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manchmal kommt es mir aber echt so vor als ob es ein Kampf gegen Windmühlen ist, die nie aufhören sich zu drehen, praktisch ein Fass ohne Boden :/
LG
SteffiJa. So schön es für den einzelnen Hund ist, wenn er gerettet wird - es muss sich auch vor Ort was tun.
Schaut Euch Russland mal auf der Landkarte an - es gibt viele Millionenstädte, die wir nicht mal mit Namen kennen. Allein wieviele Hunde es in St. Petersburg und Moskau gibt....
Da MUSS sich was vor Ort tun- das werden wir nicht mit Importaktionen lösen. -
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es ist absolut nicht böse gemeint...und ich weiß das man solche Schiksale "bedarfgerechter" oder sagen wir auch menschlicher rüberbringen kann, was ja auch Sinn der Sache sein sollte.
Ich stimme Dir in diesem Punkt übrigens zu, bei mir löst das immer eher die Reaktion:
"Man merkt die Absicht und ist verstimmt"
aus...
wobei ich schon im Blick habe, dass in den meisten Fällen gute Absichten hinter solchen Texten stehen..... -
Hallo Ati, ich habe heute früh diesen Artikel Entdeckt, das ist das Tierheim wo wir unsere Susi gefunden haben:
http://www.tierschutzverein-loebau.de/6.html
Das verfolgt mich schon den ganzen Vormittag. Und dann denke ich so, lieste mal etwas im Forum hin und her, damit du auf andere Gedanken kommst. Tja und da kommst du mit deinem dazu passenden Artikel daher.
Ich finde das ganze so unsagbar traurig. Vor allem, weil das was hier getan wird ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
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Ati, auch ich lese solche Geschichten immer mit gemischten Gefühlen.
Alle, die sich mit dem TS beschäftigen, wissen das es kein rosiges Leben für die Hunde im Ausland ist. Nur auf die Tränendrüsen drücken ist wenig hilfreich.
Da nicht allen Tieren geholfen werden kann, müssen alle Helfer sich an die Kandare nehmen, ihr Mitleid zurück stellen, unterdrücken. Wenn Du anfängst um die Tiere zu weinen, zu leiden, denen du nicht helfen kannst, scheiterst du.
Auslandstierschutz ist knallhart. Du mußt entscheiden, dieser Hund fährt in ein wahrscheinlich glücklicheres, besseres Leben. Dieser wird hier weiter vegetieren, dieser getötet. Da ist kein Platz für Mitleid und das ist richtig so.
So, wie es menschlichen Katastrophenhelfern geht, die auch entscheiden müssen, diesem Menschen kann noch geholfen werden, diesem nicht mehr, so muß ein Tierschützer handeln.
Da ist klarer, wacher Verstand gefragt und nur so ist Hilfe zielsicher und effektiv.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Sinaline, ich weiß, dass es genügend Kritiker gibt. Hab damit auch kein Problem. Ein Für und Wider gibt es überall.
Zu unserer Verteidigung muss ich aber sagen, dass von dem Geschriebenen fast alles Wahr ist. Nur die Umschreibungen sind etwas "weit her geholt". Aber Tasia wuchs bei einem Obdachlosen auf (daher vermuten wir auch, dass sie zu meinem Mann so eine enge Bindung hat), kam erst in das eine TH und dann in das Andere.
Die Bedingungen in den TH wurden mir so von Irina beschrieben. Zitat von Irina: "Ich weiß, das die Zwinger auf zwei Etagen gebaut sind. Die Hunde haben kein tägliche Auslauf und sitzen ständig in Zwinger mit 2-3 Hunden zusammen. In Tierheim gibt es kein Leitungswasser und zur Winterzeit kriegen die Hunde Eisblöcke, wenn überhaupt..."
Es arbeiten Leute dort, die aufgrund ihrer Religion keine Hunde mögen, Zitat von Irina: "Arbeit in Tierheimen ist unatraktiv, schlecht bezahlt und unmotivierend. Diese Job´s tun die Menschen aus moslemische Republicken, aus Kasachstan oder Aserbaidshan. Die auf Grund ihres Glaubens Hunde wie ein Dreck behandeln, schlagen und tretten sie. Für 150 EUR im Monat wird diesen Job in Moskau niemand übernehmen. Tiere sterben in Tierheimen ohne Hilfe ! Für Hunde bleibt nur die einzige Hoffnung - die Tierschützer."
Die Kastrationen finden unter den unmöglichsten Umständen statt, Zitat von Irina: "Sterilisation in Russland wird sehr schlampig gemacht. Oft werden falsche Materialien verwendet, um Kosten zu sparen, so das einige Hunde den Eingriff nicht überleben....Dann werden die nach und nach sterilisiert in einem Sterilisationspunkt. Pro Tag werden viele Tiere auf dem Laufband sterilisiert."Mit dem Vorgehen der Hundefänger haben wir noch stark untertrieben aus Rücksicht der Leser. Gern kann ich dir ein Video zukommen lassen. Die Bilder werde ich nicht mehr aus meinen Kopf bekommen.
