Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Zitat

    Also davon habe ich noch nie gehört... ich kenne diese Methode nur so, dass in der Zeit, wo man den Hund kommentarlos machen läßt dazu dient am Hundehalter zu arbeiten und seine Körpersprache zu ändern, sein Verhalten dem Hund gegenüber und das man den Hund machen lassen soll, weil Hundehalter eh meist zuviel auf ihren Hund einbabbeln in so einer Situation und das das Hintergrundgeräusch Mensch abgeschaltet werden soll, damit der Hund seine Wahrnehmung dem Hundehalter gegenüber verändert ... aber ein "wiegen in Sicherheit" scheint mir doch ein zu hohes Maß an menschlichem denken.
    Na klar spielt das reflektieren der eigenen Haltung genauso eine Rolle...aber der Hund soll seinen neuen Abbruch absolut überraschend bekommen, heißt der Hund wird im richtigen Zeitpunkt punktgenau "irritiert"...der "Überraschungseffekt" tritt nicht ein wenn der HH dauernd (wie Du auch schon sagtest) labbernd oder schreiend oder sonstwie gestikulierend auftrit, daran hat sich der Hund ja vorher gewöhnt und "überhört" es.
    Das in "wiegen in Sicherheit" ist ganz gewiß menschlich zu sehen und meinte ich auch nicht so...wie bereits beschrieben, soll er dieses Verhalten für sich etablieren um später durch das akut plötzlich andere Verhalten des Halters "irritiert innezuhalten"...ach ja schwer zu erklären :headbash:

    Das hat Max früher gemacht. Er hat seinen Besten Freund den er monatelang im Freilauf kannte und mit dem er durch dick und dünn ging angemacht. Auch andere Hunde die er positiv kennengelernt hat waren an der Leine "fällig". Ansonsten kenne ich nicht wenig Hunde die Max, obwohl sie ihn positiv kennengelernt haben, trotzdem anmachen, wenn sie an der blöden Leine sind. Ein Hund hat es schon schwer :D .

    Das zeigt halt wie massiv unterschiedlich Hunde in der Situation sind

    Wie gesagt, ich kenne keinen Hund (auch nicht mein eigener), der nach einem positiven Kennenlernen je so reagiert hat...aber sicher gibt es diese...ich hab es bisher nicht erlebt.[/quote]

  • mh...wollte nochmal ganz kurz anmerken(bevor meine Beiträge falsch verstanden werden)...das diese Vorgehensweise, die ich beschrieben habe nicht unbedingt mein Fall ist, ich hatte mich nur auf dieses hier bezogen:

    Und das haben wir ganz simpel durch ein kurzes gezieltes Zurechtweisen erreicht (äh, ich meine natürlich durch eine positive Bestrafung oder so :roll: ). Ganz ohne eine Doktorarbeit über Skinners Lerngesetze zu verfassen. [/quote]
    Schön, wenn es so klappt, tut es leider bei den wenigsten, die es versuchen, aber wenn man zufälligerweise das richtige Strafmass trifft, funzt es in Gegenwart des HF.

  • Zitat


    Na klar spielt das reflektieren der eigenen Haltung genauso eine Rolle...aber der Hund soll seinen neuen Abbruch absolut überraschend bekommen, heißt der Hund wird im richtigen Zeitpunkt punktgenau "irritiert"...der "Überraschungseffekt" tritt nicht ein wenn der HH dauernd (wie Du auch schon sagtest) labbernd oder schreiend oder sonstwie gestikulierend auftrit, daran hat sich der Hund ja vorher gewöhnt und "überhört" es.
    Das in "wiegen in Sicherheit" ist ganz gewiß menschlich zu sehen und meinte ich auch nicht so...wie bereits beschrieben, soll er dieses Verhalten für sich etablieren um später durch das akut plötzlich andere Verhalten des Halters "irritiert innezuhalten"...ach ja schwer zu erklären :headbash:

    Ja ok, dann ist es im Endeffekt wohl das selbe was ich meine. Hört sich zumindest so an. Das war ja im Endeffekt die Methode mit der bei Max gearbeitet wurde und was überdurchschnittlich effektiv war. Bei Mr. Big könnte ich mir das nicht vorstellen, da der Charakter des Hundes schon ein ganz anderer ist. Er würde vielleicht sogar gut auf den Clicker ansprechen, wobei das bei ihm im Zweifelsfall wieder ins andere Extrem fällt, dass er durch den Click extrem hochdreht. Naja er ist schon speziell :headbash:

    Ich denke, dass man aus deinem bisherigen Postingkontext auch sieht, dass es nicht deine Arbeitsweise ist aber es geht ja um den Austausch und in Bezug auf das andere Posting war es ein interessanter Aspekt.

  • Mist, mein ganzer Beitrag ist weg :sad2:
    Naja, heute hatten wir 2 Hundebegegnungen-
    Hund 1 war auf der anderen Straßenseite, Lucky hat gebellt und fixiert.
    Nach ca. 15m entfernung ging es dann.

    Hund 2 war auch gegenüber, wir standen an der Ampel. Ich habe ihn zuerst gesehen, Wo ist der Hund gemacht und es klappte. Lucky hat sogar hinterher selber zum Hund UND wieder weg geschaut.
    Bin also für heute zufrieden :gut:

  • Zitat

    Mist, mein ganzer Beitrag ist weg
    Naja, heute hatten wir 2 Hundebegegnungen-
    Hund 1 war auf der anderen Straßenseite, Lucky hat gebellt und fixiert.
    Nach ca. 15m entfernung ging es dann.

