Linus braucht Hilfe/ abgeben?

  • Zitat

    Für mich hört sich das an, als bräuchten die Leute einfach mal jemanden der Ihnen hilft den Hund zu erziehen. Sprich einen guten Hundetrainer oder gute Hundeschule.



    so sehe ich das auch. am anfang sollten sie vielleicht über einzelstd. bei einem GUTEN trainer nachdenken, damit sie sicherer werden, dann könnten sie in eine hundeschule gehen.


    und wenn du ihn ab und zu mal mit in den wald nehmen könntest, wäre es doch ein guter anfang.


    ich würde ihnen nicht zur abgabe raten.


    gruß marion

  • Danke Marion...


    Also wie gesagt, ich hoffe jetzt erst mal auf die Huta,wenn das klappt u die beiden das endlich angehen, dann wird sicher ein Umdenken einsetzen u sie werden sicher anders über professionelle Hilfe denken, denn die Huta ist ja nichts anderes. Dann möchte ich mal schauen, wie Linus sich bei mehr Auslastung entwickelt, kann mir gut vorstellen dass es momentan wirklich nur Langeweile ist. Er hört auch direkt damit auf, z.b. Passanten aus der Whg. heraus anzubellen wenn ich dabei bin. Da reagiert er sehr sensibel. Die anderen geschilderten Probleme traten ja bei unserem Spaziergang gar nicht auf.


    Dann käme, meiner Einschätzung nach, auch erst mal eine Einzelstunde o Begutachtung zuhause infrage, bevor man weiteres überlegt...einen guten Trainer hab ich da Gott sei dank.


    So,ich hole ihn ja heute Nachmittag u probiere mal joggen u diesmal Feld statt Wald aus. Von der Huta möchte ich heute mal gar nix sagen, ich habe echt schon genug auf sie eingeredet u den Weg geebnet. Dann möchte ich ihn wieder am W Ende holen. Auch damit sie mal ein paar Tage Luft haben die Huta endlich aufzusuchen. Ich hoffe es sosehr!

  • erstmal finde ich es toll dass du den dreien hilfst!


    Und ich würde auch nicht zu oft auf sie einreden - manche Dinge brauchen Zeit um verarbeitet werden zu können ;)


    Ich hoffe für alle Beteiligten, dass ihr zusammen eine gute Lösung findet für die Betreuung von Linus. Denn so wie du schreibst hängen sie doch sehr an ihm und es wäre schade, wenn sie sich von Linus trennen müssten.


    Viel Spass beim joggen :)

  • Zitat

    Dann käme, meiner Einschätzung nach, auch erst mal eine Einzelstunde o Begutachtung zuhause infrage, bevor man weiteres überlegt...einen guten Trainer hab ich da Gott sei dank.


    das wäre für mich das wichtigste, denn sie müssen lernen, dass sie ihrem hund vertrauen können und wie sie ihm vermitteln, dass sie es ernst meinen.


    Zitat

    So,ich hole ihn ja heute Nachmittag u probiere mal joggen u diesmal Feld statt Wald aus. Von der Huta möchte ich heute mal gar nix sagen, ich habe echt schon genug auf sie eingeredet u den Weg geebnet. Dann möchte ich ihn wieder am W Ende holen. Auch damit sie mal ein paar Tage Luft haben die Huta endlich aufzusuchen. Ich hoffe es sosehr!



    da ist gut. ich würde auch nicht immer wieder die huta ins gespräch bringen. es könnte sonst sein, dass sie genervt sind, dann blocken und sich bevormundet fühlen.


    ich sagst mal so, mich könnte man mit einer huta jagen, käme niemals in frage für mich. wenn mir jemand immer wieder davon in den ohren liegen würde, würde ich total auf durchzug stellen. soll nur als beispiel dienen, muß bei den haltern nicht so sein :D :hust:


    gruß marion

  • Hallo Meike,


    erstmal toll, dass Du Dich kümmerst.


    Aber ich denke, das mit der Huta solltest Du nicht so verbissen empfehlen. vermutlich lehnt der Mann das ab, weil er ja dann den ganzen Tag allein daheim ist.... ;)


    Außerdem muss Dauerbespassen nicht sein. Besser wäre als Hilfe vielleicht, wenn ihr die Wochentage so aufteilt, dass an den Tagen, an denen Du ihn nicht mitnimmst, ein Gassiservice ihn abholt und nach dem Gassi zurückbringt. Netter Nebeneffekt, es ist auch billiger als Huta. wenn dann mal einen Tag weder Gassiserviece noch Du ihn mitnehmen, wird das auch nicht zu tragisch sein, also erfahrungsgemäß führt das noch nicht zu einem Energiestau.