Ich weiß, dass es dieses Elend sehr viel mehr als in Russland gibt, aber ich wollte euch einfach nur das Schicksal von Tasia erzählen, da viele von euch Tasia kennen und ihr im Gesundheitsthread die Daumen drücken.
EDIT:
Ja ihr Lieben, ihr habt doch Recht. Ich stimme euch wirklich in ALLEN Punkten zu.Aber es war und ist wirklich nicht mein Ansinnen, hier auf Tränendrüsen zu drücken, sondern Tasias Geschichte zu erzählen.
Wir kennen uns schon etwas näher, einige mehr, die anderen weniger. Ich bin immer daran interessiert, was steht hinter dem Mensch und seinen Tieren. Nur das wollte ich euch nahe bringen (um den eigentlichen Tierschutz kümmere ich mich hinter den Kulissen
).
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Alo ich stehe auch hinter solchen Aktionen...
War im September in der Türkei... Überall im Hotel Katzen - am liebsten hätte ich sie alle mitgenommen. Geht natürlich nicht...
Hab dann aber eine Katze in mein Herz geschlossen, sie war ca. 10 Wochen alt und ich hab sie ,,Aishe" genannt. Die Katzen werden nach der Tourisaison vergiftet und erschlagen, das wusste ich leider, aber mitnehmen ging nun mal nicht und ein Tierheim für Katzen gibt es dort auch nicht, also habe ich dann rumtelefoniert und einen Pflegeplatz bei einer deutschen Tierschützerin gefunden, die dort lebt. Wir haben uns dann um alle Papiere gekümmert und im Januar bin ich hingeflogen und hab sie geholt. Mein Freund war anfangs total dagegen - wir haben schon zwei Katzen und ein Hund, also hab ich mich darauf eingelassen einen Platz für Aishe zu finden wenn sie bei mir ist....
Und nun lebt sie seit 3 Wochen bei uns und wird uns auch nicht mehr verlassen....Tolle Katze, es hat viel viel geld gekostet, abet für die eine Katze hat es Sinn gemacht.... :-)
Außerdem hab ich durch diese Aktion tolle Tierschützer kennen gelernt und habe nun die Mögllichkeit auch vor Ort etwas zu tun...
Also wenn das alles keinen Sinn macht, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.... -
Ati, als einzelne Geschichte kann das natürlich so erzählt werden
Auch wenn es im Moment in Russland noch sehr dunkel aussieht, mit dem Tierschutz... für dieses Land habe ich trotz allem Hoffnung, dass sich etwas verbessern wird.
Dort tut sich doch so viel in der Gesellschaft momentan und ich glaube mit der Verbesserung der Lebensumstände wird sich die Lage für die Tiere verbessern. (Btw. auch die medizinische Versorgung für Menschen ist dort immer noch nicht so, wie man sich das wünschen würde).
Das wird dauern. Aber auch wir gehen ja noch nicht sooo lange so mit unseren Tieren um, wie wir es jetzt tun. -
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Sinaline, ich weiß, dass es genügend Kritiker gibt. Hab damit auch kein Problem. Ein Für und Wider gibt es überall.
Zu unserer Verteidigung muss ich aber sagen, dass von dem Geschriebenen fast alles Wahr ist. Nur die Umschreibungen sind etwas "weit her geholt". Aber Tasia wuchs bei einem Obdachlosen auf (daher vermuten wir auch, dass sie zu meinem Mann so eine enge Bindung hat), kam erst in das eine TH und dann in das Andere.
Die Bedingungen in den TH wurden mir so von Irina beschrieben. Zitat von Irina: "Ich weiß, das die Zwinger auf zwei Etagen gebaut sind. Die Hunde haben kein tägliche Auslauf und sitzen ständig in Zwinger mit 2-3 Hunden zusammen. In Tierheim gibt es kein Leitungswasser und zur Winterzeit kriegen die Hunde Eisblöcke, wenn überhaupt..."
Es arbeiten Leute dort, die aufgrund ihrer Religion keine Hunde mögen, Zitat von Irina: "Arbeit in Tierheimen ist unatraktiv, schlecht bezahlt und unmotivierend. Diese Job´s tun die Menschen aus moslemische Republicken, aus Kasachstan oder Aserbaidshan. Die auf Grund ihres Glaubens Hunde wie ein Dreck behandeln, schlagen und tretten sie. Für 150 EUR im Monat wird diesen Job in Moskau niemand übernehmen. Tiere sterben in Tierheimen ohne Hilfe ! Für Hunde bleibt nur die einzige Hoffnung - die Tierschützer."
