mit Pfefferspray fremde Hunde abwehren??


  • Ich kann Deine Situation vollstens verstehen, nachdem meine Hündin von zwei streunenden grossen Hofhunden überfallen wurde und ich sie nach vier Wochen Kampf einschläfern musste.
    Ich habe mir danach auch ein Pfefferspray besorgt. Das nehme ich allerdings meistens nicht mit, ich habe dabei zuviel Angst, dass ich den Sprühstrahl daneben setze und eventuell bei Wind das Zeug streut.
    Nachdem letzte Woche mal wieder ein Pöbler von hinten ankam und sich auf einen meiner Hunde stürzte, der mit einer Reihe anderer Hunde spielte, trage ich jetzt eine schwere Wurfkette mit, die ich auch rechtzeitig in der Hand habe ;) Bei einem Hund, der mir nicht koscher vorkam, reichte es, ein bisschen damit zu klimpern und er bog ab.


    Nicht beleidigt wegen seltsamer Kommentare sein, das kann man wirklich nur verstehen, wenn man es einmal erlebt hat :verzweifelt:
    LG
    Petra mit Blue und Luca

  • Zitat

    Ich kann Deine Situation vollstens verstehen, nachdem meine Hündin von zwei streunenden grossen Hofhunden überfallen wurde und ich sie nach vier Wochen Kampf einschläfern musste.
    Ich habe mir danach auch ein Pfefferspray besorgt. Das nehme ich allerdings meistens nicht mit, ich habe dabei zuviel Angst, dass ich den Sprühstrahl daneben setze und eventuell bei Wind das Zeug streut.
    Nachdem letzte Woche mal wieder ein Pöbler von hinten ankam und sich auf einen meiner Hunde stürzte, der mit einer Reihe anderer Hunde spielte, trage ich jetzt eine schwere Wurfkette mit, die ich auch rechtzeitig in der Hand habe ;) Bei einem Hund, der mir nicht koscher vorkam, reichte es, ein bisschen damit zu klimpern und er bog ab.


    Nicht beleidigt wegen seltsamer Kommentare sein, das kann man wirklich nur verstehen, wenn man es einmal erlebt hat :verzweifelt:
    LG
    Petra mit Blue und Luca


    danke. :rock1green:

  • wie immer eine sehr typische df-diskussion:


    polemisch ohne ende, unterstellungen bis zum geht-nicht-mehr (einige von euch sollten sich mal ganz ernsthaft mit "friedemann schulz von thun beschäftigen...vielleicht kann man dann auch mal vernüftig kommunizieren).
    hauptsache man hackt auf den anderen user ein und schmeist sich gegenseitig ein "ach, dafür würd ich dich so gern bebömmeln" zu.


    ey leute echt, lasst doch mal dieses ganze mobbingetue sein, so etwas selbstgerechtes wie hier erlebe ich wirklich selten.


    könnt ihr nicht einmal vernünftig ohne mobbing diskutieren?


    könnt ihr eurem gegenüber mal zuhören, ohne euer ego auf deren kosten aufzupimpen?


    es ging dem ts anfangs nicht darum, wie er möglichst heftig und brutal den fremden hund verletzen kann. sondern es ging um umsetzbare möglichkeiten, den hund abzuwehren, ohne bleibende schäden zu hinterlassen. das pfefferspray sollte hier eine option darstellen, die es zu diskutieren galt. die grundfrage war, ob es bleibende schäden verursacht.


    viele von euch haben höchstwahrscheinlich noch niemals eine solche situation mit einem territorialaggressiven hofhund erlebt.


    territorialggressionen haben nicht den sinn, dass der andere unterwüfrig agiert und gut ist. es geht hierbei ganz klar um's vertreiben. lässt sich der andere hund bzw. mensch nicht vertreiben wäre eine submessive geste eventuell tödlich für denjenigen. hunde, die sich in einem solchen konflikt aktiv oder passiv unterwerfen haben ein wirklich großes problem.


    da gibt es im endfekkt nur zwei lösungen: die stirn bieten oder raus aus dem revier.


    schwierig wird es, wenn das revier variabel ausdehnbar ist.