    Hund 2 war auch gegenüber, wir standen an der Ampel. Ich habe ihn zuerst gesehen, Wo ist der Hund gemacht und es klappte. Lucky hat sogar hinterher selber zum Hund UND wieder weg geschaut.
    Bin also für heute zufrieden


    Schade das dein Beitrag weg ist, bin doch so neugierig wie es bei euch läuft ;)
    Aber das hört sich doch echt schon mal gut an ;) Manche Hunde sind einfach auch noch schwieriger (kannst du da bei deinem Lucky auch ein Schema erkennen?), aber ist doch echt super, dass es schon so toll klappt mit dem wegschauen :gut: Das Fixieren wegzubekommen dauert denke ich auch seine Zeit, bei uns klappt es auch bei manchen Hunden schon ganz super, und andere ziehen seine Augen einfach magisch an :roll: Was bei mir gut geklappt hat heute, war mit dem Rücken zum anderen Hund absitzen, so hat er sogar einen voll speed rennenden, zug-jagenden, bellenden Setter ausgehalten.

    Waren heute auch beim TA: Jukon war gaaaaaaaaaaaaaanz tapfer :D Die waren aber auch echt nett (eigentlich so wie ich es von jedem erwarten würde der mit Tieren arbeitet...) haben sich viel Zeit genommen, sind in die Hocke und Jukon hat sich abtasten und abhören lassen ohne "vor Schmerz" zu schreien. Kommt halt immer drauf an wie man mit dem Hund umgeht.
    Ärgert mich echt das er so ne doofe Erfahrung hatte, vorher ist er immer super gerne zum TA. Aber für seine sensiblen Verhältnisse hat er heute super schnell Vertrauen gefasst. Wenn es weiter so gut läuft können wir in ein paar Wochen die SD-Untersuchung machen lassen...

    Lg Caro & der kleine Schwarze

  • Caro, das mit Jukon freut mich für dich :gut:
    Schön, dass er ohne große Angst zum TA konnte.

    Naja, nen Schema weiß ich jetzt nicht, beim ersten Hund heute lags einfach daran, dass ich gepennt hab und diesen grauen Kleinpudel gegen den Bürgersteig einfach nicht gesehen habe :roll:
    Naja, da konnte er natürlich schonmal richtig fixieren und so hab ich ihn dann nicht mehr abgelenkt bekommen. Und ich bin stehen geblieben auf der anderen Straßenseite, anstatt weiterzugehen...
    Den zweiten Hund habe ich eher gesehen und hab ihm ihn gezeigt und da stimmte auch der Abstand.

  • Ich kann mich gerade auch nicht beschweren. Aktuell handhabe ich es so, dass ich nach der Arbeit erst mit beiden Hunden meine Runde drehe (weniger auf Konfrontationskurs) und im Anschluss mit meiner Rennsemmel alleine (voll auf Konfrontationskurs :D - ahhh, da ist ein Feind... hinterher *g*). Sogar in einer Großstadt kommt es allerdings vor, dass man mal nicht so viele Hunde trifft und so gab's besonders in unserer Einzelrunde leider nicht so viele Übungsobjekte. Dafür hat mein Rüde eine schwarze, ihn fixierende und ihm hinterher laufende Hündin nur einmal kurz angebellt und ließ sich sofort von ihr abbringen, bei der es sonst immer Aufstand gab - sehr fein.

    Für mich ist "Schau!" nicht Mittel der Wahl, aber hätte ich geahnt, wie gut das bei meinem Hund funktioniert hätte ich mir viel Zeit und andere Methoden sparen können. Mein Hund wird nie ein Hund, der friedlich mit anderen Hunden über die Wiese tollt und mit ihnen spielt, das macht auch gar nichts. Es ist okay, er muss andere nicht lieben, aber wenn ich nicht jeden vermöbeln darf, den ich nicht mag, darf er das auch nicht. :D

  • Da heute so schön die Sonne scheint habe ich mir meine Picknickdecke geschnappt, Hund und ein Buch zu lesen. Hab mich auf eine Grasfläche im Park gesetzt, ca. 5m vom Weg entfernt. Hatte gedacht, bei dem schönen Wetter gehen bestimmt viele HH mit ihren Hunden durch den Park. Hab das Buch gelesen, Paul neben mich abgelegt. Es kamen recht viele Spaziergänger, und eine Kindergartengruppe. Aber leider nur ein einziger Hund. Ich bemerkte ihn dadurch, dass Paul aus seinem entspannten liegen rausging, also die Beine nicht mehr zur Seite. Es kam von rechts ein Dackel, den wir schon kannten. Er guckte anfangs sehr zum Hund. Hat aber nachdem der Hund relativ an uns vorbei war, guckte er mich mal an was ich direkt clickerte, daraufhin guckte er eigentlich kaum noch bis gar nicht mehr zum Hund. Er blieb auch schön liegen und machte keinerlei anstalten aufzustehen. Hatte überlegt dies vielleicht häufiger zu machen und dann evtl. auch die Entfernung zu verringern.

  • Habe heute sogar mal den Clicker dabei gehabt und mittags läuft immer ein Mann mit nem kleinen schwarzen Hund im Mantel an dem Feld rum. Bin also heute mal auf die zugestapft und hab immer wieder Blick zum Hund und dann zu mir geclickt. Hund ist natürlich nicht dumm und hat so oft zum Hund hingeschaut, weil er was fressen wollte.
    Dennoch blieb er total entspannt, fand ich klasse :gut:

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