mit Pfefferspray fremde Hunde abwehren??

  • Zitat

    Also nochmal meine Frage: Kann Pfefferspray dem Hund ernsthaft schaden - nachhaltig?


    Ja, kann es, wenn es direkt in die Augen kommt und nicht umgehend ausgespült wird.


    Aber noch wichtiger für Dich ist, dass ein Hund, der damit gereizt wird, sehr aggressiv werden könnte, weil er dadurch nicht einmal mehr sehen kann, was gerade um ihn herum passiert, so dass er auch Dich massiv verletzen könnte (obwohl seine vorherigen Absichten eher harmloserer Art waren).


    Jeder HH, der mal in einem wirklichen Kampf mit Zerstörungsabsicht verwickelt war, weiß darum, dass man aufgrund des Adrenalinpegels zwar schnell eingreifen möchte, aber der Kopf gsd durch intensives Training einem davor zurückhält und ruhiges, besinntes Verhalten angesagt ist, um sowohl seinen Hund als auch sich selber möglichst unbeschadet aus dieser Situation herauszuholen.

  • Als Fast Stuttgarterin und Demonstrantin kann ich dir sagen, dass Pfefferspray gefährlich ist!!!
    Es ist mega schmerzhaft und zwar nicht nur in den Augen sondern vor allem wenn du versuchst zu atmen, du hast nämlich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen!!!!
    Wenn es nicht ausgewaschen wird hat es auch Folgen für die Augen, also bitte überlege dir etwas anderes.
    Mir fallen grade auch keine wirklich guten Lösungen ein außer vieleicht sich mit dem Hund anzufreunden :???: dann hast du einen Begleiter und Spielgefährten für deinen Hund :D
    Bevor du Pfefferspray nimmst probier es doch erst mal mit ner starken Wasserspritzpistole ;)

  • souma und pony8, danke euch beiden für eure Meinung.
    Wasserpistole finde ich auch gut! :-)


    Ich war leider bereits „beteiligt“ bei Beschädigungskämpfen zweier Hunde. Einer davon war meiner.
    Die Hunde konnte man nur trennen, in dem beide Menschen die Hinterbeine nahmen und die Hunde kurz ineinander - dann auseinander zogen.
    Vielleicht tendiere ich deswegen dazu dieses Verhalten zu stoppen bevor es beginnt.


    Aber alleine ist das schwierig :-)
    Ich verliere in solchen Situationen nicht den Kopf.


    Früher habe ich meinen Hund Konflikte fast immer alleine klären lassen. Heute sehe ich das grundlegend anders.
    Ich finde nicht, dass ein Hund sich mit jedem Hund „messen“ und „abgleichen“ („spielen“) muss. Und auf keinen Fall sehe ich es so, dass der Hund das zu regeln hätte.

  • so, ich misch mich jetzt auch mal ein :)


    ich gebe Birgit vollkommen recht. Erstma Gespräch suchen ect pp. ich halte persönlich nichts davon Hans Peter Würstchenmeyer anzuzeigen weil sein Wuff durch die Gegend streunt.


    Und ja ich kenne das auch, ich lebe ländlich.


    Ich habe aber auch kein Problem damit einem sehr penetranten Hund körperlich zu nahe zu rücken. Leine um die Ohren hauen finde ich noch im Rahmen wenn es Verhältnismäßig ist.
    genau hier liegt das Problem..


    Dann sprichst du von dem lieben Stammtisch. Klar auf der einen Seite biste da dann Mode wenn du jemanden Anschwärzt, auf der anderen Seite wird man dich aber auch nicht mehr mögen wenn du dem Hund Pfefferspray um die Ohren haust. Ein Bauer kann mit einem guten alten tritt besser Leben als mit dem neumodischen Spray...


    Zusätzlich zu dem Dorfproblem könnte man dir beim Mitführen des Sprays sogar Vorsatz unterstellen, denn du bist Willens bereit es einzusetzen.
    Etwas anderes wäre es wenn du dir Blümchen auf der Wiesen ausgraben möchtest (obwohl da auch wider andere sachen dann zutreffen) und dazu einen Spaten mit zum Gassi nimmst. Wenn du dem Hund dann damit eine Überbrätst, dann ist das wenigstens kein Vorsatz, denn du wolltest ja nur Blümchen holen und hast dich verteidigt ABER da auch dann wieder die liebe Verhältnismäßigkeit --> ein Beispiel! Ich fordere damit nicht zum Blümchenklau auf und auch nicht dazu fremde Hunde mit dem Spaten zu erschlagen!!!!!


    grüßle


    P.S. nein, ich gehe weder mit pfefferspray, noch mit mit dem Spaten Gassi ;-)



  • :lachtot:
    Ich fühle mich verstanden! Du bist ja klasse...
    Und mit dem neumodischen Spray hast du auch wieder recht ;)
    Also doch wieder die Leine, die habe ich dabei. Vielleicht hat die Aktion heute ja auch schon gereicht und es ist ohnehin erledigt für die nächste Zeit...


    Danke ;)

  • Wir haben bei uns in der Gegend auch so ein Problemchen... allerdings ein bisserl anders gelagert. Boxerhündin, ca. 1 Jahr alt, absolut unfähige Besitzer. Die gehen jeden Vormittag auf einem hundetechnisch hoch frequentierten Feld mit einem anderen großen Hund spazieren. Diese beiden Hunde stürzen sich auf jeden kleineren Hund. Wenn sie uns sehen, leinen sie an (Jack ist ja gefährlich :hust: ), aber bei kleineren Hunden lassen sie einfach laufen und finden es auch noch lustig, wenn diese Kaliber sich auf diese stürzen. Alle meiden jetzt deswegen vormittags diesen Weg, obwohl von dort aus alle schönen Spazierrouten abgehen. Ich habe heute eine befreundete Spaziergängerin getroffen (mit kleinerem Hund), die nach mehreren Angriffen jetzt IMMER einen Regenschirm dabei hat. Sie hat durch Zufall festgestellt, dass die Hunde tatsächlich dadurch abgeschreckt werden, wenn sie ihn kurz vor ihnen aufspannt.
    Andere Hundehalter führen jetzt immer dickere Leinen mit, als sie eigtl verwenden.


