Vorüberlegungen

  • Zitat

    Hm, wird dieser Jagdtrieb, denn durch das Barfen gefördert?
    Sprich, wenn ich dem Hund mit Hühnern fütter, sieht er dann nicht, dass das sein Futter ist und es auch dann jagt?


    Also mein Hund hat auch schon das ein oder andere Kaninchen, Hühnchen, Ente etc von mir zu fressen bekommen, aber er hat erstens nie eine Verknüpfung zu den Tieren draußen erstellt, noch hat er jemals das geile selbstbelohnende Gefühl einer Jagd mit anschließendem Beutereißen gehabt. Allerdings hat mein Hund auch nur geringen bis gar keinen Jagdtrieb.
    Also das anonyme Tier das der Hund zu fressen bekommt, wird ihn nicht dazu bringen die selben Tiere draußen zu jagen. Aber wenn der Hund schon einen Jagdtrieb mitbringt, wird er diesem auch nachgehen und wenn er auch nur einmal wirklich jagt, wird er so einen Adrenalinstoß haben, dass er davon "high" sein wird und dieses selbstbelohnende Verhalten immer wieder nach gehen wird wollen.

    • Neu

    Hi


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    • Und wenn er richtig ausgepowert wird, wie z.B. vor den Schlitten gespannt wird, denkt ihr hätte er dann noch lust zu Jagen?
      Ich habe noch nie gehört, dass Huskys "Jagdhunde" sind...
      Und wie sieht es mit Deutschen Schäferhunden aus, haben solche auch einen Jagdtrieb?

    • Zitat

      Natürlich wird der Hund nicht alleine im Garten wohnen.
      Wie gesagt es ist auf dem Land, wo auch Kontakt mit anderen Hunden haben wird, die dann in seiner unmittelbaren Umgebung sind.
      Und das Haus in dem ich wohnen werde besteht halt praktisch nur aus einem Zimmer und da ich auch den ganzen Tag draußen sein werde (arbeiten etc.) kann er es doch auch sein oder nicht?
      Dort werden genug reize für ihn sein wie z.B. Rinder, Hühner, Schweine, andere Hunde (ich glaube 3-4 Stück).


      Was ist das denn für en Haus, was nur aus einem Zimmer besteht ?
      Und Hunde glaubst du 3 - 4 Stück, ziehst du erst dorthin und wem sind die anderen Hunde ?

    • Zitat

      Wegen seiner Unabhängigkeit, seines Jagdtriebes und seines Freiheitsdrangs ist der Husky nicht so leicht zu erziehen wie manch andere Rasse.

      Quelle
      Steht sogar auf den Seiten die sich dem Husky verschrieben haben. :)

    • Ich denke, du solltest dich nochmal eingehend mit den von dir bevorzugten Rassen beschäftigen.


      D.h. lesen, lesen, lesen - ggf. auch noch in rassespezifischen Foren.


      Züchter besuchen - sofern seriös, werden sie dich lückenlos über die Charaktereigenschaften der jeweiligen Rasse aufklären.


      Und mit anderen Besitzern dieser Rassen austauschen, z.B. auf Messen/Ausstellungen.


      Husyks haben einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb - das steht nahezu in jeder Charakterbeschreibung auf Züchter- und Rasseseiten ;)

    • Zitat

      Naja, es wäre ja auf dem Land, wo km-weit keine andere Seele lebt :D


      Zitat


      Wie gesagt es ist auf dem Land, wo auch Kontakt mit anderen Hunden haben wird, die dann in seiner unmittelbaren Umgebung sind.


      Was davon sollen wir Dir jetzt glauben? :???:

    • Ok, dann werde ich mal genauer sein, damit ihr es besser verstehen könnt. :smile:


      Also, ich habe ein Jobangebot von einem älteren Ehepaar bekommen, die Hilfe auf ihrer Rinderranch benötigen.
      Es ist auf dem Land, wo der nächste Nachbar immer einige 100m - 1km weiter wohnt.
      Wie viele Hunde sie selbst haben weis ich nicht genau, glaube aber so um die 3 Stück.
      Die Rinder sind abgezäunt, wo der Hund dann auch schlecht rein kann.
      Kann wohl gut möglich sein das Hühner auf dem Hof vereinzelt rumlaufen.
      Ich werde da halt ein Zimmer bekommen und glaube nicht, dass ich den Hund da mit rein nehmen kann.


      Deswegen frage ich mich ob es überhaupt möglich ist einen Hund unter diesen Bedingungen anzuschaffen.


      Für den fall der Hund darf mit mir wohnen, muss ich aber doch arbeiten gehen.
      Das wird wohl schlecht sein, den Hund unbeaufsichtigt zu lassen oder?
      Wohnung oder Zwinger sind glaube ich nicht so Ideal.


      Naja, ich hoffe ihr versteht die Situatuion jetzt besser und könnt mir mit ein paar Tipps helfen.


