Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Kommt es aber nicht auch auf den hund an und die Gründe wieso er Pöbelt?

    Glaube da gibt es so gravierende unterschiede, dass es eben bei manchen Rassen 1 Jahr oder länger dauert. Ode an der vorgeschichte vom Hund wie er als Welpe Sozialisiert wurde.

    Sehs ja auch bei meinem Jack, der ja so von den Rassen her die drin stecken eigentlich kein Pöbler sein sollte. Doch unser Hauptproblem was mit zum Pöbeln gehört ist die Frusttolleranz. Diese dauert eben aufzubauen bei nem Erwachsenen Hund.

    Man muss ja immer das gesamt Paket betrachten.

  • Zitat

    Kommt es aber nicht auch auf den hund an und die Gründe wieso er Pöbelt?

    Glaube da gibt es so gravierende unterschiede, dass es eben bei manchen Rassen 1 Jahr oder länger dauert. Ode an der vorgeschichte vom Hund wie er als Welpe Sozialisiert wurde.

    Sehs ja auch bei meinem Jack, der ja so von den Rassen her die drin stecken eigentlich kein Pöbler sein sollte. Doch unser Hauptproblem was mit zum Pöbeln gehört ist die Frusttolleranz. Diese dauert eben aufzubauen bei nem Erwachsenen Hund.

    Man muss ja immer das gesamt Paket betrachten.

    Stimmt, man muss das Gesamtpaket betrachtet und ja, bis man eine vernünftige Frustoleranz erarbeitet hat, kann es schon mal dauern. Aber: Ohne Pöbelei an anderen Hunden vorbei gehen, ist ganz normales Lernverhalten und, wenn es vernünftig gemacht wird, dauert es kein Jahr! Wieso lernt der Hund denn andere Dinge, sooo schnell, ordentlich an anderen Hunden vorbei gehen dagegen nicht?

    LG Kerstin

  • @ acidsmile
    Das ist schon richtig. Bei uns war das Verhalten ja auch massiv und eher verfestigt aber trotzdem war das "schlimmste" innerhalb von ca. 3 Wochen durch, wo ein gescheiter Ansatz da war. Die Arbeit an der generellen Frusttoleranz wird unabhängig davon täglich gemacht. Aber an anderen Hunden vorbeigehen, war nach 2 oder 3 Wochen möglich.

    Die wenigsten Hunde - das unterstelle ich einfach - benötigen ein Jahr, wenn man es richtig angeht. Hier schließe ich die Arbeit mit ängstlichen Hunden mal aus, wobei auch hier die meisten Hunde nicht ängstlich sondern eher unsicher sind aber das ist ein anderes Thema.

    Aber wie gesagt, ich will da keine Grundsatzdiskussion draus machen. Im Endeffekt geht es immer nur darum, das jeder für sich den Weg findet mit dem er sich wohlfühlt, wie effektiv und wie kurz oder lang der Weg dann ist, ist dann wohl eher zweitrangig und auch von dem jeweiligen Hundeführer abhängig. Ich hatte ja auch erst ein Jahr investiert und erst da ist mir aufgegangen, dass es das doch nicht wirklich sein kann, denn wenn mein Hund 8 Jahre alt ist, ist es dann auch irgendwann egal ;) d.h. für uns kurze Wege, effektive Wege und Gewinn von Freiheit für den Hund und den Menschen.

  • Richtigstellung: durch das Zitieren habe ich den Überblick verloren.
    Fantasmita hat es geschafft, es dauerte halt nur ein Jahr.
    Verschüttete Milch beweine ich nicht und ich halte mich auf keinen Fall für so gut, dass ich behaupte, dass ich es schneller gekonnt hätte

  • Zitat

    Stimmt, man muss das Gesamtpaket betrachtet und ja, bis man eine vernünftige Frustoleranz erarbeitet hat, kann es schon mal dauern. Aber: Ohne Pöbelei an anderen Hunden vorbei gehen, ist ganz normales Lernverhalten und, wenn es vernünftig gemacht wird, dauert es kein Jahr! Wieso lernt der Hund denn andere Dinge, sooo schnell, ordentlich an anderen Hunden vorbei gehen dagegen nicht?

    LG Kerstin

    Ja mein Jack lernt mittlerweile auch total schnell und ist nen Streber hoch ³. Aber an der Frusttolleranz und daran das er nie Ruhe gelernt hat happerts eben massiv (Nicht nur bei der Leinenaggro).

    Der kann noch so toll Fuß gehen und noch so toll Sitz machen und andere Dinge, aber das Thema Frusttolleranz und das er schlecht zur ruhe kommt, weil er das nie gelernt hat, daran happerts massiv.

    Meine Hündin kann von 0 auf 100 und von 100 auf 0 in wenigen Minuten. Mein Jack kann von 0 auf 100 aber nicht von 100 auf 0, Die mangelnde frusttolleranz bringt das Faß dann zum überlaufen.

    Ich glaub auch an 1 Jahr oder länger bis das alles richtig im Griff ist. Die Anfänge gingen zwar weniger Wochen, doch bis das alles richtig sitzt und ein völlig normales Verhalten geworden ist ohne Stress oder Regeln oder ihm etwas zu sagen, das er sich benehmen muss, wirds bestimmt 1 Jahr dauern.

  • @ acidsmile

    Mein Hund hatte auch null Frusttoleranz, Ruhe halten? Was ist das? Trotzdem war innerhalb von 3-4 Wochen die Leinenpöbelei vorbei, er hatte gelernt, sich in diesen Situationen ruhig zu verhalten. Der Feinschliff dauerte dann zwar noch ein bißchen, aber die Pöbelei war halt weg!