Die Kastrationen finden unter den unmöglichsten Umständen statt, Zitat von Irina: [i]"Sterilisation in Russland wird sehr schlampig gemacht. Oft werden falsche Materialien verwendet, um Kosten zu sparen, so das einige Hunde den Eingriff nicht überleben....Dann werden die nach und nach sterilisiert in einem Sterilisationspunkt. Pro Tag werden viele Tiere auf dem Laufband sterilisiert." [/i]Das Vorgehen der Hundefänger haben wir noch stark untertrieben aus Rücksicht der Leser. Gern kann ich dir ein Video zukommen lassen. Die Bilder werde ich nicht mehr aus meinen Kopf bekommen.
Ich weiß, dass es dieses Elend sehr viel mehr als in Russland gibt, aber ich wollte euch einfach nur das Schicksal von Tasia erzählen, da viele von euch Tasia kennen und ihr im Gesundheitsthread die Daumen drücken.
EDIT:
Ja ihr Lieben, ihr habt doch Recht. Ich stimme euch wirklich in ALLEN Punkten zu.Aber es war und ist wirklich nicht mein Ansinnen, hier auf Tränendrüsen zu drücken, sondern Tasias Geschichte zu erzählen.
Wir kennen uns schon etwas näher, einige mehr, die anderen weniger. Ich bin immer daran interessiert, was steht hinter dem Mensch und seinen Tieren. Nur das wollte ich euch nahe bringen (um den eigentlichen Tierschutz kümmere ich mich hinter den Kulissen
).
Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen, denn Dein Anliegen ist ehrlich...es ist einfach ein (mini) kleiner Kritikpunkt, der zu überdenken sich vielleicht lohnt (das mußt Du für Dich selber entscheiden)...das was ich oben dick markiert habe reicht MEINER Meinung als Information völlig aus.
So wie gaby es in ihrem Beitrag dargestellt hat, wird es vielleicht noch etwas klarer...
liebe Grüße
Susanne -
Komisch, ich teile die ethischen Bedenken überhaupt nicht.
Ich finde die Geschichte ist sehr emotional
geschrieben aber ein ermutigendes Beispiel für alle Menschen, die überlegen, einen Hund mit Vergangenheit bei sich aufzunehmen.
Man kann nicht alle Hunde retten, die in den Straßen von Moskau, Warschau, Belgrad und Madrid sterben. Man kann nicht alle Hunde retten, die in einigen Ländern zu Tode gequält werden - die dort verhungern, erfrieren oder grausam erschossen werden. Man kann aber ins Gedächtnis rufen, dass dieses Leid nicht namenlose Geschöpfe betrifft - es betrifft ganz reale und wirkliche Lebewesen, wie "unsere" Tasia, die wir hier aus dem Forum so gut zu kennen.
Ich bewundere übrigens die Tierschützer, die durch die Tierheime gehen und auswählen können - aber ich beneide sie nicht. Die Tierheimleiterin im TH meines Vertrauens wählt regelmässig Tiere aus. Es muss unendlich schlimm sein und ich bin glücklich, dass es Menschen gibt, die professionell genug sind, um das leisten zu können. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich könnte es nicht.
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Komisch, ich teile die ethischen Bedenken überhaupt nicht.
Ich finde die Geschichte ist sehr emotional
geschrieben aber ein ermutigendes Beispiel für alle Menschen, die überlegen, einen Hund mit Vergangenheit bei sich aufzunehmen.
Man kann nicht alle Hunde retten, die in den Straßen von Moskau, Warschau, Belgrad und Madrid sterben. Man kann nicht alle Hunde retten, die in einigen Ländern zu Tode gequält werden - die dort verhungern, erfrieren oder grausam erschossen werden. Man kann aber ins Gedächtnis rufen, dass dieses Leid nicht namenlose Geschöpfe betrifft - es betrifft ganz reale und wirkliche Lebewesen, wie "unsere" Tasia, die wir hier aus dem Forum so gut zu kennen.
Ich bewundere übrigens die Tierschützer, die durch die Tierheime gehen und auswählen können - aber ich beneide sie nicht. Die Tierheimleiterin im TH meines Vertrauens wählt regelmässig Tiere aus. Es muss unendlich schlimm sein und ich bin glücklich, dass es Menschen gibt, die professionell genug sind, um das leisten zu können. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich könnte es nicht.
Mal wieder ein wundervoller Beitrag von dir. Irgendwie findest du auch immer die richtigen Worte.
Ich hab beim lesen kein einziges mal gedacht, dass hier auf die Tränendrüse gedrückt wird. Hier wird einfach nur Tasias Geschichte erzählt, auf eine sehr emotionale Weise. Man "kennt" so viele arme Hunde aus Spanien oder Griechenland, Russland wird da oft vernachlässigt. Bei mir auch, an Russland hab ich nie gedacht, wenn das Wort Straßenhund gefallen ist. Das hat sich jetzt geändert, denn diese Geschichte kriege ich nicht mehr aus dem Kopf.
Man kann nicht jeden Hund retten, aber ich finde es wundervoll, dass Tasia jetzt ein liebevolles zu Hause hat!!
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