Begrüßen an der Leine?
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das hab ich auch weder vermutet noch so verstanden
ich hab nur gemutmaßt, dass das der einzige Anlass wäre, der manche Halter davon abhalten würde, den eigenen Hund zu jedem anderen hinzulassen.
sinaline:
Ich glaube, wir reden komplett aneinander vorbeiNochmal andersrum:
Niemand hat seinen Hund ungefragt und ohne deine Zustimmung zu deinem Hund zu lassen - ob mit oder Leine ist dabei doch erstmal irrelevant. Und die Ausgangsfrage hat damit auch wenig zu tun, finde ich.VG
StefanieEs gibt ja leider diverse HH die der Meinung sind, das die Anwesenheit Hund (egal ob mit oder ohne leine) bedeutet: "schnell hin und bekannt machen"...ansonsten hab ich ja geschrieben das Ich keinen Leinenkontakt zu fremden Hunden haben möchte.
Wie schon erwähnt ,ist es meistens kein Problem wenn es dann mal passiert...Hier wurde ja auch geschrieben, das einige User der Meinung sind, das WENN es mal Ausversehen passiert, das der eigene Hund damit umgehen KÖNNEN SOLLTE(also zb. in der Hundeschule trainiert werden sollte)...wohingegen ich geschrieben habe, das man Fremdkontakte in der Hundeschule schlecht trainieren könnte...ein Fremdkontakt ist nunmal ganz anders als ein Aufeinandertreffen von bekannten Hunden.
Mein Hund ist Leinenagressiv und ich kann nicht immer so schnell ersehen (wenn dann ein fremder Hund an der Leine kommt) ob eine Agression von meiner Hündin ausgeht oder eben nicht...mein Hund mag keine fremdkontakte an der Leine...sie beherrscht sich eigentlich sehr gut dabei...aber ich weiß, das sie es aufregt und so kann ich nicht immer sicher sein ob dann nicht irgendwann doch ein "Loch" dabei rauskommt...das will ich einfach nicht.
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Hier wurde ja auch geschrieben, das einige User der Meinung sind, das WENN es mal Ausversehen passiert, das der eigene Hund damit umgehen KÖNNEN SOLLTE(also zb. in der Hundeschule trainiert werden sollte)...wohingegen ich geschrieben habe, das man Fremdkontakte in der Hundeschule schlecht trainieren könnte...ein Fremdkontakt ist nunmal ganz anders als ein Aufeinandertreffen von bekannten Hunden.
Hm. Das würde bedeuten, das man ganz vieles nicht in der Hundeschule üben könnte, denn ein "sitz" in der Hundeschule ist defintiv was anderes als ein "sitz" in der Fußgängerzone.
Man trainiert doch ALLES ANDERE auch erstmal unter ablenkungsfreien = für den Hund einfachen bedingungen - warum also nicht "Leinenbegegnungen" mit bekannten Hunden.
Davon ab: ich hab eigentlich keine Gruppen, sondern nur Einzelkämpfer, die eben wegen Leinenpöblen oder Angstverhalten zu mir kommen. Wenn ich da zwei von zusammenspanne um mit denen "anderer hund taucht auf" (natürlch zuerst auf genügend Abstand) zu trainieren, kennen die sich zunächst auch nicht.
ZitatMein Hund ist Leinenagressiv und ich kann nicht immer so schnell ersehen (wenn dann ein fremder Hund an der Leine kommt) ob eine Agression von meiner Hündin ausgeht oder eben nicht...mein Hund mag keine fremdkontakte an der Leine...sie beherrscht sich eigentlich sehr gut dabei...aber ich weiß, das sie es aufregt und so kann ich nicht immer sicher sein ob dann nicht irgendwann doch ein "Loch" dabei rauskommt...das will ich einfach nicht.
