Box- Pro&Contra

  • Anna ich glaube du vergleichst Äpfel mit Birnen ;)


    Es ist doch ein gewaltiger Unterschied ob der Hund ein paar Minuten pro Tag oder auch 1-2 mal in Jahr für mehrere Stunde (auf der Fahrt in den Urlaub zb. ) in eine Box kommt, oder ob der Hund jeden Tag - zur Schadensbegrenzung - mehrere Stunden in einer Box hockt.
    Ich kann zB. nicht verstehen, wie man einen Hund dauerhaft, aus angst vor Schäden an der Einrichtung mehrere Stunden (Bei Abwesenheit der Menschen) in eine Box sperrt anstatt daran zu arbeiten, dass der Hund allein bleiben kann.


    Von ein paar Minuten rede ich nicht :nein: und auch nicht von ner Stunde, wenn zB. Besuch kommt und die Wohnverhältnisse es nicht anders zu lassen.
    Aber vom dauerhaften Gebrauch zum Schutze der Einrichtung und mangelndem Interesse an Erziehung halte ich nichts !

    • Neu

    Hi


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    • Wenn ich einen Hund hätte, der permanent hochdreht, würde ich mich als erstes fragen, warum er das tut.


      Und ich würde einen Teufel tun, meinen Hund wegzusperren, wenn Besuch kommt.

    • sarah, wir sind die ganze Zeit in der Diskussion, auch wenn Sabine und ich das in einem leicht humorigen Ton taten.


      Bei the way, das Post von Knautschgesicht ist sehr interessant.


      Vorallem der Link http://www.tierschutzbund.de/fileadmin/ ... rdnung.pdf


      und der Hinweis auf :Nach §2 des Deutschen Tierschutzgesetzes muss jedes Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend verhaltensgerecht untergebracht werden. Dies ist bei der mehrstündigen Haltung eines Hundes in einer Box sicherlich nicht der Fall.


      Wie ist denn Deine Ansicht dazu?


      Sperre ich Hund über längere Zeit in die Hundebox, dann verstosse ich gegen §2 des Deutschen Tierschutzgesetzes , trotzdem wird die Hundebox als Aufenthaltsort für vermeintlich renitente Hunde gern und oft empfohlen... auch über einen längeren Zeitraum hinweg.


      Nachts bspw. oder wenn Besi nicht da oder auch bei Hund kommt nicht zur Ruhe.


      Wie gesagt, gegen eine offene Box, die Hund je nach Bedarf frequentieren kann habe ich nichts.


      Meine Kritik setzt da an, wo die Tür geschlossen wird und Hund eingesperrt wird.


      Denn dies ist außerhalb eines Transportes nicht der Sinn und auch nicht die Aufgabe einer Transportbox!


      Birgit

    • Hallo. Wir haben keine Box. Die Hunde haben von klein auf gelernt bei Bedarf Ruhe zu halten. Ich habe zwei junge, lebendige Hunde und es klappt trotzdem ganz wunderbar ohne Box. Ich habe eigentlich nichts gegen die Nutzung einer Box im Auto oder als offener Rückzugsort. Aber ich finde die Unsitte Hunde zu jeder Gelegenheit in kleine Käfige zu sperren hat in der letzten Zeit ziemlich um sich gegriffen. Mfg

    • Ich muss jetzt noch mal meinen Senf abgeben:


      Ich habe ursprünglich die Box fürs Auto besorgt, ich wollte den Welpen nicht durch den großen Kofferraum kullern lassen. Die Box habe ich viel zu groß bestellt (Dummheit von mir) und habe sie deshalb mit einem Stillkissen etc. ausgestattet und auch kuschelig gemacht, weil ich wollte das mein Welpe es gemütlich hat. Langsam hab ich ihn an die Box gewöhnt und er findet sie nach wie vor, toll und geht gerne da rein, aber sie ist auch IMMER offen.