    So und das war mein letzter Beitrag für heute.
    Gute Nacht
    Kerstin

  • Zitat


    Clickern ist eine wunderbare Methode, die einen zum Teil wirklich an Wunder glauben lassen kann.
    Sie hat aber einen klaren Nachteil.
    Beim Clickern muss der Hund "nur" lernen, dass es für richtiges Verhalten einen Click gibt und der bedeutet Futter.


    Beschränkst du dich tatsächlich auf Futter als Belohnung beim Clickern? Ich benutze es zwar sehr oft, aber ich verwende auch sehr gerne der Umwelt entnommene Bestärker. Shoppy hat da schon ganz spannende Posts zum Thema (Stichwort Premack) geschrieben.

    Abgesehen davon hast du Recht, ich glaube auch, dass diejenigen, die mit dem Shapen von neuem Verhalten bei einem alten Auslösereiz scheitern, den Weg dahin nicht klar gesehen haben, bzw ungenügend instruiert wurden. Leider sind da auch so einige Trainer ratlos, wenn das übliche Schau-Training nicht ausreicht. Der Clickerweg ist nicht unbedingt der intuitive "Bauchweg", und das ist auch, was viele Leute daran stört.

  • Zitat

    @ acidsmile

    Mein Hund hatte auch null Frusttoleranz, Ruhe halten? Was ist das? Trotzdem war innerhalb von 3-4 Wochen die Leinenpöbelei vorbei, er hatte gelernt, sich in diesen Situationen ruhig zu verhalten. Der Feinschliff dauerte dann zwar noch ein bißchen, aber die Pöbelei war halt weg!

    So und das war mein letzter Beitrag für heute.
    Gute Nacht
    Kerstin

    Dann wart ich eben bis morgen auf deinen Beitrag :smile: . Wie hast du denn den Feinschliff geschafft? Die große alles und jeden anpöbelei ist ja bei mir auch schon geschafft. Die ging ja auch tatsächlich recht schnell weg.

  • Zitat


    Das mit der "Zwangsberatung von Hundehaltern von netten Hunden" kenne ich auch. Nach dem Kontext "ich habe die Probleme ja nicht, deshalb muss ich ja was richtiger machen als sie".

    Oh ja das "liebe" ich auch... aber es hilft auch nix wenn man versucht zu erklären das das ganze etwas komplexer ist...

    Zitat

    Kommt es aber nicht auch auf den hund an und die Gründe wieso er Pöbelt?

    Glaube da gibt es so gravierende unterschiede, dass es eben bei manchen Rassen 1 Jahr oder länger dauert. Ode an der vorgeschichte vom Hund wie er als Welpe Sozialisiert wurde.

    Sehs ja auch bei meinem Jack, der ja so von den Rassen her die drin stecken eigentlich kein Pöbler sein sollte. Doch unser Hauptproblem was mit zum Pöbeln gehört ist die Frusttolleranz. Diese dauert eben aufzubauen bei nem Erwachsenen Hund.

    Man muss ja immer das gesamt Paket betrachten.


    :gut:
    Nee, das liegt nur an der Unfähigkeit des Besitzers =) (*ironie*)

    Das Problem mit dem was andere Leute denken kenne ich nur zu gut... Wenn es Fremde sind stört es mich nicht, aber wenn es Bekannte sind wo man dann weiß, dass die gleich zu sämtlichen Leuten rennen und denen erzählen wie "böse" mein Hund ist :roll: Was mich auch mal sehr geärgert war, das ne Freundin, die früher ein paar Probleme mit ihrem Hund hatte (nicht nur mit anderen Hunden) - da war Jukon noch "brav" - jetzt dann immer so tut als wäre ihr Hund megabrav und verträglich (und zwischen brav vorbeigehen und gutes Sozialverhalten ist immer noch ein Unterschied) und dann wirklich auch oft so doofe Bemerkungen macht nach dem Motto: "Mein Hund hat ja kein Problem mit anderen Hunden." usw... Finde ich echt nicht schön, da ich es mir auch nie so heraushängen lassse(n würde), dass Jukon halt zum Beispiel mit Menschen absolut unproblematisch ist - aber was solls :ka: Am Besten legt man sich ein dickes Fell zu - ändern kann man die anderen Leute in der Hinsicht eh nicht.

    Mach dir erst mal keinen Kopf in ein paar Tagen, wenn ihr alle drei wieder entspannter seid schaut das ganze bestimmt schon wieder anders aus :smile: Ihr schafft das!
    Ist ja wirklich auch eine Ausnahmesituation gewesen bei euch. Muss deine Kleine den Kragen eigentlich unbedingt tragen beim Gassi?? (unsere mussten ihn immer nur daheim drauf tun, wenn sie nicht unter Aufsicht standen)

    Und das mit der Frusttoleranz ist sehr schwierig, vor allem weil es wirklich sein kann, dass der Hund in gewissen Situationen innerhalb einer Sekunde explodiert. Hab da auch noch kein Mittel gegen gefunden.

    Hat denn jemand Tipps, wie man die Frusttoleranz am besten trainiert? Ich tu mir da vor allem schwer, weil wir das Problem nur in vier Situationen haben... (am schlimmsten: Hunde die zusammen dürfen, 2. schlimmstes: schnell rennende Aussies/kleine Hunde, 3. schlimmstes: Wildsichtung und anderer Hund dabei bzw. anderer Hund reagiert auf irgendwas/ bellt sofort mitmachen, leichter: einer unserer anderen beiden verschwindet außer Sicht am Anfang des Spaziergangs...) Und überträgt der Hund das denn auch auf andere Situationen? Z.B. ich übe jetzt mit Dummy oder so - bringt mir das was für die Hundethematik ??


    Lg Caro & der kleine Schwarze

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!