Na klar! Kann ich total verstehen, das wär so, als ob man einen Nichtschwimmer mitten im Pazifik aussetzt. Bisher haben wir das mit allein Leinenpöblern hinbekommen
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Shoppy...ich habe doch geschrieben, das mein Hund Kontakt zu bekannten Hunden an der Leine hat (auch wenn ich es eigentlich nicht will)...selbst im Freilauf ist das auch kein Problem...aber wenn ein Hund sich von fremden Hunden bedrängt fühlt, weil er eben kein Radius zum Ausweichen hat...wo ergibt das einen Sinn?
Bei bekannten Hunden muß sich ein Hund (oder sagen wir zumindest mein Hund) nicht bedrängt fühlen...also kommt erst recht kein unangenehmes Gefühl für den Hund auf...und deshalb erschließt sich mir der Sinn nicht, wenn man Leinenbegegnungen in der Hundeschule mit bekannten Hunden "übt".
Für meinen Hund würde es keinen Unterschied machen, ob er jetzt in der Hundeschule bekannte Hunde an der Leine trifft oder halt mitten auf der Strasse... -
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..aber wenn ein Hund sich von fremden Hunden bedrängt fühlt, weil er eben kein Radius zum Ausweichen hat...wo ergibt das einen Sinn?
Ich benutze das Arbeiten mit bekannten Hunden (anfangs nehme ich häufig einen von meinen, oder einen anderen Kunden, der in dem Thema schon fortgeschrittener ist) um so etwas wie eine "Backform" - eine Schablone zu bauen. Denn da muß ja nicht nur der Hund lernen, was zu machen ist. Viel wichtiger ist, dass der Mensch lernt, wie er sich in der Situation verhalten muß.
Ich habe Kunden, deren Hund schon verletzt haben - die haben, schöne Grüße von Pavlov) einen konditionierten emotionalen Reflex auf den Reiz "fremder Hund" - sie bekommen Angst, Angst, dass sie die Situation nicht kontrollieren können, Angst, dass der Hund wieder beißen könnte, Angst, dass es diesesmal nicht nur ein kleiner Kratzer ist, sondern eine schwere Verletzung.
Diese Halter muß ich "übertrainieren" - der emotionale Reflex muß definitiv weg, denn der transportiert sich eins zu eins die Leine runter zum Hund... Die müssen das ganze durchspielen sodass TATSÄCHLICH nichts passieren kann, und daran glauben sie selber nur, wenn das mit Hunden ist, von denen sie schon WISSEN, dass mit denen nix passiert.
Das genau ist der Schritt, der fast immer in sämtlichen Anleitungen fehlt, und der mit dem schönen Satz "sie müssen entspannt und souverän sein, Ihr hund wird merken, wenn Sie nervös sind!!!"
Ach was!! Wirklich!!! Für die Hunde haben es viele inzwischen verstanden, dass die z.B. aus Angst reflexiv (ohne denken) handeln - aber die Menschen tun das auch und nur weil man ihnen sagt "Sie müssen locker und entspannt sein!" kann das deren Nervensystem eben nicht, denn der Reflex ist "Kraaaaaaaaaaaaisch!" und diese Reaktion is SCHNELLER als der "vernünftige" Gedanke "ich soll entspannt sein" - mit anderen Worten - die "Kraaaaaaaaaaaaisch!"-Reaktion kommt ungefähr dann beim Hund an, wenn der Mensch grad denkt "ich muß entspannt sein....Ich richte die situationen so ein, dass der Mensch (und der Hund) gar nicht erst den Reflex bekommen - und falls doch (100%ig ausshließen kann man das logischerweise nie) ist die Situation so sicher - dass Mensch tatsächlich genügend Zeit hat zu dem Gedanken "ich soll mich entspannen" gelangen kann, bevor irgendwas ausufert.
Wenn ich den "Gegnerhund führe", drehe ich in dem Moment ab, und erhöhe die Distanz. Habe ich einen erfahrenen Kunden, der das schon eine weile macht, bitte ich diesen, jetzt weiter weg zu gehen, stehen zu bleiben, den Hund hin zu setzen, oder hinter einem Sichtschutz zu verschwinden.Kleinste Schrittchen.