      Der Kleine neigte gerade am Anfang dazu, völlig aufzudrehen wenn er mit meinem Freund alleine war. Völlig überfordert habe ich Rat gesucht bei der Trainerin der Welpenspielstunde, sie hat mir empfohlen, den Welpen in die Box zu sperren, damit er sich beruhigt. Das habe ich insgesamt 3 mal gemacht, jeweils ein paar Minuten. Und mein Herz hat geblutet. Es war ein Albtraum, dieses kleine, völlig überforderte Wesen wegzusperren. (Die Box ist übrigens aus Stoff, er kann rundum durch ein Netz raus schauen)
      Da ich sie fürs Auto mittlerweile ungeeignet finde, hat er dort eine Andere bekommen, und die Stoffbox steht in der Wohnung.
      Alle reden hier immer davon das man eine gute Bindung aufbauen muss, und dem Hund Sicherheit vermitteln soll. Wie mache ich das aber, in dem ich ihn wegsperre?
      Ich als Bezugsperson, bin doch diejenige, die ihm die nötige Sicherheit geben muss/sollte, um zur Ruhe zu kommen, und gebe ich ihm diese Sicherheit, indem ich ihn absondere?


      Natürlich ist es einfach und bequem, aber ich denke immer, das sich jeder bewußt für einen Welpen entscheidet. Und bewußt entscheide ich mich, in dem ich mich vorher über Welpen und deren Entwicklung informiere, und mich auch mit evtl. auftretenden "Schwierigkeiten" auseinander setze. Ich habe zig tausend Bücher gewälzt, bestimmt zu viele, und ich bin nicht perfekt und habe immer noch tausend Fragen, auf die ich Antworten suche. Und bestimmt mache ich auch viel falsch (so wie z.B. das Boxexperiment)!
      Ich halte mir aber immer wieder vor Augen, das es um ein Lebewesen geht, das ein Recht auf souveräne, liebevolle Erziehung hat. Ich wollte diesen Wirbelwind, der regelmäßig seine verrückten Minuten bekommt, also muss ich mich darauf einstellen.


      Ich habe ihn intensiv beobachtet, probiert was es für Möglichkeiten gibt, ihn anders zur Ruhe zu kriegen. Und was soll ich sagen, er ist mittlwerweile zuhause entspannt und ruhig, schläft viel und genießt es dabei zu sein. Er hat verschiedene Plätze auf denen er es sich bequem machen kann, und wählt diese nach Lust und Laune aus.
      Natürlich kostet dieser Weg mehr Zeit und Nerven, aber das gehört nun mal dazu, wenn man sich einen Welpen/Hund ins Haus holt.


      Ich hoffe das ganze ist nicht zu konfus, und übrigens habe ich die Trainerin nachdem sie auch noch mit dem Leinenruck (den ich übrigens nie ausprobiert habe) anfing, schnellstens in den Wind geschossen.

    • Zitat

      Ich hoffe das ganze ist nicht zu konfus, und übrigens habe ich die Trainerin nachdem sie auch noch mit dem Leinenruck (den ich übrigens nie ausprobiert habe) anfing, schnellstens in den Wind geschossen.



      Das war eine sehr gute Entscheidung! :gut:


      Eigentlich hast du doch ein gutes Bauchgefühl / Ansichten und darauf solltest du dich verlassen. ;)


      Ich denke Trainer die eine Box anraten sind unfähig Alternativen anzubieten und leider werden die immer mehr, genauso wie in HSch und Züchter, die auch unbedarft und planlos die Box anraten. :omg:


      LG Sabine

    • Die TÄ die damals die Welpen geimpft hat als die Kleinen noch bei der Mutter waren, hat das mit der Box auch empfohlen, und da kam es mir schon komisch vor: Ein Welpe, der grad von seinem Rudel weg ist, soll in ne Box gesperrt werden? Komisches Gefühl...
      Wie gesagt, nachdem die Trainerin das dann ebenfalls empfohle hat, war ich sehr verunsichert! Ich hätte sofort auf meinen Bauch hören sollen...

    • Okay, wer sich nicht vorstellen kann, daß Hunde soooo sehr hochdrehen können, der hätte bei mir müssen vorbei kommen, als die Kröte einzog.


      Bluey war damals 2,5 Jahre alt, Jabba 8 Wochen. Bluey hat sich kaputt gefreut und beide hätten sich gegenseitig tot gespielt.