    Evtl. wäre der Regenschirm ja auch eine Idee, ich habe damit allerdings keinerlei Erfahrung, bei diesen Hunden hilft es.
    Nachdem in dem unsrigen Fall schon mehrere Hunde verletzt wurden, würde ich als deren Besitzer allerdings Anzeige erstatten. Ich bin da grundsätzlich nicht so, aber ein Hund, der schon mehrere Hunde verletzt hat und unter keinerlei Kontrolle steht und zudem die Besitzer keine Einsicht zeigen... aber mein Hund wurde ja auch nicht angegangen.

  • Zitat

    Wir haben bei uns in der Gegend auch so ein Problemchen... allerdings ein bisserl anders gelagert. Boxerhündin, ca. 1 Jahr alt, absolut unfähige Besitzer. Die gehen jeden Vormittag auf einem hundetechnisch hoch frequentierten Feld mit einem anderen großen Hund spazieren. Diese beiden Hunde stürzen sich auf jeden kleineren Hund. Wenn sie uns sehen, leinen sie an (Jack ist ja gefährlich :hust: ), aber bei kleineren Hunden lassen sie einfach laufen und finden es auch noch lustig, wenn diese Kaliber sich auf diese stürzen. Alle meiden jetzt deswegen vormittags diesen Weg, obwohl von dort aus alle schönen Spazierrouten abgehen. Ich habe heute eine befreundete Spaziergängerin getroffen (mit kleinerem Hund), die nach mehreren Angriffen jetzt IMMER einen Regenschirm dabei hat. Sie hat durch Zufall festgestellt, dass die Hunde tatsächlich dadurch abgeschreckt werden, wenn sie ihn kurz vor ihnen aufspannt.
    Andere Hundehalter führen jetzt immer dickere Leinen mit, als sie eigtl verwenden.


    Evtl. wäre der Regenschirm ja auch eine Idee, ich habe damit allerdings keinerlei Erfahrung, bei diesen Hunden hilft es.
    Nachdem in dem unsrigen Fall schon mehrere Hunde verletzt wurden, würde ich als deren Besitzer allerdings Anzeige erstatten. Ich bin da grundsätzlich nicht so, aber ein Hund, der schon mehrere Hunde verletzt hat und unter keinerlei Kontrolle steht und zudem die Besitzer keine Einsicht zeigen... aber mein Hund wurde ja auch nicht angegangen.


    Guten Morgen,


    wahnsinn was sich Menschen gefallen lassen.
    Da meiden viele Menschen diesen Weg, weil ein Paar sich rücksichtslos verhält. Regenschirm ist auch ein guter Tipp :-)
    Ich persönlich denke ja, dass die Leute ihre Hunde eher anleinen/kontrollieren würden, wenn diese mal einen Tritt kriegen würden, weil das will man dann ja doch nicht, das arme Tier! Wehe da wehrt sich ein, in seinem persönlichen Freiraum beschränkter Mensch.
    Reden hilft da meistens wenig und meiden schon gar nichts, und das hilflose „den eigenen Hund retten“ stört die eh nicht.


    Ich finde auch der Hund würde dadurch mehr „lernen“ (unerwünschtes Verhalten!) als durch dauernde Erfolgserlebnisse. Die Besitzer komentieren das Verhalten ja nicht als unerwünscht.


    Übrigens ist das in meinen Augen oft unverständlich. Ein Hund MUSS den anderen einfach nicht anpöbeln (fixieren), das kann ich als Halter unterbinden. Und zwar bei meinem UND dem anderen. Er muss nicht alle seine Instinkte ausleben. Viele Leute sind mir da viel zu oberflächlich und lassen dem Hund irgendwie alles zu, weil er halt so ist.
    Wir leben nicht auf einsamen Inseln und ich finde der Hund muss gut kontrolliert werden, sonst gibt es Konflikte.


    Klar weiß das Hund das selber auch nicht.
    Aber bei Pferden ist es doch auch anders: Da lasse ich auch meinen Hengst nicht den anderen verkloppen, den wir treffen. Pferde wären sonst auch so...
    Es wird nicht zugelassen. Fertig und so geht es auch.

  • Es tut mir Leid, aber ich wurde schon zweimal beim joggen von Hunden gebissen. Seitdem habe ich immer Pfefferspray dabei. Würde es natürlich auch nicht für jede Kleinigkeit benutzen, aber bevor ich oder mein Hund angegriffen werde, bekommt der Hund halt eine Ladung. Ob er bleibende Schäden davon trägt interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Ich oder mein Hund würden ja höchstwahrscheinlich auch welche davon tragen. Benutzt habe ich es schon einmal bei einem Rottweiler der sich nicht vertreiben ließ, an mir permanent hoch gesprungen ist und die Zähne gefletscht hat. Ich habe es aber nicht direkt in die Augen gesprüht sondern etwas darüber, gott sei dank hat das als Warnschuss gereicht und er ist abgehauen!

  • An die Pfefferspray-Befürworter:
    Könntet Ihr Euch nicht vorstellen so ein kleines Sprühfläschen (gibt es ja auch in Handtaschengröße) mit Wasser zu füllen und das mal zu versuchen.

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