vielleicht unter genau diesem Fehler anderer leiden) haben das vielleicht auch ein bisschen deutlicher gemacht aber keiner hat von sich behauptet, dass er oder sein Hund perfekt ist. Jeder macht seine Fehler und hat seine Probleme, sonst würd's dieses Forum ja gar nicht geben!

Also, ich muss sagen - ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert wie der Mann. Wenn ich mit meinem Hund ( Border, fast 10 Jahre ) spazieren gehe und von weitem einen fremden Hund sehe, nehme ich ihn sofort an Leine. Ich erkundige mich nach dem Geschlecht. Ist es ein Rüde, gehe ich sofort weiter und hoffe das mein Hund keinen Ausraster bekommt - er hat es nicht so mit anderen Rüden ( und da ist es egal wie alt, jung, klein oder groß !!! ). Ist es ne Hündin, sage ich immer "Wir könnens versuchen. Ich garantiere für nichts.", manche gehen dann, andere versuchen es wirklich.
Erst letzte Woche hatte ich eine Supertolle begegnung. Mein Hund war frei, ich sehe einen fremden und mache meinen fest. Der andere Hund läuft auch frei, auf uns zu. Ich brülle das der Typ bitte seinen Hund festmachen soll. Er brüllt nur zurück das seiner nix tut. Wenn ich sowas höre könnt ich kotzen!! Naja, ich bleibe stehen und brüller wieder, in einem etwas schärferem Ton das er gefälligst seinen Hund anleinen soll ( mein Border fing da schon an zu grummeln und das Nackenfell stand ). Tja, der Mann hat nicht gehört. Sein Hund kam meinem zu nahe, meiner rastete aus, der andere plötzlich auch und ging auf meinen los. Damit meiner sich wehren konnte, lies ich die Leine los und er machte recht schnellen Prozess mit dem Hund. Mittlerweile war der Mann nun schneller herbeigeeilt und wollte sich zwischen die Hunde schmeißen. Ich schrie nur er solle einfach stehen bleiben und warten. Ja, nach wenigen Minuten gingen die Hunde auseinander. Meiner hatte nichts, der andere sah nicht so dolle aus. Da fing der echt an mich zu beschimpfen und da bin ich dann richtig ausgetickt. Ich hab nur sowas gesagt wie "Ich glaub jetz gehts los. Ich hab ihnen gesagt sie sollen ihren Köter an die Leine nehmen. Das haben sie jetzt davon.", irgendwann nach langer Diskussion sah er es auch ein.

Sowas passiert ständig. Und ich kann den Mann verstehen, also je nach Hund und Situation würde / werde ich bestimmt auch so reagieren wie der Mann.

Zitat

wollte noch kurz sagen das es meiner Hündin gut geht und zum Glück keinen Schaden genommen hat.!!!

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Schleppleine ist wieder Programm !!!

Find ich beides gute Nachrichten.
Siehst Du, jetzt haben wir Dir zwar ein bißchen den Kopf gewaschen (nicht abgerissen wohlgemerkt) und dieser Mann war ein Paradebeispiel dafür, mit welchen Gegenübern man so alles als HH rechnen darf.

Im Endeffekt ist nur eins passiert: aus einem lästigen Wuff, Wuff anstarten ist für Dich wieder eine wichtige Baustelle geworden, die Du richtig Ernst nimmst.
Dazu konntest Du auch die "andere Seite" des Problems hören: diejenigen, die das nur lästige Wuff, Wuff anstarten auf ihrer eigenen Baustelle im Training wieder total zurückwirft.

Zu dem Mann selbst hab ich mir folgende Gedanken gemacht:
ich glaube gerade bei kleineren Hunden ist der Versuch mit dem Fuß zu agieren größer. Ist mir gestern so aufgefallen als ich mich nach meiner Hündin gebückt hab. Ihren besten Kumpel, den ich im Dunkeln nicht gesehen hatte ich bei seiner Begrüßung mitten im Gesicht. Wenn ich mich also zu einem Hund hin bücke, ist mein Gesicht für ihn in greifbarer Nähe. Was man bei einem fremden Hund, den man nicht einschätzen kann, definitiv nicht will.
Umso größer dürfte damit die Versuchung sein ihm ein Bein entgegenzustellen. Je weniger Körperbeherrschung, desto unberechneter fällt damit der "Tritt" aus, noch dazu weil es ja schnell gehen muss.

Ich könnte mir also durchaus vorstellen, wenn so ein kleiner Hund angeschossen kommt, dass ich mein Bein mit gestrecktem Spann entgegenstrecke. Wenn er da voll dagegenkracht und ich mein Bein wieder in die Ausgangsposition zurückstelle, dann sähe das wirklich wie ein Tritt aus.

Unsere kleine Hündin (14kg) würde quasi in vollem Lauf (<25km/h) gegen eine Wand (den Fußrücken) krachen, der sich zusätzlich mit einer (geringen) Geschwindigkeit auf sie zu bewegt.....