Ignorieren des Hundes > Beeinträchtigung der Bindung...?

  • Manu das frage ich mich gerade auch..
    Nur weil der Hund was will, bekommt er es noch lange nicht.. Ich bin nicht der Dauerbespaßer oder Skalve meiner Köterchen. Und das hat rein gar nichts mit strafen zu tun.. Die bekommen ihre Aufmerksamkeit z.B. in der Arbeit mit mir.. Klar werden die auch daheim mal beschmust, aber ich würde sagen zu 70% sind sie mir hier daheim egal *böse bin*

  • Zitat

    Manu das frage ich mich gerade auch..
    Nur weil der Hund was will, bekommt er es noch lange nicht.. Ich bin nicht der Dauerbespaßer oder Skalve meiner Köterchen. Und das hat rein gar nichts mit strafen zu tun.. Die bekommen ihre Aufmerksamkeit z.B. in der Arbeit mit mir.. Klar werden die auch daheim mal beschmust, aber ich würde sagen zu 70% sind sie mir hier daheim egal *böse bin*


    Das ist doch eine ganz andere Situation. Tagsüber sind die Hunde bei dir.
    Dieser Hund ist aber tagsüber beim Sitter, also nicht bei mir.


    Ich habe auch nichts von Dauerbespassen und Sklave geschrieben :/ und ich würde meinen Hund nicht ignorieren, wenn er abends, in der eh schon kurzen Zeit, einmal zu mir kommen wollte.

  • Ich interpretiere das Ignorieren nicht so, dass man den Hund wie Luft behandeln soll. Aber gewisses vom Hund einforderndes Verhalten würde ich ignorieren, nicht den Hund an sich.

  • Der Hund sitzt nicht den ganzen Tag alleine irgendwo und wird dann - wenn Frauchen heimkommt - wie "der existiert nicht" behandelt! Der Hund ist den Tag über bei einem Sitter -> Ansprache; Tine holt sie zu sich und kuschelt mit ihr, sie trainiert mit ihr.. Wo ist da die Strafe? Was ist so schrecklich dran, wenn der Hund nun um's verrecken auf den Schoß will, das fordert und es nicht bekommt?



    Tine: Meine dürfen gerne im Bett schlafen, wenn sie das wollen. Sowas unterbinde ich nicht =)

  • wie gesagt, das mit dem ignorieren wird ganz oft falsch interpretiert....


    wärend ich hier sitze und diesen beitrag tippe - ignoriere ich meine hunde.


    wenn ich was esse - ignoriere ich meine hunde.


    wenn ich telefoniere - ignoriere ich meine hunde.


    wenn ich mir einen krimi angucke und es grade spannend ist - ignoriere ich meine hunde. usw.


    ergo ignoriert man ja normalerweise eh schon oft. und das ist auch gut so.


    wenn einer der jungs ankommte und möchte eine streicheleinheit - dann geh ich drauf ein - oder auch nicht - wie ich grade zeit und lust habe. eine nette anfrage dürfen sie immer starten - ein regelrechtes aufdringliches einfordern von irgendwas allerdings nicht.


    meine hunde wissen bzw. haben mit der zeit gelernt, wann es lohnend ist, mal eine anfrage zu starten - und wann nicht. sie haben auch gelernt, damit zu leben, wenn ich nicht auf sie reagiere. (da nützt dann auch der schönste dackelblick und der tiefste seufzer nix).


    ich ignoriere also nicht die hunde als solche - sondern ein verhalten in einer bestimmten situation. und das auch nicht im "schemaF" sprich: von 16 bis 18 uhr ist hund luft für mich - sondern ich entscheide in jeder neuen situation neu.


    einzig beim betteln um fressen mach ich eine ausnahme: das wird von anfang an komplett ignoriert. da gibts keinerlei ausnahmen.


    an der bindung hat sich dadurch nichts geändert.


    ich glaub wirklich, dass problem am tipp "ignorieren" hängt ganz stark davon ab, ob man verinnerlicht hat, dass es sich auf eine bestimmte situation und ein bestimmtes verhalten bezieht und nicht auf den "ganzen" hund. und dass es eben dadurch zeitlich begrenzt ist. und ja, ich glaub schon dass ein komplettes ignorieren über längere zeit eine strafe ist - noch dazu eine, die ein hund überhaut nicht versteht.

  • Zitat

    Das ist doch eine ganz andere Situation. Tagsüber sind die Hunde bei dir.
    Dieser Hund ist aber tagsüber beim Sitter, also nicht bei mir.


    Ich habe auch nichts von Dauerbespassen und Sklave geschrieben :/ und ich würde meinen Hund nicht ignorieren, wenn er abends, in der eh schon kurzen Zeit, einmal zu mir kommen wollte.


    ich denke, da kommt es auch wieder drauf an, wie lange die Zeit ist und ob der Hund nur einmal kommt oder einem dauernd folgt etc. ;-)


    und ich bin bei uns eher der agierende Part und meine Hunde reagieren darauf


    heißt ja nicht, dass meine Hunde keine Zuwendung bekommen

  • den beitrag von la bella stella dazu find ich sehr gelungen; nicht der hund an sich wird ignoriert, sondern die situation, die er in diesem moment einfordert.


    übrigens: meine eine hündin pennt auch bei uns im bett; ich find nicht, dass sich das irgendwie negativ auf unsere bindung, auf ihren "gehorsam" oder auf das miteinander ausgewirkt hat.


    und nochmals übrigens:
    meine 2 DÜRFEN MICH begrüssen, ich ignoriere ihr begrüssen NICHT.

  • Zitat

    und nochmals übrigens:
    meine 2 DÜRFEN MICH begrüssen, ich ignoriere ihr begrüssen NICHT.


    liegt halt an dem Mensch und wie er es mag


    ich mag keine 2 um mich rum wuselnden Hunde, wenn ich gerade meine Tasche abstelle, meine Jacke aufhänge und ne Luna, die an mir hoch springt, wenn ich mir die Schuhe aus ziehe


    das vermeide ich, in dem ich meine Hunde ganz böse ignoriere und se dann knuddel, wenn sie brav und ruhig sind ;)

  • :???:


    Ich persönliche ignoriere unerwünschtes Verhalten, um es in den Griff zu bekommen - man sollte das Ignorieren aber nicht zur Lebenseinstellung werden lassen *g*


    Sprich:
    Wenn du deinem Hund das Hochspringen oder anstupsen abgewöhnen willst, dann ignoriere dieses unerwünschte Verhalten - aber vergiss nicht, das richtige Verhalten dann auch gleich zu belohnen (belohnen , positive Bestärkung ist nicht gleich Leckerlie, sondern eben auch verbal bzw. das Beschäftigen mit dem Hund ;) ).
    Dann nimmt der Hund aus meiner Sicht keinen Schaden, es ist einfach eine Erziehungsmethode.


    Den tagsüber fremdbetreuten Hund zu ignorieren ist etwas anderes und auch bestimmt nicht gut für den Hund. Ersteres ist nur eine kurze Sequenz innerhalb eine längeren Zeitspanne von Beschäftigung mit dem Hund, Zweiteres ein generelles Verhalten und das sollte man deutlich unterscheiden können.


    Es erfordert ein bischen Fingerspitzengefühl zu unterscheiden, ob der Hund das eigene Verhalten kontrolliert oder sich über die Anwesenheit vom Halter freut - die Grenzen verschwimmen da schnell.


    VG
    Stefanie

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