      Tja, Jabba war mein erster Zweithund und ich wollte nix falsch machen. Nun, also wie lösen? Bluey auf die Decke schicken? Kam mir ungerecht vor, und ich wollte es nicht riskieren, daß er was dummes mit dem Kleintier verknüpft. In ein anderes Zimmer tun wollte ich ihn deshalb also auch nicht. Jabba war zu klein, um ihn auf die Decke zu schicken. Also, was tun? zugucken, wie beide rund um die Uhr spielen und toben bis sie umfallen? Das können Cattle Dogse nämlich verdammt gut...
      Beiden was zu Kauen geben? Damit wurde dann auch gespielt und ich hatte Angst, daß sie Ressourcen-Streitigkeiten kriegen.


      Nach langem Hin-und Her habe ich mir 2 Boxen angeschafft. Groß genug, daß beide sehr bequem drin liegen können, sich umdrehen können. Eine Box links von meinem Stuhl, eine rechts von meinem Stuhl. Sind beide zu sehr hoch gedreht, bekam jeder was mega-tolles zu Kauen wie nen gefüllten Kong und jeder ging in seine Box. Und ja, ich habe da auch die Box zugemacht, weil: wie gesagt, sonst wurde mit dem Kauzeugs weiter durch die Wohnung getobt...


      Mir kam (und kommt es immer noch) als die für uns beste Lösung vor: keiner weg gesperrt, jeder für sich und trotzdem bei mir, jeder glücklich mit was zu kauen, aber dennoch zur Ruhe kommend...


      Andererseits: Heute würde ich den ersten Hund älter werden lassen, bevor ein Welpe wieder einziehen dürfte. Ich hätte mir Bluey ruhiger gewünscht. Fand es zwar toll, daß er die Kröte so mochte, aber sooo sehr?


      Naja, jedenfalls finde ich Hund in Box wegen Putzen müssen, oder wegen Besuch oder zum Baby-Sitten mitnehmen oder sonstwas total daneben. Entweder der Hund lernt damit klar zu kommen, oder er bleibt zu Hause... Box in solchen Situationen offen als Rückzugsort ok, aber: wie soll der Hund lernen mit der Situation klar zu kommen, wenn er einfach nur weggesperrt ist? Was soll er dabei lernen?


      Auch zum Sauberkeitstraining finde ich sie total daneben.. Den muß man halt im Auge behalten und erziehen...


      Bluey hat nachts auch ne Box, direkt bei mir im Schlafzimmer, ne riesige mit ner großen Kudde drin. Als Rückzugsort und auch die wird zugemacht, weil Bluey aufgrund seiner SD-U auch mal hochschreckt und aggressiv reagiert. Auch da hätte ich nur die Alternative ihn aus dem Schlafzimmer auszusperren, was meiner Meinung nach deutlich schlimmer wäre... Aber das fällt auch nicht unter Erziehung, sondern unter Management.. Bluey WILL übrigens abends in seine Höhle und kommt morgens erst nach Aufforderung raus, auch wenn schon offen ist...


      Es ist immer leicht sich so komplett gegen so etwas auszusprechen. Aber es kann einfach Situationen geben, wo die Alternative deutlich schlimmer für den Hund wäre...
      Aber wirklich empfehlen würde ich eine Box auch nicht (mehr) , da wäre mir die Gefahr zu groß, daß sie mißbraucht wird...

    • Also das mit dem Hochfahren kann ich mir sehr gut vorstellen. Hier ist es so, das mein Freund für den Hund ein super Spielkamerad ist, der sich immer animieren lässt. (Dazu habe ich mich in einem anderen Thread schon ausführlich geäußert)
      Wenn ich dann abends von der Arbeit nach Hause kam, war Bootsmann so aufgedreht, das er jammern und fiepend, wie angestochen durch die Gegend gerannt ist, überhaupt nix mehr wahrgenommen hat, nicht gefressen hat und in keinster Weise entspannen konnte. Mein Freund meinte es gut (zu gut) mit ihm, und hat ihn teilweise über Stunden bespaßt.
      Und auch heute ist es noch so, das Bootsmann schnell aufdreht, nicht mehr so extrem, aber schon sehr intensiv.
      Ich kann das also schon nachvollziehen.


      Es gibt bestimmt immer auch schlimmere Alternativen für den Hund, aber ich glaube, das es ebenso auch bessere Alternativen für den Hund gibt.


      Und über das Wegsperren in eine Box um zu Putzen etc. brauchen wir glaub ich gar nicht zu reden, da sind wir uns ja sehr einig...

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