Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
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Nein...ich glaube Du hast da etwas falsch verstanden...ich breche nicht mehr ab...gar nicht mehr...
Dann hatte ich das falsch interpretiert
Zitatzum Glück konnte ich sie halten aber sie war am ausflippen allerdings auch am Jaulen...ich nehme an sie wollte hin...ich konnte in Entfernung von 3m sie ganz kurz unterbrechen und ablenken...
@ SlyJeanny
Ich glaube das ist doch ein wichtiger Punkt und der Knackpunkt bei jeglicher Arbeit - wie immer man die auch gestalten möchte - mit Hunden, die Beurteilung wann ist mein Hund gedanklich überhaupt bei mir. Wenn ich ihn für die Sekunde der Ruhe belohne, nur weil er grade ruhig ist aber er ist in Gedanken noch voll auf Krawall gebürstet, dann belohne ich genau das was ich nicht möchte und ich denke, dann dürfte auch die Clickerarbeit ineffektiv sein, denn grade da kommt es ja auf das Timing und die Punktgenauigkeit an. - Vor einem Moment
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Hallo,
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ich antworte später nochmal...mein Haushalt liegt flach und Kinder kommen nach Hause...
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Kein Stress!
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Warum belohnst Du sie, wenn sie pöbelt? Du hast geschrieben, sie kriegt nur dann etwas, wenn sie kurz ablenkbar ist. Du belohnst aber doch immer die Gesamtsituation, d.h. sie ist zwar evtl kurz ablenkbar (augenscheinlich), im Kopf vllt aber immer noch beim anpöbeln des anderen Hundes. Wenn Du sie dann belohnst, hast Du keine Bedenken, dass Du das pöbeln unbewußt verstärkst? Ich kann das nun nicht beurteilen, ob Dein Hund in solchen Momenten gedanklich bei Dir ist oder nicht, aber ich würde in solchen Situationen nicht auch noch belohnen.Wir arbeiten mit Desensibilisierung und Gegenkonditionierung. Das Pöbeln beruht auf einer Emotion - und diese soll geändert werden.
Klassische und operante Konditionierung gehen immer Hand in Hand, deshalb ja, es könnte schon sein, dass der Hund lernt: wenn ich einen anderen Hund sehe, dann bell ich, dann gibts Kekse.
ABER das ist dann ein erlernter Trick. Die zugrundeliegende Emotion ist dann eine andere, der Hund ist im Vorderhirnmodus und kann ganz offenbar bewußt "Tricks" anbieten - dann kann ich auch sagen, ne, dieser Trick bringt Dir nichts mehr ein, mach was anderes, z.B. weitergehen.Zitat
Shoppy: Ich finde es richtig, ehrlich und fair, meinem Hund auch mal zu sagen, was ich nicht will, anstatt ihn in einer Situation hängen zu lassen, aus der alleine nicht rauskommt, weil er bisher nur eine Lösung kennen gelernt hatte, nämlich die der Aggression.Hat hier jemals jemand verlangt, dass man den Hund in einer Situation, aus der er nicht mehr herauskommt hängen läßt? Wo war das bitte?
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Zum Thema warum das so ist, gibt es ganz viele tolle Bücher (falls sich jemand "weiterbilden") möchte...
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Hat hier jemals jemand verlangt, dass man den Hund in einer Situation, aus der er nicht mehr herauskommt hängen läßt? Wo war das bitte?
Solche Aussagen:
Die zugrundeliegende Emotion ist dann eine andere, der Hund ist im Vorderhirnmodus und kann ganz offenbar bewußt "Tricks" anbieten - dann kann ich auch sagen, ne, dieser Trick bringt Dir nichts mehr ein, mach was anderes, z.B. weitergehen. bzw. auch das Sinaline schrieb, dass ihr Hund nur wisse, was erwünscht ist. Das hat mich vermuten lassen, dass der Hund in solch Situationen "hängen gelassen" wird, bis er irgendwann mal zufällig auf die richtige Lösung kommt.
Ich bezweifele (rein von dem was ich hier lese, ich maße mir nicht an zu behaupten, dass meine Zweifel richtig sind), dass der Hund das weiß und, wenn er es weiß, würde das voraussetzen, dass der Hund so altruistisch ist, es zu zeigen bzw. dass die Belohnung so gut ist, dass er das pöbeln läßt. Beides lese ich hier nicht.Nichts gegen das shapen, nichts gegen das arbeiten mit Belohnung von meiner Seite!!! Aber bitte nicht in Situationen, in denen der Hund auf einem solch hohen Erregungslevel ist, dass er gar nicht mehr auf die Lösung kommen kann (deshalb mein Vorschlag erstmal am Erregungslevel in anderen Situationen zu üben) und nicht in Situationen, die mir so wichtig sind, dass sie einfach funktionieren müssen.
Ich habe eher das Gefühl (wieder nur rein von dem was ich hier lese und beruhend auf meinen persönlichen Erfahrungen), dass mit dem Bestätigen in solchen Situationen jeder fremde Hund eine Bedeutung, eine Wichtigkeit bekommt, die eigentlich nicht gegeben ist. Der pöbelnde Hund findet jeden Fremdhund sooo wichtig, dass er ihn anpöbelt, dann habe ich das Gefühl, ich mach den Fremdhund nur noch wichtiger, in dem ich mit Belohnung arbeite, falls mein Hund zufällig mal nicht pöbelt. Es ist doch nur ein Hund an dem wir vorbei müssen! Und genau das ist das, was ich meinem Hund vermittelt habe, neben der Tatsache, dass ich pöbeln sch.. finde.