    in einem solchen moment mit leckerlies um sich zu werfen wird gar keinen effekt haben, null...eventuell noch den, dass der hofhund noch einen trigger mehr hat, sich auf den "feind" zu stürzen.


    glaubt ihr wirklich, dass z.b. ein einbrecher einen wirklich schützenden hund mit leckerlies überlisten könnte?


    ich kann nur sagen: mein rüde würde die leckerlies nicht einmal wahrnehmen in einer solchen situation. wenn er ein ziel hat, dann ist der rest wirklich wurscht. und nein, mein hund überfällt keine anderen hunde. dafür sorge ich. würde ich ihn jedoch, wie vom ts beschrieben halten (als hofhund ohne aufgabe und mir wär scheißegal, was er macht) würde er sich sicherlich weder durch körpersprachliche drohungen noch durch leckerlies abhalten lassen.


    ich denke, es kamen einige wirklich gute tips: wasserspritzpistole, regenschirm, aus dem weg gehen wo es eben geht (geht ja nun mal nicht immer)usw. pfefferspray würde ich persönlich keinem hund antun, weil ich angst vor bleibenden schäden beim hund hätte. er kann ja nix dafür, dass sein halter so blöde ist. das problem ist auch, dass genau dieser ganze stress deinen welpen negativ prägen kann spiky. denn egal, wie ruhig du bleiben willst, innerlich biste ja doch auf 180 wenn so ein geschoss angerannt kommt.


    das wichtigste wäre meiner meinung nach, das oa bzw. die polizei zu informieren. ungesicherte hofhunde, die unprovoziert aggressiv auf artgenossen oder menschen reagieren haben echt nix alleine in freier wildbahn verloren. bauern, die so verantwortungslos mit ihrem tier und ihrer umwelt umgehen sollten eben keinen hund halten.


    jeder, der solch ein tier hält sollte doch eine gewisse sachkunde und auch verantwortungsbewusstsein entwickeln. die hunde tun mir leid. wenn was passiert sind sie die bösen. niemals die halter.


    und davor muss man, meiner meinung nach, seine umwelt und eben auch die hofhunde selbst schützen. ich würd versuchen, wenn ein gespräch nicht fruchtet, die polizei zu rufen und denen zu sagen, dass das ein herrenloser hund wär.
    vielleicht vekommt dann das tier im tierheim ne neue chance.


    Shara: wieso wär dein hund so ein kandidat? wenn ein hundehalter keinen kontakt möchte kannst du deine hündin doch bestimmt daran hindern dahin zu gehen, oder?

  • Genau...
    Und ueberhaupt: Was hast Du gegessen? Welche Kleider traegst Du?
    Pack gefaelligst aus, wenn man Dich fragt!


    ...So langsam ist das hier echt lustig-
    Da fragt jemand inwiefern Pfefferspray schaedlich ist und dann SOWAS ...

  • Nur damit wire mal wissen, worüber wir da eigentlich reden:


    [Bearbeiten]Oleoresin Capsicum wird aus dem Fruchtfleisch tropischer und subtropischer Chilipflanzen gewonnen. Der irreführende Namensbestandteil „Pfeffer“ kam über die englische Bezeichnung „pepper spray“ ins Deutsche, wobei „pepper“ (auch chili pepper, red pepper etc.) für Chilischoten steht. Weiterhin lässt sich die Bezeichnung auf eine Ähnlichkeit in der Schärfe der beiden nicht miteinander verwandten Pflanzen zurückführen. Oleoresin Capsicum ist ein natürlicher, farbloser Wirkstoff, der nicht ätzend ist.


    Die Hauptbestandteile von Oleoresin Capsicum sind


    Capsaicin (8-Methyl-N-vanillyl-6-nonenamid), etwa 0,3-prozentig
    Dihydrocapsaicin
    Nordihydrocapsaicin
    Technische Ausführungen [Bearbeiten]Das Funktionsprinzip eines Reizstoffsprühgerätes ist identisch mit dem einer Sprühdose. Die im Handel erhältlichen Sprays können den Wirkstoff flüssig, als Schaum oder als Gel freisetzen. Das Sprühbild kann einem konischen Nebel oder einem Strahl entsprechen. Die Reichweite beträgt bei handelsüblichen Geräten 1,5 bis 5 m. Einige Hersteller bieten so genannte Inert-Sprays an. Diese Sprühgeräte enthalten eine harmlose Ersatzflüssigkeit ohne den Wirkstoff OC und ermöglichen so ein gefahrloses Einsatztraining.


