Ignorieren des Hundes > Beeinträchtigung der Bindung...?

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    Und sagste auch, was das mit dem Thema zu tun hat? Es steht nicht jeder drauf, einfach so Bücher zu bestellen ;)


    Es tut mir Leid du hast recht. Auf der anderen Seite steht ja auf der Seite eine genau Beschreibung über das Buch ;)


    Es geht in dem Buch einfach darum seinen Hund vernünftig zu lesen und zu behandeln. Unter anderem, 5 Minuten ignorieren bei nach Hause kommen usw.

  • Zitat

    Tja, wenn sie geschrieben hätte...generelles Üben ok, aber explizit als Hintergrundinformation, weil sie die BH machen will...klar das man dann in diese Richtung denkt.


    Aber wer sagt denn, dass der Hund immer hochfährt? Ich sagte, wenn wir heimkommen, nicht dass sie ständig so ist. Von der Te habe ich, sorry falls ich es überlesen habe, gar nichts in der Richtung gelesen.


    Neee.... Hibbelig ist sie eigentlich nicht wirklich... ;)

  • Zitat

    Ich ignoriere sie natürlich auch nicht komplett. Beim Abholen hab ich sie ignoriert, bis sie wieder 'runtergekommen' ist, dann gab's Streicheleinheiten. Ihre Eifersuchts-Erscheinungen hab ich ignoriert, indem ich den anderen Hund einfach weitergestreichelt hab, auch als sie ihn wegdrängen wollte und ich sie streicheln sollte.
    Dafür gab's dann beim Spaziergang im Park Aufmerksamkeit und Leckerlies bei kurzen Trainingseinheiten (zwischendurch Sitz, Platz, usw... Und Leinenführigkeit üben indem ich einfach stehenbleibe sobald Spannung auf der Leine ist... Offline mit Rückruf üben...) Als wir daheim waren, hab ich heute mal versucht, das Nassfutter auch aus der Hand - verknüpft mit Kommandos üben - zu geben (dazwischen lagen noch kleine Erledigungen, waren also nicht sofort nach dem Gassi-gehen daheim)...


    Und natürlich darf mein Kuschelmonster auch wieder unter meiner Decke schlafen (lieb ich ja selbst so sehr, meine Wärmeflasche :fondof: )... Nur sollte sie auch lernen zu akzeptieren, dass sie eben nicht unter die Decke darf, wenn ich "In's Körbchen' sag..... :pfeif:



    Ich finde, so wie Du es hier beschreibst, klingt Dein "Ignorieren" ziemlich vernünftig.


    Offensichtlich geht es nicht darum, den Hund dauerhaft zu ignorieren, oder ihm keinerlei Zuwendung mehr zu schenken.
    Es schadet keinem Hund, zu lernen, dass nicht immer alles nach seiner Pfeife tanzt, und Frauchen springt, sobald Hundi in die Pfoten klatscht. ;)


    Natürlich kann man auf Spielaufforderungen, Kuschelattacken und dergleichen dennoch eingehen, wenn man selbst Lust darauf hat. Gemeinsames Spiel und Spaß, aber auch gemeinsame ruhige Momente, sind für eine gesunde Mensch-Hund-Beziehung sehr wichtig.


    Soziale Deprivation ist natürlich absolut kein geeignetes Mittel, um den Hund zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber Frauchen zu bringen. Aber darum geht es Dir ja auch gar nicht. :)


    LG, Caro

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    )


    Beispiel heute früh: Nach dem Morgen-Wissi und -Kackerl mach ich die Autotür auf und ruf sie her. Madame begibt sich gemächlichen Trittes zu mir her, schnüffelt noch ein bißchen hier und da und auch das "Rein in's Auto" (was sie kennt und womit sie ins Auto hüpft) bringt kein wirklich schnelleres Handeln her. Laut meiner Theorie wird sie, wenn sie nicht non-stop Aufmerksamkeit bekommt, schneller auf Kommandos reagieren (sie hört eigentlich sehr gut)... Nur so als kleines Mini-Fallbeispiel.


    Also, mein Hund hat mehrmals die BH, macht Obedience, aber wenn ich nach einem Spaziergang zum Auto gehe, wird mein Hund auch superlangsam. Stoisch-stur kommt sie daher gedackelt (großer Hund, 35kg), da noch riechen, da noch langsam, "wie Frauchen du redest mit mir? Hä? was meinetst du? Auto einsteigen? Wie geht das?" Das hat weder was mit mir, meinen Kommandos, ignorieren etc zu tun. Ja, der Hund ignoriert MICH in dem Moment. Und warum? Weil er nicht heim will! Weil es da draußen soll toll ist. Weil Autofahren Ende des Spaßes in der Natur ist. Das hat mit mir persönlich nicht wirklich was zu tun. Sondern mit der Eigenständigkeit meines selbständig denkenden Hundes, der nicht blöd ist und genau weiß: "Auto bedeutet, Spaß Ende, heimfahren ist doof!"


    Ich schnapp mir dann die Leine, leine Hund an, und Hund wird ins Auto gepackt. In guten Zeiten bin ich eingestiegen und weggefahren (ein paar Meter). Leider kann sie heute nicht mehr aufgrund einer Erkrankung lange und schnell rennen, daher lass ich das inzw. Aber mach das mal und du wirst sehen, wie schnell dein Hund in Zukunft einsteigen wird.


    Und das was dein Trainer meint mit nach dem Hund gucken und er nach dir. Das meint er sicherlich so: Der Hund soll lernen nach dir zu gucken, nicht du nach ihm. Du läufst dahin, wo DU willst, und zwar schweigend. Solange der Hund dich hört, weiß er ja, dass du da bist. Er soll aber nach dir gucken. Also, nimm den HUnd und laufe da lang, wo du willst und schaue nicht ständig nach dem Hund. Ist er aber bei dir, lobe ihn.

  • Das mit dem Wegfahren habe ich mal bei meiner Tochter angewendet, als sie wieder einen Wutanfal hatte und nicht von dem Wackelauto vorm Kaufhaus weg wollte. Die Wirkung hat seeehr lange angehalten.

  • Naja, wegfahren im Auto kann ich bei nem Mini-Hund kaum bringen - der wäre schneller unter den Rädern als ich gucken kann :verzweifelt: Hab das extra noch NIE gemacht (auch wenn ich kurzzeitig daran gedacht hab), weil sie ja nicht lernen soll, dass man allzu nah an fahrende Autos ran sollte...


    Wir fahren ja morgens nach dem Rausgehen gleich zum Hundesitter (auf/ über den sie sich ja immer freut *g*), von daher gibbet keinen Grund zum Rauszögern-wollen ;)


    Auf jeden Fall klappt das bisher ganz gut mit dem Ich-ignorier-meistens-was-Du-willst, dafür kommt sie dann in der Wohnung um so schneller angeflitzt, wenn ich sie her ruf :p


    Nun hab ich in der HS die Aufgabe bekommen, sie in's Sitz/Platz zu bringen und mich einfach zu entfernen, sie muss bleiben und ich lauf halt irgendwo in der Gegend rum. Der nächste (und wichtigste) Schritt ist halt nun, dass die kleine, unsichere Maus lernt, stark zu sein - und das ohne nach vorne zu gehen und das Kläffen zu starten :lepra:

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