Muß das ganze auf verschiedene und schließlich auf "fremde" Hunde generalisiert werden?
Ja, sicher...
Genaz genau wie bei Sitz, Platz, Komm, Bleib... -
Danke für Deine Ausführung Shoppy
...aber ich habe KEINE Angst bei zufälligen fremd Hundebegnungen...weil ich in dem Moment (außer blocken) gar nichts machen kann als ruhig zu bleiben, "Leine zu geben"...also nicht zurückzuziehen und ganz leicht beruhigend auf den Hund einzuwirken...nein ich habe keine Angst, weil eigentlich noch nie etwas großartiges vorgefallen ist...und bei bekannten Hunden sowieso noch nie.
Deine Trainingsmethode ist für manche HH sehr zum Vorteil...aber eben nicht für alle.
Ich verstehe, was Du damit sagen möchtest, das der zu trainierende Hund aus Angst die Kontrolle zu verlieren, sich so verhält...da ist durchaus sehr viel Wahres dran.Aber ich möchte nicht, das mein Hund lernt, das er meint zu jedem Hund an der Leine dürfen...dann wäre ich wieder am Anfang der Leinenagression...ne, ne und das will ich nicht nochmal durchmachen
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Aber ich möchte nicht, das mein Hund lernt, das er meint zu jedem Hund an der Leine dürfen..
Davon redet doch kein Mensch...... -
Ich hab mal ne allgemeine Frage an alle die keinen Leinenkontakt wollen:
Was antwortet ihr auf die Frage "Warum darf ihr Hund kein Kontakt an der Leine haben?"Ich bin immer hin und hergerissen zwischen einer ernsthaften Erklärung wie
"an der Leine hat mein Hund einfach nicht den Spielraum den er braucht" oder "ich möchte dass mein Hund sich an der Leine ruhig verhält",
einer Begründung die jeder versteht "mein Hund hat Flöhe"
oder einfach die banale Antwort "Ich will es einfach nicht"!Gestern hatte ich nämlich schon wieder so ne doofe Situation: ein 2ter Hund mit Frauchen steht an der selben Ampel. Frauchen sieht aber das Aika nicht sonderlich interessiert ist und lässt ihren Hund an der Flexi nicht zu uns. Für ihre Rücksicht habe ich mich bedankt, meinte noch das ich Kontakt an der Leine sowieso nicht mag und gerade im dem Moment steht Aika aus dem Sitz auf und kuckt den Hund interessiert an. Dass war anscheinend der Startschuss für Frauchen "Ach die will ja doch hallo sagen" und lässt den Feststellknopf los.
Ok. Ich noch ganz freundlich "entschuldigung ich möchte keinen Kontakt an der Leine" und blocke den Hund .
Und anstatt dass die Frau es einfach akzeptiert kommt gleich wieder ein "Warum denn? Die wollen sich doch nur hallo sagen!"
Ich habe ganz höflich geantwortet "Warum respektieren sie denn nicht einfach das ich es nicht will? Ich habe schon meine Gründe..."Tja meine sachlichkeit hat da wenig geholfen, denn Frauchen hat sich gleich wieder aufgeregt und sich als die weltbeste Hundpsychologin geoutet...
Vielleicht hätte ich doch lieber den Flohklassiker bringen sollen
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Macht es überhaupt Sinn solchen "Die-wollen-doch-nur-hallo-sagen-meiner-ist-lieb" eine ernsthafte Erklärung zu liefern oder sollte man überhaupt nicht darauf eingehen? -
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Davon redet doch kein Mensch......das wäre aber die erste Konsequenz, die mein Hund als erstes daraus "ziehen" würde..."Aaach fremder Hund...ich will dahin...nein, doch nicht?...dann versuch ich es wieder mit Frustablass"...so oder so ähnlich würde es nach ein paar Trainingseinheiten wieder aussehen...