    Dann sollte als Option vielleicht entweder ein Trainer hinzu gezogen werden oder Du zeigst der Frau, wie sie ihn an solchen Tagen bei langsamem Gassi auslasten kann. Auch da gibt es ja Möglichkeiten, von Futtersuchspielen angefangen bis hin zu Erlebnisspaziergängen (Baumstamm balacieren, Gräben hüpfen lassen...) und Unterordnung üben. Außerdem ist das Gebiet der Frau dann nicht mehr langweilig, wenn es nicht mehr täglich, sondern nur 1 oder 2x die Woche angelaufen wird.


    Letztendlich ist auch davon auszugehen, dass die meisten Hunde mit 3 Jahren im Wesen ruhiger werden und sich die Problematik dann auch ein Stück weit bessern wird. Ich denke, es ist halt derzeit die unglückliche Kombination von wenig Auslastung und Sturm und Drangzeit.

  • Hallo Ihr Lieben, sorry, viiiel zu tun...


    also, ich kam dann am Di. hin und holte Linus ab und der Mann sagte mir dass Linus wohl bleiben wird :gott: Da habe ich ihn mal spontan umarmt


    So, dann sind wir in den Wald, dort habe ich dann den "aufgetauten" Linus erlebt...wie er mal ganz cool nem Fahrrad hinterherjagte und in der Luft rumschnappt... :mute:


    Okay, ist nix passiert, ich hatte die Schlepp auch in der Hand, so konnte ich halt einschätzen woran ich arbeiten muss. Die nächsten Fahrräder waren dann kein Problem mehr, da kam er nah an mich ran auf die andere Seite und klare Kommandos, da verschwendete er nicht mal einen Blick.


    Jogger waren dann auch kein Problem mehr, vllt weil ich selber gelaufen bin...


    Naja, Linus war superschnell unterwegs, fühlte sich auch offensichtlich schon viel sicherer. Trotzdem kam er immer zurück, achtete auf mich und war zu allen Hunden sehr freundlich bis devot. (wobei ich da schon anfing, mit ihm ein wenig zu üben, dass er erst Sitzen muss und eben ICH entscheide wann er zu den Hunden rennen darf und wie- das muss ich ja auch mit meinen zwei machen, welcher Hund mag es schon gern wenn ihn 3 fremde Hunde zur Begrüssung überrennen...).


    Nachdem Linus sich die ersten 20 min richtig ausgetobt hatte und begriffen hatte, dass ich nicht einfach nur an der Leine hänge und ihn machen lasse was er will, klappte es mit uns fast perfekt. Nur mit seiner Aufmerksamkeit hapert es noch ein wenig, er kommt zwar zurück, glotzt dann aber in der Gegend rum anstatt Blickkontakt aufzunehmen, Leckerchen interessieren ihn eher weniger. Dafür orientiert er sich aber sehr an meinen Mädels, was ich dann auch gut ausnutzen und ausbauen konnte...(Rückruf, bei nicht sofort reagieren Richtungswechsel, dann sofortiges Sitz Kommando, Lob bei Blickkontakt aller 3 Hunde...das klappte ganz gut).


    Naja, die Fahrradgeschichte möchte ich noch näher beobachten, noch ein wenig Bindung aufbauen und schauen wie ich selbst das einordne. Momentan ist mein Gefühl, dass diese schnellen Fahrräder für Linus Kontrollverlust bedeuten, es rast etwas schnell an ihm vorbei, er versucht es zu kontrollieren, eine Entscheidung zu treffen, es zu jagen, es zum Stehen zu bewegen (er lässt sofort ab, wenn das Fahrrad anhält). Wie gesagt, das ist meine Einschätzung nach einem Erlebnis.
    Dann trainieren wir eben jetzt mal eine Handlungsalternative an und mit mir wird er jedenfalls nicht mehr die Gelegenheit bekommen, ein Fahrrad zu jagen :roll:


    Mit seiner Besitzerin sprach ich darüber, wie sie eben in der Situation mit ihm umgeht und sie macht es genau wie ich, das klappt auch gut. Sie trifft auch eher selten Fahrradfahrer.


    Ich habe noch mal an die Huta erinnert und werde das wieder tun. Der Mann sagte "Und das mit dem Hundedingenskindergarten machen wir dann auch noch". Super, wenigstens denken sie darüber nach...