      Beste Grüße


      :smile:

    • Hallo,
      willst du denn dann für immer auf dieser Rinderranch arbeiten?
      Ich glaube du hast dir ein bisschen zu wenig Gedanken gemacht. Gerade Welpen brauchen sehr viel Zuwendung und Zeit. Du willst doch deinen Hund gut erziehen, aber wenn du den ganzen Tag arbeitest, wie willst du das dann hinbekommen?
      Wenn dann solltest du dir einen älteren Hund anschaffen, der schon einiges drauf hat.
      Aber davon mal abgesehen ist es für den Hund auch nicht schön so isoliert zu sein. 3-4 Hunde die er jeden Tag sieht, wenn du dann mal wegziehst, in die Stadt oder so, kennt er keine anderen Hunde mehr und reagiert vllt aggressiv.
      Oder durch den Zeitmangel läuft die Erziehung schief und am Ende hast du einen unverträglichen unerzogenen Hund, der den ganzen Tag irgendwo eingesperrt hocken muss, weil er sonst Unsinn macht.


      Ich würde dir also auch erst mal davon abraten bzw. solltest du dir dein neues Arbeitsumfeld vllt erst mal genauer ansehen, ein paar Tage arbeiten und dann wirst du selbst sehen, dass Hund + diese Arbeit wahrscheinlich sehr anstrengend sein wird bzw. gar nicht möglich.

    • Ja klar sehe ich ein.
      Unter welchen Bedingungen Vorrausssetzungen ist es denn optimal einen Hund zu haben?
      Nur, wenn man Arbeitslos ist?

    • Hallo Rolao,


      Erst mal, ich find's gut, dass du dich informierst und dich den Fragen hier stellst. Von dem was du bisher geschrieben hast, würde ich dir allerdings auch von einem Hund abraten, zumindest vorläufig.


      Schau doch erst mal, wie das mit dem neuen Job so wird und warte, ob deine Lebensumstände überhaupt passen für einen Hund.


      Damit meine ich nicht das klassische "Haus mit Garten", aber hast du z.B.


      1. ausreichend Zeit, den Hund in dein Leben mit einzubeziehen? (denn er sollte auch als Erwachsener nicht regelmässig länger als nen halben Tag allein sein, zudem werden bei überwiegender Garten-/Zwingerhaltung ohne Familienanschluss die meisten Hunde im besten Fall etwas wunderlich...)
      2. ausreichend Kenntnisse, um den Hund typ- und rassegemäss erziehen und auslasten zu können (das von dir erwähnte Zugtraining für den Husky ist sehr zeitaufwändig und erfordert einiges an Training, wenn man es richtig machen will)? Gerade die Erziehung eines Welpen/Junghunds erfordert wahnsinnig viel Zeit, Nerven, Geduld, Know-How, Humor, Improvisationstalent, Selbsthinterfragung etc., und dauert meist Monate, wenn nicht Jahre, bis der Hund alles kann, was er soll.
      3. falls du allein lebst, ein verlässliches "Team" an Helfern und Sittern, die mal einspringen und auf den Hund aufpassen können?
      4. genug finanzielles Polster bzw einen Not-Plan, wenn der Hund mal mehr kostet als die normalen Ausgaben wie Futter/Steuer/Impfen/Versicherung?
      5. dir Fragen gestellt wie "was passiert mit dem Hund, wenn mir was passiert/ich krank werde/umziehe/ne Familie gründe/er sich nicht so entwickelt wie ich mir das vorgestellt habe", und konntest diese zumindest hypothetisch beantworten?


      Zu deinen Vorstellungen: Huskies und Schäferhunde sind beides anspruchsvolle Rassen und werden selten für Anfänger ohne Hundeerfahrung empfohlen. Zu Hundeerfahrung zähle mal lieber das gelegentliche Hundehüten nicht dazu, vor allem, wenn es dir zunächst noch ein bisschen an der Fähigkeit mangelt, das Verhalten eines Hundes lesen und einordnen zu können -> siehe deinen Beitrag über das Verhalten deines früheren Huskys). Und ja, beide Rassen können sogar recht beträchtlichen Jagdtrieb entwickeln. Vor allem, wenn den meisten Tag über Langeweile im Garten/Zwinger angesagt ist (ein paar Hunde/Hühner etc. die am Zaun vorbeilaufen werden einem aufgeweckten jungen Hund wohl kein ausreichendes Beschäftigungsprogramm liefern - stell dir vor, du musst dir jeden Tag 8 Stunden am Tag die Zeit damit vertreiben, aus dem Fenster zu gucken - :sleep: ).


      Ganz ehrlich, ich würd an deiner Stelle entweder noch ein paar Jahre warten, oder, wenn du findest dass ein Hund ansonsten doch in dein Leben passt (siehe Punkte oben), einen entspannten, älteren Hund holen, der bereits etwas Grunderziehung hat und der eher mal eventuelle Fehler am Anfang gutmütig verzeiht.

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