Das ist nur meine Meinung und das war unser Weg! Ich zwing ja niemand, es genauso zu machen. Das einzige was mir wichtig ist, ist, dass manch einer, der schon jahrelang versucht, mit Desensibilisierung, Gegenkonditionierung und in Zusammenhang damit mit Belohnungen zu arbeiten, aber nicht so recht voran kommt, mal drüber nachdenkt, dass es auch andere Möglichkeiten und Wege gibt.
LG Kerstin
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Ich bezweifele (rein von dem was ich hier lese, ich maße mir nicht an zu behaupten, dass meine Zweifel richtig sind), dass der Hund das weiß und, wenn er es weiß, würde das voraussetzen, dass der Hund so altruistisch ist, es zu zeigen bzw. dass die Belohnung so gut ist, dass er das pöbeln läßt. Beides lese ich hier nicht.Es handelt sich doch aber dabei um simple Lerngesetze und nicht um Altruismus. Du warst doch bei Linda Krick in der Hundeschule, hat sie dir das da nicht erklärt, wie die funktionieren?
In den Hundeschulen, in denen ich war, gehörte das immer zu den Basics.
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Es handelt sich doch aber dabei um simple Lerngesetze und nicht um Altruismus. Du warst doch bei Linda Krick in der Hundeschule, hat sie dir das da nicht erklärt, wie die funktionieren?
In den Hundeschulen, in denen ich war, gehörte das immer zu den Basics.
Lies es im Zusammenhang!
Wir haben diese Diskussion hier im Forum schon so oft gehabt, warum antwortest Du nicht auf meine PN´s?LG Kerstin
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Nichts gegen das shapen, nichts gegen das arbeiten mit Belohnung von meiner Seite!!! Aber bitte nicht in Situationen, in denen der Hund auf einem solch hohen Erregungslevel ist, dass er gar nicht mehr auf die Lösung kommen kann (deshalb mein Vorschlag erstmal am Erregungslevel in anderen Situationen zu üben) und nicht in Situationen, die mir so wichtig sind, dass sie einfach funktionieren müssen.
Huhu,
wenn ich mich mal einmischen darf, denn ich fand dieses in Situationen hineinzuclickern, wenn Hund eh schon auf 180 ist, bzw. Dinge damit zu bestärken, die Hund eigentlich nicht tun soll, am Anfang auch sehr schwer zu verstehen. Aber ich habe gesehen, dass es wirkt.
Ich hatte wegen Aggressionsproblemen zwischen unseren Hündinnen einen CumCaneTrainer bei uns, der mir in dieser Hinsicht wirklich die Augen geöffnet hat. Nellie mag nicht jeden Besucher und sie ist zudem sehr territorial, und tja, leider, oder in dem Fall glücklicherweise fiel auch der Trainer unter die Kategorie Menschen, die sie nicht bei uns zu Hause dulden wollte. Er setzte sich also in die Küche, ich hatte Nellie derweil auf ihren Platz geschickt, wo sie misstrauisch lag. Als ich sie zu mir rief, fing sie nach kurzem Beschnüffeln an, ihn zu fixieren.
Als der Trainer dann sagte, ich solle jetzt clicken, habe ich ihn für nicht ganz gescheit gehalten und meinte dann auch, "ich will sie doch nicht dafür belohnen, dass sie dich drohfixiert". Und er meinte lapidar, "na, immer noch besser, als wenn sie mir gleich im Arm hängt, oder". Ich fand das einleuchtend und war ebenso überrascht, dass ich mit dem Clicken überhaupt zu ihr durchdrang. Mit Ansprechen hatte das nicht funktioniert, ich hätte schärfer sprechen müssen und das hätte die Spirale der Aggression nur weiter hochgedreht. Auch Abblocken und Wegschicken führt im Endeffekt nicht dazu, dass der Hund sich entspannt, sondern sich noch schlechter fühlt, weil sie sich doppelt bestraft fühlt, einmal muss sie den Bösewicht in der Küche ertragen und dann wird sie auch noch ausgeschlossen. Das hilft vielleicht kurzzeitig, damit sie den Besuch nicht schreddert, ändert aber nichst an der Erwartungshaltung, Besuch ist doof, nicht nur weil er da ist, sondern noch zusätzlich weil Frauchen mich dann wegschickt. Wie auch immer, am Ende der Stunde hatte ich sie soweit geshaped, dass sie nur noch die Hand des Trainers zu stupfen brauchte, um C&B abzuholen, Hund war entspannt, Frauchen war entspannt, und TRainer war sicherlich auch entspannter. ;-)
Ich denke, im Prinzip läuft es mit Leinenaggression nicht anders. Der fremde Hund wird erst einmal positiv belegt, dann kann man weitermachen. Ich muss nicht ständig meinen Hund deckeln und zurechtweisen, sondern wir können mit positiver Grundstimmung ein Trainingsspiel daraus machen. Das ist doch toll!
Ehrlich ich war sehr, sehr skeptisch, aber der Erfolg hat mich komplett überzeugt. Ich clicke übrigens auch, wenn sich zwischen meinen Nasen eine Spannung aufzubauen beginnt, am Anfang auch immer mit dem Hintergedanken, alles ist besser, als wenn sie sich wieder an die Kehle gehen. Die beiden werden sicherlich nie mehr die besten Freundinnen werden, aber ich habe jetzt einen entspannten Weg gefunden, ihr Miteinander zu managen. Der letzte Kampf zwischen den beiden entstand nämlich genau aus einer Situation heraus, wo ich splitten wollte, und da ich selber zu angespannt war, ging das kollossal daneben. Beim Clicken kann nichts daneben gehen, weil ich damit nur positive Gefühle transportiere und nicht zusätzliche Anspannung hineinbringe.
LG, Anja -
Anja,
freut sich dein Hund heute über Besucher, oder werden sie einfach nur akzeptiert ?
Gruß, staffy
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