    Pfefferspraybehälter stehen unter Druck. Wie alle Sprühdosen müssen sie vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze über 50 °C geschützt werden. Auch leere Behälter sollen nicht geöffnet oder verbrannt werden.


    Wirkung einer Oleoresin-capsicum-Freisetzung [Bearbeiten]Augen: Eine Schwellung der Schleimhäute bewirkt das sofortige Schließen der Augenlider für ungefähr 5 bis 10 Minuten.
    Atmung: Ein Einatmen des Pfeffersprays führt zu Husten und Atemnot, selten Ersticken.
    Haut: Die besprühten Stellen „brennen“ und zeigen für 15 bis 30 Minuten einen Juckreiz. Je nach Dosierung kann es aber noch 48 Stunden dauern, bis die Wirkung nachlässt.
    Alle Symptome treten sofort oder nach wenigen Sekunden auf.


    Der medizinische Wirkmechanismus von Oleoresin capsicum beruht zum einen auf der heftigen Stimulation von Nozizeptoren (schmerzempfindende Sinneszellen) in afferenten Nervenzellen. Die Ausschüttung von Substanz P (eines Neurotransmitters) führt akut zu einer Membrandepolarisierung.


    Die längerfristige Anwendung von Oleoresin capsicum führt zu einem Fehlen von Substanz P, dadurch kommt es zu der schmerzstillenden Wirkung, weil die Erregungsleitung blockiert wird. Zusätzlich wird durch Oleoresin capsicum eine Entzündungsreaktion ausgelöst.


    Es besteht das Risiko, insbesondere für Asthmatiker und Menschen unter Drogeneinfluss, dass die Wirkung tödlich ist. Allein in Kalifornien wurden seit 1993 27 Tote dokumentiert.[1][2] Weiteren Forschungen zufolge verstärke der Wirkstoff Capsaicin die Sterblichkeitsrate von Menschen unter Einfluß von Kokain um ein Vielfaches, siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel Capsaicin.


    Augen [Bearbeiten]
    US Soldaten trainieren, nachdem sie zu Übungszwecken mit Pfefferspray besprüht wurden.Am Auge führt Oleoresin capsicum zu einem heftigen brennenden Schmerz sowie zu einem krampfartigen Schluss der Augenlider. Daneben kommt es zu einer Rötung und Schwellung der Bindehaut und zu heftigem Tränenfluss. Vereinzelt sind Schädigungen des Hornhautepithels beschrieben, diese heilen jedoch folgenlos ab. Träger von Kontaktlinsen können vermehrte Reaktionen zeigen, weil sich zwischen der Kontaktlinse und der Hornhaut ein Wirkstoffdepot entwickeln kann. Das längere Einwirken von Oleoresin capsicum kann zu einer herabgesetzten Schmerzempfindlichkeit führen, die einen selteneren Lidschlag zur Folge haben kann. Es besteht die Gefahr, dass es zu einer zeitweiligen Erblindung von 15-30 Minuten kommt.[3]


    Atmung [Bearbeiten]Die Wirkung auf die Atemwege ist stark davon abhängig, in welchem Ausmaß der Wirkstoff in den Mund und die Atemwege gelangt; ein Hustenreiz tritt jedoch fast immer ein. Teilweise kann es bei Asthmatikern zu einer Verkrampfung des Bronchialsystems und zum Stimmritzenkrampf kommen. Insbesondere bei labiler Blutdrucklage oder vorbestehendem arteriellen Bluthochdruck können alle zuvor benannten Reaktionen zu massiven Kreislaufbeschwerden (siehe hypertensive Krise) führen. Die körperlichen Reaktionen sind dazu geeignet, getroffene Personen zusätzlich psychisch zu beeinflussen, so dass auch eine Verstärkung des aggressiven Verhaltens oder eine panikartige, furchtsame Reaktion folgt.