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Ich möchte keinen Kontakt an der Leine, weil Bruno dank der einen Welpenstunde Angst vor anderen Hunden hat und er online Hallo sagen erst mal lernen muss.
Ziel war für mich erst mal, dass er andere Hunde nicht als böse Raufer ansieht, sondern cool an der Leine an ihnen vorbei gehen kann. In einem gewissen Abstand hat es dann auch nach bissl Training super geklappt und sogar der große, schwarze Rotti konnte ohne angebellt zu werden an Bruno vorbei gehen, durfte dann sogar mal kurz schnuppern, bekam nach Rückfrage an das Herrchen von mir ein Lecker, Bruno ebenfalls und beide gingen ihrer Wege. Ich war sooo stolz, denn beide Hunde waren offline und alles war super.
Bis Bruno vor vier Tagen an einen großer Schäfermix geriet. Ich hatte meinen Hund an der Leine, weil viele Hunde am Strand unterwegs waren und ich mir nicht sicher war, dass der Kurze mit so vielen Hunden im Blickfeld sicher offline laufen konnte und der Abruf funktionieren würde. Die meisten Hunde gingen direkt am Wasser, wir also oben auf dem Fußweg. Auf einmal kam wie aus dem Nichts besagter Schäfermix angerannt und ich konnte so schnell nicht mehr reagieren, als er über Bruno stand. (Herrchen und Frauchen brüllten im Hintergrund nach ihrem Wuff, aber Wuff fand Bruno wohl interessanter) Mein Hund geriet in absolute Panik, schrie, als ob er gerade abgestochen werden würde. Ich hab die Leine losgelassen, den Schäfermix mit Futterwerfen abgelenkt und meinen Hund eingesammelt. Wir haben sooooo lange trainiert, waren schon wirklich gut davor und jetzt wird wieder jeder Hund angebellt, der Kamm geht hoch und mein Hund ist die ersten Clicks kaum ansprechbar.
Ich möchte ja, dass Bruno es lernt, cool an der Leine zu bleiben, wenn andere Hunde offline Hallo sagen wollen...aber wer weiß, wann wir das hin bekommen, wenn mit einem Panikanfall die ganze Arbeit zu Nichte gemacht wird. Wir dürfen jetzt wieder von vorn beginnen, weil andere HH ihre Hunde nicht im Griff haben und der Abruf nicht funktioniert, wenn interessante Reize locken.
Ich hatte dann, als ich Bruno eingesammelt hatte, den Besitzern des Schäfermixes zugerufen, dass sie bitte ihren Hund abholen sollen...die standen nämlich immer noch am Selben Fleck. Dann kam der Mann und meinte: "das macht er immer, wenn er kleine Hunde sieht!"
Am liebsten hätte ich ihm, ganz ehrlich, eine reingehauen!
Gott sei Dank gehört Bruno noch zu den Hunden, die vor Angst bellen und quieken, aber ich will natürlich nicht, dass er beginnt vor Angst zu beißen. Also trainieren wir jetzt wieder den Anfang...Hunde sind nicht böse....
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hallo tina,
mir ging's anfangs wie DIR; ich wollte auch immer ERKLÄREN, warum ich hu-kontakt an der leine NICHT will...... hat man dann mal angefangen zu erklären, haben das wohl die "gegner" (hihiihi) als aufforderung betrachtet, doch ihren hund zu meinen hinzulassen.
jetzt setz ich -geh ich mit meinen 2 an der leine!- ein derart böses gesicht auf, ehrlich, da will schon gar keiner kontakt mit mir oder den hunden.
das ist zwar schade, weil wir eine kleinstadt sind und ich im stadtbereich jetzt schon soooooo langsam den ruf habe, ich hätte kampfratten! (was natürlich nicht stimmt
), aber ich habe gelernt, dass mir das wurscht sein muss.
fällt mir schoooooooooooooooooon schwer, denn ich bin ein sehr kommunikativer mensch u. möchte eigentlich mit jedem "gut freund" sein. aber das geht bei vielen uneinsichtigen hu-haltern leider nicht!
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