    Am Wochenende hole ich ihn wieder, wahrscheinlich sogar Sa. und So. Dann kann ich ein bisschen mehr beobachten, Bindung aufbauen, Gutes fördern und mir überlegen, ob ich uns einen Trainer zu Rate ziehe oder wie wir weiter vorgehen. Bin da ganz guter Dinge, meine Luni war 1000 x schlimmer als sie kam (Güterzüge, Trecker, Fahrräder, Jogger, alles ein No Go und sie haben wir auch hingekriegt :smile: ). Das Wichtigste ist, dass Linus jetzt erstmal bleiben darf und nicht der Abgabegedanke im Vordergrund steht, sondern vielmehr Lösungswege. Das gefällt mir...


    @Marion...sicher, mit der Huta hast du Recht. Für meine Hunde ist diese Form der Betreuung auch ungeeignet bzw. nicht optimal, aus vielerlei Gründen. Nicht weil ich als HH diese Haltung nicht mag oder irgendwelche Bedenken habe, sondern weil meine Hunde sich nicht wohlfühlen würden.


    Ich versuche aber das aus Linus Augen zu sehen. Immer wenn wir an die Hundewiese im Wald kommen (am Wochenende waren ca. 30 Hunde da) rast Linus begeistert von einem zum anderen, spielt, unterwirft, fordert auf, geht aus dem Weg, kommuniziert. Das macht ihm sichtlich Spass und mir auch beim Zuschauen.
    Er würde einen Dreifachsalto mit Schraube machen wenn zum 2. Mal in die Huta dürfte, da bin ich mir sicher. Zudem ist das Konzept unserer Huta hier sehr schön, die Hunde toben nicht nur auf riesigen Sandplätzen, sondern haben auch Rückzugsorte, wie Pavillon und grosse Wohnung, ausserdem Agilityplatz und Kopfarbeit. Und -für Linus unbezahlbar- ein Grossrudel zu sozialen Agieren. Einfach schön und wie gemacht für den wilden Kerl, der mit allem und jedem verträglich ist.


    Deswegen hoffe ich noch immer dass sie es machen, momentan ist das Wetter auch seeeehr scheisse, aber ich bleibe sanft dran... :pfeif:

  • huhu meike,


    ich freue mich, dass der kleine kerl bleiben darf. :D


    kannst du das frauchen, oder auch beide, wenn sie es schaffen, zum spaziergang mitnehmen, damit sie sich ansehen können, wie du mit dem linus arbeitest?


    gruß marion

  • Ja, klar, das mache ich auf jeden Fall!


    Aber das braucht noch was, ich möchte erst noch echt Erfolge erzielen :p


    Mein Freund wird ggf. mal als "Versuchsobjekt " auf Rad hinhalten müssen, oder vllt sogar ich selbst...oder einfach mal Fahrrad fahren mit Linus : :rollsmile:


    Mal schauen. Wenn ich weiss, wie und warum er so reagiert und wie ich ihn kriege, werde ich die Frau und den Mann auf jeden Fall mal mitschleifen, damit das ganze auch Konsequenz und Struktur kriegt. Bringt ja nichts wenns dann bei mir funktioniert und Linus bei ihnen wieder die Molli macht.
    Deswegen habe ich auch gefragt wie sie reagieren wenn Linus auf nen Radfahrer abgeht bzw. wie sie es unterbinden, und sie machen es -bis jetzt- wie ich. Im Keim ersticken, Linus an kurze Leine, Mensch zwischen Rad und Hund, Kommando, Aufmerksamkeit, ggf. auch mal mit dem Knie "körperlich einschränken" (leicht rempeln wenn Hund versucht zum Rad zu kommen). Ich habe jetzt geübt, indem ich ihn, wenn ich das Rad früh genug gesehen haben, sitzen ließ, da bekam ich sogar einen Blick :gott: .


    Naja, das wird schon. Es sollte eben jetzt angegangen werden bevor es ausartet. Sonst ist Linus aber echt "normal"

  • Echt klasse das du dich so engagierst und das er bleiben darf!!! Ich denke wenn du es regelmäßig organisiert bekommst das du zusätzlich mit ihm rausgehst und vielleicht auch mal mit den HH's zusammen damit sie das ganze mal sehen, dann wird er ein glückliches Leben haben. Hast du einen Garten? Wenn mal weniger Zeit ist, vielleicht könnt ihr eure Hunde dann auch einfach mal ne halbe Stunde spielen lassen oder ihm das Bällchen werfen ;-) Das ist nicht optimal, aber auslastung!
    Ich drücke die Daumen!

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