    Haut [Bearbeiten]Eine Histaminausschüttung führt zu einer Hautrötung und kann eine Quaddelbildung und Schwellung auslösen, selten kommt es zu Blasenbildung. Die genannten Symptome klingen meist über einen Zeitraum bis 45 Minuten ab, eine Reinigung der betroffenen Körperstellen kann diese Zeit verkürzen.


    Behandlungshinweise [Bearbeiten]
    Ein Demonstrant spült seine Augen, nachdem er mit Pfefferspray in Kontakt gekommen ist.Betroffene sollten die besprühte Haut mit Pflanzenöl bzw. anderen fetthaltigen oder auch hochprozentig alkoholischen Flüssigkeiten abwaschen. Sofort im Anschluss muss die betroffene Haut mit kaltem Wasser und Seife gründlich abgewaschen werden, da sonst der Wirkstoff zusammen mit dem Fett über die Haut aufgenommen wird. Auch Kühlung hilft. Das Spülen mit Wasser wird oft empfohlen, hilft allein aber nur wenig, da Capsaicin fett- und nicht wasserlöslich ist. Reiben, Schrubben oder Kratzen sollte vermieden werden, da ansonsten die Substanzen noch intensiver in die Haut eindringen können. Die Symptome sollten innerhalb einer dreiviertel Stunde abklingen.


    Bei Kontakt mit den Augen sollte unter fließendem Wasser gespült werden. Pflanzenöle sind hier nicht effektiv, da die Tränenflüssigkeit Fett abstößt. Sollten mehrere Stunden nach dem Spülen erneut Schmerzen im Auge auftreten, kann es sich um eine Verletzung der Hornhaut handeln. Auch Milch und vor allem Joghurt können helfen. Forscher vermuten, dass das Milcheiweiß Casein als Lösungsmittel wirkt und das Capsaicin von den Rezeptoren wegspült.


    Es dürfen keine Salben oder Cremes aufgetragen werden. Am besten sollte nach jedem Kontakt mit Pfefferspray ein Arzt aufgesucht werden.


    Quelle und weitere Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfefferspray


    Und hier : Wirkung von Pfefferspray bei Tieren



    Die Wirksubstanz Capsaicin im natürlichen Pfefferkonzentrat Oleoresin Capsicum verursacht auf Schleimhäuten und Bindehaut ein brennendes Gefühl. Zudem kommt es, wenn der Sprühnebel partiell eingeatmet wird, zu einem heftigen Hustenreflex. Die Symptome lassen sich durch Waschen mit kaltem Wasser sehr rasch wieder beseitigen. Der in der Tierarztpraxis festgestellte beißende stechende Geruch kommt von den Wirkstoffpartikeln die noch am Fell des Tieres hafteten. In gleicher Weise wird eine Übertragung auf den Menschen zwangsläufig, wenn das kontaminierte Tier z.B. gestreichelt wird.


    Quelle: http://www.ballistol-shop.de/I…u-Pfeffersprays:_:99.html

  • birgit: super geschrieben, danke für diese ausführung. das war sachlich klar und direkt, zeigt eben genau die risiken und nebenwirkungen auf.


    klar für mich wäre in diesem fall: finger weg vom spray.

  • Zitat

    birgit: super geschrieben, danke für diese ausführung. das war sachlich klar und direkt, zeigt eben genau die risiken und nebenwirkungen auf.


    klar für mich wäre in diesem fall: finger weg vom spray.


    :ops: ich hab nur wiki und ballistol bemüht....


    Birgit

  • ja, das ist ja klar, dass du zitiert hast. aber trotzdem fand ich es gut, dass dieser beitrag sachlich und ruhig war. ohne sticheleien oder mutmaßungen :gut:


    und ich denke, damit ist das thema auch ganz klar geklärt.


    vielleicht hat ja jemand noch andere alternativen zur hand.


    wie würdet ihr denn eigentlich in einem solchen fall eurem hund schützen? ich vertrau ja immer auf meine eigenen kräfte bzw. auf mein eigenes auftreten. aber vielleicht wird es situationen geben, in denen das nicht ausreicht. ich habe ja das große glück, dass hier keine hofhunde aus hofeinfahrten herauspreschen. deswegen komm ich glücklicherweise nicht in solche situationen (o.k., einmal hat ich das auch mit ner bx, die aus ihrem garten herauskam).

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